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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, 8. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 5. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 19. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 34, 24. September 1
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- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
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Band 1982
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Ausgezeichnete Startpositionen für Psychologie - Nachwuchswissenschaftler Kürzlich fand die 2. Konferenz der jungen Wissenschaftler und Stu denten der Sektion Psychologie statt. Zu der ganztägigen Konferenz, an der 80 ’ Studenten und Wissen schaftler der Sektion Psychologie teilnahmen, konnten auch zahlreiche Gäste der psychologieausbildenden Sektionen der Humboldt-Universität, TU Dresden und der Friedrich-Schil. ler-Universität Jena begrüßt wer den. Das Ziel der Konferenz bestand darin, den wissenschaftlichen Mei nungsstreit unter Studenten und jungen Wissenschaftlern zu fördern und weiter zu entwickeln und insbe sondere auch die Delegierten der Sektion für die zentrale Nachwuchs wissenschaftlerkonferenz der Ge sellschaft für Psychologie der DDR auf ihre Bewährungsprobe vorzube reiten. Damit verbunden ist die Tradition, daß die Konferenz auch dazu dient, die Beiträge für die Publikationsreihe „Probleme und Ergebnisse psychologischer For schung“ öffentlich zu diskutieren und zu verteidigen. In den vergangenen Monaten ha ben sich die jungen Wissenschaftler bereits intensiv in ihren Forschungs gruppen auf diesen Tag vorbereitet. Den elf Beiträgen des Tages konnte dann auch fast ausnahmslos ein recht hohes wissenschaftliches Ni veau zugeschrieben werden, wobei das Spektrum der Referate von einer methodologisch orientierten Arbeit zu marxistischen Konzeptio nen der Persönlichkeitspsychologie über empirische Beiträge pädago gisch- und persönlichkeitspsycholo gischer Forschung bis zur Darstel lung eines neuen Ansatzes psycho logischer Gedächtnisforschung reicht. Der Verlauf der Konferenz wurde durch die Atmosphäre intensiver sachlich-kritischer und konstruktiv weiterführender Diskussionen ge prägt. Für die Überaroeitung aller für den dritten Band der Nach wuchswissenschaftlerbroschüre vor gesehenen Beiträge konnten an regende Hinweise gegeben und Verbesserungsmöglichkeiten aufge zeigt werden. Dabei beteiligten sich neben Hochschullehrern und jungen Referenten und Teilnehmer während der 2. Nachwuchswissenschaftlerkonierenz der Sektion Psychologie. Foto: HFBS/Schwarze Wissenschaftlern auch die Gäste mit zahlreichen Diskussionsbeiträgen. Die Konferenz, die bei allen Teil nehmern positive. Resonanz fand, hat ihre Aufgabenstellung erfüllt. In Zukunft wünschen sich alle Re ferenten eine noch aktivere Teil- forschung und Praxis nähme der Studenten an dieser Kon ferenz, auch sollten bereits Delega tionen des ersten und zweiten Stu dienjahres eingeladen werden. Über denkenswert wäre es, in der Zwi schenzeit bis zur Konferenz im nächsten Jahr, weitere Diskussions ¬ runden für Studenten und Nach wuchswissenschaftler zu aktuellen Fragen psychologischer Forschung und Praxis ins Leben zu rufen, die sich im Gegensatz zur inhaltlichen Vielfalt dieser Konferenz nur mit speziellen Fragen’ beschäftigen. Am Abend versammelten sich alle Autoren und Referenten zu einer Auswertung mit Hochschul lehrern der Sektion Psychologie. Dabei kam zum Ausdruck, daß alle Referenten in den verbleibenden Wochen bis zur XV. Universitäts leistungsschau ihr möglichstes un ternehmen wollen, um ihre Beiträge zu sehr guten wissenschaftlichen Leistungen zu qualifizieren, damit die „Nachwuchswissenschaftler broschüre“ zu einem würdigen Ex ponat der Sektion Psychologie auf der Leistungsschau wird. Insgesamt ist diese 2. Nachwuchs wissenschaftlerkonferenz der Psy chologie, die in voller Verantwort lichkeit durch junge Wissenschaftler gestaltet wurde, als ein wichtiger Beitrag zur Förderung des wissen schaftlichen Nachwuchses anzu sehen, der sich harmonisch in die Bemühungen der Sektion, einen all- seitigen Leistungsanstieg in For schung und Lehre zu erzielen, ein-' reiht. Abschließend noch einige Ge danken zu den Vorhaben der jungen Wissenschaftler und Studenten der Sektion Psychologie, ihre Konzeptio nen, Forschungsergebnisse und theoretischen Überlegungen in einer Publikation vorzulegen. Die erste derartige Veröffentlichung, die in folge einer Eigeninitiative der Nachwuchswissenschaftler zum XXII. Internationalen Kongreß für Psychologie 1980 entstand, fand gu ten Anklang bei Studenten der Psy chologie und Fachkollegen der DDR und des Auslandes. Der zweite Band dieser Reihe, eine Verpflich tung der jungen Wissenschaftler zu Ehren des X. Parteitages der SED, erschien 1981 und war ein Exponat der Universitätsleistungsschau. Im Jahre 1982 wollen die Nachwuchs wissenschaftler. nun erstmals unter stützt durch ein Studentenautoren kollektiv, diesen Weg weiter verfol gen. Alle Autoren sind bestrebt, den dritten Band der ..Probleme und Ergebnisse psychologischer For schung“ zu einer wissenschaftlichen Höchstleistung zu qualifizieren. Die Publika tionsmcglichkeit in dieser Broschüre ist bei den Nach wuchswissenschaftlern mittlerweile sehr begehrt. Dadurch kann bei der Auswahl der Beiträge für jeden Band durch die Herausgeber das Prinzip des Wettbewerbs verwirk licht werden, d. h.. -nur qualitativ ausgereifte Beiträge gehen in die Veröffentlichung ein. Rückblickend hat die Publikationsreihe nicht nur den Effekt einer Verbesserung des wissenschaftlichen Gedankenaus tausches durch die Existenz von problemorientierten Lehr- und Dis- kussionsmaterialien, sondern es er höht sich dadurch zum Teil auch die Qualität und Termintreue bei Qua- liflzierungsarbeiten junger Wissen schaftler. Zudem ist eine positive Wirkung auf die Entwicklung eines Nachwuchswissenschaftlerkollektivs zu verzeichnen. Wir meinen, weiter auf diesem Kurs: Bei klugem Einsatz der Kräfte und Mittel zu Höchstleistun gen in Forschung und Lehre mit dem Ziel, die Praxiswirksamkeit der Psychologie zu erhöhen. Konrad Reschke Wie sieht es bei euch mit dem Wettbewerb aus? GO Physik berichtet über ihre Erfahrungen Seit Beginn des Studienjahres 1981/82 wird an der Sektion Phy sik der sozialistische Wettbewerb in allen Studentenkollektiven ge führt. Das Ziel besteht im Er reichen höchster fachlicher Lei stungen in den FDJ-Gruppen. Das ständige Ringen um Klarheit in politisch-ideologischen Fragen ist eine unerläßliche Vorausset zung hierfür. Der Studentenwett bewerb. als Teil des sozialisti schen Wettbewerbs aller Werk tätigen. soll mithelfen, Leistun gen wie auch Fehlverhalten ehr lich einzuschätzen; Die Erfassung der notwendigen Informationen erfolgt über einen speziell erstellten Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Gruppen und durch die monatlichen Be richtsbögen. Hierbei zeigte es sich, daß die Studienjahresver treter, die die FDJ-Arbeit ihres Studienjahres koordinieren, noch stärker befähigt werden müssen, gezielt auf die Arbeit der Grup penleitungen Einfluß zu nehmen. Die Auswertung erfolgt seme sterweise nach ähnlichen Krite rien wie in der GO Chemie (vgl. UZ/07. 1982). Dabei wird beson ders. Wert auf den Stand der Kollektivbildung und den damit verbundenen politisch-kulturellen Aktivitäten gelegt. Angaben über Quantitäten allein reichen für eine objektive Einschätzung nicht aus. Die Arbeit der Kollektive wird in Leistungsgruppen ein geordnet. Beim Test der Auswertungs kriterien am Ende des vergange nen Studienjahres zeigte es sich, daß nicht alle FDJler in einer einheitlichen Wettbewerbskonzep tion erfaßt werden können. Die Ursache liegt darin, daß die Seminargruppen entsprechend dem Studienplan im 4. Studien jahr aufgelöst werden. Die Ju gendfreunde gehören dann den einzelnen Kollektiven der Wis senschaftsbereiche der Sektion an, wo sie unmittelbar zu den Ergeb nissen im Wettbewerb „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ bei tragen. Der an unserer GO prak tizierte Wettbewerb schließt bis her nur die Kollektive ein, die in Form von Seminargruppen arbeiten. Zur Zeit wird eine Kon zeption entwickelt, damit die FDJ-Gruppen der Diplomanden und jungen Wissenschaftler, d. h. alle FDJ-Mitglieder der GO, er faßt werden können. Damit sind wir dann auch in der Lage, dem Beauftragten der BGL für den sozialistischen Wettbewerb eine detaillierte Zu arbeit zu leisten. Im Ergebnis der Zwischenauswertung im Monat Februar erfolgen Anleitungen der Sekretäre innerhalb der Lei stungsgruppen zu speziellen Fra gen des Wettbewerbes Weiterhin sind die Ergebnisse der Auswer tung an der Wandzeitung dar gestellt, so daß wir glauben, alle drei Kriterien der Wettbewerbs führung: Öffentlichkeit, Ver gleichbarkeit und Wiederholbar keit zu erfassen. Der Studenten- Wettbewerb ist Führungsschwer punkt unserer Arbeit, und die Gruppen spüren, daß wir als GO- Leitung mit den Ergebnissen des Wettbewerbes wirklich arbeiten, wenn z. B. am ..Tag der Gruppen sekretäre“ konkret und aktuell zu jeder einzelnen Gruppe Stel lung genommen werden kann. Die jeweils besten FDJ-Grup pen sollen am Ende des Studien jahres mit dem Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv“ ausge zeichnet werden. Wir begrüßen nicht nur einen Erfahrungsaustausch, wie ihn die Sektion Biowissenschaften vor geschlagen hat, sondern wir hal ten ihn für unbedingt notwendig, um eine höhere Objektivität und Effektivität in der Wettbewerbs führung an unserer Karl-Marx- Universität zu erreichen. Steffen Bilke. Funktionär für Wettbewerb FDJ-GO Physik Aktuelle Politik im Schlagabtausch Argumentewettstreit an der Sektion Rechtswissenschaft An der Sektion Rechtswissen schaft fand vor kurzem der traditio nelle Agitationswettstreit der FDJ-Grundorganisation statt. Der Einladung zum Wettbewerb um die schlagkräftigsten Argumente wa ren Jugendfreunde aller Studien jahre gefolgt. Neben den aktiven „Streitern“ konnten Vertreter der Sektionsparteileitung und eine Reihe von Zuschauern begrüßt werden. Die Veranstaltung war von dem Gedanken durchzogen, daß jeder FDJ-Student, der an unserer Sek tion studiert, in der - Lage sein muß, die marxistisch-leninistische Welt anschauung offensiv zu propagieren und somit auch ein Kämpfer an der ideologischen Front sein muß. ' Gerade in der gegenwärtigen Zeit kommt der schöpferischen Ausein andersetzung mit allen Fragen des Aufbaus der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft in der DDR große Aufmerksamkeit zu. Darüber hinaus ist es notwendig, gegen alle politisch-ideologischen Angriffe des Imperialismus auf unsere Welt anschauung sofort mit beweis starken und fundierten Argumenten zu reagieren. Im Verlauf des Wettstreites hat ten sich Agitatoren mit vielfältig sten Meinungen, Fragestellungen und Problemkreisen auseinander zusetzen. So mußten Argumen tationsgrundlagen zu Fragen der ökonomischen Strategie des X. Par teitages und des 3. Plenums, wie zur Bedeutung von Wissenschaft und Technik, zur rationellen Ener gieanwendung oder zur Material ökonomie, zu außenpolitischen Pro blemen wie z. B. der unterschiedli chen Qualität der Hilfe für junge Nationalstaaten durch die sozialisti schen Länder und der Ent- Wicklungshilfe durch kapitalistische Staaten und zur Friedenssicherung, von den Agitatoren erarbeitet wer den. Einen breiten Raum nahmen auch Meinungen bürgerlicher Poli tiker und die Stellungnahmen in bür gerlichen Massenmedien ein, die in ihrer Zielrichtung, in allen Arten der ideologischen Diversion und des An- tikommunismus von der? Freunden zu entlarven und zu widerlegen wa ren. Jeder Jugendfreund hatte die Ge legenheit, eine Frage zu ziehen, sich kurz vorzubereiten, und dann in einer Zeit von etwa drei bis vier Minuten die wesentlichsien Aspekte in Form einer Argumentationsgrund lage darzulegen. Die Beiträge der Agitatoren wur den durch eine Jury bewertet und die besten mit Sachprämien ausge zeichnet. Die Mehrzahl der Jugendfreunde verstand es gut, in der kurzen vor gegebenen Zeit die Hauptgesichts punkte aus der jeweiligen Frage herauszufinden und die Gedanken in sehr ansprechender rhetorischer Art und Weise darzulegen, wobei das hohe Niveau der Themen zu be denken war. Es zeigte sich, daß bei Themen, die sehr allgemein gehalten waren, manche Jugendfreunde Schwierig keiten hatten, aus der Vielzahl der bei der Argumentation zu beachten den Fakten, die hauptsächlichsten Kerngedanken herauszufiltrieren. Offensichtlich müssen wir diesem Problem in der Gestaltung der ak tuell-politischen Gespräche und im FDJ-Studienjahr noch mehr Auf merksamkeit schenken. Der Argu mentationswettstreit war eine gün stige Gelegenheit für die Freunde unserer Grundorganisation, sich im Argumentieren zu üben und ihre Kenntnisse zu aktuellen politisch- ideologischen Problemen unserer Zeit praktisch an den Mann zu brin gen. H.-G. Heilmann, FDJ-GO „Karl Liebknecht“ „Treffpunkt Leiter" mit Lehrlingen am Bereich Medizin (UZ' „Treffpunkt.Leiter“ hieß es im Februar am Bereich Medi zin gleich dreimal. Das Direkto rat für Kader und Weiterbildung am Bereich Medizin hatte je weils die Lehrlinge und Lehr beauftragten verschiedener Be rufsgruppen sowie Vertreter der Parteileitung, der BGL und der FDJ zu einem Meinungsaustausch mit einem verantwortlichen Lei ter eingeladen. So stellte sich Ge nosse Dr. Grey, Hauptabteilungs leiter Wirtschaftsbetriebe, dem Disput mit den Lehrlingen und Lehrbeauftragten aus diesem Be reich (siehe Foto). Mit den Lehr lingen und Lehrbeauftragten al ler technischen Berufsgruppen diskutierte Prof. Dr. Güldner, Verwaltungsdirektor des Berei ches Medizin. Herzlich begrüßter Gast bei den Lehrlingen und Lehrbeauftragten für die Berufe Facharbeiter für Schreibtechnik, Facharbeiter für Krankenpflege und Apothekenfacharbeiter war OMR Prof. Dr. Claus, Direktor für medizinische Betreuung. Im Gespräch wurden die hohen An forderungen an die Arbeit im Bereich Medizin erläutert und „Treffpunkt Leiter" hieß es kürzlich am Bereich Medizin auch für Lehrlinge und Lehrbeauftragte u. a. der Berufsgruppen Köche, Diätköche, Wirt schaftskaufmann und der Wäscherei. Gesprächspartner war hier Genosse Dr. Grey, Hauptabteilungsleiter Wirtschaftsbetriebe am Bereich, Medizin. Foto: HHB>) Seeligmuller daraus die große Verantwortung eines jeden Mitarbeiters abge leitet. Lehrlinge der Berufsgrup pen berichteten über den Stand ihrer Ausbildung und über die Ergebnisse im sozialistischen Be- rufswettbewerb, dessen Zwischen auswertung im Mai stattfindet. U nter dieser Thematik fand unter Leitung des Generalsekretärs der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften und Vorsitzenden der Zentralen Fachkommission, Prof. Dr. sc. Gerhard Dietrich, eine zwei tägige, wissenschaftliche Konferenz der Biologiemethodiker der DDR statt, die vom Forschungskollektiv Biologiemethodik der Sektion Bio wissenschaften der Karl-Marx-Uni versität zum erheblichen Teil in haltlich und voll organisatorisch ge tragen wurde'. Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Gedankenaustau sches, an dem außer den Wissen schaftlern aller biologiemethodischen Einrichtungen der DDR, erfahrene Schulpraktiker, Vertreter der APW, des Verlages Volk und Wissen sowie der Ministerien für Volksbildung und für Hoch- und Fachschul wesen teilnahmen, standen Grund probleme der Entwicklung der Bio logiemethodik als Wissenschafts- diszipiin sowie Fragen der zukünfti gen Anforderungen an die fach- methodische Ausbildung. Daraus ab geleitet wurden wesentliche Inhalte des zukünftigen Lehrprogrammes, welches eine qualitative Weiter entwicklung der Ausbildung in Me thodik des Biologieunterrichts ge- währleisten muß. Anliegen dieser Jahrestagung war es - auf der Grundlage des reichen Erfahrungs schatzes aller Teilnehmer — Be währtes herauszustellen, erkannte Schwierigkeiten, Probleme der bis herigen Ausbildung aufzuwerfen, um im schöpferischen Meinungs streit dabei gewichtige Erkenntnisse für die Gestaltung der zukünftigen Ausbildung in Biologiemethodik zu gewinnen: Auch vor den Biologiemethodi kern steht die Aufgabe, Lehrer her- anzubilden, die auf der Grundlage von festem, , anwendungsbereitem fach wissenschaftlichem, pädagogi schem, psychologischem und metho dischem Wissen und Können noch besser auf eine wissenschaftlich begründete, schöpferische Arbeit in der Schule vorbereitet sind und sich durch Parteilichkeit, persönliches Engagement, Verantwortungsbewußt sein auszeichnen. Ausgehend von dieser Grund position wurde im Plenum betont, daß bei der Weiterentwicklung der biologiemethodischen Ausbildung durchgängig vier Hauptaufgaben zu realisieren sind: 1. Ein noch umfassenderes Ver trautmachen der Studenten mit den für ihre Tätigkeit als Lehrer we sentlichen schulpoli,tischen Positio nen. 2. eine wirksamere Gestaltung der Theorie-Praxis-Beziehungen durch verstärkte Praxisorientiertheit der Theorie und durch größeren Theo- riegehalt der praktischen Ausbil- Mehr Schulpraxis im Fünften Fünfjährige Diplomlehrerausbildung — Heraus forderung und Perspektive der Biologiemethodiker duhgsteile, 3. eine Vergrößerung des Bei trages zur Herausbildung der poli- tisch-motivierten Berufseinstellung 4. eine umfassendere Nutzung der Methodikausbildung als Bindeglied zwischen fachwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Ausbil dung' die Entfaltung der integra tiven Funktion der Fachmethodik. Im Mittelpunkt der Plenarvor träge und den sich daran anschlie ßenden Diskussionen standen solche Problemkreise, wie das Befähigen der Studenten zum sicheren An wenden des theoretischen Wissens, zur erkenntnistheoriegerechten Ge staltung des Aneignungsprozesses und zur erziehungswirksamen Füh rung des Unterrichts. Es wurde diskutiert, daß der Pro zeß des gründlichen Vertraut machens der Studenten mit den Zielen und Inhalten des Lehrplans und des Faches, auch des Erkennens, was der Lehrplan kann, und was er nicht kann, zu verknüpfen ist mit konstruktivem Denken und histori schen Betrachtungen. Fragen der Herausbildung des me thodischen Könnens, insbesondere durch Verbesserung der schulprak tischen Übungen, nahmen in der Diskussion einen ebenbürtigen Platz ein. Die Studenten sind, so wurde betont, in den schulpraktischen Übungen nicht nur an das eigene Unterrichten heranzuführen, sondern auch zu bewußter Anwendung der Theorie zu befähigen. Gerade in den schulpraktischen Übungen sollte die Einheit von Theorie und Praxis ver wirklicht werden. Die Stunden müs sen durch theoriebezogene Seminare gründlich ausgewertet werden. Diese Auswertungsstunden haben das Ziel zu verfolgen, eine gesunde, kritische Einstellung der Studenten zur eige nen Unterrichtstätigkeit zu formen und realistische Maßstäbe zur Ein schätzung eigener und fremder Un terrichtsführung zu vermitteln. Einig waren sich alle Teilnehmer der Tagung, daß auch die schul praktische Tätigkeit im 5. Studien jahr in hohem Maße der Entwick lung des praktischen Könnens der Studenten dienen wird. Gerade das 5. Studienjahr bietet Gelegenheit, im Sinne der erhöhten gesellschaft lichen Anforderungen eine neue Qualität des methodischen Könnens und damit der Berufsvorbereitung zu erreichen. Hier wird Neuland be schritten. Die Erfahrungen des „Gro ßen Schulpraktikums“ reichen dafür nicht aus. Die Studenten erleben die schul praktische Ausbildung im 5. Studien jahr unter den konkreten Anforde rungen und Bedingungen an einer polytechnischen Oberschule. Dieses Ausbildungsjahr, das in zwei Prak tikumsabschnitte von 13 und 14 Wo chen gegliedert ist, leistet einen ent scheidenden Beitrag zur berufsprak tischen Befähigung der Studenten bei der kommunistischen Erziehung der Schuljugend. Durch die kontinuierliche Arbeit mit Schülern und Schülerkollektiven im Unterricht sowie in der außer unterrichtlichen Tätigkeit über einen längeren zusammenhängenden Zeit raum unter Anleitung eines erfah renen Praktikers, durch die zuneh mend selbständige Tätigkeit der Studenten sollte ein Entwicklungs niveau erreicht werden, das den Übergang zur Berufstätigkeit an forderungsgerecht gewährleistet. Dem Anliegen der Tagung ent sprechend, i'ichtete sich das Inter esse ' der Methodiker insbesondere auf die inhaltliche Gestaltung der zwischen den zwei Praktikums abschnitten liegenden 14tägigen Aus bildungsphase an der Hochschule. Dabei wurde der Standpunkt ver treten, daß das für die Biologie methodik zur Verfügung stehende Zeitvolumen zu einem Drittel unter spezifisch biologiemethodischen Aspekten gestaltet und zu zwei Dritteln für die weitere Qualifizie rung der Studenten bei der Führung von Arbeitsgemeinschaften nach Rahmenprogrammen genutzt wird. Die Ergebnisse dieser Tagung der Biologiemethodiker bilden fundierte Ansatzpunkte für die Arbeiten an dem für einen kommenden langen Ausbildungsabschnitt bestimmten neuen Lehrprogramm sowie für die Weiterentwicklung der Biologie methodik als Wissenschaftsdisziplin. Dr. Helmut Schreger, WB Biologiemethodik
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