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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Marburger Reiseimpressionen Von Dieter Strützel, Sekretär der FD J-Hochschulgruppenleitung Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Wenn einer nach Marburg fährt und sich nicht nur für die Atmosphäre einer alten Uni versität, die einen Heinrich Heine geradezu herausfordern würde, nicht nur für die grünen Ufer der Lahn und die Hänge des Taunus inter essiert, so bestimmen ihn die viel fältigsten Eindrücke und Ueber- raschungen. Und wenn er gar aus dem deutschen Staate der Arbeiter und Bauern kommt, dann stößt er hart mit dem Regime des Bonner Militarismus zusammen. Wie ein Symbol empfingen uns Leipziger FDJler, die der Einladung des Ringes freier Studenten in Mar burg folgten, die Hüter der bundes republikanischen Ordnung. Aeußer- lich in schlichter Zivil-Uniform, in wendig mit alter preußischer schnei- digkeit, die immer noch glaubt, sie könne die fortschrittlichen Gedanken ausrotten, wenn sie Koffer und Hosentaschen durchwühlt. Schon we niger harmlos muten die über Mar burg täglich hinwegbrausenden Dü senjäger von dem nahen Flugplatz an, und die alten Gesänge, mit denen schon zwei Generationen Deutscher zum Ueberfall auf fremde Völker, zum Marsch ins Massengrab, antraten, dringen bis in die Vorlesungen in den viel zu schmalbrüstig geworde nen Hörsälen. Darüber liest man frei lich in der nur äußerlich farbigen Presse mit den gleichgeschalteten Ar tikeln und Hetztiraden nichts. „Die Kaffeetüte darf nicht mitgewogen werden!“ prangt es ganzseitig auf der Bild-Zeitung. Wer etwas seriöser sein will, liest die „Welt“, in der un ser Ausländer-Institut als eine Agen ten- und Spionageschule der SED verfälscht wird. Die Sache mit der Freiheit Angesichts dieser Flut von Lüge, Verdrehung und Verdummung er scheinen diejenigen Marburger Stu- i denten im rechten Licht, die alle „Leserbriefe" und Flugblätter nicht davon abbringen konnten, sich mit uns an einen Tisch zu setzen. Zwar ist auch an ihnen die Politik der großen Lüge nicht ganz spurlos vor über gegangen, und wir fragten uns, ob denn mit einem solchen Ueber- maß an „Freiheit“ von jeder Sach kenntnis die „Freiheit“ der politi schen Mitentscheidung gewährleistet sein kann. Wir kamen zu dem glei chen Ergebnis wie Prof. Dr. Abend roth, der in seinem Referat über „Das Prinzip der Parteilichkeit in Forschung und Lehre“ erklärte, die Illusion von der Unparteilichkeit sei sehr gefährlich, weil sie ihren Träger unvermeidlich in die Abhängigkeit der reaktionären Kreise bringe, die die „Freiheit“ und „Unparteilichkeit“ so lauthals propagieren. Wenn man aber diese Erkenntnis in seinem Auftreten beachtete und eindringlich und überzeugend die wahren Ver hältnisse darlegte, so fand man sehr interessierte Zuhörer. • Herr Oberregierungsrat schweigt Besonders fiel das auch bei unse ren Gesprächen mit den Bauern auf. Die Delegation der FDJ-Organisation unserer Universität und Vertreter des „Ringes freier Studenten“ in Marburg Während die Marburger Studenten, die uns begleiteten, zum größten Teil erstmalig die Agrarpolitik ihrer Landesregierung kennenlern ten, glaubte Herr Oberregierungs rat Bösel vom hessischen Landwirt schaftsministerium auf Grund unserer konkreten Fragen und Kenntnisse über die Entwicklung der Landwirtschaft in beiden deut schen Staaten, wir seien nur Landwirtschaftsstudenten. Er war sehr überrascht, daß nicht einer von uns von dieser Fakultät stammte. Ob ihm auch der Zusammenhang zwi schen diesem „Wunder“ und der Tat sache aufgegangen ist, daß bei uns jeder Regierungsvertreter auf alle Fragen der Bevölkerung Antwort gibt und nicht wie Herr Oberregie rungsrat erklären muß, zu den Le bensfragen der Nation könne er sich als Regierungsvertreter nicht äußern, selbstverständlich habe er zu diesen Fragen eine Meinung, aber die könne er uns nur privat bei einem Glas Bier mitteilen. Vorsichtshalber war man der Meinung, den Bauern könne man nur die offizielle Auffassung zumuten und schloß sorgfältig die Tür zum benachbarten Raum, wo die Bauern begonnen hatten, aufmerk sam unseren Argumenten zu lau schen. Im Gespräch mit anderen Bauern konnten wir bald Einigung über die Notwendigkeit erreichen, die Atomwaffen aus Westdeutschland zu verbannen und die Verständigung der Deutschen zu erreichen. Einer von ihnen meinte sogar, sie würden auch in die Genossenschaft eintreten, wenn die Geldseite stimmte. Daher der eng begrenzte Teilnehmerkreis! Zwei Schlüsse Die Bonner Herren und ihre Hand langer haben allen Grund, die Mauern des Schweigens und der Lüge zu errichten, denn dort, wo die Wahrheit über die Republik verbrei tet werden kann, verliert Revanche- und Kriegspolitik jede Unterstützung. Aber ihr Bemühen ist aussichtslos. Die Leistungen der Republik sind nicht mehr totzuschweigen, und die Kräfte, die eine Verständigung an streben, wachsen trotz Terror und Betrug. Wir werden dieses Wachstum eifrig fördern, das können wir den kalten Kriegern versichern. Wir handeln nach unserer Ueberzeugung: Jede gute wissenschaftliche Leistung, jede sinnvolle politische Aktion ist ein Nagel zum Sarg des Krieges. HSG-Volleyballer spielten in Hamburg: Turniersieg und zweiter Plat In der vergangenen Woche (14./1S. Mai) weilten die Volleybell- mannschaften der HSG Wissenschaft (Männer und Frauen) zum Rückspiel bei den Kommilitonen von Ham burg, die zur 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität in Leipzig ge wesen waren. Die Hamburger Volley baller hatten zum offiziellen Turnier am Sonntag, das in der neuen Turn halle auf dem Universitäts-Sport gelände am Rothenbaum ausgetra gen wurde, außer unseren Mann schaften noch den 1. VBC Hannover (Westdeutschlands Frauenmeister) und die Studenten von FT Braun schweig eingeladen. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen gab es jederzeit spannende, kampfreiche Auseinandersetzungen. Die Studen ten unserer HSG kamen zunächst gegen FT Braunschweig nach an fänglichen Schwierigkeiten noch zu einem klaren 310-Erfolg. Mit dem gleichen Satzergebnis besiegten sie schließlich auch die gegenüber dem Kampfgeist wurde belohnt HSG Karl-Marx-Universität: SC DHfK II 16:15 (6:5) Nach der erschreckend hohen Nie derlage vom vorigen Sonntag muß ten die HSG-Handballer diesmal ge gen die Sportstudenten vom SC DHfK II alles auf eine Karte setzen, um wieder Boden gutzumachen. Und sie taten es. Durch gute Kombina tionen gelang es, die gegnerische Deckung aufzureißen und zählbare Erfolge zu erzielen. Die spieltech nische Ueberlegenheit der DHfK wurde durch äußersten Einsatz un serer Männer wettgemacht. Besonde res Lob verdient Torhüter Surup, der mit viel Glück und in bravou röser Manier gefährliche Torwürfe meisterte. Wenn auch Regisseur Dr. Jungmichel überlegt seine Leute ein gesetzt hat. erwies es sich erneut, daß die Hintermannschaft der HSG ein noch schwacher Punkt im Team ist. 14-Meter: 5 für DHfK (3 verwan delt), 1 für HSG (verwandelt). Frauen: HSG Uni—Chemie Miltitz 7:1. -sja- Vortag sehr müde wirkenden Ham burger, so daß ihnen der Turniersieg nicht zu nehmen war. Den zweiten Platz eroberten sich die Gastgeber durch einen 3:0-Erfolg gegenüber FT Braunschweig. Wesentlich schwieriger hatten es unsere Studentinnen. Der westdeut sche Frauenmeister 1. VBC Hanno ver stellte sich als eine sehr talen tierte, unauffällig, aber zweckdien- lieh und sicher spielende Mannschaft vor, gegen die wir nie eine Chance hatten (0:3). Um so mehr konzen trierten unsere Spielerinnen ihre Kraft auf die Begegnung mit den Hamburgerinnen, gegen die sie am Vortag völlig versagt hatten. Endlich klappten unsere Kombinationszüge, es wurde mit Umsicht und der nöti gen Kraft gespielt, so daß die präzi sen Schmetterbälle auch ihre mora lische Wirkung nicht verfehlten. Am Ende stand ein 3:0-Sieg unserer Frauenmannschaft auf der Anzeige tafel verzeichnet, der den zweiten Platz bedeutete, da Hannover auch die Gastgeberinnen klar besiegte. Am Vortag (14. Mai) fanden interne Vergteichskärapte zwischen den. Uni- versitäten Hamburg und Leipzig statt, Am Sonntag, dem 15, Mai, hatte die HSG Wissenschaft Karl-Marx- Universität zu leichtathletischen Wettkämpfen auf der Nordanlage des Zentralstadions eingeladen. Gutes Wetter und die Beschränkung auf die Leistungsklassen I und II brachten' spannende Wettkämpfe und ansprechende Ergebnisse. Leider waren unsere Leichtathleten wegen Krankheit oder anderen Gründen nicht sehr zahlreich vertreten. Im Sprint erzielten Gossing und Ott ansprechend Leistungen. Gos sing gewann den zweiten Zwischen lauf in 11,6, mußte sich aber im End lauf in 11,9 mit einem fünften Platz begnügen. Ott erzielte diese Zeit im Zwischenlauf (persönliche Bestzeit). Das reichte jedoch nicht für das Finale. Mit 6,40 m holte sich Erwin Gossing den Sieg im Weitsprung, bei denen zu bemerken ist, daß sie unter sehr ungünstigen Vorausset zungen für unsere Spieler statt fanden. Die Strapazen der nächt lichen Reise nach Hamburg, die für Sportler ungeeignete Unterbringung in Jugendherbergen (diese dürfen tagsüber nicht betreten werden) und die langen Fußmarschstrecken (Stra ßenbahnfahren ist in Hamburg bei Preisen von 30 Pfennig an aufwärts fast Luxus) führten dazu, daß unsere Frauenmannschaft gegen die aus geruhten Hamburgerinnen mit 1:3 (15:11, 6:15, 11:15, 1:15) regelrecht eingingen. Die Männermannschaft der HSG besiegte zunächst CVJM Hamburg klar mit 3:0, verlor dabei aber soviel an Kondition, daß sie Mühe hatte, die Hamburger Sport studenten nach einem Fünfsatzkampf 3:2 (16:14, 16:14, 12:15, 11:15, 15:4) zu besiegen. Diese Spiele führten zur Vertie fung der freundschaftlichen Be ziehungen zwischen den Volley ballern der Universitäten Hamburgs und Leipzigs. Es war Gelegenheit gegeben, auch über die Lebensfragen unserer Nation aufschlußreiche Dis kussionen zu führen. Ulli Pfeifer dies bedeutete persönliche Bestlei stung. Ott sprang 5,71 m und Leps 5,61 m. Im Hochsprung war demRo- tationer Rammner der Sieg natürlich nicht zu nehmen. Er übersprang 1,88 m. Gut ist der zweite Platz von Schönboom (HSG) mit 1,75 m. Bei den Mittelstrecken-Wettbe- werben kamen unsere Aktiven eben falls auf beachtliche Zeiten. Reichold lief über 800 m 2:06,7. Den 1500-m-Lauf gewann Prager bei seinem ersten Start für die HSG in 4:16,3. Auf den Plätzen 5, 6 und 7 landeten Lewin, Holzmann und Winkler (bei 16 Startern). Bei den Frauen wurde Bretschnei- der in 14,4 dritte über 100 m und mit 4,53 m fünfte im Weitsprung. Das Diskuswerfen beendete Rein hardt mit 29,21 m als beste HSG- Vertreterin. Spannende Weltkämpie der Leichtaklileten Neben der Arbeit an einer Dorfchronik halfen die Studenten des 3. Studien jahres der Fakultät für Journalistik, die erst vor kurzer Zeit von einem Sonderpraktikum aus den Bezirken Cottbus, Potsdam und Neubrandenburg zurückgekehrt sind, mit Wandzeitungen, Flugblättern usw. bei der Klärung der neuen Probleme in den jungen Genossenschaften. Unser Bild zeigt eine Litfaßsäule, mit der die Studenten in der Gemeinde Groß-Särchen, Kreis Hoyerswerda, die Dorfbevölkerung zur Diskussion aufriefen. Foto: Frotscher Einer unserer Besten: Wie Hannes Sdnukz nach Schwedi kam Der Arbeiierjunge Hannes Schulz kam 1956 zur Universität. Seine Ent wicklung unterscheidet sich nicht von der vieler anderer Studenten unserer sozialistischen Universität. Genosse Schulz wußte, alles, was er geworden ist, alles, was er lernen konnte, verdankte er der Partei. Dieses Wissen erfüllte ihn mit kämpferischer Energie. In der klei nen Industriestadt Sebnitz in der Sächsischen Schweiz lernte er Schlos ser. Gute Genossen bildeten ihn aus. Da s hatte seine Auswirkungen auf den Sechzehnjärigen. Er setzte sich aktiv in der politischen Arbeit ein. Er verstand, daß er Herz und Hirn, die ganze Persönlichkeit einsetzen mußte für unseren jungen Staat. Hannes wurde FDJ-Sekretär sei nes Betriebes und bald darauf tat er den für sein weiteres Leben ent scheidenden Schritt: Er bat um Auf nahme in die Reihen unserer Partei. Die Genossen schickten ihn auf die Parteischule. Hier lernte der junge, wißbegierige Genosse. Hier wurden seine praktischen Kenntnisse durch die Theorie des Marxismus-Leninis mus vertieft und gefestigt. Er wurde Politleiter einer MTS und gab eine Dorfzeitung für den MTS-Bereich heraus. Der 20jährige Genosse hatte es in diesen verant wortungsvollen Funktionen nicht leicht. Aber mit Hilfe der Partei und durch seine Energie und seinen Fleiß schaffte er es. Genosse Schulz wollte studieren. Unser Arbeiter-und-Bauern-Staat gab ihm die Möglichkeit, Genosse Schulz legte die Sonderreifeprüfung mit Erfolg ab und begann das Stu dium an der Fakultät für Journa listik. Es fiel ihm nicht leicht. Er mußte kämpfen, sein zäher Fleiß, seine Beharrlichkeit, sein Wissen, daß das Studium ein Auftrag der Partei ist, ließen ihn die Schwierig keiten überwinden. Er wurde einer der Besten seiner Seminargruppe und darüber hinaus einer der ak tivsten Genossen der Fakultät für Journalistik. Er wurde Mitglied der Parteileitung der Fakultät. Wi e ernst er das Studium nahm, bewies Ge nosse Schulz in den Praktika. Ob in der Betriebszeitung im Kraftwerk Hirschfelde, ob beim Staatlichen Rundfunkkomitee oder bei der 550- Jahr-Feier unserer Universität, über all erfüllte Hannes seine Aufgaben mit hohem Pflichtbewußtsein. Bei den Einsatzgesprächen der Ab solventen der Fakultät wurde er für eine verantwortungsvolle Tätigkeit in der Ausländsabteilung des Allge meinen Deutschen Nachrichtendien stes vorgeschlagen. Doch dann brauchte die Partei einen Genossen. für einen ehren vollen Auftrag. In Schwedt/Oder wird das größte Papierkombinat der Republik aufgebaut. Jedoch ist der Plan in Gefahr. Ein Genosse, der als Betriebszeitungsredakteur mithelfen soll, die Schwierigkeiten zu überwin den, und der dort trotz gewisser per sönlicher Entbehrungen sofort an die Arbeit geht, wurde benötigt. Genosse Schulz meldete sich sofort freiwillig. Er brachte die ungelteure Energie auf, um das Examen vorfristig zu beenden, mit Hilfe seiner Freunde in der Studiengruppe bestand er es mit der Note „gut“. Jetzt ist Genosse Hannes Schulz dort, wo das Herz der Republik schlägt, an einem der Brennpunkte unseres sozialistischen Aufbaus, in Schwedt. Die Genossen seiner Seminar gruppe erhielten einen Brief von „Hannes“. Er schreibt: „Hier werden wahre Heldentaten sozialistischer Arbeit vollbracht und ich freue mich, daß ich hier mithelfen kann, mit meinen Kräften durch die Hilfe und Unterstützung der Partei an dem großen Ziel — dem Sieg des Sozia lismus." Genosse Schulz ist ein würdiger Absolvent unserer sozialtstichen Universität, ein Mensch, den die Partei erzog. Hans-Martin Ebener
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