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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, 8. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 5. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 19. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 10. September 1
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- Ausgabe Nr. 34, 24. September 1
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- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 29. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
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Band 1982
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im blickpunkt: PARTEIWAHLEN rarteiauftrag macht Verantwortung konkret Parteigruppe 34 der APO III Journalistik bereitet Gruppenwahl vor Bereits zum zweiten Mal arbeiten die Genossen unserer Parteigruppe 34 in der APO III der GO Journalistik an der Vorbereitung einer Gruppen wahl. Das erste Mal, im Oktober 1980, galt es, die gesammelten Erfahrun gen einjähriger Parteiarbeit in einem Studentenkollektiv auszuwerten und diese wirksam im neuen Kampfpro gramm umzusetzen. Jetzt liegen die Erfahrungen von zweieinhalb Jahren vor. Inzwischen gehören unserer Parteigruppe 16 Genossen an, wur den Kandidaten zu Mitgliedern un serer Partei und Jugendfreunde als neue Kandidaten gewonnen. Und auch so manche Bewährungssituation liegt hinter uns. die uns eine klare Haltung und hohen, konsequenten persönlichen wie auch kollektiven Einsatz abverlangte. Darüber nun Bilanz zu ziehen heißt vor allem auch, Wege, Mög lichkeiten und Mittel finden, die uns helfen, die kommenden Aufgaben zu lösen. Und diese werden keinesfalls leichter als die bisherigen. Als ein solches Mittel betrachten wir den persönlichen Parteiauftrag. Nun ist das nichts Neues, aber nach unseren Erfahrungen liegen gerade in der konsequenten und kontinuierlichen Arbeit mit dem Parteiaultrag wich tige Reserven. Berücksichtigt er doch persönliche Starken und Schwä chen, legt Schwerpunkte fest, bringt die Anforderungen des Kollektivs zum Ausdruck. Kurz, er macht die Verantwortung jedes einzelnen Ge nossen konkret. Und darum geht es doch, wenn wir Aufgaben erfolg reich meistern wollen — um die exakte Wahrnehmung der persön lichen Verantwortung der Genossen. Um diese Parteiaufträge so konkret wie möglich zu machen, führten wir in unserer Parteigruppe in. Vorberei tung der Gruppenwahlen mit jedem Genossen ein persönliches Gespräch. Schwerpunkte dieser Gespräche war der Anteil jedes einzelnen an der Verwirklichung der Politik unserer Partei, zur Sicherung der Vorbild rolle der Genossen im Studium und und in der politischen Arbeit. Wich tigstes Kriterum der Bewertung die ser Aspekte war dabei: Wie stellt sich jeder Genosse den Leistungs anforderungen des Studiums, wie kämpft er um hohe Studienergeb nisse. Auf dieses WIE kam es uns deshalb so besonders an, weil wir es als Ausdruck dessen ansehen, ob der Genosse die Größe und Tragweite der politischen Anforderungen der Zeit verstanden und dieses Verständ nis zur Grundlage seines Handelns gemacht hat. Bei aller Unterschiedlichkeit der Antworten gab es aber einige Pro ¬ bleme. bei denen sich die Auffassun gen aller trafen. So z. B. bei der Ein schätzung, daß in. der jetzigen Phase unseres Studiums eine effektive und schöpferische Studienarbeit die Grundlage einer wirkungsvollen Vor bereitung auf die spätere journalisti sche Praxis ist. Dazu gehören über den obligatorischen Lehrstoff hinaus die Aneignung eines umfassenden politisch-ideologischen Allgemein wissens und besonders die begin nende Spezialisierung entsprechend der fachjournalistischen Ausbildung. Dazu gehört die kontinuierliche, auf ein hohes wissenschaftliches Niveau orientierte Arbeit am Diplomthema, and dazu gehört ebenso eine ver antwortungsbewußte Arbeit des be vorstehenden sechswöchigen Prakti kums in einer Lokalredaktion. Ge rade hierbei gilt es nachzuweisen, daß wir in der Lage sind, das er worbene fachlich-journalistische und politisch-ideologische Wissen in der journalistischen Praxis anzuwenden und überzeugend, politisch wirkungs voll argumentieren zu können. Im Ergebnis dieser Diskussionen gelangten wir zu einer realen, kriti schen Einschätzung, welchen Stand jeder Genosse bei der Erfüllung die ser Anforderungen erreicht hat. Es wurden Reserven, aber auch gute und verallgemeinerungswürdige Erfah rungen sichtbar. Dieser Leistungs stand bildet die Grundlage für die Ergänzung und Konkretisierung der Parteiaufträge. So können wir mit der Erarbeitung des neuen Kampf programmes unserer Parteigruppe zugleich auch die Aufgaben jedes einzelnen Genossen ganz persönlich und abrechenbar festlegen. Dabei werden als Schwerpunkte die Er füllung langfristiger Aufgaben ge stellt, wie zum Beispiel die gewissen hafte Wahrnehmung gesellschaftli cher Funktionen in der FDJ oder in anderen Massenorganisationen so wie nach Durchschnittsleistungen bzw. nach Zielnoten in einzelnen Fächern. Natürlich finden bei uns ebenfalls die Arbeit am Diplomthema und Praktikumseinsätze Eingang in die Parteiaufträge. Stärker als bisher müssen wir — auch das ist eine Er fahrung der persönlichen Gespräche — auf eine genaue Kontrolle des Zwischenstandes der Erfüllung bzw. auf Termineinhaltung achten. Übergeben werden wir diese Par teiaufträge zu unserer Wahlver sammlung, so daß ein unverzügli cher Beginn der Arbeit an der Rea lisierung unserer Zielstellungen ge währleistet ist. Herbert Ulrich, PO I m Kampfprogramm der APO II der GO Rechtswissenschaft so wie in den Kampf Programmen aller ihrer studentischen Partei gruppen ist die Festlegung ent halten, den Erarbeitungsstand der Diplomarbeiten ständig zu kon trollieren und in regelmäßigen Abständen einzuschätzen. Außer dem ist vorgesehen, über die Tätigkeit der Parteigruppen hin sichtlich der Kontrolle über den planmäßigen Fortgang der Di plomarbeiten in Mitgliederver sammlungen zu berichten. „Sehr gut" ist eingeplant Diplomarbeiten unter Parteikontrolle Alle Parteigruppen haben ihre Kontrollpflicht über die Diplom arbeiten sehr ernst genommen. Seit November vergangenen Jah res berichten die Genossen Stu denten monatlich einmal in ih rer Parteigruppe über Stand und Probleme der Diplomarbeiten. Auch in den Zwischeneinschät zungen zur Erfüllung der Kampf programme und in den — in die sem Monat durchgeführten — persönlichen Gesprächen wurde dem Entwicklungsstand der Di plomarbeiten breiter Raum ge schenkt. Um ein realistisches Bild zu er halten, sind die meisten Partei gruppen dazu übergegangen, sich Von den einzelnen Diplomanden die Arbeitsmaterialien (Gliede rungen, Konzeptionen, Manu skripte, fertiggestellte Teile) vor legen zu lassen. Die jüngste Ein schätzung besagt, daß zwar alle Studenten mit großer Zielstrebig keit auf die planmäßige Fertig stellung der Diplomarbeit hin wirken, es aber bereits jetzt be trächtliche Unterschiede im Er arbeitungsstand gibt. Während einige Studenten bereits den ge samten Entwurf ihrer Arbeit vor liegen haben, beginnen andere erst mit der schriftlichen Aus arbeitung des ersten bzw. zwei ten Abschnitts. Insgesamt gesehen berechtigt der augenblickliche Stand aber zu der Annahme, daß die hohen Zielstellungen der Stu denten des 4. Studienjahres — fast alle Studenten wollen das Prädikat „gut“ bzw. „sehr gut“ erlangen — mit Unterstützung der APO und der Parteigruppen erreicht werden, wozu auch die pünktliche Abgabe der Arbeiten zählt. Wolfgang Schneider, APO-Sekretär In Wahlversammlungen wird erste Zwischenbilanz gezogen Genossen der GO TAS verabschiedeten Kampfprogramm In den Mitgliederversammlungen Januar, die der weiteren Auswertung des 3. Plenums und der Stärkung der Kampfkraft der Parteiorganisa tion gewidmet waren, wurde u. a. auch das 3. Kampfprogramm für den Bereich der Sektion TAS und des IWR beschlossen. Ein mit der Partei arbeit der GO nicht Vertrauter hätte sich bestimmt gewundert, wes halb zu diesem grundlegenden Do kument keine prinzipielle und aus führlichere Diskussion stattfand. Auf Grund der Erfahrungen der GOL mit früheren Kampfprogrammen war die grundsätzliche Erörterung des Ent- Wurfes aus der MV in die Ver- Sammlungen der Parteigruppen der Studenten und Lehrkräfte verlagert Worden. Unmittelbar nach dem 3. Ple- num hatte die GOL einen solchen Entwurf unter Berücksichtigung der Orientierung der 6. Kreisleitungs- itzung, der Resultate des zweiten Kampfprogrammes sowie der Plan diskussion erarbeitet und den Partei- Eruppenorganisatoren mit dem Auf- trag übergeben, die langfristigen Aufgabenstellungen in den Schwer- Punkten: politisch-ideologische Ar- beit, Erziehung und Ausbildung, For- schung, Weiterbildung, Kaderent- Wicklung und 3tärkung der Kampf- Kraft im Lichte der vom 3. Plenum Sesetzten Maßstäbe zu besprechen. Auf diese Weise war jeder Genosse Dereits vor der MV mit den ent- leidenden 1982 zu lösenden Aufga- Den vertraut. Im Zuge eines kollektiven Mei- ungsbildungsprozesses gingen der GOL und den APL wichtige Vor schläge zu, die nicht alle Eingang in das neue Kampfprogramm fanden, aber durchaus dazu beitragen, die politische Führung durch die Partei zu qualifizieren. Eine solche Anre gung, die Genosse Dozent Dr. W. Thiele im Zusammenhang mit Über legungen für den Übergang zum 5jährigen Lehrerstudium gab, eine Kommission integrierte Fachkombi ¬ nationsstudienpläne zu konstituie ren, fand allerdings Aufnahme in das Kampfprogramm. Es kommt nun darauf an, daß an der Realisierung des Kampfpro grammes unter Einbeziehung aller Angehörigen der Sektion und des IWR zielstrebig gearbeitet wird. Als ein bedeutender Realisierungsfaktor der anspruchsvollen Aufgabenstel lungen sind führungsmäßig die per sönlichen Gespräche mit allen Ge nossen in Vorbereitung der Partei wahlen angelegt. In den Rechen schaftsberichten zu den Parteiwah len wird eine erste Zwischenbilanz über die Erfüllung des Kampfpro grammes gezogen. Dr. B. Schulze, GO-Sekretär Anläßlich der Parteiwahlen finden in allen Grundorganisationen persönliche Ge spräche statt. Auf unserem Foto ein Gespräch an der GO Wirtschaftswissenschaf ten; v. I. n. r. Gen. Gerhard Reinecke, Genn. Inge Sachse und Genn. Angelika Ladusch. * Eine enge Zusammenarbeit pflegen seit vielen Jahren die Sektion TV und der VEB IRIMA in Delitzsch. IRIMA ist ne ben dem VEG Tierzucht Köliitsch Basisbetrieb der Forschung. Foto: UZ-Archiv Mit besten Ergebnissen zum XII. Bauernkongreß Aufgabe des folgenden Beitrages soll es sein, aus der Sicht der Agrarwissenschaften aufzuzeigen, mit welchen Maßnahmen und Akti vitäten sie bei der Umsetzung der Agrarpolitik der SED mitwirken, aufzuzeigen, wie Wissenschaft und Technik bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen in zunehmendem Maße aus eigenem Aufkommen gesichert wird. Ich möchte zu zwei ausgewählten Gegenständen, die in ihrer Wirkung komplexer Natur sind, Ausführun gen machen. 1. Zur Unterstützung der Praxis mit für die Produktionssteigerung be deutenden Forschungsergebnissen; 2. wie durch gemeinsames Handeln im Bildungsprozeß ein hoher Bil dungseffekt erzielt wird. Zum 1. Gegenstand Analog allen Einrichtungen der Agrarforschung unseres Landes be reiten sich die Wissenschaftlerkol lektive unserer Sektion mit großem Engagement auf den XII. Bauern kongreß vor. 20 Forschungsleistungen für den Bauernkongreß Im Ergebnis eines Forums mit Ge nossen Ehrlich zu aktuellen Fragen der Umsetzung der Agrarpolitik be finden sich rund 20 Forschungslei stungen, die ausnahmslos bei ihrer Anwendung und Umsetzung zu maß geblichen Produkt ionssteigerungen führen, in Vorbereitung zur Über gabe an den Bauernkongreß. Im Beschlußentwurf für den XII. Bauernkongreß werden Ergeb nisse gefordert, die „eine hohe Fut terökonomie und eine Senkung des Konzentratfuttereinsatzes ermögli chen“. Wir sind uns der Schwierig- kit der Lösung dieser Frage voll bewußt und betrachten sie in Über einstimmung mit der Praxis als ein Kernproblem im Prozeß der Auf gabenerfüllung der Landwirtschaft. Wir erkennen sowohl die politische als auch wirtschaftliche Notwendig keit der schrittweisen Reduzierung des Anteiles an Importgetreide am Gesamtfütteraufkommen. Die Voraussetzungen hierfür werden durch entsprechende Forschungslei stungen zu schaffen sein, müssen aber auch über die Anwendung be reits vorliegender Erkenntnisse und Erfahrungen, gleich wenn sie teil weise mit erhöhtem Arbeitsaufwand und der zeitweiligen Einbeziehung breiter Kreise der Landbevölkerung in die Lösung des Problems ver bunden sind, realisiert Werden. Ich möchte als Beispiel unserer Arbeiten zur Lösung des Futterpro blems über Untersuchungen berich ten, die in Zusammenarbeit mit der LPG Pflanzenproduktion Leipzig- West und dem Lehrstuhl Ackerfut ter der Martin-Luther-Universität Halle und unserem Wissenschafts bereich Tierernährungsphysiologie und Futtermittelkunde zur Durch führung kamen und kommen. Es handelt sich um die Erzeugung von Silomais, Lieschkolben- und Mais kolbenschrot auf der Basis der Neu züchtung früher bis mittelfrüher Reifegruppen des Maises. Die Ergebnisse des Anbaues der mittelfrühen Sorte BEKE 246 erga ben, daß unter den Bedingungen im Raum Leipzig Produktion von Qua litätsmaissilage möglich ist. Die höchste Qualität und Ertragsleistung wurden im Stadium der Wachsreife nach 150 Vegetationstagen erreicht. Der Energieertrag betrug 8 Mega EFr/ha = 80 dt EFr (8000 KEFr). Die neuen Maissorten erlauben fer ner eine fraktionierte Ernte von Kolben und Restpflanze. Im Stadium der Wachsreife/Beginn der Kör nerreife kann ein Trockenmasse ertrag von 70 bis 80 dt/ha Maiskol ben erreicht werden. Der Futter wert von Lieschkolben liegt für das Schwein zwischen Hafer und Ger ste. Erkenntnisse werden bereits in die Praxis überführt Eine weitere Aufgabenstellung für die Wissenschaft,, wie sie der Be schlußentwurf formuliert, besteht in der „Verbesserung der Tierrassen, insbesondere ihrer Leistungs- und Widerstandsfähigkeit“. Auch auf die sem Gebiet werden wir dem XII. Bauernkongreß Forschungsergeb nisse übergeben, die bei den Nutz tierarten Rind, Schwein, Schaf und Geflügel zu einer Veränderung in gewollter Richtung führen. Als Bei spiel sei hier die genetisch begrün dete Verbesserung der Wachstums-, Mast- und Schlachtleistung des Schwarzbunten Milchrindes genannt. Nach umfangreichen Grundlagen untersuchungen unseres Wissen schaftsbereiches Rinder- und Pferde zucht überführen wir in Gemein schaft mit dem VEB Tierzucht Leip zig, dem VEG Tierzucht Köliitsch und dem VEB IRIMA Delitzsch, die beiden letztgenannten als Basisbe triebe unserer Forschung, die vorlie genden Erkenntnisse bereits in die Praxis. , Es ist möglich, die Milch- und Fleischleistung beim SMR auf einem hohen Niveau zu kombinieren. Mit tels der Anwendung entsprechender Selektionsverfahren kann die gene tische Veranlagung für die Wachs tumsleistung unter Beibehaltung des genetischen Vorlaufes in der Milch erzeugung um jährlich etwa 1 Pro zent gesteigert werden. Der Beschlußentwurf orientiert die Wissenschaft auf die „Neu- und Wei terentwicklung von Mechanisierungs lösungen“ und damit auf Tierpro duktionsanlagen, die den biologi schen Anforderungen der Tiere bes ser gerecht werden. Unsere Wissen schaftlerkollektive der Technologie und der Maschinentechnik stellen sich unter breiter Einbeziehung un serer .Studenten dieser Aufgaben stellung. So soll u. a. eine „Methode der technologischen Projektierung von Rationalisierungsvorhaben in der Tierproduktion“, eine wissenschaft lich fundierte, anwendungsbereite Arbeitsanleitung für Genossen schaftsbauern und Arbeiter der Tier produktion, vorgelegt werden. Bis zum XII. Bauernkongreß wird von den genannten Kollektiven ein Buch mit umfangreichen Richtwer ten, technologischen Aufgaben und Formeln vorliegen. Schließlich und als letztes Beispiel unserer forschungsbezogenen Vorbe reitung auf den XII. Bauernkongreß soll hier genannt werden, wie über „prophylaktische Maßnahmen sowie den Einsatz von Präparaten gesunde Tierbestände gesichert werden“. Vom Kollektiv von Wissenschaftlern des WB Tierhygiene und Strahlen biologie, der Schweinezuchtanlage Niedergoseln und von Tierärzten des Postgradualstudiums wurde ein Ver fahren zur Anwendung der Hygiene analyse und Hygienekennziffer in der Schweineproduktion erarbeitet. Es ergänzt und vervollkommnet die Anwendung der Hygieneanalyse in der Tierproduktion und ist bedeu tungsvoll für die Senkung der direk ten und indirekten Tierverluste. Persönlichkeitsentwicklung steht im Mittelpunkt Zum 2. Gegenstand Hier möchte ich in aller Kürze auf die Aufgaben im Bildungsprozeß eingehen und in den Vordergrund rücken, daß in der Aus- und Wei terbildung von Fachkadern erst die Zusammenarbeit der Bildungsein richtungen, der landwirtschaftlichen Praxis und der hierfür geschaffenen Organisationen höchste Bildungs effekte sichert. Den Anforderungen der 80er und 90er Jahre Rechnung tragend, orien tieren wir uns, gleichberechtigt zur Fachbildung, auf die Anerziehung eines hohen Bewußtseins, eines kla ¬ ren Klassenstandpunktes und hoch gradig ausgeprägter Parteilichkeit für die Deutsche Demokratische Re publik. Wir stellen die Persönlich- keitsentwicklung in den Mittelpunkt, so daß Wissen und Können, aber auch Durchsetzungskraft und Risi kobereitschaft unumstößliche Cha rakteristika unserer Absolventen sind. Obwohl es gute Fortschritte gibt, ist es möglich, die Ergebnisse weiterhin zu verbessern. Unsere Parteiführung orientiert begründet auf die Beherrschung der Kette Boden — Pflanze — Tier — Boden im landwirtschaftlichen Re produktionsprozeß. Den Bildungs einrichtungen und ihren Partnern, so der landwirtschaftlichen Praxis, muß es im Interesse des Begreifens von Existenz und Wirkung dieser Kette darum gehen, die landwirt schaftliche Produktion als einen in das bestehende. Ökosystem eingeord neten Prozeß zu erfassen. Das erfor dert eine Gesamtheitsbetrachtung, die bereits vor der Berufswahl in den allgemeinbildenden Schulen ih ren Anfang nehmen sollte. Hier ha ben unsere Landwirtschaftsbetriebe als Ausbildungspartner unbedingt die Aufgabe, den landwirtschaftli chen Beruf unseren Kindern als einen naturverbundenen nahezubrin gen. Dieses muß sich in der Fach ausbildung unter Einbeziehung ge samtlandwirtschaftlich bildender Lehrgebiete fortsetzen. Wir legen im Studium und bei der Durchführung auf diese allgemeine, übergreifende Fachbildung größten Wert. Wir ko operieren im Bezirk Leipzig allein in der Fachrichtung Tierproduktion mit 32 Landwirtschaftsbetrieben bei der Durchführung von Praktika und Leitungspraktika. Wir können hier auf vorbildliche Leistungen und außerordentlich hohe erzieherische Wirksamkeit in einer Vielzahl von Betrieben verweisen, so in der LPG (T) Bennewitz, im VEG (Z) Tier zucht Cavertitz, in der LPG (T) Nauendorf, im VEG (Z) Tierzucht Köliitsch, in der LPG (T) Löbnitz, der LPG (T) Liebertwolkwitz oder auch der ZGE Schweinezucht Pol- kenberg. In diesen Betrieben sind Absolventen unserer Sektion oder der früheren Landwirtschaftlichen Fakultät als Leiter bzw. Mentoren wirksam, und ich finde es nahezu ideal, daß Absolventen unserer Ein richtung unserem Nachwuchs, -den Studenten von heute und Kollegen von morgen, aus der eigenen Erfah rung heraus als Erzieher, Meister und Lehrer zur Seite stehen. Bedeutsames Potential an verändernder Kraft Im Bezirk Leipzig haben wir in Form des Bezirksverbandes der Agrarwissenschaftlichen Gesell schaft ein bedeutsames Potential an verändernder Kraft im Sinne des wissenschaftlich-technischen Fort schritts. Wir verfügen über mehr als 3000 organisierte Mitglieder und es bestehen über 160 Betriebsgruppen. Nachdem dieser Stand erreicht ist, stellen wir uns das Ziel in gan zer Breite: — von der Interpretation von Wissenschaft und Technik zur uneingeschränkten produktionswirk- samen Anwendung — zu kommen. Als Aufgaben stehen deshalb vor dergründig: • Gewinnung jedes Hoch- und Fachschulabsolventen sowie Lei tungskaders für die Mitarbeit in un serem Verband; • Bildung von Betriebsgruppen und diesen adäquaten Formen von Ar beitsgruppen in allen Betrieben und Einrichtungen; @ Erarbeitung betriebsorientierter anspruchsvoller Arbeitsprogramme; Abrechnung und Anerkennung der Leistungen; @ Sicherung eines umfassenden An gebotes an Weiterbildungsmöglich keiten. (Aus dem Diskussionsbeitrag zum Parteiaktiv am 8. Januar 1982.)
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