Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, 8. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 5. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 19. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 7. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 17. Dezember 1
-
Band
Band 1982
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die ersten Wochen dienten der Kollektivbildung Studienbeginn der Genossen der Parteigruppe IV, 1. Studienjahr Medizin Das Studium begann für uns mit einem zweiwöchigen Pflegeprakti kum, verbunden mit einem Selbst studium zur Vertiefung der Russisch kenntnisse. Das Pflegepraktikum wurde übereinstimmend, ebenso wie das vorher absolvierte Vorprak tikum, als interessante Arbeit einge- schätzt. Es gab uns die Möglichkeit, praktische Kenntnisse und Fähigkei ten im Umgang mit Patienten und bei der Krankenpflege zu erwerben. Außerdem war es jedem Anlaß, sei nen Entschluß. Medizin zu studie ren, noch einmal zu überprüfen. Bei allen wurde der Wunsch. Arzt zu werden, gefestigt und somit die Grundmotivation für eine intensive Lernarbeit gegeben. Die Beschäftigung mit dem Fach Russisch stellte zum ersten Mal die Forderung nach intensivem Selbst studium an uns. eine Form des Ler nens. mit der man bisher noch nicht ’n diesem Maße vertraut war. In wieweit dieser Wiederholungskurs erfolgreich war, werden die Ergeb nisse der ersten Überprüfungen zei gen. Den Genossen unseres Studien jahres wurde die Möglichkeit gege ben, . sich in einem dreitägigen Schulungslehrgang durch die Kreis leitung der SED der KMU und der Leitung der GO des Bereiches Medi zin mit der Parteiarbeit, der Ge schichte der KMU und des Bereiches Medizin, der Arbeit der gesellschaft lichen Organisationen vertraut zu machen. Gleichzeitig war das ein willkommener Anlaß zum gegensei tigen Kennenlernen. Man sollte ei nen derartigen Lehrgang im näch sten Jahr mit den Genossen des 1. Studienjahres unbedingt wieder durchführen. Durch den Einsatz von Mentoren, die unsere ersten Schritte im Parteileben unterstützten und vor allem einen großen Beitrag bei der Aufstellung des Arbeitsplanes leisteten, wurde uns Hilfe zuteil. Die erste Woche an der KMU wur de vor allem genutzt, um alles ken nenzulernen. Die ersten Vorlesun gen dienten der Einführung und der Erörterung aktuell-politischer Pro bleme. Sie bildeten die Grundlage für die ersten Seminare, in denen sich die Seminargruppen kennenlern ten und den Kontakt zu ihren Bera tern aufnahmen. Die Diskussion in den Seminaren wurde sehr offen und interessant geführt. Am Ende dieser Woche fanden die ersten FDJ-Ver- sammlungen statt, auf der die Kan didaten für die zu wählende FDJ- Leitung benannt wurden. Weiterhin wurden Gespräche zum Kampfpro gramm ausgewertet. Da wir die Arbeit mit den FD.- Gruppen in den Vordergrund unse rer Arbeit stellen, wurde ein Groß teil der Genossen für die Zeit bis zur FDJ-Gruppenwahl als FDJ-Lei- tungsmitglieder eingesetzt und zum größten Teil in ihren Funktionen durch die Wahl bestätigt. Dadurch erreichen wir eine enge Verbindung von Partei- und FDJ-Arbeit. Zu sammenfassend kann eingeschätzt werden, daß unsere PG aus der Vor bereitungswoche und den ersten Wochen des Studiums als ein Kol lektiv hervorgeht, daß begonnen hat, sich zu formieren und zu festigen, indem wir gemeinsam die uns ge stellten Aufgaben der nächsten Zu kunft zielgerichtet umsetzen. Unterschiede im Niveau sollen überwunden werden Schulen der sozialistischen Arbeit haben hohen Stellenwert in der massenpolitischen Arbeit an der Sektion TV Für den Studienabschnitt 1982/83 wurden die für die Karl-Marx-Uni versität präzisierten Themen für die monatlichen Schulungsveranstaltun- gen den 40 Schulen der sozialisti schen Arbeit an der Sektion Tier produktion und Veterinärmedizin übergeben. Eine gute Voraussetzung zur Er haltung und steten Verbesserung des ■zwischen den Gruppen differieren den Niveaus und dessen Anglei chung auf einem bestimmten Stand besteht in der Sektion TV darin, daß, unabhängig von anderen Formen der politischen Weiterbildung, alle Gewerkschaftsmitglieder an den Schulen der sozialistischen Arbeit teilnehmen. Damit ist u. a. auch ein besserer Informationsfluß über ak tuelle Ereignisse und eine entspre chende Argumentation zum Nutzen der Schulungsteilnehmer möglich. Für das Schuljahr 1982/83 hat sich die Agit-Prop-K ommission der BGL der Sektion TV drei Schwer punktaufgaben gestellt: 1. Die gegenwärtige nationale und Stolz über eigene Arbeit Die Kommission der SED- Kreisleitung zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder hatte kürzlich zu einer Stadtrundfahrt durch Leipzig eingeladen. x Bei sonnigem Spätherbstwet ter begann die Exkursion im Stadtzentrum mit seinen alten, ehrwürdigen Bauten. Dann ging die Fahrt vorbei an architekto nischen Sehenswürdigkeiten in einige Neubaugebiete der Stadt Leipzig. Allen Teilnehmern der Fahrt bereitete es große Freu de, in neue Wohnviertel zu kommen, in denen sie als ältere Mitbürger z. T. seit Jahren nicht mehr gewesen sind. Auch die neuen Wohnviertel Leipzigs können sich sehen lassen! Sie zeugen von der Verwirklichung unseres Wohnungsbaupro gramms, das nur Realität wird durch die Arbeit aller fleißigen Hände - das war die einstim mige Meinung unserer Partei veteranen. Nach Beendigung der Fahrt fanden sich unsere alten Genossen in der Zentral- mensa der KMU zu einem ab schließenden Gespräch zusam men. Freude und auch ein biß chen Genugtuung über den per sönlichen Anteil durch eigene Leistungen am Aufblühen unserer Republik war unseren Parteiveteranen anzumerken, als sie auseinander gingen. Dr. Karla Kracht, Chirurg. Klinik internationale Situation stellt sehr hohe Anforderungen an uns alle. Aus diesem Grund muß eine völlig neue, eine höhere Qualität unserer Wettbewerbsführung erreicht wer den. Bei der Ausarbeitung der Wett bewerbsprogramme ist die gedank liche Mitarbeit eines jeden Gewerk schaftsmitgliedes notwendig. Über die Schulen der sozialistischen Ar beit wollen wir erreichen, daß in al len Kollektiven eine gute Arbeits atmosphäre, eine vertrauensvolle kollegiale Einstellung zu den höhe ren Planzielen, politische Klarheit und eine hohe Leistungsbereitschaft aller Gewerkschaftsmitglieder er reicht wird. 2. Die Gewerkschaftsleitungen orien tieren auf hohe Teilnahme und aktive Mitarbeit der Teilnehmer in den Veranstaltungen. Eine verantwor tungsbewußte Auswahl der ehren amtlichen Gesprächsleiter ist ein wichtiges Unterpfand für das Gelin gen der Veranstaltungen und damit für das theoretisch-ideologische und pädagogisch-methodische Niveau derselben. Dafür bedarf es einer en gen Zusammenarbeit zwischen den Gewerkschaftsleitungen und der staatlichen Leitung der jeweiligen Einrichtung in Abstimmung mit der Parteigruppe. 3. Die Schulen der sozialistischen Arbeit sollen stärker als bisher dazu beitragen, daß die vielen aktuellen Fragen, die unsere Gewerkschafts mitglieder bewegen und auf die sie eine Antwort erwarten, einer Klä rung zugeführt werden. Dabei müs sen wir immer davon ausgehen, daß die wissenschaftlichen Fragen in den politischen Zusammenhang gestellt werden. Wichtig für den Erfolg ist eine niveauvolle Anleitung der Ge sprächsleiter, wobei es darauf an kommt, auch gute Argumentationen zu vermitteln. Die UGL hat in die ser Richtung eine gute Arbeit gelei stet, indem das Anleitungsniveau den gestiegenen Anforderungen immer besser gerecht wird. Auch die von der GO-Leitung der SED orga nisierten Anleitungen der Propagan disten der Partei und FDJ wurden von den Gewerkschaftsfunktionären genutzt, was sich zum Beispiel für das November-Thema sehr günstig ausgewirkt hat (Diese Anleitung führte Gen. Dr. Gropp von der Be zirksleitung der SED durch.). Die Erfahrungen der BGL der Sektion TV mit den Schulen der so zialistischen Arbeit zeigen, daß dort die sichtbarsten Fortschritte erreicht werden, wo es gelingt, eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre in den Arbeitskollektiven zu fördern und eine hohe Leistungsbereitschaft, die konkret in meßbaren Arbeitsergeb nissen ihren Ausdruck findet, bei allen Gewerkschaftsmitgliedern zu erreichen. Dr. Brückner, Mitglied der BGL Sektion TV U m den Beruf eines Lehrers rich tig ausführen zu können, ist " nicht nur notwendig, entspre chendes Fachwissen zu besitzen, son dern man muß genauso über um fangreiche Kenntnisse auf dem Ge biet des Marxismus-Leninismus ver fügen. Ein Lehrer hat nicht nur die Aufgabe, Wissen zu vermitteln, son dern er hat auch große Verantwor tung bei der Erziehung der Schüler im Sinne unserer Weltanschauung zu bewußten Staatsbürgern.“ Diese Ein sicht will Heike Nehring nun auch durch ihren Schritt, Mitglied der Partei zu werden, bekräftigen. Ent scheidenden Einfluß auf ihren Ent schluß haben ihre Eltern, die ihr in jeder Hinsicht, sowohl in ihrer be ruflichen als auch gesellschaftlichen Arbeit, stets ein Vorbild waren und sie von Kindheit an ganz im Sinne der Weltanschauung der Arbeiter klasse erzogen haben. Beide gehören seit langem der Partei an. Doch auch ihre ehemalige Klassenleiterin an der POS, Bekannte und Freunde, die ebenfalls Mitglieder der SED sind, bestärkten sie bei dieser Entschei dung. Heike macht das Arbeiten mit Kindern großen Spaß. Die ersten Erfahrungen im Umgang mit Schü lern konnte sie bereits bei einem Praktikum zu Beginn dieses Studien jahres sammeln. Gerade im Hinblick auf ihre spä tere Arbeit ist ihr Bekenntnis zur Politik unseres Staates von großer Bedeutung und sie ist sich darüber im klaren, daß eine umfangreiche politische Bildung unabdingbar für ihre spätere Lehrertätigkeit ist. Heike ist in ihrer Seminargruppe FD J-Sekretär. „In Versammlungen Nicht nur Lehrer sein in seinem Fach Heike Nehring, Lehrerstudentin im 3. Studienjahr an der Sektion Physik, wurde im Oktober als Kandidat der SED aufgenommen und Diskussionsrunden, im täglichen Zusammenleben und Studieren er geben sich Situationen, in denen es notwendig ist, einen klaren Stand punkt zu unserem Staat zu beziehen. Glaubhaft wirke ich nur dann, wenn ich mit handfesten Argumenten meine Einstellung untermauern kann. Gespräche und Meinungs streite auf Parteiversammlungen und im Parteilehrjahr helfen mir, Ant worten auf solche mich bewegenden Fragen zu finden.“ In ihrer Funktion als FDJ-Sekretär setzt sich Heike ak tiv für die Erfüllung des Kampfpro gramms ihrer Gruppe ein und rich tet das Augenmerk ihrer gesell schaftlichen und politisch-ideologi schen Arbeit vor allem darauf, daß ihre Seminargruppe den im Vorjahr erkämpften Titel „SSK“ in diesem Jahr erfolgreich verteidigen kann. Heike hat gute und sehr gute Lei stungen in allen Studienfächern und ist auch in dieser Hinsicht Vorbild für ihre Kommilitonen. Das Jahr ih rer Kandidatenzeit will sie nutzen, um sich noch intensiver mit den Grundproblemen unserer Weltan schauung vertraut zu machen, was sich natürlich auch in ihren Leistun gen im Grundlagenstudium nieder schlagen soll. Gerade die Leistungen in polit-ökonomischen Fächern sind ein heikler Punkt in Heikes Semi nargruppe. Noch nicht alle gelangten zu der Einsicht, daß gute fachliche Leistungen alleine nicht ausreichen, um den Anforderungen an einen Lehrer gerecht werden zu können, daß gerade jetzt fundierte Kennt nisse des Marxismus-Leninismus notwendiger denn je sind. Heikes Kandidatenauftrag besteht darin, verstärkt Einfluß auf die Leistungen ihrer Seminargruppe im Grundla genstudium auszuüben, um den Lei stungsdurchschnitt auf diesem Ge biet zu heben. Kati Hentschel Wissenschafts kooperation mit sowjetischen Partnern Klassikererbe und Wissenschaftsentwicklung Von Prof. Dr. sc. Fritz Holzapfel, Sektion Wiwi Die Wahrnehmung des Klas- sikererbes, die Würdigung der hi storisch unvergänglichen Leistun gen und Verdienste von Marx, Engels und Lenin als Ansporn fortschreitender Wissenschafts entwicklung gemessen an den von der KPdSU und SED heute gesetzten Maßstäben — das ist die feste Basis und Maxime der schon traditionell gewordenen Wissenschaftskooperation der Leipziger Politökonomen mit der wirtschaftswissenschaftlichen Fa kultät der Shdanow-Universität in Leningrad. Wissenschaftliche Zusammenarbeit verbindet uns aber auch mit Wissenschaftlern anderer Hochschuleinrichtungen Leningrads und mit der wirt schaftswissenschaftlichen Fakul tät der Schewtschenko-Universi tät in Kiew. Unsere Gemeinschaftsbeziehun gen mit den sowjetischen Wirt schaftswissenschaftlern in Le ningrad und Kiew sind geprägt durch viele Formen. Sie reicht von Gastvorlesungen und -vor trägen in den Partnereinrichtun gen über Hospitationen von Lehr veranstaltungen und umfassen den Erfahrungsaustausch bis zur Gastprofessur, zur Aspirantur und zur Ausbildung von Nach wuchskadern. Ein Hauptschwer- punkt besteht jedoch in den ge meinsamen Forschungen und Pu blikationen, die sich besonders fruchtbar unter dem Aspekt der Herausbildung persönlicher Freundschaften entwickelt ha ben. Bewährt hat sich in unserer langjährigen Wissenschaftsko operation die projektgebundene Forschung — die gemeinsame Herausgabe tragender Publika tionen auf der Grundlage schöp ferischer Diskussionen in allen notwendigen Arbeitsetappen von der Konzeption bis zur Endfas- „ Wissenschaftskooperation mit sowjetischen Partnern“ — unter diesem Motto ver öffentlicht UZ eine Artikel serie, die dem 65. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und dem 60. Jahrestag der Gründung der UdSSR gewidmet ist. sung. Auf der sowjetischen Seite ist dieses' Zusammenwirken auf das engste mit dem Namen von Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Sergej Iwanowitsch Tjulpanow verbun den. der uns in ganz hervorra gender Weise half, den Zugang zum Erkenntnisstand der Sowjet wissenschaften auf dem Gebiet der Politischen Ökonomie zu fin den. Aus Anlaß des 65. Jahres tages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und des 60. Jahrestages der Gründung der UdSSR möchten wir unse rem hochverehrten Lehrmeister und Freund — der gerade seinen 81. Geburtstag in der ihm eige nen Tatkraft begangen hat — un seren aus ganzem Herzen kom menden Dank aussprechen. Stets hatten unsere gemeinsa men Projekte sowohl historische wie aktuelle theoretische und po litische Bezüge. „Karl Marx .Das Kapital’ — Erbe und Verpflich tung“ — unter diesem Titel er schien >1968 ein umfangreicher Sammelbänd mit 36 Beiträgen von sowjetischen und DDR- Autoren zum 100. Jahrestag der Erstausgabe des ersten Bandes des Marxschen Hauptwerkes. Ge nosse Walter Ulbricht schrieb sei nerzeit dem Genossen Professor S. I. Tjulpanow: „Den Heraus gebern und Autoren gebührt An einer Filiale der Polytechnischen Hochschule FRUNSE erhalten Hun derte Bürger Kirgisiens eine Ausbildung, die sie befähigen, am Bau volks wirtschaftlich wichtiger Energiekraftwerke mitzuwirken. Foto: TASS Dank und Anerkennung für ihr Bemühen, aktuelle gesellschafts wissenschaftliche Probleme im Lichte der Marxschen Haupt werke in sozialistischer Gemein schaftsarbeit zu lösen.“ Diesem Sammelband folgte zwei Jahre später ein weiterer, in dem 25 Leningrader und Leip ziger Beiträge dem 100. Geburts tag von Wladimir Iljitsch Lenin gewidmet waren. Sein program matischer Titel: „Lenins Lehre lebt“. Beide Bände würdigten die aktuelle Bedeutung der Werke von Marx und Lenin als Anlei tung zum Handeln für den so zialistischen Aufbau und für die Auseinandersetzung mit dem Im perialismus. Die Leningrader und Leipziger Politökonomen des Kapitalismus setzten die gemeinsame For schung und Publikation fort, konnten dabei eine größere the matische und problembezogene Abstimmung erreichen und gin gen zur kollektiven Erarbeitung von Monographien über. Die theoretische Grundlinie war ge geben durch den Zentralen For schungsplan Gesellschaftswis senschaften des ZK der SED und das dem Wissenschaftsbereich Politische Ökonomie des Ka pitalismus übertragene ZP- Thema „Ausbeutung im Mono polkapitalismus“. In Verpflichtung des Auto renkollektivs zum IX. Parteitag der SED erschien so im Jahre 1977 „Kapitalistische Ausbeu tung heute“. Dieser Schrift folgte 1981 im Blick auf den X. Partei tag der SED „Mehrwert heute — Der Mehrwert und seine Erschei nungsformen im Monopolkapita lismus“. Kennzeichnend für beide Monographien die Verbin dung von Grundlagenforschung, Lehrforschung und praxisbezo gener Forschung. Qualitative und zeitliche Erfüllung der- hochge stellten Anforderungen war ober stes Grundprinzip kamerad schaftlicher und kritisch schöpferischer Kooperationsbe ziehungen. Können wir insgesamt eine po sitive Bilanz deutsch-sowjeti scher Wissenschaftskooperation ziehen, so stehen jedoch für die 80er Jahre noch anspruchsvol lere Aufgaben der gemeinsamen Weiterentwicklung der marxi stisch-leninistischen Politischen Ökonomie vor uns, die nur zu be wältigen sind, wenn wir , die Bande zu unseren sowjetischen Kooperationspartnern noch en ger gestalten und zugleich neue Formen, Wege und Methoden effektiver Gemeinschaftsarbeit finden. Das Karl-Marx-Jahr 1983 wird dafür zur nächsten großen Be währung werden. Gemeinschaftliche Lehrbriefpublikation Enge Zusammenarbeit des Instituts für tropische Landwirtschaft mit Lumumba-Universität Moskau Wesentliche Fortschritte bei der Vertiefung der Zusammen arbeit des ItL und der Universi tät der Völkerfreundschaft „Pa trice Lumumba“ auf dem Gebiet der Ökonomie der Landwirt schaft > der Entwicklungsländer wurden während eines dreiwö chigen Aufenthaltes von Prof. Dr. sc. K.-J. Michalski (Leiter des Bereiches Ökonomie/ Technologie) in Moskau im Ok- tober/November d. J. erreicht. Die Agrarökonomen beider Partnerinstitutionen berieten die Konzeption und Manuskripte einer gemeinschaftlichen viertei ligen Lehrbrief reihe, deren Pu blikation in russischer Sprache 1983 beginnen und bis 1985 ab geschlossen werden soll. An der landwirtschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissen schaften der Lumumba-Univer sität hielt Prof. Michalski fünf Vorlesungen zu den Perspekti ven der agrarwirtschaftlichen Entwicklungen der Länder Asiens. Afrikas und Lateiname rikas bis zum Jahre 2000 sowie zur Analyse der Agrarstrategie des Neokolonialismus gegenüber den Entwicklungsländern. Im Rahmen ausführlicher Lehrstuhlberatungen wurden in haltliche und lehrmethodische Erfahrungen bei der Ausbildung ausländischer Studenten und Aspiranten ausgetauscht. Der Er fahrungsaustausch wird im Rah men von Gegenbesuchen sowje tischer Agrarökonomen am ItL im kommenden Jahr fortgeführt. Der Prorektor der Universität der Völkerfreundschaft, Prof. Dr. W. K. Puchinskiy, würdigte die Zusammenarbeit der agraröko nomischen Wissenschaftsberei che beider Einrichtungen als wertvollen Beitrag zur Verwirk lichung des Programmes für die wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Lumumba-Universität Moskau in den Jahren 1981 bis 1985.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)