Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, 8. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 5. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 19. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 7. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 17. Dezember 1
-
Band
Band 1982
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UZ/06 12. Februar 1982 WISSENSCHAFT 5 Ein Modell für Polygraph Wie „ganz durchschnittliche Studenten" über sich selbst hinauswuchsen Beute nachmittag, 14 Uhr, erlebt Ser Studentenzirkel „Betriebliche Sekundärrohstoffwirtschaft" an der Sektion Wirtschaftswissenschaften tinen großen Tag: Die Kombinats- le «ung des VEB Kombinat Poly- Eraph hat ihn und seine Hochschul- shrer zu einer feierlichen Übergabe singeladen. Übergeben werden soll en Modell, das vom Studentenzirkel unter Leitung von Prof. Dr. Gerhard Fenzlau, Lehrstuhl für sozialistische Betriebswirtschaft, erarbeitet wurde. 58 ist ein Modell der Leitung, Pla- hung und Stimulierung der Sekun- Därrohstoffwirtschaft im Kombinat Folygraph. „Damit wurden Fleiß und Mühe son sechs Studenten und ihres Hoch- snullehrers nach dreijähriger wis- senschaftlicher Arbeit zum praxis- "sfen Ergebnis geführt Vorgestellt wird ein Modell, das metallische Sekundärrohstoff- "irtschaft in die Leitung und Ge samtplanung de s Industriekombina tes und seiner Betriebe integriert. Ein wesentliches Ziel der Arbeit bestand darin, so erläutern uns Prof. Fenzlau und Studentin Karola Klaus, als Vertreterin des Zirkels, Zusammenhänge und wechselseitige Beeinflussungen sichtbar zu ma chen, die zwischen der betrieblichen Sekundärrohstoffwirtschaft und an deren Planteilen des Reproduktions prozesses zu beachten sind. Daraus galt es praxisreife Konsequenzen- für die Planung und Leitung zu zie hen. Prof. Fenzlau hatte es vor Jah ren verstanden, nach und nach eine Reihe von Studenten für das Projekt zu begeistern, das eine Menge Zeit neben dem Studium kostete. Zuerst vertieften sie sich in Gesetz blätter, 1 stellten Literatur zusammen und analysierten den bisherigen Stand bei Polygraph. Später erarbei teten sie Anforderungen, Wege und Methoden für die Leitung und Pla nung der Sekundärrohstoffwirt schäft, die dem Reproduktionsprozeß unserer Volkswirtschaft entsprechen. Beim Studium und Betriebsprakti kum entdeckten sie manch inter essantes Problem: In der Praxis, am Arbeitsplatz, entsteht nicht selten ein scheinbarer Widerspruch zur Materialökonomie. Angestrebt wird ein höheres Aufkommen an Sekun därrohstoffen, aber zugleich eine Sen kung des Materialverbrauchs. Dieser mögliche Gegensatz kann vermieden werden, so schlossen sie später, wenn die Sekundärwirtschaft gründlich, wissenschaftlich durch dacht und in die Gesamtplanung des jeweiligen Kombinats einbezogen wird. Die Meinung des Wissenschaftler- und Studentenkollektivs ist nach ih ren Untersuchungen heute, daß die Produktionskollektive bei nachge wiesener zusätzlicher Materialein sparung die Möglichkeit haben müs sen. ihren Sekundärrohstoffplan zu präzisieren. Ziel des Kombinats sollte es dabei sein, die staatlichen Auflagen an Sekundärrohstoffen den noch zu erfüllen, indem alle Reser ven, besonders beim Altschrott, glei chermaßen initiativreich erschlossen werden. Zentrale Ideen und Vorschläge des Modells laufen daher immer wieder darauf hinaus, die Sekundärrohstoff wirtschaft in die Gesamtplanung der Kombinate bzw. Betriebe einzube ziehen. „Im Betriebspraktikum er hielten wir jede Unterstützung“, be tont Karola Klaus. Besonders dan ken wir dem stellvertretenden Ge neraldirektor Reinhardt sowie dem staatlichen Beauftragten für Sekun därrohstoffwirtschaft des Kombinats, Kollegen Thomas, Manchmal muß ten wir auch, belehrt durch Diskus sionen mit den Praktikern, unsere nicht immer realen Vorstellungen korrigieren. Sie halfen uns. unseren Blick für die praktischen Probleme zu schärfen. Wir wiederum konn ten mit der neuesten Literatur auf warten, was andererseits auch inter essierte und manche Meinung än dern ließ“. ALs eine von den sechs Studenten des Zirkel schreibt sie nun im vier ten Studienjahr an ihrer Diplom arbeit, wo sie einige Probleme der Sekundärrohstoffwirtschaft theore tisch vertieft und weiterführend be handelt In regelmäßigen Abständen ver teidigte der Studentenzirkel im Kom binat Zwischenergebnisse. Dem Mo dell, in dem alle wesentlichen Er kenntnisse des Kollektivs aus seinen Diplom- und Belegarbeiten sowie wei tere wissenschaftliche Beiträge zu sammengefaßt sind, wurden 24 Teil vorschläge zugrunde gelegt. Veran schaulicht mit grafischen Darstellun gen, Tabellen, Übersichten, Form blättern wurde versucht, Leitung, Planausarbeitung und -realisierung der Sekundärrohstoffwirtschaft her auszuarbeiten. Ebenso werden prak tisch handhabbare Vorschläge zur Analyse und Kontrolle sowie Auf gaben an die EDV unterbreitet Das Modell konnte in einigen Tei len bereits experimentell im Kombi nat erprobt werden. Der wissenschaftliche Verallgemei nerungsgrad und zugleich die prakti sche Verwendbarkeit werden als hoch genug eingeschätzt, daß es nicht allein für das Kombinat Polygraph brauchbar ist, sondern auch im Be reich der metallverarbeitenden In dustrie nachgenutzt werden kann. Doch Nutzen aus der Arbeit des vor gelegten Modells zieh*, nicht allein die metallverarbeitende Industrie. Gewinnbringend ist sie auch für Lehre und Forschung an der KMU. Karola Klaus bestätigt, daß sie — anfangs ziemlich bange vor der zu sätzlichen Belastung — nun einen viel gründlicheren Einblick in ein hochaktuelles volkswi rtschaftliches Problem hat und auch hinsichtlich Theoriegewinn und wissenschaftli chem Arbeitstil einen großen Schritt nach vorn getan hat. ..Der Zirkel war wohl besonders dadurch charak terisiert“, erinnert sich Prof. Fenz lau, „daß er nicht ursprünglich aus Beststudenten bestand, sondern ganz durchschnittlichen Studenten eine Chance geboten wurde, ihre Lei stungsgrenzen auszuloten und zu er weitern“. Sie haben direkt mit er fahrenen Wissenschaftlern der Be triebswirtschaft und mit Leitern des Kombinats Zusammenarbeiten können, deren Arbeitsstil beobachtet und ihre Anregungen und Rat schläge aus erster Hand erhalten und wuchsen so zu produktiven Partnern. Dr. Karla Schröder, Mitglied des Redaktionskollegiums Anfängliche Vorbehalte Und ein starker Verbündeter Aus der Arbeit des Interdisziplinären Zentrums Ur Vergleichende Revolutionsforschung 5, und abschließenden Beitrag: sinige Erfahrungen und Aufgaben im blick •punkt _ ZR Revolutionsgeschichte vertraut Brisanz des Themas im weltweiten „Übergangsformen zum Sozialismus. Ohne Überheblichkeit darf gesagt werden, daß sich das Kollektiv des IRZ bemüht, den wachsenden Anfor derungen, die auch an die Gesell schaftswissenschaften gestellt wer den. durch' konkret meßbare Lei stung gerecht zu werden und den Ruf der KMU als ein Zentrum revo lutionstheoretischer und revolutions historischer Forschung zu festigen. Ebenfalls an die breitere Öffent lichkeit richtete sich die universitäts offene Vorlesungsreihe unter dem Generalthema „Revolution und Welt, geschiehte“, in deren Verlauf Vor träge zu den bedeutendsten Revolu tionen der Neuzeit und unserer Epo che gehalten wurden. um auch in der Wissenschaft Ideen zu Taten (und zwar abrechenbaren!) werden zu lassen. Prof. Dr. sc. Manfred Kossok, Leiter des IZR Marx und Grundfragen der Revolu tion in Theorie und Praxis“, an der sich nicht nur viele Wissenschaftler der KMU, sondern auch zahlreicher anderer wissenschaftlicher Institu tionen der DDR beteiligten. Im Jahre 1980 konnte das 1. Wissen schaftliche Seminar zur vergleichen den Revolutionsforschung stattfin den, das besonders den interessier ten wissenschaftlichen Nachwuchs in der Republik mit neuen Erkennt nissen zur Revolutionstheorie und Trotz der primären Oiientierung auf die Forschungsgruppen und de ren Kolloquien sowie periodischer internationaler Symposien war und bleibt das IZR bemüht, in einem größeren Rahmen zu wirken und damit eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Ermutigend wirkte in diese Richtung bereits die im Jahre 1978 durchgeführte wissenschaftli che Konferenz zum Thema „Karl machte. Das überdurchschnittliche Interesse und die ermutigenden Er gebnisse führten zu der Entschei dung, diese Wissenschaftlichen Se minare als fakultative Qualifizie rungsveranstaltungen des Hoch- und Fachschulwesens jährlich durchzu führen und zu einer ständigen Ein richtung des IZR werden zu lassen. Im März 1982 wird das 2. Wissen schaftliche Seminar zum Thema Das entscheidende wissenschaftli che Problem, vor das sich das IZR gestellt sieht, läßt sich auf folgende Weise umreißen: Nutzen, Wert und Notwendigkeit der vergleichenden Methode in der Revolutionsfor schung (wie auf vielen anderen Ge bieten der Wissenschaft) stehen längst außer Zweifel. Für die Revo lutionstheorie und Revolutionsge schichte ist dies ablesbar an den Pionierarbeiten sowjetischer Wissen schaftler oder am Generalthema des 14. Internationalen 1 Welthistoriker kongresses 1975, das schlicht „Revo lution“ lautete. Die ideologische Gegenwärtig richten sich unsere Blicke bereits auf den Beitrag des IZR zum Karl-Marx-Jahr 1983. Aus diesem Anlaß soll eine Kollektiv monographie unter dem Titel „Ver gleichende Revolutionsforschung. Probleme der Theorie und Methode“ vorgelegt werden. Sie wird den Ver such darstellen, die erreichten theo retisch-methodologischen Positionen, aber auch die noch offenen For schungsfragen in konzentrierter Form darzustellen. Als Vorbereitung auf die Monographie sollen noch in diesem Jahr Thesen erscheinen, mit denen wir die Schriftenreihe des IZR „Leipziger Beiträge zur Revolu tionsforschung“ eröffnen möchten. Historische Erfahrungen und aktu elle Prozesse“ in der gemeinsamen Verantwortung der Forschungsgrup pen „Sozialistische Revolutionen“ und „Nationale und soziale Bewe gungen in Asien, Afrika und Latein amerika“ stattfinden. t owacnies Bild sowohl der Aktivi- fp als auch der abrechenbaren RSsbnisse vermittelt. Regelmäßige w— °quien, starke Einbindung des tgsenschaftlichen Nachwuchses, UUehtbare internationale Koopera Klassenkampf leuchtet ohne langen Kommentar ein. Vergleichen heißt aber mehr als nebeneinanderstellen, eine Art „Buchbindersynthese“ scheinbar analoger Prozesse zu bie ten. Vielmehr kommt es auf eindeu tige Vergleichskriterien, historische und typologische Ortsbestimmung, Einbettung in die bestimmende ge sellschaftliche Formation und die universalen Gesetzmäßigkeiten revo lutionshistorischer Prozesse an. Erst dadurch erhält die vergleichende Methode objektivierbare Kriterien, die der wissenschaftlichen Kritik standhalten. Hier liegt der springen de Punkt im Unterschied zwi schen der vergleichenden Methode auf der Grundlage des historischen Materialismus und den in der Regel subjektiv-idealistisch konstruierten Revolutions,.modellen“ der bürger lichen Historiker und Politologen. Es versteht sich von selbst, daß eine solche Aufgabe nicht in einem An lauf zu lösen ist und letztlich für die Forschungsgruppen des IZR, die auf typologische Hauptkategorien orien tiert sind (Bürgerliche und bürger lich-demokratische Revolutionen; So zialistische Revolutionen und deren Übergangsformen; Nationale und so. ziale Befreiungsbewegungen; Revo lutionäre Prozesse in imperialisti schen Ländern), ein ständiges Ar beitsanliegen bleibt. snd Details gab es viele, wenn SShesich an die Summe der anfäng- Vorbehalte erinnert: Ist das 25t nicht zu anspruchsvoll? Ist % Esitpunkt richtig gewählt? Wird Phvmhanzelleistung nicht einem an- v Kollektivprojekt geopfert? S9q kir international kooperations- B8qonkurrenzfähig? Wird in „mei- Kompetenzbereich hinein- Besonders kurios (und zäh- stWar das Argument, daß wegen S’übrken Anteils von Historikern P wrigen Disziplinen ..historisiert“ 3 sven drohten. Nut gut, daß 284j/Marx einmal gesagt hatte, Bbchtd sei alle Wissenschaft Ge- SEken Er wurde damit zu einem en verbündeten des IZR. p, Von der Fachwelt beachtete Reolkationen zu Grundfragen der Uöolutionsgeschichte und Revolu- topstheorie weisen zielstrebige er- veSreiche Arbeit aus. Damit ist im tientlichen eine der Aufgaben er- * die 1976 bei der Gründung un- bA Zentrums formuliert wurden. qhZR verstand und versteht sich GhBaals eine Art „Über“- oder Eog0"-Institut, sondern als eine gunpe der interdisziplinären Begeg- Fu8, Diskussion und Analyse. Seine Ggeen sind von Anbeginn selbstän- ■iL na ch langfristigen und koordi- bunen Plänen arbeitende For- Vehngsgruppen ; in ihnen vollziehen ko die für den Erkenntnisgewinn Fo(Sem Gebiet der Revolutionsfor- ang entscheidenden empirischen theoretisch-methodologischen ««Vorgänge. b« lht Rückblick auf fünf Arbeits- ‘8. mag das Ganze ein wenig Seherständlich und problemlos Sesinen lassen. Gibt man jedoch He . hrheit die Ehre, dann gestal- Bmich die Entwicklung erheblich PeünHizierter. Für manchen der ‘heldungsväter, die zu jener ent- ‘srsien den Beratung mit der Uni- Bekttätsleitung unter Vorsitz von Bnr, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. L. Rath- G n Beladen wurden, war das aus e "aufe gehobene IZR alles an- 6 denn ein Wunschkind. Natür- Srdisitte niemand etwas gegen in- ) de” pl inäre Arbeit einzuwenden 9 . Begriff begann gerade Mode r den und wer schwimmt Sta gern gegen den Strom —, N, “er Teufel lag auch hier im De- Die Arbeitsberichte der For- Diese Problemphase konnte be- Sshungsgruppen- des IZR (vgl. UZ' wältigt werden. Sich daran zu erin- 122, 2/82, 3/82, 4/82) haben ein an- nern, ist umso nützlicher, um immer Whaulichee Aild sowohl der Aktivi- wieder zu lernen, wie das Neue mit k. es B Id Zähigkeit durchgesetzt werden muß, Aus anderen Bildungsein richtungen Jugendobjekt für Zugverkehr Hochschule für Verkehrswesen Dresden: Teilaufgabe eines zen tralen Jugendobjektes ist der Ein satz vereinfachter Fahrleitungen für den elektrischen Zugverkehr. FDJ-Studenten, junge Wissen schaftler und Praxispartner schaf fen die theoretischen Grundlagen, bereiten deren Überführung in die Praxis vor und werden diese im Rahmen des Studentensom mers an einem ausgewählten Streckenabschnitt realisieren. Publikationen zur Luther-Ehrung Martin-Luthcr-Universität Hal le: Zur Vorbereitung auf den 500. Geburtstag von Martin Lu ther veröffentlichte die Universi- täts- und Landesbibiicthek Halle „Luther-Erinnerungen aus dem Dekanatsbuch der Theologiscben Fakultät der Universität Witten berg“. Unter dem Titel „Der Bil derschmuck der Wittenberger Ma trikel“ erschienen weitere Publi kationen zu diesem Thema. Diese Bibliothek, die der Hal lenser Universität angehört, ist berufen, aus ihren wissenschaft lichen Buchbeständen die Tradi tionen, die mit Luthers Werken im heutigen Bezirk Halle ver knüpft sind, zu pflegen. Würdigung von Lomonossow Bergakademie Freiberg: Im vergangenen Jahr fand anläßlich des 270. Geburtstages von Michail W. Lomonossow ein Kolloquium statt, auf dem das Wirken des universellen Forschers gewürdigt wurde. Der berühmte russische Gelehrte hatte 1739/40 in Freiberg studiert und machte sich mit dem wissenschaftlichen Leben im Zeit alter der Aufklärung in Deutsch land vertraut. TH und Kombinat mit Komplex vertrag TH Ilmenau: Zwischen der TH und dem Ruhlaer Kombinat Fahrzeugelektrik besteht seit kur zem ein Komplexvertrag, der durch die rasche Nutzung von Wissenschaft und Technik verstärkt zum Leistungsanstieg beitragen soll. Die TH Ilmenau wird die Anwendung der Mikro elektronik unterstützen und mit helfen, daß das Kombinat in den nächsten Jahren etwa 400 Ar beitsplätze einsparen kann. 10 000 Bücher kamen hinzu TH Magdeburg: Etwa 3000 Buchtitel in 10 000 Exemplaren besitzt die TH in diesem Studien jahr mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Jährlich werden al lein aus dem Staatshaushalt für die Ergänzung der Hochschulbi bliothek eine halbe Million Mark aufgewendet. Die Bibliothek re gistriert jährlich etwa 80 000 Aus leihen und besitzt 200 000 Bände. FAKTEN UND ARGUMENTE ZUM PARTEILEHRJAHR - THEMA 6 O Vor fast einhundert Jahren mahnte Friedrich Engels Bernstein, der zu jener Zeit noch auf marxistischen Positionen stand, in einem Brief: „Aber vergiß nicht die alte Regel: über der Gegenwart der Bewegung und des Kampfes nicht die Zukunft der Bewegung zu vergessen“. Aus der Geschichte wissen wir, wie Bernstein mit diesem Hin weis in späterer Zeit umging. Anders jene, die der Linie von Marx und Engels treu blieben. So muß auch im besonderen die Behandlung von Fragen der kom munistischen Erziehung diesem Hinweis verpflichtet sein. Ist doch gerade die Erziehung nicht nur unmittelbar auf das aktuelle Jahr orientiert, sondern vor al len Dingen auf die Zukunft. Und es, geht mit der kommunistischen Erziehung um nicht weniger als den Kampf um die Herzen und Hirne besonders der jungen Ge neration, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten entschei dend die weitere Ausprägung unserer Gesellschaft bestimmen wird. trifft wohl auch die Entwicklung einer jeden Wissenschaftsdiszi plin in den vergangenen Jahr zehnten sozialistischer Entwick lung in der DDR. Und darüber lohnt es, sich näher in den Zir keln im Parteilehrjahr zu ver ständigen und gewiß auch darüber hinaus. Das ganz einfach deshalb, weil damit die kommunistische Erziehung, in diesem Fall der Studenten, hinsichtlich ihrer notwendigen praktischen Wirk samkeit weiter profiliert werden kann. Im Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom 18. März 1980 finden wir den fol genden gewichtigen Satz: „Das Studium der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiter klasse und der Politik ihrer re volutionären Partei ist die ent scheidende Grundlage der wis senschaftlichen Bildung und kommunistischen Erziehung der Studenten und des wissenschaft lichen Nachwuchses“. Einige Fragen hierzu: Wie ver mitteln wir eigentlich den Mar Drei Bemerkungen zur kommunistischen Erziehung Zirkel im Parteilehrjahr 1981/82 zum Thema „Der X. Parteitag über die Aufgaben der Volksbildung und der kommünistischen Erziehung" Damit ist zugleich der hohe Anspruch genannt, der sich an alle daran Beteiligten richtet. Es sollte von ihnen, so Kurt Ha ger auf der V. Hochschulkonfe renz, „stets beachtet werden, daß der uns wertvolle Begriff .kom munistische Erziehung“ nicht als bloßes Postulat abgewertet wird“. Keiner hat folglich das Recht, diesen Begriff zu zerreden oder gar unzureichende eigene Arbeit nun plötzlich damit zu le gitimieren. Deshalb sollten sich Propagan disten und Teilnehmer auch in den Zirkeln darüber verständigen, daß die „kommunistische Erzie hung, wie wir sie auffassen,... immer etwas ganz Konkretes“ ist. Wir finden, nebenbei bemerkt, in dieser erwähnten Rede von Michail Kalinin eine Reihe von Anregungen für die Diskussion in den Zirkeln. O Wehn kommunistische Er ziehung auf die Zukunft orientiert ist, muß selbstver ständlich die Herausbildung von Idealen einen wichtigen Platz einnehmen, denn insbesondere der junge Mensch muß, wie Le nin forderte, träumen können, „um in seiner Phantasie als ein heitliches und vollendetes Bild das Werk zu erblicken, das eben erst unter seinen Händen zu ent stehen beginnt...“ Werner Lamberz hat zum Wech selverhältnis von Ideal und Wirk lichkeit bemerkt, daß wir sehr wohl dazu beitragen können, „den Widerspruch nicht größer wer den zu lassen als nötig, indem wir eine konfliktreiche, realisti sche Darstellung unseres Ent wicklungsweges geben, der Härte der Kämpfe und der Schwierig keiten, die wir meistern mußten und müssen“. Hier bestehen zwei fellos bedeutende, noch zu er schließende Reserven. Das ist si cher eine Forderung zunächst an jeden Hochschullehrer und be xismus-Leninismus im Grundla genstudium und in anderen For men der Propaganda? Tun wir dies gemäß seinen Grundeigen schaften, nämlich wissenschaftli che / Disziplin, Weltanschauung der Arbeiterklasse und zugleich individuelle Lebensorientierung zu sein? Noch viel zu wenig wird der ML aber als notwendige welt anschauliche Orientierung für den Gesamtkomplex des indivi duellen Lebens, für die grundle genden persönlichen Entschei dungen in Beruf, Studium, Fami lie, Gesellschaft dargestellt. Ge rade mit der weiteren qualitati ven Ausprägung unserer soziali stischen Ordnung gewinnen die auf die individuelle Existenz ausgerichteten Fragen wie die nach persönlicher Verantwortung, Glück und Freude, aber auch nach Leid, Einsamkeit und Tod an Gewicht. Das ist überhaupt nichts Unnormales. Und nicht zuletzt, dies belegen auch die Erfahrungen in unse rer Republik, geraten diese Pro bleme zunehmend in das Span nungsfeld weltanschaulicher und ideologischer Auseinanderset zung. Qualifizierte Antworten auf der Basis solider Forschungs ergebnisse in den Gesellschafts wissenschaften im Verbund mit Erkenntnissen aus der Medizin und den Naturwissenschaften sind somit in wachsendem Maße dazu erforderlich. Wir entschei den auch damit darüber, wie groß der Spielraum anderer weltan schaulicher Auffassungen ist und vor allen Dingen: Wir prägen die Erkenntnis weiter aus, daß der Marxismus-Leninismus nicht schlechthin eine wissenschaftli che Theorie und die Weltan schauung der Arbeiterklasse dar stellt, sondern daß er als welt anschauliche Orientierung für je den einzelnen unentbehrlich ist. Roland Krayer
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)