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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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Band 1982
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UZ/33 17. September 1982 PARTEILEBEN 3 Vom ersten Tag an ist der Klassenauftrag Studium konsequent zu erfüllen UZ-Interview mit Dr. Werner Fochs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität UZ: Im zu Ende gegangenen Stu dienjahr 1981/82 hat unsere Kreis parteiorganisation bedeutende Ak tivitäten zur Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED und des Beschlusses des Polit büros des ZK der SED vom 18. 3. 1980 entwickelt. Worauf kommt es nun im neuen Studienjahr an? Gen. Fuchs: Immer besser wird an unserer Universität verstanden Und in konkrete Maßnahmen umge setzt, daß auch in der Arbeit an der Universität, ob in Forschung, Lehre oder Studium, dem gesamtgesell schaftlichen Erfordernis nach einer grundlegenden Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis Rechnung getragen werden muß. Das angestrebte Leistungswachs tum verlangt größere Konsequenz gegen Mittelmaß und Selbstzufrie denheit. Studium, Lehre und For schung sind noch stärker an den von der 3. und 4. Tagung des ZK so wie in der Rede Erich Honeckers vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen herausgearbeiteten ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Leistungszielen zu orientieren. Entsprechend dem. Auftrag des X. Parteitages und der Aufgabenstel lung im Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom 18. 3. 80 stand und steht im Zentrum unserer Tätigkeit die Erfüllung der grundlegenden Aufgaben der Universität, die Er- ziehung und Ausbildung der Studen ten und des wissenschaftlichen Nach- wuchses auf hohem fachlichen Ni veau und im Geiste der Weltan schauung der Arbeiterklasse vorzu nehmen. Ausgehend von den Ergebnissen des Studienjahres 1981/82 und immer messend an dem vom X. Parteitag der SED beschlossenen Absolventen bild orientieren wir auf die Beach tung folgender Grundlinien den wei teren Qualifizierung der kommunisti schen Erziehung und fachwissen schaftlichen Ausbildung unserer Stu- denten. 1. Die Positionen der festen, klas- Benmäßigen Verbundenheit aller Studenten mit der DDR als ihrem so- Malistischen Staat und mit der SED Als der Partei der Arbeiterklasse wei ter auszuprägen und zu stärken. 2. Klare marxistisch-leninistische Positionen in allen Fragen des Frie- dens auszubauen, insbesondere von der wesenseigenen Einheit von Sozialismus und Frieden, und sie bei allen zu der Erkenntnis zu führen, baß der Frieden eine allseitig starke, &uch militärisch starke DDR braucht, 3. Die Ausprägung moralischer werte und Normen im Geiste der Traditionen der Arbeiterklasse, wie fleißige und disziplinierte Arbeit, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und hohes Leistungsstreben. UZ: In wenigen Tagen beginnt die Vorbereitungswoche für das neue Studienjahr 1982/83. Unmittelbar da vor wird der Lehrgang mit den Ge nossen des 1. Studienjahres stattfin den. Das Sekretariat der SED-Kreis leitung orientierte auf eine rasche Formierung der Parteikräfte des 1. Studienjahres. Das setzt eine straffe Leitung und die tatkräftige Hilfe aller Genossen voraus. Welche Schwerpunkte sind dabei zu be tonen? Gen. Fuchs: Von den Leitungen der GO und APO wurden dazu Maß- nahmepläne erarbeitet. Es gilt zu si chern, daß Mitglieder der Leitung kontinuierlich während des gesamten Studienjahres in den Parteigruppen wirksam werden und daß ausgehend vom Kampfprogramm der GO und APO unmittelbar zu Studienbeginn unserer Partei darlegen. Damit wer den sie von Beginn des Studiums an als Genossen bekannt und sind als solche selbst in die Pflicht genom men. Bei der Formierung der Partei kräfte sind alle Kommunisten ange sprochen. In erster . Linie natürlich die Leitungen und die Genossen, die vorwiegend den Erziehungs- und Aus- bildungsprozeß des 1. Studienjahres sichern. In allen GO wurden im ver gangenen Studienjahr gute Erfahrun gen gesammelt, die es jetzt zu nutzen gilt. Erfahrene Genossen werden als Parteibeauftragte eingesetzt, wie z. B. in der GO Journalistik, wo auch die Seminargruppen des 2. Studienjahres die Patenschaft über ihre „Nachfol ger“ übernehmen. Wir erwarten vor allem von den Genossen Hochschullehrern ein star kes Engagement vom ersten Tage an, also jetzt in der Vorbereitungswoche und an jedem weiteren Studientag. Unser Gesprächspartner: Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung KMU Arbeitsentschließungen der Partei gruppen erarbeitet werden. Jeder junge Genosse erhält den Parteiauftrag, eine gesellschaftliche Funktion bzw. Tätigkeit auszuüben, insbesondere in der FDJ. Eine Erfahrung der Berliner Hum boldt-Universität übernehmend, soll ten die Genossen in den ersten FDJ- Versammlungen sich als Kommunist vorstellen und den Freunden die Be weggründe ihrer Zugehörigkeit zu UZ: Die ersten Bewährungsproben für die jungen Genossen stehen un mittelbar bevor; die Konstituierung der Parteikollektive, aktive Mitarbeit in der Vorbereitungswoche, der Ernteeinsatz. Was sollten die jungen Kommunisten vor allem beachten? Gen, Fuchs: Der Beginn des Stu diums fällt in eine Zeit, in der die Angehörigen der Universität, vor al lem die Mitglieder und Kandidaten der Partei, die Beschlüsse des X. Par teitages der SED sowie der 3. und 4. Tagung des ZK der SED zielstrebig in die Tat umsetzen. Das bildet eine Einheit mit der weiteren Verwirkli chung des Beschlusses des Politbüros des ZK der SED vom 18. März 1980 „Die Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten so zialistischen Geselischaft". Für die jungen Kommunisten be deutet das, das Studium als wichtigen gesellschaftlichen Auftrag zu begrei fen und durchzuführen, sich sofort gründlich die Maßstäbe anzueignen, auf deren Grundlage der Klassenauf trag Studium zu erfüllen ist und immer als Vorbild der anderen Stu denten voranzugehen. Vorbild zu sein, trifft auch für das Vollbringen hoher Leistungen in der militärischen Quali fizierung und ZV-Ausbildung sowie im Ernteeinsatz zu. UZ: Erfahrungsgemäß gibt es doch bei einigen der neuen Studenten Übergangsprobleme; der Wechsel an die Universität fällt manchem noch schwer. Wie lassen sich diese Pro bleme am besten meistern? Gen. Fuchs: Es kommt für die jungen Genossen darauf an, sehr schnell aus den Dokumenten der Partei persönliche Schlußfolgerungen für das Studium und die gesellschaft liche Arbeit zu ziehen und ihren An teil zur Verwirklichung der aus dem Kampfprogramm der Grundorgani sation resultierenden Aufgabenstel lungen zu erkennen und tagtäglich zu verwirklichen. Wer auf der Grundlage der im Programm und Statut unserer Partei fixierten Normen lernt und lebt, d. h., insbesondere die zur Ver fügung stehende Studienzeit effektiv nutzt, vorbildlich studiert und in den FDJ-Kollektiven und im Wohnheim als Vorbild wirksam wird, der wird diesen Aufgabenstellungen gerecht. Die anspruchsvolle Zusammenarbeit mit den Hochschullehrern und ein enger Kontakt mit den FDJ-Kollek tiven älterer Studienjahre ist unver zichtbar. UZ: Das Wirken der Kommunisten an der KMU hat Maßstäbe gesetzt. Die zurückliegenden gesellschaftspo litischen Höhepunkte dokumentierten ihre Bereitschaft, immer und überall voranzugehen. So hat das Kreispar teiaktiv in der vergangenen Woche allen KMU-Angehörigen weitere Handlungsimpulse vermittelt. Gen. Fuchs: Die Geschichte der Kreisparteiorganisation unserer KMU legt Zeugnis darüber ab, daß es stets die Kommunisten waren und sind, die in ihren Arbeits-, Studien- und Forschungskollektiven an der Spitze stehen. Das zeigt sich bei den Stu denten vor allem im Kampf um höchstmögliche Studienleistungen, im hohen politischen und gesellschaft lichen Engagement in Einheit mit der effektiven Nutzung der Selbststudien- zeit als wichtiges politisches Bewäh rungsfeld. Gerade in der durch den Imperialismus verschärften interna tionalen Situation, wo sich alle fort schrittlichen Kräfte im Kampf um den Frieden vereinen, sind wir als Ge nossen bereit, unter allen Bedingun- gen unseren Beitrag zur Sicherung des Friedens und zur Stärkung des Sozialismus zu leisten. Auch von den jungen Kommunisten erwarten wir, daß sie ihre Haltung zur Lebensfrage der Menschheit täg lich mit guten Taten zum Ausdruck bringen und alle FDJ-Kollektive mit- ziehen. Dafür bietet das Friedens aufgebot der FDJ alle Möglichkei ten. Als Angehörige einer Univer sität, die den Namen von Karl Marx trägt, haben wir eine besondere Ver pflichtung, mit höchsten Leistungen im Studienjahr 1982/1983 den größten Sohn des deutschen Volkes zu ehren. Fest eingebunden in das Kampf kollektiv unserer Kreisparteiorgani sation werden die jungen Genossen gemeinsam mit partei- und lebens erfahrenen Kommunisten erfolgreich ihren Studienauftrag meistern. Dazu wünsche ich allen namens der SED- Kreisleitung und ihres Sekretariats viel Erfolg. Funktionäre für Propaganda und Propagandisten geehrt Für ihr vorbildliches Wirken wurden auf der Veranstaltung zur Eröffnung des Parteilehrjal- res 1982 83 auf Beschluß des Se kretariats der SED-Kreisleitung folgende verdiente Funktionäre für Propaganda und Propagandi sten geehrt: Gerhard Hirschfeld, GO ZLO; Edith Hoffmann, GO Geschichte: Christine Neuhäuser, GO Rewi; Lothar Parade, GO KuKu; Klaus Apitzsch, GO Wiwi; Britta Bara nowski, GO Medizin; Reinhard Escher, GÖ ANW; Erhard Mar tin, GO ZLO; Gerhard Zelnieck, GO WK; Barbara Anders, GO ML; Bernd Anders, GO ML; Ernst Barthel, GO WK; Hans Beyer, GO FMI; Horst Berndt, GO Rewi; Kurt Büchner, GO Rewi: Kurt Büttner, GO ANW; Henrike Diet- ze, GO Journalistik; Ernst Eichler, GO TAS; Karl-Heinz Gärtner, GO WK; Gerhard Görner, GO Rewi; Werner Großmann. GO Geschichte; Richard Hähnert, GO Rewi; Inge Hartung, GO ML; Alexander Hlubna, GO Wiwi; Mathias John, GO ML: Siegfried Kautzsch, GO TV; Reinhard Kei ¬ tel, GO Medizin; Erika Kirschner, GO Medizin; Siegfried Knopfe, GO ML: Hermann Koch. GO Germ./Lit.; Helga Kulak, GO Wiwi; Ulrich Langer, GO Journa listik; Werner Leistner, GO TV; Werner Koch, GO Geschichte; Wolfgang Meißner, GO WK; Wer ner Mürbe, GO TV; Thomas Mül ler. GO Wiwi; Eva Müller. GO Journalistik; Brigitta Oehmigen, GO Geschichte; Gerhard Ohlen dorf, GO WK: Hartmut Pfeffer, GO ML; Bärbel Raschke, GO Germ./Lit.; Herbert Richter. GO Rewi; Kurt Rudolph, GO Wiwi; Helmut Schuster, GO ZLO: Wer ner Schlegel, GO ML; Gerhard Schleitzer, GO TV; Manfred Sta rosta, GO TAS; Claus Träger, GO Germ./Lit.; Ursula Überschär, GO ML; Hans Vahle. GO Wiwi; Marianne Lange, GO Germ./Lit. Folgende Propagandisten im FDJ-Studienjahr wurden ausge zeichnet: Lothar Ehrenberg, GO Mathe matik; Joachim Finster, GO Che mie; Gudrun Frost, GO ML; Heinz Otto, GO ML/SED-KL; Manfred Tempel, GO Chemie. Anläßlich des Weltfriedenstages brachten die FDJ-Studenten des Bereiches Medizin der Karl-Marx-Universität ihre volle Überein stimmung mit den Zielen des Friedensrates der DDR zum Ausdruck WILLENSERKLÄRUNG Wir halten es für außerordentlich wichtig, daß die Staatspolitik der DDR Friedenspolitik ist. Sie wird von den verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen getra gen, die die Einheitlichkeit ihrer Ziele hinsichtlich der Erhaltung und Siche rung des Friedens durch ihre Mitar beit im Friedensrat der DDR doku mentieren. Der Frieden ist Voraus setzung für die weitere Existenz der Menschheit überhaupt und somit ihr kostbarstes Gut. Zu seiner Erhaltung kann und muß jeder bewußt den kende Mensch beitragen. Die wichtigste Anforderung an ei nen Arzt in unserer sozialistischen Gesellschaft ist der höchstmögliche Einsatz sowie die Hingabe allen Wis sens und Könnens in der Bemühung für Schutz und Erhaltung Von Leben und Gesundheit unserer Bürger. Die ser zutiefst humanistische Auftrag ist nur unter Voraussetzung der Erhal tung des Friedens in adäquater Weise erfüllbar. Wir als künftige Ärzte wenden uns aus diesem Grund ener gisch gegen die Kriegstreiberei der Imperialisten, die selbst vor einem atomaren Inferno nicht zurück schrecken. Europa darf nicht Schauplatz eines Atomkrieges werden! Unser Planet muß vor der Zerstö rung der menschlichen Zivilisation bewahrt werden! In unserem Lande sind die Lehren aus der deutschen Geschichte gezogen worden: Nie wieder darf von deut schem Boden aus ein Krieg entfacht werden! Nie wieder sollen Kriege Unglück und Verderben über die Menschen bringen! Die aktuellen Konsequenzen dieser Position sind der Kampf gegen die NATO-Hoch- rüstung und gegen die Konzeption eines begrenzten Atomkrieges. Die Möglichkeiten dieses Kampfes sind vielfältig. Unser wichtigster Beitrag dazu ist das Ringen um bestmögliche Ergebnisse im Studium und in der späteren praktischen Arbeit. Je stär ker der Sozialismus ist, desto größer sind die Chancen, den Frieden zu sichern. Das war auch der Grundge danke des FDJ-Studentensommers, der unter dem Motto „Für den Frie den — Konkret“ stattfand, und bei dem unsere Freunde volkswirtschaft- lieh wichtige Aufgaben erfüllten. Da bei wissen wir uns stets eins mit den im Friedensrat der DDR organisierten Kräften. Wir verstehen ihn auch als Vertreter der Interessen der Jugend der DDR, als Vertreter unserer Inter essen. Genosse Prof. Schirmer ging in seinem Schlußwort auf drei Schwerpunktaufgaben ein. 1. Die Parteiorganisation muß durch eine überzeugende ideolo gische Arbeit dafür sorgen, daß jeder Wissenschaftler und jeder Student, jeder Angehörige der Universität zu allen innen- und außenpolitischen Fragen einen klaren sozialistischen Klas senstandpunkt einnimmt. Der Klassenstandpunkt, das ist die Kernfrage der kommunisti schen Erziehung der Studenten und das ist auch das A und O der Haltung des Lehrkörpers. Und das gilt gerade dann, wenn die Dinge in der Welt so wie heutzutage besonders kompli ziert laufen. Der geschichtliche Fortschritt war nie gradlinig, er war zu allen Zeiten widersprüch lich, brachte oft komplizierte Probleme mit sich, war mit Zick-Zack-Bewegungen und auch mit Rückschritten begleitet. Ihr alle' kennt wahrscheinlich die Stelle aus einem Brief Lenins an Gorki, wo es heißt: „Bei Gott, der Philosoph Hegel hatte recht, das Leben schreitet in Widersprü- sind, wenig bringen und unter ih- ren Möglichkeiten bleiben. Dar über sollten wir offener reden. Darüber sollten wir uns reale Einschätzungen erarbeiten. Das ist eine der großen Aufgaben der Parteileitungen, der Parteiorga nisationen. Wie ist das Leistungsniveau? Wer vertritt die Spitze? Warum ist es ihm gelungen, die Spitze zu erreichen? Wer bleibt zurück? Natürlich gibt es fürs Zurückblei ben objektive Ursachen, aber wir müssen mit größerem Nach druck die subjektiven Mängel aufdecken, und das fängt damit an, daß wir über diese subjekti ven Mängel sehr offen reden. Bei uns spuken immer noch durch die Referate, Hand aufs Herz, die berühmten einigen Ge nossen, einigen Wissenschaftler, einigen Forschungsgruppen, die den Anforderungen noch nicht genügen, die aber weder Namen und Adresse haben. Und das ist nicht gut. In keinem Bereich un seres Landes, weder in der Wirt schaft noch bei uns in der Wis senschaft hat es Sinn, wenn man sich und anderen etwas vor: Höchste Ansprüche an jeden einzelnen und an jedes Kollektiv stellen Aus dem Schlußwort von Prof. Dr. Gregor Schirmer, stellvertretender Leiter der Abteilung Wissenschaften irrt ZK der SED, auf dem Kreisparteiaktiv am 7. 9. 1982 chen voran, und die lebendigen Widersprüche sind um vieles rei cher, mannigfaltiger und inhalts voller, als es dem menschlichen Verstand anfänglich scheint.“ So weit Lenin, aber es ist natürlich unsere Aufgabe, nicht uns über die Widersprüche zu wundern, sondern das Wesen und vor al lem die Wirkungsweise dieser Widersprüche in der internatio nalen Entwicklung und bei der weiteren Gestaltung unserer so zialistischen Gesellschaft aufzu- decken und plausibel zu erklä ren, so daß das möglichst alle Bürger verstehen. Gerade weil die Bewältigung der vor uns stehenden Aufgaben die Lösung sehr komplizierter ökonomischer, wissenschaftlich- technischer, sozialer und geistig kultureller Probleme erfordert, und zwar unter den uns bekann ten schwierigen internationalen Bedingungen, ist es m. E. ein Er fordernis unserer. ideologischen Arbeit, stärker die Lehren der materialistischen Dialektik zu nutzen, das materialistisch dialektische Denken in der Wis senschaft und in allen unseren Angelegenheiten auszuprägen. Das heißt, überzeugen, d. h. diskutie ren, d. h. argumentieren und heißt ganz bestimmt nicht admi nistrieren. Wir müssen immer wieder da von ausgehen, daß das sozialisti sche Bewußtsein nicht von allein entsteht, wir müssen es stets neu in die Massen hineintragen, und das ist ja der Sinn und der Zweck der Partei. Es hat z. B. wenig Sinn, immer wieder zu schimpfen, daß die Studenten die ses oder jenes immer noch nicht begriffen haben, sondern wir müssen mit ihnen diskutieren, ihnen erläutern, was sie noch nicht verstanden haben. 2. Es geht um Leistung, es geht um höchste Effektivität in der wissenschaftlichen Arbeit, in der Forschung und Lehre, im Stu dium, bei der Umsetzung von Wissenschaft und Praxis; bei al len Lebensäußerungen der Uni versität mit den gegebenen Mit teln mehr und Besseres leisten, höhere Leistungen bringen, das ist die Hauptfrage. Wir müssen einen energischen Kampf um eine spürbare und nachhaltige Er höhung von Qualität und Effek tivität unserer Arbeit führen, und ich glaube, eines unserer ernstesten ideologischen Probleme wird darin bestehen, die Konsequenzen aus dieser Forderung nach Leistungs erhöhung überall durchzusetzen. Dazu müssen wir höchste An sprüche an alle wissenschaftli chen Kollektive, an jeden ein zelnen Wissenschaftler und Stu denten, Arbeiter und Angestell ten stellen. Wir haben natürlich Spitzenkollektive, aber unser Problem ist, daß es ungerechtfer tigte Unterschiede im Leistungs niveau der Kollektive, von der Forschungsgruppe angefangen bis zur Seminargruppe, gibt. Es ist doch leider so, daß Kol lektive und auch einzelne über längere Zeit relativ unproduktiv macht in bezug auf das Er reichte. In der Wissenschaft ist es aber durchaus möglich, sich und anderen etwas vorzuma chen, denn es ist schwer, Ent scheidungen darüber zu treffen, wie hoch das Niveau ist, das in unserer Wissenschaft herrscht. Echte Spitzenleistungen einer Universität vom Rang der Karl- Marx-Universität.. in-der -Eor- schung liegen m. E. dann vor,' wenn wirklich fundamentale Theorien, Methoden und Verfah ren entweder neu gefunden oder wesentlich weiterentwickelt wur den, wenn das Forschungsergeb- nis zu Innovationen nicht bloß in einem bestimmten Betrieb, son dern in volkswirtschaftlichen Di* mensionen führt, wenn es inter4 nationale Beachtung findet. 3. Und die dritte Aufgabe, die würde ich so bezeichnen: Klassenstandpunkt und Lei stung, das ist natürlich nur mit einer kampfkräftigen Parteior ganisation zu schaffen. Wir wollen unsere Reihen fest zusammenschließen. Natürlich gibt es welche, die gleich ins Wackeln kommen, wenn mal ir gendwas nicht klappt in unse rem Land. Aber wir wollen un sere Genossen so erziehen, daß sie nicht jammern und fordern, sondern daß sie mithelfen, zu verändern. Ich glaube, es tut uns gut, wenn wir in den Fragen der Parteierziehung — wie sagt man — ein bißchen mehr anziehen und zwar in den ganz einfachen Fra gen der Parteierziehung, den Fra gen der Disziplin, der Wachsam keit, der Ordnung; jawohl, die politisch-ideologische Verständi gung zwischen den Genossen sel ber darf nicht zu kurz kommen. Wir müssen geistig mehr inve stieren, um uns die Linie der Partei zu eigen zu machen. Die Genossen sollten sich unterein ander gut kennen, ihre Pro bleme, ihre Erfolge kennen, ihre Schwierigkeiten, auch im Wohn gebiet und in der Familie. Unsere Partei hat in ihrer Ge schichte viele Bewährungspro ben bestanden. An entscheiden den Schnittpunkten des soziali stischen Aufbaus und an Brenn punkten der internationalen Klassenauseinandersetzung stand die von ihr verfochtene Strategie und Taktik stets auf der Höhe der Anforderungen ih rer Zeit. Immer wurden rechtzei tig die erforderlichen Beschlüsse gefaßt und die gesamte Partei für deren Durchsetzung mobili siert. Diese Kraft unserer Partei findet ihre unversiegbare Quelle in ihrer festen ideologischen und organisatorischen Geschlossen heit und Kampfkraft. Die Parteiorganisation der Karl-Marx-Universität ist ein Teil dieser großen Kraft, die un sere Partei darstellt, ich meine, daß unser Parteiaktiv gezeigt hat, daß alle Potenzen da sind, um unsere Ziele zu erfüllen, alle Potenzen da sind, daß gerade die Karl-Marx-Universität im Zei chen der Jubiläen, die sich mit dem Namen eures Namensgebers Karl Marx verbinden, zu höch sten Leistungen befähigt wird.
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