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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1982
-
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Band 1982
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Notizen^ Russischausbildung (PI.) Eine neue Form der Rus sischausbildung führt die Sektion Fremdsprachen der KMU für ML- Lehrerstudenten ein. Ziel ist es, in einem Wechsel von Extensiv- und Intensivphasen die Sprach kundigenausbildung Ilb abzu schließen. Fakultative Lehrveranstaltungen (PI.) Fünf neue fakultative Lehrveranstaltungen führt die Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie im Studienjahr 1982/ 83 ein. Es sind diese zu den The men: ..Erkenntnismethoden im .Kapital 1 von ' Karl Marx“; „Philosophische Probleme des wissenschaftlich-technischen Fort schritts“ ; „Semantik der philoso phischen Fachsprache"; „Hegels Wissenschaft der Logik“ und „Kant als Gesellschaftsphilosoph“. An Kongreß in Prag teilgenommen (UZ-Korr.) Vet.-Rat Prof. Dr. Dr. E. Kolb. WB Tierbiochemie der Sektion TV, nahm in der Zeit vom 7. bis 10. September am 15. Internationalen Kongreß für Ge flügelphysiologie an der Land wirtschaftlichen Universität in Prag teil. Es wurde ein Vortrag zum Thema „Neuere Erkenntnisse zum Stoffwechsel der D-Vitamine beim Geflügel unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung für die Produktivität“ gehalten. Reise durch eine Sowjetrepublik (UZ) Eine Reise durch eine So wjetrepublik per Lichtbildervor- trag können all jene erleben, die der Einladung des Verlages für die Frau in den Klubraum des Verlages, 7010. Friedrich-Ebert- Str. 76, folgen. Die Veranstaltung, zu der auch der Stadtbezirksaus schuß Leipzig-Mitte der Natio nalen Front sowie der DFD- Stadtbezirksvorstand Leipzig- Mitte einladen, wird von der Re daktion „Sowjetfrau“ durchge führt. Promotionen Promotion B Sektion Germanistik und Lite- raturwissenschaft Dr. Helga Conrad, am 24. Sep tember, 13 Uhr. 7010, Goethestr. 3—5. Sitzungssaal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, 1. Etage Raum 4—6: Die Entwick- lung von Michail Scholochows Welt- und Menschenkonzeption und deren Bedeutung für den literarischen Prozeß der reifen Phase des Sozialismus. Promotion A Sektion Wissenschaftlicher Kom- munismus Ursula Aßmann, am 5. Oktober, 15 Uhr, 7010. Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Normen, Werte und so ziales Verhalten — Theoretische Probleme aus soziologischer Sicht. Sektion Psychologie ■Raimund Ködel, am 30. Septem ber. 15 Uhr 7030, Tieckstr. 2, Rnm 116: Vergleichende Unter suchungen zu Inferenzprozessen unter normal, und pathopsycho- logischen Aspekten. Redaktionskollegium: Or. Wolfgang tenhart (verontwort Redakteur) Gudrun Schaufuß (Stellv, verantw. Redakteur); Kirstin Schmiechen, (Redakteur); Martin Dickhoff, Dr Wolfgong Haacker, Dr. Karl-Wil- nelm Haoke, Dr. Hans-Joachim Heintze Dr. Günter Katsch, Gerhard Mathow Or. Roland Mildner, Dr lochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr Karlo Schröder, Prof. Or. Wolf gong Weiler. Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip- cig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920. Rui Nr 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei .Hermonn Duncker“ III 18 138 Leip- rig. Veröflentlicht unter Lizenznum- mer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto 5622-32-550 000 Einzelpreis 15 Pfennig. 25. Jahrgang erscheint wöchentlich. Die Redak tion ist Träger der DSF-Ehrennadel in Gold. Bewährungsprobe „Messe“ für Journalistikstudenten Auch zur diesjährigen Herbst messe arbeiteten Studenten der Sektion Journalistik in der Redaktion „Tagesinformation“ des Pressezen trums, die ein Informationsbulletin für Journalisten herausgab. Dreimal täglich informierte die Redaktion, der zwei Hochschullehrer und acht Studenten angehörten, über das Messegeschehen sowie über die Mei nungen in- und ausländischer Aus steller; keine leichte Aufgabe für Studenten, viele Informationen muß ten sie sich im wahrsten Sinne des Wortes „erlaufen“. Die zehn Tage, an denen die künf tigen Journalisten sich erproben konnten, waren sicher anstrengend. Dennoch wurden sie von allen als interessante Bereicherung des Stu diums empfunden. „Wir konnten bei diesem Einsatz zwar nicht die Viel falt journalistischer Möglichkeiten ausschöpfen, dazu fehlte einfach die Zeit. Aber gerade die Erfahrung, wie man als Journalist unter Zeit druck schnell und dennoch exakt arbeitet, halte ich für sehr wichtig“, sagte Ullrich Prüger. „Außerdem wa ren die* Gespräche mit Vertretern der verschiedensten Firmen sehr in ¬ teressant. Es war beeindruckend, welch hohes Ansehen die DDR als zuverlässiger Handelspartner bei al len Geschäftsleuten genießt.“ Ein Einsatz wie dieser ist sicher eine wertvolle Bereicherung des Journalistikstudiums. Hier können Fähigkeiten, wie Beweglichkeit beim Recherchieren, das schnelle Kontakt knüpfen zu einem Gesprächspartner u. a. trainiert werden, die im Hör saal nur in begrenztem Umfang ver mittelt werden können. Klaus Engelhardt Vielseitiges wissenschaftliches Angebot für Leipzigs Bürger 4. Zyklus der Leipziger Sonntagsvorlesungen begann (PI.) „Eine Nachtigall von wirk- Organismen“, Referent: Akademie- lichem Blau“ — hinter diesem mitglied Prof. Dr. M. Ringpfeil, poetischen Titel verbarg sich das Zentralinstitut für Isotopen- und Thema der ersten Sonntagsvorle- Strahlenforschung der AdW der sung Leipziger Hochschulen, Aka- DDR, Leipzig; demieinstitute in Verbindung mit 5. Dezember 1982. „Literatur der URANIA im Studienjahr — Schule — Leben“, Referent: Doz. 1982/83. Am 19. September sprach Dr. sc. E. Köstler, Pädagogische Prof. Dr. Marianne Schmidt vom Hochschule Leipzig; Institut „Johannes R. Becher" über 16. Januar 1983, „Probleme der Erwin Strittmatter und seine Malerei und Grafik auf der IX. „Produktivkraft Poesie“. Kunstausstellung der DDR“, Refe- Die öffentlichen Sonntagsvorle- rent: Doz. Dr. A. Hübscher. Hoch sungen wurden 1979 begonnen und schule für Grafik und Buchkunst; bieten seitdem Leipziger Bürgern 13. Februar 1983, „Baustoffe die Möglichkeit, das umfangreiche gestern — heute — morgen und wissenschaftliche Potential der ihre Verwendung im Bauwerk“, akademischen Einrichtungen der Referent: Prof. Dr. Ing. W. Schul- Messestadt näher kennenzulernen ze, TH Leipzig; und sich über wissenschaftliche und 27. März 1983, „Wunderkinder aktuell-politische Fragen zu infor- heute? — Erfahrungen aus der mieren. In diesem 4. Zyklus der Findung und Förderung musikali- Leipziger Sonntagsvorlesungen sind scher Begabungen“, Referent: Prof, folgende Veranstaltungen geplant: Dr. H. Schling, Hochschule für 17. Oktober 1982. „Das Welter- Musik Leipzig; nährungsproblem unter den Bedin- 17. April 1983, „Leipziger Turn gungen der internationalen Klassen- und Sportfesttraditionen“, Referent: auseinandersetzung in der Gegen- Prof. Dr. Wonneberger. DH£K ’ wart“, Referent: Prof. Dr. sc. G. Leipzig: Müller, KMU: 15- Mai 1983, „Karl Marx' kon- 14. November 1982. „Nahrung, kreter Humanismus“, Referent: Energie und Rohstoffe durch Mikro- Prof. Dr. sc. M. Thom, KMU Über geobotanische Forschungen in Zentralperu berichtet Biowissenschaftler der KMU weilten in Peru An dem in Lima (Peru) veranstal teten III. Lateinamerikanischen Bo- tanikerkongreß, der von mehr als 500 Wissenschaftlern aus 21 Staaten Amerikas und Europas besucht wurde, nahmen Doz. Dr. sc. G. Mül ler. Direktor des Botanischen Gar tens, und Dr. sc. P. Gutte, Kustos der Pflanzensammlungen, Sektion Bio- Wissenschaften, teil. Die Leipziger Wissenschaftler berichteten in zwei vielbeachteten Plenarvorträgen über ihre geobotanischen Forschungen im Küsten- und Hochandengebiet Zen tralperus und leiteten Sitzungen der Sektion Floristik und Ökologie/Geo- botanik. Beide Wissenschaftler wur den als Vizepräsident (Dr. Müller) und Mitglied (Dr. Gutte) in das Prä sidium des Kongresses berufen. Während ihres zweimonatigen Aufenthalts in Peru hielten die Bo taniker der Karl-Marx-Universität außerdem Vorträge an der San-Mar- cos-Universität Lima, der Landwirt schaftlichen Universität La Molina sowie den Universitäten Cusco, Chi- clayo und Huaraz. In Lima und Cusco führten sie auch pflanzensoziologische Kurse durch, die mit einer praktischen Übung im Gelände abgeschlossen wurden. Im Rahmen des zwischen der Karl-Marx-Universität und der Universität San Marcos in Lima ab geschlossenen Arbeitsverträge wur den für die Herbarien beider Uni versitäten sowie für den Botanischen Garten der KMU wertvolles Pflan zenmaterial und Saatgut gesammelt und geobotanische Untersuchungen durchgeführt. Dr. Christa Müller Öfientliches Forum der URANIA (UZ) Zum Thema „Wirt schaftswachstum und wissen schaftlich-technischer Fortschritt im Sozialismus“ veranstaltet der Bezirksvorstand der URANIA am 28. September, 16 Uhr, im Kino saal der Leipzig-Information ein Forum. Dabei werden u. a. solche Probleme zur Diskussion gestellt wie: — Wissenschaft im Dienste der Leistungssteigerung — Wege zur Intensivierung der Volkswirt schaft; — Kontinuierliche Steigerung der Arbeitsproduktivität als ent scheidende Voraussetzung für die Lösung der Hauptaufgabe; — Mikroelektronik und Roboter technik — Hauptaufgabe für wirtschaftliches Wachstum, Wohlstand und soziale Sicher heit; — der Beitrag von Mikroelektro nik und Robotertechnik zur Senkung des Material- und En ergieaufwandes, des Aufwandes an lebendiger Arbeit, zur Erhö hung der Grundfondseffektivität und zur Verbesserung der Ar- laeits- und Lebensbedingungen. Gesprächspartner sind Prof. Horst Wolfgramm, Vors. der Sek tion Technikwissenschaften beim Präsidium der URANIA; Prof. Dr. Werner Maiwald, Direktor der Sektion Wirtschaftswissen schaften der KMU; Dr. Peter Jo hannis, amt. Generaldirektor des Kombinates Orsta-Hydraulik, so wie weitere Vertreter aus Wis senschaft und Wirtschaft. Leiter des Forums ist Prof. Dr. Peter Tillack, Vors. des Bezirksvorstan des der URANIA. Uni-Buchhandlung informiert Staatsrecht der UdSSR (Lehrbuch) Staatsverlg der DDR, 1. Auflage 1982, 265 Seiten, Leineinbd. mit Schutzumschl. 19,50 Mark Jutta Seidel Deutsche Sozialdemokratie und Parti Ouvrier 1876—1889 (Politische Beziehungen und theoretische Zusammenarbeit) Akademie Verlag Berlin 1982, 1. Auflage, Broschur, 20 Mark Ulla Plener Klassenkampf und Demokratie VEB Deutscher Verlag der Wissen schaften, 1. Auflage 1982, Broschur, 4,80 Mark Schluß mit Greueltaten am Volk von Palästina! „Voller Abscheu und Empörung verurteilen wir das grausame Massaker an wehrlosen Pa lästinensern in Beirut. So sieht das Ergebnis der .strategischen Zusammenarbeit' der USA und Israels aus! Die Methoden sind bekannt: Oradour, Lidice, Son My und nun Beirut — eine Blutspur des Faschismus. Aber, so wie der Hitlerfaschismus geschlagen und die US-Aggressoren aus Vietnam verjagt wurden, werden auch die Mörder von Sabra und Chatila dem Urteil der Völker nicht ent gehen“, heißt es in einer Protest resolution, die die Unterschrift von 95 Studenten des 1. Studien jahres der Sektion Mathematik trägt. OMR Prof. Dr. sc. med. Werner Ries, Bereich Medizin, erklärt: „Die Nachricht vom widerrecht lichen Eindringen der israelischen Aggressionstruppen in Westbei rut und die im Gefolge dieses Aktes geschehenen Massenmorde an palästinensischen Frauen, Kin dern und Greisen hat mich mit Entsetzen erfüllt. Ich verurteile diese verbrecherischen Vorgänge auf das schärfste. Während eines dienstlichen Aufenthaltes in der Sowjetunion habe ich die ersten Nachrichten von diesen Vorgän gen erhalten und konnte mich überzeugen, daß die anläßlich des IV. Allunionskongresses für Gerontologie in Kischinew ver sammelten sowjetischen Altems forscher und die anwesenden Vertreter der sozialistischen Staa ten in gleicher Weise die ab scheulichen Vorgänge in Libanon verurteilen wie ich. Es ist höchste Zeit, daß diesem Treiben Einhalt geboten wird.“ „Das erneute ungeheuerliche Verbrechen der israelischen Ag gressionstruppen in Westbeirut ist ein weiterer Beweis dafür, daß Israel und seine Helfershelfer versuchen. die Palästinafrage durch Völkermord am palästi nensischen Volk zu lösen. Wir bringen entschieden, unsere ganze Solidarität dem heldenhaften palästinensischen Volk entgegen, das einem mit faschistischen Methoden geführten Mordfeld zug ausgesetzt ist. Wir unterstüt ¬ zen deshalb mit Nachdruck die von Leonid Breshnew unterbrei tete Initiative, die den einzig möglichen Weg weist, eine um fassende, tatsächlich gerechte und wirklich dauerhafte Friedensrege lung im Nahen Osten zu errei chen und durch die endlich einer der gefährlichsten Konfliktherde der Welt beseitigt werden kann“, das sind Auszüge aus der Reso lution, die die Wissenschaftler der GO Rechtswissenschaft ver abschiedeten. „Wir Mitglieder des WB Ana lysis, Sektion Mathematik, pro testieren energisch gegen den Mordfeldzug Israels gegenüber unschuldigen und wehrlosen pa lästinensischen Männern, Frauen und Kindern. Wir fordern von den Regierungen Israels und der USA den sofortigen Rückzug der israelischen Truppen aus Libanon und allen anderen besetzten ara bischen Gebieten. Wir fordern die sofortige Beendigung der men- schenvera^litenden Politik und jeglicher Aggressionsakte seitens Israel und seiner Helfershelfer gegenüber den arabischen Nach barstaaten.“ „Diese Massaker in Libanon sind mit den faschistischen Ver brechen vergleichbar, die vor und während des zweiten Weltkrieges auf die Ausrottung von Völkern — auch des jüdischen Volkes — gerichtet waren. Wir verlangen die Bestrafung derjenigen, die den Tod so vieler wehrloser Men schen verschulden“, heißt es in einer Protestresolution, die auf dem Protestmeeting der Sektion Pädagogik am 20. September an genommen wurde. „Mit Abscheu und Empörung wenden wir uns gegen das grau same Verbrechen der israelischen Aggressoren und ihrer Verbünde ten an wehrlosen Palästinensern. Wir fordern die strengste Bestra fung der Verb redier! Wir ver- pflichten uns zu größter poli tischer Wachsamkeit und zu hoch, sten Leistungen im Studium“, diese Erklärung trägt die Unter schriften von 144 Studenten des 1. Studienjahres der Sektion Ger- manistik/Literaturwissenschaft. An ein palästinensisches Kind Die folgenden Gedanken schrieb Abdul Bari aus der VDR Jemen, der sich auf ein Medizinstudium in der DDR vorbereitet, nieder. Er schrieb sie anläßlich der Ankunft von 30 palästinensischen Kindern in der DDR. Ein Gedicht, das aufgrund der erneuten barbarischen Massaker im Libanon nichts an Aktualität verloren hat, das uns unsere Verantwortung gegenüber dem palästinensischen Volk, die Notwendigkeit unserer Solidarität ver deutlicht. Oh, wie bist du dünn und müde. Warum bist du so welk? Was haben die Raubtiere dieser Welt mit dir gemacht? Ich kann meine Tränen nicht zurückhalten. ★ Bei Einbruch der Nacht hörst du hier keine Explosionen, deshalb kannst du wie die anderen Kinder tief schlafen. Die fürchterlichen Überraschungen sind von hier schon vor langer Zeit gegangen, Oh, mein Kleines, schlaf heute ruhig und tief! Die Häuser werden hier nicht durch Bomben einfallen. Du brauchst keine Angst zu haben! , Oh, mein Kleines, der Schrecken des Krieges muß dus deinen Augen verschwinden. * Morgen kommt ein schöner Tag. Und morgen kannst du mit den Kindern und Singvögeln spielen und singen. Du wächst noch weiter, und später kannst du gegen die Raubtiere unserer Welt, die den blauen Himmel und das reine Leben trüben, kämpfen. Schlaf du nun, aber vergiß nie, daß du von einer neuen und schönen Welt träumen mußt! üas aktuelle Mew 11/*^ 181 Gesellschaftliche Gerichte mit neuen Rechtsvorschriften Die neuen Rechtsvorschriften für die Tätigkeit der gesellschaftli chen Gerichte treten am 1. Ja nuar 1983 in Kraft. Ein Gespräch dazu mit der Direktorin des Be zirksgerichtes Leipzig, Annemarie Hexeischneider. Frage: Welche Aufgaben ergeben sich aus den neuen Festlegungen für das Bezirksgericht? Annemarie Hexelschneider: Durch vielfältige Maßnahmen ist zu si chern, daß die erweiterten Rechte umfassend genutzt werden und allen Mitgliedern der gesellschaft lichen Gerichte die neuen Rechts vorschriften vertraut sind. Das er fordert eine systematische Arbeit der für die Anleitung dieser Gre mien zuständigen staatlichen Or gane und gesellschaftlichen Organi sationen. Das Bezirksgericht hat aufgrund seiner Leitungsverantwor tung die einheitliche Rechtsanwen dung durch die gesellschaftlichen Gerichte über die Kreisgerichte zu gewährleisten und auf wirksame, qualitativ hohe Rechtsprechung Einfluß zu nehmen. Insbesondere ob liegt es dem Bezirksgericht und den Kreisgerichten, Schulungen der: Schiedskommissionen durchzu führen. Weiterhin hat das Bezirks gericht im Zusammenwirken mit den Volksvertretungen, ihren Orga nen und den Ausschüssen der Na tionalen Front die Arbeitsfähigkeit der Schiedskommissionen zu sichern, damit die Bürger deren. Hilfe bei der Durchsetzung ihrer Rechte in Anspruch nehmen können. Frage: Worin kommt die Erwei terung der Rechte und Befugnisse der gesellschaftlichen Gerichte zum Ausdruck? Annemarie Hexelschneider: Die neuen Bestimmungen orientieren verstärkt auf Aussprachen mit rat suchenden Bürgern, um Rechtsstrei tigkeiten zu vermeiden und ihnen zu helfen, auch ohne gerichtliche Entscheidung ihre Rechte zu ver wirklichen. Bei einfachen zivilrecht lichen Streitigkeiten zwischen Bür gern wegen Geldforderungen bis zu 1000 Mark können die gesellschaft lichen Gerichte künftig entschei den. i Die Erziehungsmaßnahmen wegen Rechtsverletzungen wurden diffe renzierter ausgestaltet. So kann beispielsweise ab 1. Januar 1983 die Verpflichtung eines Bürgers, bis zu 20 Stunden unbezahlter ge meinnütziger Arbeit in der Frei zeit zu leisten, bestätigt werden oder gegebenenfalls eine Geldbuße von 10 bis 500 Mark je nach Art und Schwere der Rechtsverletzung ausgesprochen werden. Zur Ein flußnahme auf Schüler über 14 Jahre und Lehrlinge, die hart näckig die Schulpflicht verletzen, können Beratungen durchgeführt und Erziehungsmaßnahmen festge- legt werden. Die gesellschaftlichen Gerichte sind befugt, die Durchset- zung getroffener Entscheidungen zu kontrollieren und zur Beseitigung festgestellter Ursachen und Bedin gungen von Rechtsverletzungen und zur Festigung von Gesetzlichkeit, Ordnung. Sicherheit und Disziplin Empfehlungen zu geben. Frage: Ist das Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Bestimmungen mit Neuwahlen verbunden? Annemarie Hexelschneider: Nein, die Mitglieder der Schieds- und Konfliktkommissionen werden für die Dauer der Wahlperiode der örtlichen Volksvertretungen oder der gewerkschaftlichen Leitungen gewählt. In einigen Bereichen sind Nachwahlen der Schiedskommissio nen notwendig, um deren Arbeits fähigkeit zu sichern. Im Neubauge biet Leipzig-Grünau beispielsweise sind weitere Schiedskommissionen zu bilden, damit jeder Bürger seine Rechte vor ihnen in An spruch nehmen kann. Frage: Wie bereiten sich die Mitglieder der gesellschaftlichen Gerichte auf das Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Bestimmungen vor und welche Unterstützung er halten sie? Annemarie Hexelschneider: Die neuen Regelungen basieren auf Erfahrungen, sie sind überschaubar und verständlich. Zur Unterstüt zung des Selbststudiums der Mit glieder der gesellschaftlichen Ge richte werden bis Jahresende Schu lungen und Seminare durchgeführt. Sie begannen für die Schiedskom missionen im Mai mit sogenann ten Auftaktveranstaltungen in allen Kreisen des Bezirkes. Die Kreisgerichte leiten die Schieds kommissionen an und unterstützen die Gewerkschaften bei der Anlei tung der Konfliktkommissionen und Qualifizierung ihrer Mitglieder. Die örtlichen Räte und die Betriebslei ter sind verpflichtet, auch die sachlichen Voraussetzungen für die Arbeit der in ihrem Bereich täti gen gesellschaftlichen Gerichte zu schaffen. Frage: Wie wird die verantwor tungsvolle Tätigkeit der Mitglieder der gesellschaftlichen Gerichte ge- würdigt? Annemarie Hexelschneider: Die Aktivität und Einsatzbereitschaft ihrer Mitglieder ist hoch anzuer kennen. Viele üben ihre Funktion schon mehrere Wahlperioden er- folgreich aus. Mitunter wird aber ihre Tätigkeit als selbstverständlich betrachtet und nicht genügend ge würdigt. In der neuen Ordnung ist deshalb erstmals die Rechtspflicht für Betriebsleiter und örtliche Räte festgelegt, umfangreiche ehrenamt liche Tätigkeit der Mitglieder der gesellschaftlichen Gerichte in ent sprechender Weise zu würdigen, zum Beispiel durch Anerkennungs- schreiben, Sach- und Geldprämien oder Ehrenurkunden.
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