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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
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Band
Band 1982
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Veranstaltungen im Oktober in der mb 5. Oktober, 19.30 Uhr, SN, „Der durstige Pegasus“, es lesen Mit glieder des Literaturzentrums Leipzig; 20 Uhr, VT, Rockkonzert mit der Gruppe „Pond“, Berlin, 4 Mark 6. Oktober, 19 Uhr, Papperlapop, 2 Mark 7. Oktober, 10 bis 13 Uhr, Früh- schoppen mit der Gruppe „Per lenspiel“, Eibenstock, 3 Mark 9. Oktober, 20 Uhr, BK. VT, BB, Tanz mit „Egon und die Detek tive“ Leipzig, 3 Mark 11. Oktober. 19.30 Uhr, VT, „Die Bibel als literarisches Denkmal“, Vortrag von Prof. Irmscher, Hum boldt-Universität Berlin 1-2. Oktober, 19.30 Uhr, SN, Le sung der Nachwuchsgruppe des Schriftstellerverbandes Leipzig, Leitung: Peter Gosse; 20 Uhr, VT, Liedbühne mit der Gruppe „Magi ster & Sotos“, griechische Folklo re, 3 Mark 13. Oktober, 19 Uhr, Papperla pop, 2 Mark 14. Oktober, 19.30 Uhr, SN, „Brennpunkt USA“, von seinem Studienaufenthalt berichtet Dr. Poldrack, KMU 20, bis 24. Oktober, FDJ-Kultur- konferenz und „Fest junger Künstler“, Informationen über die Veranstaltungen über das Or ganisationsbüro 26. Oktober ,19.30 Uhr, VT, Fo rum zur Unfallchirurgie mit Prof. Dr. Arzinger-Jonasch, KMU; 21.30 Uhr, VT, Studentische (Tor)touren, „Impuls“ Halle, 2,50 Mark; 19.30 Uhr, SN, „Politisches Szenarium in GB“, Forum mit G. Erdmann, KMU 27. Oktober, 19 Uhr, Papperlapop, 2 Mark 30. Oktober, 20 Uhr, BK, VT, BB, Tanz mit der Gruppe „JET“ Mer seburg, 3 Mark. Vom 16. bis 19. Oktober bleibt die Meritzbastei wegen Vorberei- tungsarbgiten für die FDJ-Kul- turkonferenz geschlossen. Ge schlossen ist ebenfalls am 25. Ok tober. Montags und dienstags ab 19 Uhr Bierabend im Bierkeller, donners tags bleibt der Bierkeller ge schlossen. Kartenvorverkauf: donnerstags von 10 bis 14 Uhr in der Schal terhalle. Vorschau auf Veranstaltungen im November 1. November — Puppentheater Gera gastiert mit „Die Prinzessin mit dem Echo“ und DDR-Drama tik im Gespräch: Armin Stolper 2. November — Liedbühne mit Reinhold Andert Veranstaltungen der KB-Hochschulgruppe 26. Oktober, 19.30 Uhr, 7010, Mark grafenstraße 2, Senatssaal der Handelshochschule, „Prominente zu Gast“, Veranstaltung mit dem Chefredakteur des Urania-Verla ges Rudolf Winkler zum Thema „Urania-Bücher — Wissen für je dermann“, Veranstaltung der Wirkungsgruppe der Handels hochschule 29. Oktober, 19.30 Uhr, Veranstal- tungsstonne in der Moritzbastei, Reihe „Treffpunkt junge Intelli genz“, Heine-Werkstattabend mit Aufführung des Programms „Ein Posten ist vakant“, Kabarettisti sche Begegnung mit Heinrich Heine, mitwirkend ist das Poeti sche Theater „Louis Fürnberg", Gespräch über Werk und Wirken Heines in der Gegenwart, Ge sprächsleitung: Prof. Dr. Helmut Brandt, Jena 20. Oktober, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Karl-Marx-Eh rung 1983, Diskussionsrunde zum Thema: „Marx’ kritische Aufhe bung der Dialektik Hegels im Er arbeitungsprozeß seiner Philoso phie. Die Diskussionsgrundlage gibt Prof. Dr. sc. Martina Thom Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie der KMU. Veran staltung der Wirkungsgruppe an der KMU. „Spitzhacken" sind mit zur FDJ-Kulturkonferenz dabei Sie gestalten Kabarettparade und „Fest junger Künstler” mit Anspruchsvolle Aufgaben stehen im Studienjahr 1982/83 vor dem Zentralen FDJ-Studentenkabarett Es hat sich so eingebürgert, daß zu Beginn eines neuen Studienjahres neben den verschiedensten Institu tionen und Gremien der KMU und anderer Einrichtungen auch von Kulturensembles die Arbeitspläne für das kommende Jahr vorgelegt werden. Da macht das Zentrale FDJ-Studentenkabarett „Die Spitz hacken“ keine Ausnahme, auch wenn sich jetzt vielleicht manche fragen, wie man Kabarett denn planen muß, den Spaß (Kabarettisten sind aber keine Clowns) gar in Arbeitsschwer punkte „zerlegt“? Mit diesem Beitrag möchten wir an dieser Stelle auf unsere Vorha ben im kommenden Jahr aufmerk sam machen, die —trotz vielerlei Probleme, die einem Amateurensem ble nunmal eigen sind — gerade in den nächsten Monaten in großer Anzahl auf uns warten. Nicht zuletzt sei uns auch ein wenig „Schleich- Werbung “ gestattet, denn vor vollem Haus spielt es sich nun mal doppelt so gut! Also: Wir brauchen gleich zu Be ginn des Spieljahres Hochform, denn die „Spitzhacken“ zählen zu den fünf Kabaretts der Republik, die anläßlich der FDJ-Kulturkonferenz und des „Festes junger Künstler“ am 23. und 24. Oktober in Leipzig die Kabarettparade gestalten. Als Mitglied des Gestalterkollektivs für die Non-stop-Parade am 23. kann ich hier nur so viel versprechen, daß sich alle Gruppen ordentlich vorbe reiten und jedes Kabarett einen selbständigen Auftritt — die „Spitz hacken“ am 23., 16 Uhr, im „acade- mixer-Keller"-haben wird. Aus diesem Grunde überarbeiten wir z. Zt. unser aktuelles Programm „Trotz(t) alledem!“ und machen es sozusagen für die weiteren Auftritte, die dann meist in der „Moritzbastei“ stattfinden, salonfähig. In diesem Jahr sind etwa acht Auftritte in der „mb“ vorgesehen. Wir sind sehr froh darüber, daß wir auf Grund In wenigen Tagen findet in Leipzig die FDJ-Kulturkonfe renz statt. Auch die KMU leistet ihren Beitrag zum Gelingen dieser Konferenz. Ensembles unserer Alma mater sind un mittelbar an den Programmen beteiligt, die während der Konferenztage zur Aufführung gelangen. unseres jetzigen Status als Förder- gruppe der „mb“ diese als ständige Spiel- und — das ist ebenso wichtig — Probestätte nutzen können. Natürlich stehen wir aber auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung. Erstmalig stellt sich das Kabarett auch im Anrechtszyklus der Kultur ensembles der KMU vor und will nach Möglichkeit (Promotionen und wissenschaftliche Tätigkeit sowie Studium fordern uns zuallererst) auch in einigen Studentenklubs der KMU sowie anderer Hochschulen in Leipzig und in der Republik gastie ren. Natürlich geht auch bei uns nicht alles so glatt. Wie schon erwähnt, gibt es viele Probleme zu meistern, Probleme, die vielschichtig sind und von der Suche nach einem Mentor, über Fragen der Familien bis zu oben erwähnter wissenschaftlicher Tätigkeit und Qualifizierung reichen. Aber wie heißt unser Programmti tel? „Trotz(t) alledem!“ Wir hoffen deshalb auch in diesem Jahr auf die bewährte Unterstützung durch die FD J-KL, die HA Kultur und die „Moritzbastei“, schließlich wollen die „Spitzhacken“ evt. im nächsten Jahr ein würdiger Gastgeber der Zentralen Werkstattage der FDJ- Studentenkabaretts der DDR 'sein. Ach so, fast vergessen, aber ebenso wichtig: Wir haben Anfang ' des nächsten Jahres vor, ein „Nonsens programm zu erarbeiten und hoffen, daß unser Vorhaben, es gemeinsam mit „Unicum“ zu gestalten, Realität wird. f Mit der Einstudierung eines wei teren Reprisenprogramms wollen die „Spitzhacken“ erreichen, daß ab September 1983 drei Programme spielbar sind. Also, wie Ihr seht, schlafen die „Spitzhacken“ nicht, im Gegenteil, sie würden sich freuen, viele Stu denten und Mitarbeiter der KMU bei ihren Veranstaltungen begrüßen zu können. Die Plakate der „Spitz hacken“ werden rechtzeitig davon künden. Volker Mörl Rund 100 Veranstaltungen in verschiedensten Genres Am 23. und 24. 10. findet das „Fest der jungen Künstler“ statt Ein Fest junger Künstler findet am 23. und 24. Oktober nach der FDJ- Kulturkonferenz statt. Mit rund 100 Veranstaltungen in fast allen Genres wird das vom Zentral rat der FDJ gemeinsam mit dem Mi nisterium für Kultur veranstaltete „Fest junger Talente und junger Künstler“ den Leipzigern vielfältige künstlerische Erlebnisse bieten. Den Auftakt gibt das FDJ-Sinfonieor- chester der Hochschule für Musik mit einem Konzert im Gewandhaus. Schüler, Studenten und Absolventen der staatlichen Balettschulen gestal ten im Schauspielhaus einen Balett- abend. Ersmals werden FDJ- Stu denten der Schauspielschulen in einem Gemeinschaftsprogramm Sze nen aus der DDR-Dramatik zu den Klassenkämpfen um das Werden und Wachsen unserer Republik zei gen. Vorgesehen ist die Aufführung eines Musiktheaterwerks für die Jugend, „Die Geschichte von Liebe und Salz“. Im Gewandhaus gibt es ein Bachkonzert mit Studenten der Musikhochschulen und dem Thoma nerchor. Zum Fest gastiert das Theater im Palast mit Goethes ..Die Mitschuldigen“ in der Regie von Horst Drinda. Schauspieler des Staatsschauspiels Dresden zeigen Heinz Drewnioks Stück „Die Jungs“, junge Berliner bringen „Faust in ursprünglicher Gestalt“, Inszenierun gen der Schauspielstudios Dresden und Karl-Marx-Stadt sowie der Leipziger Theaterhochschule werden sicher ebensoviel Interesse finden wie die Programme von FDJ-Kaba- retts im „academixer-Keller". Im Filmtheater „Casino“ gibt es eine Leistungsschau junger Filmschöpfer. Literaturveranstaltungen in der Alten Börse, das „Meisterwerk jun ger Talente“, Rock-Konzerte, Tanz- und Unterhaltungsprogramme sowie Ausstellungen sind wichtige Be standteile des Festes. Herausragen des Ereignis wird die Veranstaltung „Weg mit dem. NATO-Raketenbe- schluß —Junge Künstler der DDR für den Frieden“ im Opernhaus werden. Mit einer Solidaritätsver anstaltung des Ensembles „Solida rität“ der KMU findet das Fest seinen Abschluß: Für alle Veranstal tungen stehen den Leipzigern, be sonders aber den FDJ-Mitgliedern Karten zur Verfügung. Mit einer Solidaritätsveranstaitung - gestaltet vom Ensemble „Solidarität" der KMU - findet das „Fest junger Künstler" seinen Abschluß. Foto: Archiv Notizen Jugendobjekt wird vorgestellt Mit vielfältigen Aktivitäten be reiten sich die Leipziger Kunst- hoch- und -fachschulen auf die FDJ-Kulturkonferenz vor. So wer den Schauspielstudenten der Thea terhochschule „Hans Otto“ Sze nen aus Stücken von DDR-Dra matikern für das Gemein schaftsprogramm der DDR- Schauspielstudenten vorbereiten. Die Abteilung Choreographie wird Gastgeber einer Werkstatt sein. Darüber hinaus wird die Leipziger Musikhochschule „Fe lix Mendelssohn Bartholdy“ ihr Jugendobjekt Gruppe Neue Mu sik vorstellen, mit dem Werke des 20. Jahrhunderts populari siert werden. „Pauker" mit neuem Programm „Reprise 22“ ist der Titel des neuen Programms des Kabaretts „Die Pauker“ der Pädagogischen Hochschule „Clara Zetkin“ Leip zig, das im Oktober Premiere hat., Das Programm ist gedacht als Reminiszenz an 25 Jahre Studentenkabarett an der PH, davon 22 Jahre mit den „Pau kern“. Das Kabarett will mit sei nen Programmen zur geistigen Kultur unter den Studenten bei tragen. Trotz des Namens der Gruppe bleibt der pädagogische Zeigefinger im Requisitenkoffer. Die Szenen stammen überwie gend aus dem studentischen Le ben, direkt PH-Spezifisches wird bei auswärtigen Auftritten durch andere Programmteile ersetzt. Das Ensemble ist Träger des Titels „Ausgezeichnetes Volks kunstkollektiv“ und erhielt 1975 das Prädikat „Oberstufe sehr gut“ für sein Programm „Wir machen ’ne 15“. „No pasaran!" Sie werden nicht durchkommen! Kollektive Leitung des Ensembles „Solidarität“ verurteilt Massaker der Israelis in Beirut Ihre Abscheu und Empö rung gegen das blutige Massa ker Israels an palästinensi schen Bürgern in den Flücht lingslagern von Sabra und Chatila haben auch die Mit glieder der kollektiven Lei tung des Ensembles „Solidari tät“ in einer Protestresolution zum Ausdruck gebracht. Die Resolution hat folgenden Wortlaut: „Wir, Mitglieder des En sembles „Solidarität“ der Karl-Marx-Universität, das Studenten und Werktätige aus 17 Ländern Europas, Afrikas und Lateinamerikas in seinen Reihen, vereint, verurteilen das jüngste Massaker Israels im Libanon. Das Blutbad in Beirut, das israelische Okku panten und libanesische Fa schisten veranstaltet haben, hat uns tief erschüttert. Diese unmenschlichen Taten dienen den Interessen des Imperialis mus und wären ohne Unterstüt zung der USA nicht möglich gewesen. Aber das Volk Palästinas und die Patrioten des Libanon sind nicht allein. Wir versi chern den Kämpfern gegen Zionismus, Imperialismus und Faschismus unsere volle Un terstützung und tiefe Sympa thie. Wir fordern den sofortigen Abzug der israelischen Trup pen aus dem Libanon und Freilassung aller gefangenen Patrioten. Wir fordern, daß das Volk Palästinas das Recht auf die Gründung eines ei genen Staates bekommt und die Kinder in diesen Ländern unter dem freien Himmel wachsen und wieder lustig la chen können. Patrioten in Spanien sagten in Madrid: No pasaran! Sie kommen nicht durch! Heute sagen wir auch: No pasaran! Wir sind und werden immer an der Seite des um seine Freiheit kämpfenden .Volkes Palästinas bleiben.“ Druckgrafik von Rudolf Hausner im Museum der bildenden Künste Im Konzertsaal des Museums der bildenden Künste ist noch bis zum 31. Oktober eine Sonderausstellung zu sehen, die es erstmals ermög licht, das druckgrafische Werk des namhaften österreichischen Malers und Grafikers Rudolf Hausner kennenzulernen. Die auf der Grundlage des Vertrages zwischen dem Verband bildender Künstler der DDR und dem Künstlerhaus Wien (Sitz der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs) veranstaltete Schau ist ein weiterer Höhepunkt in der Reihe wechselseitiger Expositionen des Kulturaustauschs beider Länder überhaupt. Foto: R. Müller Dem Zuschauer die Welt als eine veränderbare zeigen Gedanken zur Koproduktion Frankreich/BRD „Malevil“ i. Am Anfang Bilder, die von ge nauem Beobachten leben: ein Schwachsinniger scheut das wö chentliche Bad; ein Bauer emp fängt verlegen den Brief seines entlaufenen Sohnes... diese Sze nen durchzieht eine spannungs reiche, aus dem Unauffälligen ge borene Stimmung, deren Faszina tion sich in wenigen Minuten bis ins Unerträgliche steigert, dann plötzlich erlischt: Die Welle einer atomaren Explosion rast über Malevil hinweg, acht Menschen überleben und finden nach kur zem Schweigen zu neuem Anfang, den sie mit der (konventionellen) Waffe in der Hand gegen vertierte oder marodierende Schicksals brüder verteidigen. Scheint endlich ein Gleichgewicht gefunden, d. h. die Landwirtschaft in Schwung, der Friede allumfassend, ja selbst ein Defizit an weiblichem Personal ausgeglichen, tauchen am Himmel die alles übertönenden. Hubschrauber einer fremden Macht auf > und entführen die Sorglosen aus dem neu gefunde nen Paradies. So enträtselt sich uns die Idee der Filmschöpfer (Regie: Christian de Chalonge): Gottgleich walten hochgerüstete Mächte über naiven Bürgern, un- erforschlich folgt ihrem Ratschluß die zeitgemäße Sintflut, ergeben verdämmern die Bürger ihre letzte, winzige Chance unter dem Gedröhn der Helikopter oder treiben in sinnloser Flucht auf dem Fluß der nächsten Kata strophe zu. 2. Eine solche Vorstellung (sich unbestimmbaren Mächten immer aufs neue ausgeliefert zu wähnen) begegnet uns nicht zum ersten Mal in unseren Kinos, und sie kann immer ein anschauenswertes Do kument der Kämpfe progressiver Künstler sein; selten jedoch wurde sie so vermarktet, in solch gerin gem Maße ästhetisch realisiert wie hier: Der überwiegende Teil des Films greift auf eine schwarz weiß malende Westernstory zu- rück. Die friedlichen Bauern Ma- levils müssen sich gegen die Bande eines machtbesessenen Fanatikers wehren. Dieser selbsternannte „di- recteur“ — tyrannisiert die In sassen eines in einem Tunnel steckengebliebenen Zuges mit Hilfe durchsichtiger religiöser Riten, er — ein Ausbund an Schlechtigkeit — mißbraucht Frauen und läßt Aufrührer er schießen, bis ihn' die verdiente Strafe ereilt. Nicht erst diese Bil der, sie aber vor allen anderen wollen durch ihre Schönheit be stechen — die Atomwüste glitzert unter azurblauem Himmel und die Menschen, alle Schrecken ver gessend. lächeln harmonisch. Wo Merles Buch seine Fragen zu stel len beginnt, dort bricht die Film geschichte ab. Konflikte in den Beziehungen der Maleviler zuein ander werden zugunsten äußerer Aktionen ausgespart. Damit aber fehlt dem Film der einzige, die Darstellung des atomaren Infer nos rechtfertigende Sinn: Para bel für unser gegenwärtiges Le ben, seine ungenügende Intensi tät, unser nicht immer ausrei chendes Engagement zu sein. 3. Kann es einen anderen Sinn geben? Stellten sich Schriftsteller wie Merle oder Elsa Triolet eine andere Aufgabe? Oder bleibt nicht jedes Bild vom Leben „danach“, das um seiner selbst willen ge zeichnet wurde, eine Verniedli chung des Schreckens? Wir, im Seminar der Vorbereitungswoche den Film diskutierend, empfan den bei der Brisanz des Themas um so mehr, wie notwendig es ist, dem Zuschauer die Welt als eine durch ihn veränderbare zu zei gen, ihn mit der Erfahrung sei ner, unserer, Chance aus dem Kino gehen zu lassen. Bernd Seidel im Namen der SG 79—11, Sektion Germ./Lit. I ( I 1 I s 1 1 1 i 1 ( 1 N I 1 <
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