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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 4.1960
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Band 4.1960
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Für die Wissensdiait, die dem SoziaFismus diente UNIVERSITATSZEITUNG- _ 1 • de iblothek 4 2 - M Al 1960 OKGANDERSED-PARTEILEITUNG vdn9) DERKARL-MARX-UNIVERSITAT j 4. JAHRGANG / NR. 19 LEIPZIG, 11. MAI 1960 PREIS 15 PF „Wir werden lernen und kämpfen wie ihr!“ Gruppe II/4 der Chemischen Institute und III/2 der Landwirt schaftlichen Fakultät „Sozialistische Studentengruppe“ / Land wirtschaftliche Fakultät errang Karl-Marx-Banner Vor der Großkundgebung zum 15. Jahrestag der Befreiung hatten sich Tausende Angehörige unserer Universität in festlicher Stimmung im Clara-Zetkin-Park zu einem Meeting zusammengefunden. Anlaß war die erstmalige Auszeichnung von Seminargruppen mit dem Titel „So zialistische Studentengruppe“. Ein reichliches Jahr, nachdem die „Uni versitätszeitung“ den Aufruf der da maligen Gruppe 1/4 der Chemischen Institute veröffentlich hatte, fand diese revolutionäre Bewegung, der sich bis jetzt zwei Drittel aller Grup pen in den Universitäten, Hoch- und Fachschulen der ganzen Republik angeschlossen haben, ihren ersten Höhepunkt. Aus der Hand des Sekre tärs des Zentralrats, Werner Lam- Das Wesen des nationalen Kompromisses Das Wesen des Kampfes um die Lösung der nationalen Frage des deutschen Volkes, deren Hauptinhalt die Sicherung des Friedens ist, wird durch den grundlegenden Wider spruch zwischen den Militaristen und Imperialisten in Westdeutschland und den friedliebenden, demokra tischen klassen und Schichten in ganz Deutschland bestimmt. Die Bonner Militaristen kennen in ihrer Politik nur zwei Alter nativen: Entfesselung des Atomkrie ges oder Verewigung der Spaltung Deutschlands. Zur Vereitelung dieser schänd lichen antinationalen Politik schlägt das ZK unserer Partei im Deutsch landplan des Volkes den Zusammen schluß aller Friedenskräfte auf der Grundlage eines großen nationalen Kompromisses gegen die Kräfte des Krieges vor. Angesichts der großen Gefahr, welche der Nation durch die Politik des Bonner Rüstungsklüngels droht, gilt es, sich ungeachtet aller politischen und weltanschaulichen Meinungsverschiedenheiten in den Lebensfragen der Nation zu einigen. Im Zentrum des nationalen Kom promisses steht die Verständigung über die Sicherung des Friedens durch die Bändigung des deutschen Militarismus mit Hilfe eines Frie densvertrages. Die Arbeiterklasse ist durch die geschichtliche Entwicklung berufen, die Führung des Kampfes zu übernehmen. Durch die große Ge meinsamkeit ihres Kampfes verbun den, einigt sich die Arbeiterklasse in Ost und West und sammelt die fried liebenden Kräfte der Bauernschaft, der Intelligenz, der kleinen Gewerbe treibenden und der nationalen Kreise des Bürgertums bis in die Reihen berz, konnten die Initiatoren, die Freunde der Seminargruppe I/4 der Chemischen Institute und die Freunde der Seminargruppe III/2 der Landwirtschaftlichen Fakultät die hohe Auszeichnung entgegennehmen. Werner Lamberz hob die Bedeu tung der von unserer Universität aus gegangen Initiative hervor, die dazu beigetragen habe, einen wesentlichen Schritt nach vom zu tun in der Aus bildung hochqualifizierter sozialisti scher Fachleute. Er würdigte aus führlich die Studienleistungen beider Gruppen, ihre große Verantwortung gegenüber unserem Staat, ihre kriti sche Unduldsamkeit, ihre enge Zu sammenarbeit mit dem Lehrkörper, und er rief alle Gruppen auf, diesen Besten nachzueifern. Die Antwort gab im Sprechchor die Gruppe 1/2 der Landwirtschaftlichen Fakultät und brachte damit den festen Willen der Studenten aller Fachrichtungen zum Ausdruck: „Wir versprechen der III/2 und der II/4: Wir werden ler nen und kämnfen wie ihr!“ Nachdem Genosse Herder, Stell vertreter des Statssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen, den Aus gezeichneten die Glückwünsche von Staatssekretär Dr. Girnus übermit telt, und der Student Dieter Köthe aus der Gruppe II/4 den Dank der beiden Gruppen und ihre Verpflich tung zu weiteren großen Leistungen zum Ausdruck gebracht hatte, nahm Rektor Prof. Dr. Georg Mayer das Wort zu einer kurzen Ansprache. Er hob, hervor, daß vor 15 Jahren auch innerhalb des akademischen Bereichs der Weg geebnet wurde für diese neuen Formen, einen neuen Stil des studentischen Lebens, Strebens und Arbeitens. Zum Abschluß des Meetings ver lieh der Erste Sekretär der FDJ- Hochschulgruppenleitung, Heinz Krause, der Landwirtschaftlichen Fakultät als dem Sieger im Kompaß wettbewerb der FDJ zu Ehren des 15. Jahrestages der Befreiung das Karl-Marx-Banner (siehe auch S. 4). Er gab unter anderem bekannt, daß 77 Prozent aller Studenten einen persönlichen Kompaß haben und 87 Prozent aller Gruppen im Wettbe werb um die „Gruppe sozialistischer Sturdenten" stehen. Ausstellung zum 15. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 7. Mai im Physikalischen Institut. Hörsaalflügel, Linnestr. 5, eröffnet. Wir empfehlen allen FDJ-Gruppen den Besuch dieser Ausstellung, die von mehr als 70 Studenten gestaltet wurde. Einen Ehrenplatz auf der Tribüne hatten am Sonntag, dem 8. Mai während des Meetings der Karl-Marx-Universität zum 15. Jahrestag der Befreiung die FDJ-Gruppen III/2 der Landwirtschaftlichen Fakultät und. 11/4 der Chemi schen Institute. Vom Sekretär des Zentralrats der Freien Deutschen Jugend, Werner Lamberz, wurden sie mit dem hohen und verpflichtenden Titel „So zialistische Studentengruppe“ ausgezeichnet. Unser Bild zeigt Mitglieder der Gruppe 111/2 der Landwirtschaftlichen Fakultät nach ihrer Auszeichnung. (Lesen Sie dazu auch die Vorstellung der beiden Gruppen auf Seite 5.) Bulgarisdies Sfudentenordester nab akademisches Sonderkonzert Nicht nur im kulturellen Leben unserer Universität ist der gegen wärtige Gastaufenthalt des Studen- ten-Sinfonieorchesters des Kultur hauses der Studenten in Sofia von besonderer Bedeutung. Das Studen- ten-Sinfonieorchester ist der erste Gast aus Sofia, der seit dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages zwi schen der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Staatlichen Univer sität Sofia vom März dieses Jahres zu uns kommt. Das Studenten-Sinfonieorchester aus Sofia hat 72 Mitglieder, die — von vier Musiklehrern abgesehen — sämtlich Studenten sind. Das Or chester wurde 1954 aus Anfängen, die schon seit 1949 bestehen, geschaf fen. Daß es im Musikleben Bulga riens keine unbedeutende Rolle spielt, geht schon daraus hervor, daß es Träger einer silbernen Medaille des vorjährigen bulgarischen Jugend festivals ist. Bemerkenswert sind die Publikumserfolge, die die Kon zerte des Orchesters auf seiner Gast tournee durch verschiedene Orte der DDR, nicht zuletzt am 10. Mai in der Leipziger Kongreßhalle fanden. (Wir berichten darüber ausführlicher in der nächsten Nummer.) Gastgeber unserer bulgarischen Freunde ist im engeren Sinn unser Akademisches Orchester. Horst För ster, der Dirigent unseres Orchesters, hat der Hoffnung Ausdruck verlie hen, daß der Besuch der bulgarischen Studenten mit dazu beitragen möge, in der musischen Erziehung unserer Studenten Fortschritte zu machen. Für den September ist ein Gegen besuch in Bulgarien vorgesehen. Po sitiv zu bewerten ist auch, daß die bulgarischen Freunde über den mu sikalischen Austausch hinaus Ver bindung mit den verschiedensten Fakultäten und Instituten aufgenom men haben, um Fragen des Studiums und der Jugendarbeit zu besprechen. der Unternehmer hinein um sich. Sie schließt mit ihnen einen Kompromiß zur Sicherung des Friedens, einen Kompromiß gegen die Militaristen. Heute existieren in Deutschland zwei Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen. Aber nicht darin liegt das Problem, „sondern in der Tatsache, daß der heutige west deutsche Staat ein militaristischer Staat mit aggressiven Plänen ist, Während die DDR ein sozialistischer Friedensstaat ist“ (Deutschlandplan des Volkes.) Die Sicherung des Frie dens durch Bändigung des Militaris mus schafft die Möglichkeit für die maximale Annäherung und fried liche Zusammenarbeit der beiden deutschen Staaten in einer Konföde ration zur Ueberwindung der Spal tung. Ueber die gesellschaftliche Ord nung Westdeutschlands sollen die Bürger Westdeutschlands selbst ent scheiden. Wir haben uns in der DDR längst und endgültig für den Sozia lismus entschieden. Diese Politik der Arbeiterklasse in der DDR zur Sicherung des Friedens und zur demokratischen Wiederver einigung ist die Grundlage für die Zusammenarbeit mit den anderen Klassen und Schichten. Die Arbeiter klasse wird sich den Kreisen gegen über, die mit ihr zur Rettung der Nation zusammenarbeiten, dankbar erweisen und ihre Interessen in Rechnung stellen. Horst Friedrich Chirurgische Tierklinik hall sofort Die LPG in Schnaditz hatte vor einiger Zeit einen Teil ihres Rinder bestandes in den neu erbauten Offen stall gebracht. Nach kurzer Zeit je doch stellte sich heraus, daß sich die Tiere zwar in der neuen Umgebung sehr wohl fühlten, aber daß sie sich untereinander durch Hornstöße schwere Verletzungen beibrachten, die in einigen Fällen zum Totalver lust, in anderen Fällen dazu geführt hatten, daß tierärztliche Hilfe in An spruch genommen werden mußte. Der Vorsitzende der LPG, Kollege Bork, bat daher die Chirurgische Universitäts-Tierklinik Leipzig um Hilfe. Der Oberarzt der Klinik, Herr Dr. Schneider, rief daraufhin die Assistenten der Klinik zusam men und schlug in einer Aus- sprache vor, der Paten-LPG in Schnaditz unter Verzicht auf die Honorierung sozialistische Hilfe an- gedeihen zu lassen. Außerhalb ihrer Dienstzeit fuhren daraufhin Ober arzt Dr. Schneider, die Assistenten Dr. Fuchs und Dr. Dörfelt sowie der chinesische Aspirant Chang Den-Sin nach Schnaditz und amputierten bei den 64 im Offenstall untergebrachten Rindern die Hörner, während Dr. E.- ........... Teubner inzwischen den Dienst in der Klinik allein übernahm. Abgesehen davon, daß in diesem Offenstall nun in Zukunft Verletzun gen und Ausfälle von wertvollen Milchkühen verhindert werden, hat damit die LPG auch noch die Kosten für die Enthornung in Höhe von 896 DM eingespart. Damit haben die Assistenten der Chirurgischen Universitäts-Tierklinik einmal mehr bewiesen, daß ihnen Begriffe wie „Paten-LPG“ und „so zialistische Hilfe“ nicht ein Lippen bekenntnis sind, sondern Verpflich- tung zur Tat. Jahresarbeit über die Perspektiven der Landjugend Seit April arbeiten zwei Studien gruppen des 1. Studienjahres vom Institut für Philosophie in den voll genossenschaftlichen Dörfern Sau sedlitz und Laue im Kreis Delitzsch, um den Genossenschaftsbauern bei der Festigung der LPG zu helfen. Es ist uns bereits gelungen, in Laue eine arbeitsfähige FDJ-Gruppe aufzubauen. Außerdem haben wir die Bedingungen geschaffen, daß in Laue ein „Zirkel junger Sozialisten“ arbei ten wird. Am Sonnabend, dem 30. April 1960, führten wir ein Fuß ballspiel gegen die. Jugendlichen der beiden genannten Dörfer durch. Ob wohl wir dieses verloren, haben wir trotzdem gewonnen, und zwar in sofern, als wir mit den Jugendlichen einen guten Kontakt bekommen haben. Doch sehen wir unsere Aufgabe nicht nur darin, die FDJ-Arbeit zu unterstützen. So haben wir uns unter anderem noch vorgenommen, den Genossenschaftsbauern bei der Bil dung einer sozialistischen Brigade zu helfen. Ferner werden wir die Vor aussetzungen dafür schaffen, daß im Mai in Laue ein Dorfklub gegründet werden kann. Außerdem werden wir eine kol lektive Jahresarbeit mit dem Titel „Die Perspektiven der Dorfjugend im vollgenossenschaftlichen Dorf“ schreiben, in der wir unsere gesam melten Erfahrungen wissenschaftlich verallgemeinern können, und es wird sich zeigen, ob wir verstanden haben, die Praxis mit der Theorie zu ver binden. Frisch überall das Tempo derLandwirtsdiait! D ie große Initiative in der Land wirtschaft hat, besonders nach der 8. Tagung des Zentralkomitees in vie ler Hinsicht an unserer Universität lebhafte Resonanz gefunden. Viele Seminargruppen beschlossen, Kontakt mit einer LPG aufzunehmen und sich dort besonders mit den Problemen der Jugendlichen zu befassen. Viele neue Gedanken und Anregungen äu ßerten die in Badrina tätigen Wissen schaftler und Studenten. Und wie auf dieser Seite zu lesen ist, haben die Mitarbeiter der Chirurgischen Tier klinik in einem selbstlosen Sofort einsatz der LPG Schnaditz einen wertvollen Dienst erwiesen. In al- Aui Seite 2: Zwölf Thesen zur Auswerfung der 8. Tagung des ZK der SED len Bereichen der Universität ist ein wahrer „Zug“ zum Lande zu verspü ren. Das alles zeigt, daß die Angehöri gen unserer Universität in großem Maße verstanden haben: Die Unter stützung der sozialistischen Land wirtschaft ist Sache des ganzen Vol kes und ist hervorragend ein Anlie- gen der Wissenschaft. ber nur die unmittelbare Hilfe •zu sehen, hieße, den größten Teil der Aufgaben, die uns das 8. Plenum stellt, nicht in den Gesichtskreis ein zubeziehen. Es gilt Konsequenzen zu ziehen für Forschung und Lehre - und bei weitem nicht etwa nur an der Landwirtschaftlichen und Veteri närmedizinischen Fakultät, denn an nahezu alle Fachrichtungen sind un mittelbar neue Probleme der Ent wicklung auf dem Lande herangetre ten. Dazu ein Beispiel: Der wissen schaftliche Rat der Historischen In stitute mußte feststellen, daß bisher nur Höhepunkte in der Geschichte der Landbevölkerung behandelt wur den, wie z. B. der Große Deutsche Bauernkrieg, die Revolution von 1848 und das Bauernhilfsprogramm der KPD. In der gesamten Geschichte aber wurden Lage und Kampf der bäuerlichen Massen nicht genügend berücksichtigt, und es wurde so auch nicht eine tiefere Erklärung für die heutige Krönung des Kampfes der Bauern gegeben. D och die Anforderung, die der re- • volutionäre Prozeß in der Land wirtschaft und die großen Aufgaben bei der raschen Steigerung der Marktproduktion für die Wissen schaft mit sich bringen, erschöpfen sich auch nicht mit der umfassenden Berücksichtigung der neuen Probleme in Forschung und Lehre, wenn man die große nationale Bedeutung dieser Entwicklung ins Auge faßt Die so- zialistische Landwirtschaft ist ein wichtiger Kampfabschnitt an dem wir die Ueberl egen hei t des Sozialis mus innerhalb kurzer Frist eindeutig nachweisen müssen, um den Möchte gern-Eroberern im Westen keine Chance zu lassen. Daher das große Tempo in der Landwirtschaft denn die unbelehrbaren Militaristen, die noch nie real denken konnten, stre ben in hektischer Eile einer kriege rischen Auseinandersetzung zu. Wenn wir ihnen zuvorkommen wol len müssen wir auf allen Gebieten unserer Tätigkeit ein solch hohes Tempo wie in der Landwirtschaft einlegen und dürfen uns keinen Ver zug bei der. Erfüllung aller unserer Pläne erlauben. Es darf nicht ein Ge biet der Wissenschaft auf Kosten eines anderen vernachlässigt werden; weil die Lösung aller Aufgaben, der Sieg des Sozialismus auf allen Ge bieten der friedlichen Lösung der na tionalen Frage dient Deshalb muß eine wichtige Schlußfolgerung aus dem 8. Plenum sein, auf allen Ge bieten der Tätigkeit an unserer Uni versität durch die Entwicklung der sozialistischen Gemeinsciaftsarbeit die Zersplitterung zu überwinden (Fortsetzung auf Seite 2)
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