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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, 8. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 5. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 19. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 10. September 1
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- Ausgabe Nr. 34, 24. September 1
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- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
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Band 1982
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UZ-Studienmaterial: Für die Schwerpunktthemen in der Vorbereitungswoche Zum Thema:. Grundtendenzen der internationalen Entwicklung und aktuelle Aufgaben im Kampf um die Sicherung des Friedens Waffen, die sich grundlegend von den interkontinentalen Raketen un terscheiden. So würde die Flugzeit einer in Westeuropa stationierten Pershing 2 bis zum Ziel 5 bis 6 Mi nuten betragen. Dieser „Zeitgewinn“ (eine interkontinentale ballistische Rakete benötigte von den USA bis in das Territorium der UdSSR 25 bis 30 Minuten) könnte den Aggres sor dazu verleiten, diese Raketen überraschend einzusetzen. Besorgniserregend häufen sich in den letzten Wochen Nachrichten aus den USA und anderen NATO-Staaten über die Planungen an einem dritten, einem nuklearen Weltkrieg. Der em pörende Zynismus, mit dem die Pen tagonstrategen die Vernichtung der Erde ins Kalkül ziehen, widerspiegelt den verzweifelten Versuch des Im perialismus, den Entspannungsprozeß aufzuhalten oder gar zu torpedieren. Wenn die 3. und die 4. Tagung des ZK der SED einschätzen mußten, „daß die internationale Situation seit dem Ende des zweiten Weltkrieges noch nie so ernst war wie heute“, resultiert diese Feststellung vor allem aus der zunehmenden Unberechen barkeit imperialistischer Außen- und Hochrüstungspolitik. Es darf dabei nicht übersehen wer den, daß die Drohung mit dem „atomaren Knüppel“ bereits zu Zei ten des US-Präsidenten Truman für die unverbesserlichen Antikommuni- Sten etwas Verlockendes darstellte. In blindem Antisowjetismus nährten sie bereits seit dem Ende des zweiten Weltkrieges die Hoffnung auf den atomaren Erstschlag, mit dem der Sieg gegen den Sozialismus in einem Kernwaffenkrieg erzielt werden soll. Erst als es dem Sozialismus gelang, Ende der sechziger und in den sieb ziger Jahren auf dem Gebiet der Nuklearwaffen ein annäherndes Gleichgewicht herzustellen, suchte der Imperialismus mit den Strategien der „flexiblen Reaktion“ und der „rea listischen Abschreckung“ nach Mög lichkeiten des Sieges in einer Kon frontation unterhalb der atomaren Schwelle bzw. in einem stufenweise eskalierten Kernwaffenkrieg. Seit Mitte der siebziger Jahre voll ¬ zog sich in den USA und in den Pla nungsgremien der NATO der Über gang zur derzeitigen Variante der Globalstrategie. Mit dem Langzeit rüstungsprogramm der NATO von 1978, dem Brüsseler Raketenbeschluß vom Dezember 1979, der Präsiden tendirektive 59 zur Führung eines be grenzten Kernwaffenkrieges sowie mit dem von der USA-Regierung am 2. Oktober 1981 verkündeten 6-Jahres- Nuklearprogramm verschärften die USA und ihre NATO-Verbündeten ihre Konfrontationspolitik. Zur Rechtfertigung der wahnwit zigen nuklearen Pläne des Imperialis mus wird in bewährter Manier auf die Jahrhundertlüge von der sowje tischen militärischen Bedrohung zu-, rückgegriffen. So wird behauptet, daß die UdSSR beabsichtige, einen atoma ren Erstschlag zu führen. Ad absur dum geführt werden diese kriminellen Fälschungen durch die wiederholten Vorschläge der sozialistischen Staaten, einen Vertrag darüber abzuschließen, nicht als erste Kernwaffen einzuset zen. In seiner historischen Botschaft an die 2. UNO-Sondertagung erklärte L. I. Breshnew, daß sich die UdSSR verpflichte, nicht als erste Kernwaffen einzusetzen. Diese (einseitige) Erklä rung würde in der Praxis zu einem Verbot der Anwendung von Kern waffen überhaupt führen, wenn die Kernwaffenmächte eine ebenso ein deutige Verpflichtung übernähmen. Daß die Friedensbotschaft vom 15. Juni 1982 bisher ohne konstruktives Echo der westlichen Seite blieb, er klärt sich aus der Anlage imperiali stischer Gesamtstrategie, deren we sentlichster Pfeiler, nach wie vor die Doktrin des atomaren Erstschlags ist. Den Strategen im Pentagon geht es vor allem darum, mit modernen und präziseren Waffensystemen als bisher, mit einem entwaffnenden nuklearen Angriff das sowjetische Verteidigungspotential maximal aus zuschalten. Ergänzt wurde die Stra ¬ tegie des totalen Kernwaffeneinsatzes durch das Szenarium eines soge nannten begrenzten Kernwaffen krieges. Demagogisch und wider besseres Wissen wird angestrebt, einen „zuvorkommenden“ atomaren Erst schlag gegen ausgewählte strategi sche Ziele zu führen. Dabei „über sieht“ man die Tatsache, daß die Handlungen des imperialistischen Aggressors, seien sie dargestellt als „begrenzter Nuklearkrieg“ oder „nuklearer Präventivschlag“ unab dingbar einen Gegenschlag auslösen. Die Verantwortungslosigkeit der im August dieses Jahres bekanntgewor denen Planung zum Verlauf und zur Dauer eines begrenzten Kern waffenkrieges gegen die UdSSR kenn zeichnet die Gewissenlosigkeit im perialistischer Strategen, ihre blinde Feindschaft gegenüber dem sozialen Fortschritt im Weltmaßstab und ihren Antihumanismus, Kein Mensch, mit gesundem Verstand glaubt heute an die Begrenzbarkeit einer nuklearen Auseinandersetzung. Genosse Erich Honecker charakteri siert in seinem Schlußwort auf der 4. Tagung des ZK der SED jene Un verantwortlichen, die „glauben, mit Hilfe der Strategie des atomaren Erstschlages überleben zu können. Sie würden in einem solchen Falle nicht einmal Zeit haben, über ihre Sünden nachzudenken.“ Flankiert wird diese Strategie von Plänen zur Erweiterung des Erst schlagspotentials der USA durch Somit würde die Stationierung von 572 zusätzlichen und qualitativ neuen Erstschlagwaffen in Westeu ropa die militärstrategische Lage in Europa und in der Welt grundle gend verändern und destabilisieren. Es entstünde eine reale zusätzliche Bedrohung der UdSSR und der ge samten sozialistischen Staatenge meinschaft durch die USA. Daß die sozialistischen Staaten dieser Bedrohung entschieden und verantwortungsbewußt entgegen treten werden, liegt auf der Hand. So verwies unlängst der sowjetische Verteidigungsminister Marschall Ustinow darauf, daß es den imperia listischen Kräften nicht gelingen werde, die militärische Überlegen heit' zu erreichen. Er betonte, daß Sozialismus und Frieden zuverlässig geschützt sind und bleiben. In ihrer Stellungnahme zum Treffen zwi schen Leonid Breshnew und Erich Honecker auf der Krim am 11. Au gust 1982 erklären dementsprechend auch das Politbüro des ZK der SED und der Ministerrat der DDR, „daß die SED und die DDR weiterhin aktiv dazu beitragen werden, die Einheit und Geschlossenheit der so zialistischen Gemeinschaft zu fe stigen und das Zusammenwirken al ler Friedenskräfte zu stärken, um der Bedrohung des Friedens und der Sicherheit der Völker durch den Konfrontationskurs der USA Ein halt zu gebieten.“ Genosse Erich Honecker bekräftigte auf der 4. Ta gung des ZK der SED, die in einer Zeit der extremsten Bedrohung der Menschheit seit dem 2. Weltkrieg stattfand, die Erhärtung unserer Überzeugung, daß es nichts Wichti geres geben kann als die Erhaltung des Friedens. Dr. B. Tröger, IIS Zum Thema: Effekte erst zu einem späteren Zeit punkt eintreten. Die Verwirklichung der ökonomischen Strategie der SED und die sich daraus ergebenden Aufgaben für die Wissenschaft Die konsequente Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED stellt unter den gegenwärtigen inneren und äußeren Entwicklungs bedingungen unserer sozialistischen Gesellschaft ständig wachsende An forderungen an die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit auf allen Gebieten. Besondere Be deutung kommt hierbei der wirt- schaftlichen Tätigkeit zu, die einer seits den materiellen Reichtum als Wesentliche Grundlage aller anderen Bereiche und Sphären der Gesell schaft hervorbringt, andererseits aber durch deren Leistungsentwicklung in steigendem Maße beeinflußt wird. Hieraus ergibt sich auch für uns als Wissenschaftler und Studenten, der Lehre, dem Studium und der For schung noch konsequenter die gegen- wärtigen Bedingungen und Maßstäbe der wirtschaftlichen Entwicklung zu- gründe zu legen und durch die eigene Leistungssteigerung aktiv zur Siche- rung des weiteren dynamischen Wirt schaftswachstums als Grundlage des sozialen Fortschritts und der politi schen Stabilität beizutragen. Dies setzt das intensive Studium und das tiefe Eindringen in die auf dem X. Parteitag der SED beschlossene Wirtschaftsstrategie für die achtziger Jahre (Siehe: Bericht des ZK der SED an den X. Parteitag der SED, Bericht erstatter: Genosse Erich Honecker. Bietz Verlag Berlin 1981; Direktive des X. Parteitages der SED zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR in den Jahren 1981 bis 1-985. Dietz Verlag Berlin 1981, Abschnitt I) voraus, die durch folgende Hauptaussagen ge- kennzeichnet ist: Erstens geht die Wirtschaftsstrate- Sie der marxistisch-leninistischen Par- tei davon aus, daß das von tiefem Humanismus geprägte Ziel des So- 2ialismus — die allseitige Entwicklung aller Mitglieder der Gesellschaft — Dur im Frieden zu verwirklichen ist Ind in der Klassenauseinanderset zung mit dem Imperialismus die Allseitige politische Stärkung und den militärischen Schutz der sozialisti- sshen Gesellschaft auf der Grundlage sines kontinuierlichen und dynami- shen Leistungswachstums der Volks- "irtschaft erfordert. (Siehe: E. Hon- fker: Sicherung des Friedens ist unser gemeinsames politisches Pro- samm. ND vom 2. 9. 1982, S. 3.) dies gilt insbesondere unter den Be- ingungen des gegegngwärtig von den aggressivsten Kreisen des Impe rialismus eskalierten Kurses der Hochrüstung und Konfrontation, der darauf abzielt, das erreichte annä hernde militärische Gleichgewicht zugunsten des Imperialismus zu ver ändern und die sozialistischen Län der durch einen verstärkten Wirt schafts- und Handelskrieg ökonomisch und damit auch politisch und militä risch zu schwächen. Zweitens liegen der, Wirtschafts- Strategie der SED die wissenschaft liche Erkenntnis und der in den sieb ziger und Anfang der achtziger Jahre erbrachte praktische Beweis zugrunde, daß nur durch die Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik eine sta bile und dynamische Entwicklung der sozialistischen Volkswirtschaft und Gesellschaft gesichert werden kann. So ermöglichte die enge Verbindung von ökonomischem, und sozialem Fortschritt, das hohe Wachstums tempo der Volkswirtschaft in den siebziger Jahren auch unter kompli zierten Reproduktionsbedingungen 1981 und 1982 fortzusetzen und damit erneut die Überlegenheit des Sozia lismus zu demonstrieren. (Siehe: 4. Tagung des ZK der SED vom 23. bis 24. 6. 1982. Aus dem Schlußwort des Genossen Erich Honecker. Dietz Ver lag Berlin 1982. ND vom 16. 7. 1982, S. 3: Mitteilung der Staatlichen Zen tralverwaltung für Statistik über die Durchführung des Volkswirtschafts plans 1982 im ersten Halbjahr.) Während in der DDR 1981 ein Zu wachs des produzierten Nationalein kommens von 4,8 Prozent erreicht werden konnte, betrugen die Ent wicklungsraten des Bruttosozialpro duktes im gleichen Jahr in Japan: 3,5 Prozent, Kanada: 2,5 Prozent, USA: 2,0 Prozent, Frankreich: 0 Pro zent, Italien: -0,5 Prozent, BRD: -1,0 Prozent und Großbritannien: -2,0 Pro zent. I Drittens geht die Wirtschaftsstrate gie der SED davon aus, daß die weitere Sicherung des kontinuierli chen und dynamischen Wirtschafts- Wachstums unter den sich rasch ver ändernden Reproduktionsbedingun gen der achtziger Jahre eine ständig größere Leistungsentwick- lung\ der Volkswirtschaft erfordert. (Siehe: 3. Tagung des ZK der SED vom 19.—20. 11. 1981. Aus dem Bericht des Politbüros an das ZK der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Hon ecker. Dietz Verlag Berlin 1981.) Diese notwendige und weitere Be schleunigung der Effektivitätsent wicklung zur Sicherung eines konti nuierlichen Wachstums der volks wirtschaftlichen Ergebnisse reultiert vor allem — aus den weiter zunehmenden außenwirtschaftlichen Belastungen durch • steigende Preise für notwendig zu importierende Rohstoffe bei gleich zeitig komplizierter werdenden Ab satzbedingungen der Exporterzeug nisse auf Grund der Wirtschaftskrise der kapitalistischen Länder, • den von der USA-Regierung entfesselten Wirtschafts- und Han delskrieg gegen die sozialistischen Staaten (Kreditembargo, Export verbote' für bestimmte technologische Ausrüstungen) und • die Hochzinspolitik der USA sowie der führenden kapitalistischen Länder. So ruft z. B. die Steigerung des durchschnittlichen Zinsniveaus der 6 größten kapitalistischen Staaten von 3,4 Prozent 1960 auf 15,0 Prozent 1982 ein Wachstum der jährlichen Zinsen eines Kredits für Ausrüstun gen im Umfang von 1 Mrd. VM von 30—40 Mio. Mark 1960 auf 200 Mio. Mark gegenwärtig hervor; — aus der weitgehenden Erschöpfung der extensiven Wachstumsfaktoren' der Volkswirtschaft in Form des vor- handenen produktiven Arbeitsver mögens sowie der zur Verfügung stehenden Energie und . Rohstoffe, deren Erschließung in größeren Tie fen, entlegeneren Gebieten und un günstigeren Klimazonen zugleich pro gressiv wachsende Aufwendungen erfordert. Während der Energie-, Rohstoff- und Materialverbrauch von 1971-1975 jährlich um 3,7, von 1976 bis 1980 noch um 2,8 Prozent an wachsen konnte, muß im Zeitraum von 1981—1985 jede Erhöhung der Produktion in vollem Maße durch die Einsparung des spezifischen Energie-, Rohstoff- und , Materialverbrauchs erzielt werden. Hinzu . kommen wachsende Vorleistungen zur Ver wirklichung der wissenschaftlich- technischen Revolution in Form von Investitionen, deren ökonomischen Ausgehend von diesen veränderten Wachstumsbedingungen und unter Beachtung der vorhandenen Potenzen der sozialistischen Gesellschaft zu ihrer Bewältigung orientiert die Wirtschaftsstrategie der SED viertens auf die konsequente Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts durch die enge Verbindung der Errungenschaften der wissen schaftlich-technischen Revolution mit den Vorzügen des Sozialismus. Als entscheidender Faktor der wirt schaftlichen Leistungsentwicklung er schließt der wissenschaftlich-tech nische Fortschritt im Sozialismus durch die qualitative Veränderung der materiell-technischen Basis beim Übergang von der mechanisierten zur automatisierten Produktion nicht nur neue Quellen des intensiven Wirt schaftswachstums. Zugleich ermög licht er mit der planmäßigen Ent wicklung progressiver Arbeitsinhalte, seine effektivitätsstimulierenden Wir kungen direkt mit der Persönlich keitsentwicklung und den sozialen Fortschritt zu verbinden. Die umfas sende Nutzung der dem wissenschaft lich-technischen Fortschritt immanen ten Wachstumspotenzen erfordert die Erhöhung der Effektivität der For- schungs- und Entwicklungsarbeit selbst, die schnellere Überführung ihrer Ergebnisse in die Produktion und die Sicherung ihres komplexen Einflusses auf die qualitativen Wachs- tumsfaktoren. Hierzu gehören vor allem die Erhöhung — der Materialökonomie durch den verstärkten Einsatz von energie-, rohstoff- und materialsparenden Er zeugnissen und Technologien, — der Grundfondsökonomie durch die rasche Einführung der Mikroelek tronik und Robotertechnik in die Produktion bei gleichzeitiger Verbes serung der Nutzung der vorhandenen hochproduktiven Fonds und — der Effektivität der lebendigen Arbeit durch die Einsparung von Arbeitsplätzen, die umfassende Nut zung des vorhandenen qualitativen Arbeitsvermögens und die Entwick lung progressiver Arbeitsinhalte. Die Verwirklichung all dieser Rich tungen des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts bildet eine wesent liche Grundlage für die Intensivierung der gesellschaftlichen Produktion und die konsequente Fortführung des Kurses der Hauptaufgabe in den achtziger Jahren, setzt jedoch zugleich die rasche Leistungssteigerung auf allen Gebieten sowie in allen Berei chen und Sphären der sozialistischen Gesellschaft voraus. Dr. sc. Siegfried Stötzer, Sektion Wirtschaftswissenschaften Ein unverbrüchlicher Grund satz für die SED ist die in ihrem Programm verankerte Feststel- lang: „Für die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands war und ist die Stellung zur Kommuni stischen Partei der Sowjetunion und zur Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken der Prüfstein für die Treue zum Marxismus- Leninismus, zur revolutionären Sache der Arbeiterklasse und ih rer historischen Mission.“ (Pro gramm der SED, S. 70) Das traditionelle Kampfbünd nis zwischen den Kommunisten der DDR und der Sowjetunion fer, unermeßliche Anstrengungen und größte Verantwortung für den Vormarsch des gesellschaftli chen Fortschritts im Kampf gegen Konterrevolution, Faschismus und Imperialismus bis zum heutigen Tag auf sich. Aus dieser objektiven Stellung resultiert, daß die KPdSU die jenige Kommunistische Partei ist, die über die umfangreichsten Er fahrungen bei der Verwirklichung der historischen Mission der Ar beiterklasse verfügt. Der be wußte und planmäßige Aufbau der neuen Gesellschaft hat die schöpferische Anwendung, Berei Zum Thema: Die Rolle der UdSSR im revolutionären Welt prozeß und die Vertiefung derFreundschaft zwischen der DDR und der UdSSR und die brüderliche Zusammenar beit beider Länder haben sich in Geschichte und Gegenwart stets bewährt. Die Freundschaft und Zu sammenarbeit mit der UdSSR wär eine Grundlage für den Sieg des Sozialismus in der DDR; sie half uns, die Unabhängigkeit und. Sou veränität unseres . sozialistischen Staates zu schützen und alle An schläge des Klassengegners abzu- wehren. Nur im Bündnis mit der Sowjetunion ist das dynamische Wirtschaftswachstum und die Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu gewährleisten. Und was für unser Land gilt, gilt auch für die anderen mit der Sowjetunion in der sozialistischen Staatengemeinschaft brüderlich vereinten spzialistischen Länder. Um so mehl’ gilt es, jenen ideo logisch-politischen Angriffen bür gerlicher und revisionistischer Ideologen entgegenzutreten, die unterstellen, daß die Sowjetunion und die KPdSU hegemonistische Ziele verfolgten bzw. ihre Avant- gardrolle im revolutionären Weltprozeß eingebüßt hätten. Dazu ist zu sagen: Die Stellung der KPdSU in der kommunisti schen Weltbewegung und im re volutionären Weltprozeß als Avantgarde ist objektiv gegeben. Sie führte die erste sozialistische Revolution zum Siege; unter ihrer Führung wurden in der Sowjet union zum erstenmal in der Ge schichte die allgemeingültigen Ge setzmäßigkeiten der sozialisti schen Revolution und des soziali stischen Aufbaus sowohl bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus als auch bei der Ge staltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft schöpferisch angewandt und erfolgreich ver wirklicht. Die Sowjetunion ist bei der Verwirklichung der histori schen Mission der Arbeiterklasse am weitesten fortgeschritten und beschreitet auch fürderhin beim Aufbau der kommunisti schen Gesellschaftsformation Neuland. Sie erwies und erweist sich in allen Kämpfen unserer Zeit als Pionier des Menschheits fortschritts und als revolutionäres Kraftzentrum des . realen Sozia lismus. Dabei ist diese Stellung der KPdSU und der Sowjetunion im revolutionären Weltprozeß nie durch Vorrechte und Vorteile ge kennzeichnet. Im Gegenteil. Die Sowjetunion nahm getreu dem Leninschen Sinn des proletari schen Internationalismus beson dere Pflichten und schwerste Op cherung und Verteidigung des Marxismus-Leninismus zur Vor aussetzung, ebenso wie ihre Rolle im revolutionären Weltprozeß die Ausarbeitung der wichtigsten theoretischen Grundfragen des Kampfes der internationalen Ar beiter- und Befreiungsbewegung erfordert. Die reichen praktischen Erfahrungen und theoretischen Erkenntnisse stehen allen kom- munistischen Parteien und fort schrittlichen Kräften zur Verfü- gung, sie werden ihnen nicht auf gezwungen. Bei Meinungsver schiedenheiten ist die KPdSU stets bereit. kameradschaft lich zu diskutieren, nicht gewillt aber, Verleumdungen und prinzi pielle Angriffe gegen Praxis und Theorie des Sozialismus hinzu nehmen. Im Kampf um die Erhaltung des Friedens und damit für den gesellschaftlichen Fortschritt lei stet die KPdSU und das Sowjet volk den entscheidenden Beitrag. Angesichts der imperialistischen Konfrontationspolitik und der wachsenden Gefahr eines atoma ren Weltkrieges ist es die Sowjet union, die gemeinsam mit den verbündeten sozialistischen Staa ten alle nur möglichen und denk baren Vorschläge, Angebote und Schritte unternimmt, um den Weltfrieden zu sichern. Es ist die Sowjetunion, deren Verteidi gungskraft mit den verbündeten Streitkräften des Warschauer Vertrages den Schutz der Errun genschaften der Völker der sozia listischen Gemeinschaft garan tiert. Damit ist gesichert, daß der reale Sozialismus durch die Kraft des revolutionären Bei spiels auch weiterhin seine welt weite Ausstrahlungskraft behält, die der Imperialismus fürchtet. Schließlich ist es die Sowjet union, die über die größten, öko nomischen, wissenschaftlich-tech nischen und militärischen Poten zen in der sozialistischen Ge meinschaft verfügt, die langfristig von entscheidender Bedeutung für die internationale Klassen auseinandersetzung mit dem Im perialismus, für die Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten des Sozialismus wirken. Vergangenheit wie Gegenwart beweisen, daß die brüderliche Verbundenheit mit der Sowjet union eine erfolgreiche Entwick lung des Sozialismus in jedem Lande fördert und den Vor marsch des Sozialismus im Welt maßstab beschleunigt. Und umge kehrt zeigen alle Erfahrungen, daß eine Lockerung dieses Bünd nisses und erst recht antisowjeti sche Tendenzen die sozialistischen Errungenschaften des eigenen Landes und'den gesellschaftlichen Fortschritt bremsen. Deshalb steht, wie . Erich Honecker auf dem X. Parteitag unterstrich, die Festigung des Bruderbundes zwischen der SED und der KPdSU, „der erfahrensten, gestähltesten und stärksten revolutionären Par tei“ im Vordergrund bei der Zu sammenarbeit in der sozialisti schen. Gemeinschaft. (Bericht an den X. Parteitag .:. S. 150). Prof. Dr. Maria Anders, Sektion Geschichte
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