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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
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Band 1982
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Unsere Zeit verlangt Menschen mit großem Wissen, klarem politischem Standpunkt und ausgeprägter sozialistischer Moral Ein wesentliches Element der Qualifizierung der politischen Führung der Lehrerbildung im Übergang zur fünfjährigen Aus bildung ist die Tatsache, daß bpide Parteileitungen im Ergeb nis der Berichterstattung im Se kretariat der Bezirksleitung grundlegende Beschlüsse zur Ent wicklung der Lehrerbildung in ihrem Verantwortungsbereich ge faßt haben. So kommt unserer heutigen Parteiaktivtagung die Aufgabe zu, diese Beschlüsse zu erläutern, die erforderlichen Ak zente für ihre Verwirklichung zu setzen und die in der Lehrerbil dung wirkenden Kommunisten mit den Überlegungen und Aufga benstellungen der beiden Par teileitungen vertraut zu ma chen. Dabei sind wir uns dessen ‘voll bewußt, daß es ne ben den grundlegenden Ge meinsamkeiten der Lehrerbildung an der KMU und an der PH auch wichtige Unterschiede gibt, wie der Platz der Lehrerbildung an der Einrichtung überhaupt, wie auch den unterschiedlichen Zeit punkt des Übergangs zur fünf jährigen Ausbildung. Wir wol len uns auf die übergreifenden und gemeinsamen Probleme kon zentrieren. Lehrerpersönlichkeit muß Vorbild sein Schlußfolgernd aus der Bericht erstattung des Sekretariats der SED. Kreisleitung der KMU und der Par teileitung der Pädagogischen Hoch schule Leipzig vor dem Sekretariat der SED-Bezirksleitung sind die An strengungen zu erhöhen, solche Leh rerpersönlichkeiten auszubilden und zu erziehen, - die ihre Lehrertätigkeit als poli tischen Auftrag der Arbeiterklasse begreifen, fest mit unserem soziali stischen Staat verbunden und bereit sind, die Politik der Arbeiterklasse und ihrer Partei und unseres sozia listischen Staates unter allen Bedin gungen aktiv zu vertreten. - die sich durch ein hohes geistig kulturelles Niveau auszeichnen, über gründliche Kenntnisse im Marxis mus-Leninismus, den Fachwissen schaften ihrer Fachkombinationen und in den erziehungswissenschaft lichen Disziplinen verfügen und in der Lage sind, diese Kenntnisse im komplexen pädagogischen Prozeß anzuwenden, - die durchdrungen sind von einer tiefen Liebe zum Kind und Jugend lichen und bereit sind, mit ihrem ganzen Können und durch ihr per sönliches Vorbild im engen Zusam menwirken mit dem Jugendverband, den Eltern und anderen Erziehungs kräften als sozialistischer Lehrer die Kinder und Jugendlichen zu hoch gebildeten, überzeugten sozialisti schen Staatsbürgern zu erziehen, die im Geiste des sozialistischen Patrio tismus und proletarischen Internatio nalismus für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft wirken und bereit sind, Unseren Staat und die sozialistische Staatengemeinschaft gegen jeden Anschlag des Imperialismus zu ver teidigen. - die auf der Grundlage entwickel ter Fähigkeiten des selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens in der Lage sind, die Wissenschaftsentwick. lung zu verfolgen und jederzeit nach Pädagogischer Meisterschaft streben Leitlinien für die Lehrerbildung Um diese Anforderungen an die künftige Lehrerpersönlichkeit in der Lehrerbildung zu verwirklichen, ha ben wir unseren Beschlüssen über die Politische Führung der Lehrerbil dung folgende Leitlinien zugrunde gelegt: 1. Im Zentrum aller auf die Er höhung der Qualität und Effektivität der Lehrerbildung gerichteten Maß nahmen steht die weitere Ausprä gung eines gefestigten Klassenstand punktes, unerschütterlicher politi scher Standhaftigkeit sowie die Be reitschaft zur Übernahme politischer Verantwortung, zur Ausübung ge sellschaftlicher Funktionen mit ho hem persönlichen Engagement durch alle Lehrerstudenten. 2. Es gilt, Verständnis, und Enga gement für die große Verantwortung des Lehrers, für die Spezifik seiner Aufgabe in der Gesellschaft und die daraus erwachsende hohe Achtung Vor dem Lehrerberuf weiter auszu- Prägen. Nur auf der Basis einer sol chen Atmosphäre sind die erforder lichen Schritte bei der weiteren Ent wicklung einer stabilen und poli tisch begründeten Berufsmotivation der Lehrerstudenten zu erreichen. 3. Durch alle Sektionen ist die Lehrerbildung in einer schöpferi- schen auf produktive Haltungen zur Wissenschaft orientierte Weise zu gestalten und der zukünftige Lehrer 2u einem begeisterten Propagandi sten wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens, des wissenschaftlich- technischen Fortschritts zu erziehen. 4 Ausgehend von den grundsätz- Ichen Anforderungen an die Lehrer. Bildung und angesichts des unmittel- ar bevorstehenden Übergangs zur runfährigen Ausbildung sind die —ehrinhalte auf hohem wissenschaft lich-theoretischem Niveau zu präzi sieren und die verschiedenen Lehrer disziplinen exakt zu koordinieren. 5. Einen bedeutsamen Schwerpunkt der politischen Führungstätigkeit bildet die Erhöhung des Einflusses der Parteigruppen der Lehrerstu denten und ihrer Wirksamkeit auf die Studienkollektive. Gerade in der Zeit der Parteiwahlen sollten die persönlichen Gespräche genutzt werden, um gezielt Parteiaufträge zu erteilen, die die Erhöhung der politisch-ideologischen Aktivität zum Inhalt haben. Ein wichtiges Bewährungsfeld für kommunistische Haltungen der Leh rerstudenten ist ihr politisches Auf treten im eigenen FD J-Kollektiv. In den Praktika erweist sich z. B. im mer wieder, daß jene Studenten den Anforderungen der politischen Ar beit am besten gewachsen sind, die in ihrem eigenen FDJ-Kollektiv an der Hochschule bereits gelernt ha ben, als Funktionäre des Jugendver bandes nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch Fragen zu beantwor leninistischen Grundlagenstudium und erziehungswissenschaftlicher Ausbildung. Hier gibt es Rückstände, die in Verantwortung der jeweiligen Grundorganisationen aufzuarbeiten sind. Wir unterstützen das auf An regung des Sekretariats der SED- Bezirksleitung gemeinsam durch den Kooperationsverband „Marxistisch- leninistisches Grundlagenstudium“ und die Bezirksarbeitsgemeinschaft „Pädagogische Wissenschaften/Leh- rerbildung" in Angriff genommene Vorhaben, Empfehlungen für eine wirksame inhaltliche Zusammenar beit in der Ausbildung im marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu. dium und in den erziehungswissen schaftlichen Disziplinen auszuarbei ten. Erziehungswissenschaften besser koordinieren Einschätzungen des großen Schul praktikums weisen aus, daß bereits sehr viele Studenten die Probleme der schöpferisch-pädagogischen Ar- — die Überlegungen zur Integra tion der Praktika in den gesamten Studienprozeß sind verstärkt weiter zuführen. Dabei sind u. a. die an der Sektion TAS der KMU im Rahmen einer Parteitagsinitiative gewonne nen Erfahrungen bei der weiteren Ausprägung der pädagogischen Prak tika als einheitliche Ausbildungs linie gründlich auszuwerten und zu verallgemeinern. In allen Lehrkon zeptionen müssen die Bezüge zu. den Praktika : deutlicher ausgewiesen und im Lehrprozeß berücksichtigt werden, — in den Aufgabenstellungen für die Praktika ist noch konsequenter die Einheit von fachlicher, pädago gisch-psychologischer und politisch- ideologischer Aufgabenstellungen zu gewährleisten. Die bewährte Me thode, daß die Studenten für die Praktika einen gesellschaftlichen Auftrag durch den Jugendverband erhalten, der vor dem FDJ-Kollek- tiv abzurechnen ist, ist weiter aus zubauen, — bei der Weiterentwicklung der Praktika ist die bewährte Zusam menarbeit mit den Organen der Volksbildung, den Lehrern und Schulfunktionären auszubauen. Be sondere Aufmerksamkeit erfordert die Gestaltung der zukünftigen schulpraktischen Ausbildung im fünften Studienjahr. Gleichstellung der beiden Studienfächer Anforderungen der Schulpraxis bestimmen Erziehung der zukünftigen Erzieher Die Aufgaben der Parteiorganisationen für die politische Führung der Ausbildung und Erziehung der Diplomlehrer im Übergang zur fünfjährigen Ausbildung / Aus dem von Dr. Klaus Rendgen, Sekretär der SED-KL, vorgetragenen gemeinsamen Referat des Sekretariats der SED-KL KMU und der GOL der Pädagogischen Hochschule „Clara Zetkin" auf der gemeinsamen Parteiaktivtagung ten, sich mit Auffassungen und Mei nungen auseinanderzusetzen. Daher müssen das politische Gespräch, die Auseinandersetzung mit Haltungen und Verhaltensweisen noch stärker zum Alltag des Lebens in den FDJ- Kollektiven werden. Der Lehrer steht im Mittelpunkt eines sehr komplexen sozialen Beziehungsgefü ges, das er beherrschen muß, er muß also ein Mensch mit einer großen so zialen Kompetenz sein, die nicht an ders zu erwerben ist, als durch hohe gesellschaftliche Aktivität im Stu dienprozeß. Hochschulabsolventen als Propagandisten befähigen Als die entscheidende Grundlage der wissenschaftlichen Bildung und kommunistischen Erziehung der Stu denten wird im Beschluß des Polit büros des ZK der SED vom 18. 3. 1980 das Studium der wissenschaft lichen Weltanschauung und der Poli tik ihrer revolutionären Partei be zeichnet. Damit ist zugleich die be sondere Verantwortung des marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu diums angesprochen. Wenn die For derung besteht, alle Hochschulabsol venten zu überzeugten Propagandi sten des Marxismus-Leninismus zu befähigen, so steht diese Forderung in besonderem Maße für den künfti gen Lehrer, dessen Wirken sowohl im Fachunterricht als auch im Ju gendverband maßgeblich für das er ste Bekanntwerden der Kinder und Jugendlichen mit dem Marxismus- Leninismus ist. Wir gehen davon aus, daß im Mi’ telpunkt einer höheren Wirksamkeit des marxistisch-leninistischen Grund lagenstudiums im Lehrerstudium die Verwirklichung des für alle Studien richtungen verbindlichen einheitli chen Lehrprogrammes auf hohem theoretischen und politischen Niveau steht. Die Erfordernisse der Lehrer bildung machen hier in besonderer Weise die Notwendigkeit deutlich, das Niveau des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums insgesamt entscheidend anzuheben, damit er seiner Rolle als Kernstück der welt anschaulichen Bildung und Erzie hung aller Studenten und des wis senschaftlichen Nachwuchses immer besser gerecht wird. Deshalb sind alle Überlegungen in der Richtung zu führen, wie eine solche überzeu gungsbildende Vermittlung des im Lehrprogramm fixierten Grundla genwissens erfolgen kann, die die Lehrerstudenten zu seiner selbstän digen Anwendung befähigt und das Bedürfnis nach mehr Einsichten in die gesellschaftlichen Zusammen hänge weckt. Eine wesentliche Re serve für die weltanschauliche Bil dung sehen wir in dem inhaltlichen Zusammenwirken von marxistisch- beit erkennen und mit großem En gagement sich den Aufgaben stellen. Zugleich werden aber auch Mängel deutlich, die es zu überwinden gilt. Nicht immer wird die Komplexität des pädagogischen Prozesses gese hen, der Stand des eigenen pädago gischen Könnens reicht nicht in je dem Fall aus, um den Anforderun gen gewachsen zu sein. Hier sind die Hauptansatzpunkte zur Erhöhung der Qualität der Ausbildung zu se hen. Besondere Verantwortung kommt hierbei den erziehungswis senschaftlichen Disziplinen zu. Dabei geht es insbesondere um ihre abgestimmte Zusammenarbeit. Der Student muß in der Lehre eine inhaltliche Koordinierung der Er ziehungswissenschaften erleben, um tiefer in die Komplexität des pädago gischen Prozesses eindringen zu kön nen. Erste Ansätze in dieser Rich tung, wie sie zwischen Unterrichts methodiken der Kombinationsfächer oder zwischen Didaktik und einzel nen Unterrichtsmethodiken bestehen, sind rasch auszubauen. Entschei dend ist die inhaltliche Koordinie rung der Ausbildung in Pädagogik und Psychologie zu verbessern. Eine Grundbedingung für die Gestaltung einer berufsbezogenen Ausbildung ist die Kenntnis des sozialistischen Schulalltags. Das gilt besonders für die Lehrkräfte der erziehungswis senschaftlichen Disziplinen, aber auch für alle an der Lehrerbildung beteiligten Lehrkräfte. Obwohl diese Grundbedingungen von der Mehr zahl der Lehrkräfte prinzipiell be jaht wird, und viele Hochschulleh rer sich erfolgreich bemühen, sie in der Lehrtätigkeit auch zum Tragen zu bringen, ist die Kenntnis der Schulpraxis noch zu unterschiedlich und insgesamt nicht ausreichend. Praktikum mit FDJ-Auftrag verbinden Neue Überlegungen sind erforder lich, um die Erhöhung des theoreti schen Niveaus der gesamten Lehrer bildung mit einer größeren Wirk samkeit der Praktika zu verbinden. Über die Praktika kommt die Ein heit von Berufsmotivation, Wissen und Können, in besonderem Maße zur Wirkung. Sie müssen in viel stärkerem Maße zur Festigung und Erweiterung der in der theoretischen Ausbildung erworbenen Kenntnisse, zur bewußten Anwendung bei der Lösung der pädagogischen Aufgaben und der damit verbundenen systema tischen Entwicklung des pädagogi schen Könnens der Studenten bei tragen. Dabei sind vor allem folgende Grundrichtungen zu verfolgen: — Für die Praktika ist in den Sek. tionen eine Gesamtkonzeption zu er arbeiten. Die mit dem Übergang zur fünf jährigen Diplomlehrerausbildung erfolgende Gleichstellung der bei den Studienfächer schafft günstige Voraussetzungen für die Erhöhung der Qualität der Fachausbildung, stellt jedoch zugleich auch neue An. forderungen an die Gestaltung der fachwissenschaftlichen Ausbildung. Es geht jetzt darum, die in den „Arbeitspositionen“ und Studienplan entwürfen vorgesehenen Orientie rungen in bezug auf die Koordinie rung und gegebenenfalls Koopera tion zwischen den beiden Fächern bei der weiteren Vorbereitung des Übergangs zur fünfjährigen Ausbil dung konsequent zu verfolgen. Im einzelnen bedeutet dies vor allem: 1. Die weiterführenden Überlegun gen sind darauf zu konzentrieren, wie in den beiden Fächern ein ho hes wissenschaftliches Niveau gesi chert werden kann, indem gründ lich geprüft wird und festgelegt wird, welche Grundkenntnisse zu vermitteln sind, welches Wissen für die Schulpraxis besonders relevant ist und wie in der Fachausbildung wirksam zur Entwicklung des päda gogischen Könnens beigetragen wer den kann. 2. Es ist ZU sichern, daß die Wis senschaftsbereiche der jeweiligen Kombinationsfächer bei der Erarbei tung der Lehrkonzeptionen eng zu sammenarbeiten, um eine optimale inhaltliche Abstimmung und wech selseitige Bezugnahme der Fachaus bildung zu gewährleisten. 3. Das Experiment der Sektionen Geschichte und Germanistik/Litera- turwissenschaften der KMU zur Erprobung einer Variante des Stu dienplanes für die Fachkombinatio nen Deutsch/Geschichte ist durch die Leitung der Universität zu för dern und auszuwerten. Es ist der Nachweis zu erbringen, daß mit einer besseren Abstimmung zwischen den Kombinationsfächern bei verringerter Wochenstundenzahl höhere Ergebnisse erzielt werden. 4. In der Phase der Vorbereitung und Einführung der fünfjährigen Diplomlehrerausbildung ist für die Studenten, die noch nicht nach den neuen Studienplänen ausgebildet werden, die Ausbildung in hoher Qualität und Effektivität zu sichern; neue inhaltliche Gesichtspunkte sind dabei bereits in Anwendung zu bringen. 5. In allen Ausbildungsdisziplinen, nicht nur denen der beiden Studien fächer, ist ein auf die Arbeit in der Schule gerichtetes interessantes und anregendes Leben in Lehre und Stu dium u. a. durch die Schaffung von Möglichkeiten zum Besuch wahl weise-obligatorischer Lehrveranstal tungen, von Spezialvorlesungen und Gastvorlesungen führender Fachver treter sowie von Lehrern und Schul- funktionären zu gewährleisten. In diesem Bemühen ist die Koopera tion zwischen beiden Ausbildungs einrichtungen entscheidend zu ver stärken. 6. Zur Sicherung des planmäßigen Übergangs zur fünfjährigen Ausbil dung sind jetzt die Konzeptionen, die einzelnen Lehrabschnitte zu vertei digen, die Lehrinhalte präzise abzu stimmen sowie die Vorlesungen und Seminarpläne auszuarbeiten. Eine zentrale Anforderung an die erziehungswissenschaftiiche For schung besteht darin, solches Wissen bereitzustellen, das den künftigen Lehrer theoretisch in die Lage ver setzt, den komplexen pädagogischen Prozeß unter allen Bedingungen zu meistern. In diesem Sinne fordert der X. Parteitag von den pädagogi schen Wissenschaften „noch auf merksamer ... sich ... den Problemen der Lehrer und Erzieher zuzuwen den, ihre Erfahrungen zu studieren und theoretisch anspruchsvolle Er gebnisse zur Verfügung zu stellen.“. Leistungsanstieg steht im Mittelpunkt Persönliche Gespräche sind wichtiges Führungsinstrument der Grundorganisationen UZ informierte sich bei weite ren Grundorganisationen über den Stand bei der Durchführung der persönlichen Gespräche: GO Institut für tropische Landwirtschaft Bei uns wurden in diesen Ta gen die Planverteidigungen für 1982 und die Abrechnungen der Ergebnisse 1981 abgeschlossen. Sie waren von hohem Verantwor tungsbewußtsein für die Durch setzung der Orientierung der 3. Ta gung des ZK getragen. Insgesamt sind das Aufgaben mit hohem Anspruch an die mobilisierende Kraft der GO. So gesehen stellen die gegenwärtig durchgeführten persönlichen Gespräche ein Mit tel mit nicht zu unterschätzender Bedeutung dar. Bereits am 29. 1. waren sie bis auf wenige Aus nahmen abgeschlossen. Somit kön nen wir bereits in der Mitglieder versammlung im Moment die 1. Auswertung vornehmen. GO Biowissenschaften Auch an der Sektion Bio wissenschaften werden die per sönlichen Gespräche mit den Ge nossen intensiv geführt. Sie wer den bis zur GO-Wahlversamm- lung abgeschlossen sein. Von der Parteileitung wurde ein Plan er arbeitet, um die Erfahrungen mög lichst jedes Genossen für die analytische und konzeptionelle Arbeit der Parteiorganisation zu nutzen. Gleichzeitig soll jedem Genossen die Möglichkeit ge geben werden, sich mit allen Fra gen an die erfahrenen Genossen der GO zu wenden. UZ fragte weiter: Welche Probleme wurden vor rangig behandelt? GO Institut für tropische Landwirtschaft Im einzelnen wurden in den Gesprächen folgende Probleme angesprochen: — Qualität der Führung wichti ger Prozesse am Institut durch die Parteiorganisation und davon ausgehend die Rolle der Mit gliederversammlung im Leben der Grundorganisation — Einbeziehung jedes Genos sen in die Verantwortung für die tägliche Erfüllung der Aufgaben als Mitglied der Partei — Berücksichtigung persönli cher Anliegen im Interesse der ungestörten Arbeit am Arbeits platz, in den gesellschaftlichen Organisationen und in Einrichtun gen außerhalb des Instituts — Erhöhung des Parteieinflus ses auf erklärten Schwerpunkt gebieten — Überwindung subjektiver Unzulänglichkeiten. GO Biowissenschaften Bei den Gesprächen geht es vorrangig um die weitere Er höhung der Kampfkraft der Par teiorganisation, um die Festigung ihrer führenden Rolle in allen Bereichen der Sektion und um den Anteil der GO und ihrer Mitglieder an der Entwicklung von Schöpfertum und bei der Er reichung des notwendigen Lei stungsanstieges. Keine geringe Rolle spielt dabei' daß die Ge spräche auch dem Erfahrungs austausch innerhalb der GO die nen, z. B. über geeignete Formen der massenpolitischen Arbeit in einzelnen Wissenschaftsbereichen und Parteigruppen. Besondere Aufmerksamkeit finden auch Pro bleme der Kollektivität in den Parteigruppen und in der GO. Wie wird mit Parteiaufträgen gearbeitet? GO Institut für tropische Landwirtschaft Die Ergebnisse der Gespräche werden in der GO-Leitung aus gewertet, Schlußfolgerungen und Verantwortlichkeiten dort festge legt. Sie bilden die Grundlage für einzuleitende Sofortmaßnahmen oder fließen in die Arbeitsdoku mente ein. In diesem Zusammen hang erfolgt zugleich die Ab rechnung wesentlicher Anliegen der Genossen durch die Mitglie der der GO-Leitung. Außerdem wurden Aufträge erteilt, die in kürzerem Zeitraum vor der Mit gliederversammlung abzurechnen sind. GO Biowissenschaften Während seit längerer Zeit je der Kandidat, sei er von der GO selbst aufgenommen, oder sei er als Kandidat zur GO gestoßen, seinen individuellen Auftrag er hält, der in der Regel auf seine Aktivierung bei der massenpoliti schen Arbeit gerichtet ist, z. T. bei den Studenten auch konkrete Auflagen bezüglich der Studien leistungen beinhaltet, sind schrift lich formulierte Parteiaufträge für andere Genossen nicht die Regel. Die Parteileitung geht davon aus, daß durch die Beschlüsse der GO und der Parteigruppen jeder Ge nosse seine konkrete Aufgabe er halten muß. Gerade in der Vor bereitung der Parteiwahlen muß es jedoch gelingen, ausnahmslos jedem Genossen seine persönliche Verantwortung deutlich zu ma chen. Konkrete Konsequenzen für Arbeit jedes Genossen Erfahrungen der GO FMI zu den persönlichen Gesprächen Die SED-Grundorganisationslei tung verfügt über eine klare Orientierung zur Führung der persönlichen Gespräche. Diese ordnet sich ein in die weitere Auswertung der 3. Tagung des ZK der SED, die den Gegenstand der Parteigruppen- und Mitglie derversammlungen im Dezember und Januar bestimmten. Kon zentrierte sich diese Auswertung vor allem auf das Erfassen des theoretischen Gehalts der ’ Doku mente des Plenums, geht es nun mehr neben einer weiteren: Ver tiefung dieser. Seite um die kon kreten Schlußfolgerungen für die Arbeit jedes Genossen. In diesem Sinne haben Parteileitung und Parteigruppenorganisatoren die Parteiaufträge angelegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Wahrnehmung von Partei- und anderen gesellschaftlichen Aufträgen, der termin- und quali tätsgerechten Fertigstellung von Dissertationen und der planmäßi gen Erarbeitung besonders der Projekte des Z- und M-Planes. Als wichtigen Beitrag des FMI führt die Parteiorganisation ne ben diesen zentralen Projekten die Überarbeitung der Lehrbü cher Dialektischer und histori scher Materialismus und Politi sche Ökonomie für das MLG und die Neuerarbeitung von Me ¬ thodiken für das marxistisch-leni- nistische Grundlagenstudium. Gespräche wurden bisher schwerpunktmäßig mit den Ge nossen Assistenten geführt, die im Verlaufe dieses und des näch sten Jahres ihre Dissertationen zu verteidigen haben. Die Grund organisationsleitung ist der Auf fassung, daß im Ringen um einen Durchbruch in der Erfüllung der Promotionspläne eine erstrangige politische Führungsgröße der Parteiorganisation besteht. Der größte Teil der persönli chen Gespräche fand in der er sten Hälfte des Monats Februar statt. Die Parteigruppenorganisa toren bereiteten diese Aufgabe — wie im Wahlführungsplan fest gelegt — gemeinsam mit einem Leitungsmitglied der SED-Grund organisation auf der Gruppen ebene individuell vor. Im Zen trum der Gespräche werden — wie bisher — vor allem die Selbsteinschätzungen der Leistun gen des einzelnen Genossen bei der Verwirklichung der Be schlüsse des X. Parteitages der SED stehen. Grundlage der kon kreten Abrechnung sind die per sönlichen Arbeitspläne, die Hal tung als Kommunist, wie auch die Aktivitäten in der politischen Massenarbeit. Leitung der SED-GO
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