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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
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- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
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Band
Band 1982
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10. September 1982 UZ/32 KMU - INTERNATIONAL 5 Unsere Solidarität geht weiter! VDJ-Solidaritätsaktion am 11. September! O Solidaritätsaktion der Leipziger Journalisten am 11. September auf dem Markt • Schriftsteller signieren ihre Bücher © Betriebszeitungsredakteure bieten Bücher und Schallplatten an © Der Sender Leipzig ist wieder mit seiner Wunschdisko vertreten O Theaterrequisiten, Kalender, Münzen, Grafiken, Fotos Ersttagsbriefe und anderes werden angeboten Unsere Solidarität - wichtige Waffe im Friedenskampf UZ-Gespräch mit palästinensischen Studenten Yassin, Salah, Ghazi, Mahmoud Hnd Hameid hatten gerade eine Prü- lung absolviert, als ich sie traf. Sie Rehören zu den palästinensischen Studenten, die am Herder-Insti- lut auf ein Studium an Universität ten. Hoch- und Fachschulen der Re- Publik vorbereitet werden. Erst jetzt konnten sie sich diesem Leistungs nachweis unterziehen, da alle fünf n diesem Sommer dem Aufruf der PLo folgten, um in den vergangenen Wochen den Kampf ihres palästinen- Aschen Volkes gegen den Aggressor- Staat Israel zu unterstützen. Ende September werden drei von hnen ein Studium an der Sektion Journalistik und zwei an der Sektion Rewi der KMU aufnehmen. Sie wis sen, daß auch ihr Studium einen Teil des Kampfes der PLO darstellt und sind sich dieser Verantwortung in ihrer ganzen Tragweite bewußt. Drücken wir ihnen die Daumen für ein erfolgreiches Studium und wün schen ihnen einen guten Start! Natürlich, so erzählen sie weiter, haben sie die Möglichkeit des Stu dierens, des Sich-Qualifizierens nur durch die brüderliche Solidarität der DDR mit der PLO erhalten. Ohne weiteres könnten sie ihre Vorberei tungen am Herder-Institut unter brechen, um ihrem Volk in einer so kritischen Situation zur Seite stehen zu können. Vier unserer palästinensischen Gesprächspartner. Foto: HFBS/Trippier Schon in ihrem Land spürten sie, daß sie feste und starke Verbündete in der ganzen Welt haben, daß alle fortschrittlichen Menschen ihren Kampf gegen nationale Unterdrük- kung und soziale Ungerechtigkeit, für die Schaffung eines eigenen Staa tes, unterstützen. Die ersten Solidari tätsgüter, Sendungen mit Medika menten und Blutkonserven für ver wundete Palästinenser trafen gleich nach Beginn der Kampfhandlungen ein. Beeindruckt waren sie von der Anteilnahme der Bevölkerung am Befreiungskampf, von der Selbstver ständlichkeit, mit der Studenten Geld für Libanon spendeten. Großen Dank noch einmal den Freunden aus Nika ragua, die als erste die Initiative zur Blutspende ergriffen haben. Nicht vergessen werden sie auch ihre Verabschiedung beim Flug in ihre Heimat, dem ein großes Meeting voranging. Dabei kam besonders deutlich zum Ausdruck, daß sie in der Bevölkerung der DDR feste und zuverlässige Verbündete gefunden haben. Sie würdigten genauso die Bemühungen der Lehrkräfte des Herder-Instituts, die ihnen ohne wei teres dabei halfen, ihren zwangswei se bedingten Rückstand im Lehrstoff in relativ kurzer Zeit aufarbeiten zu können. Überall, so sagten sie, fanden wir Verständnis und Anteilnahme, spür ten, daß die Solidarität des Volkes der DDR mit dem kämpfenden ara bischen Volk von Palästina zu einer selbstverständlichen, fest im Alltag verwurzelten Haltung gehört. 1 Kati Hentschel Terror israelischer Besatzer gegen palästinensische Frauen und Kinder. Foto: ADN-ZB/UPI-Tele Erfüllung Ich traf nur Glück in Lenins Land Ein betender Mensch beeindruckte mich und ich sah Wahrheit und Gerechtigkeit Frieden und Fortschritt Ich sah den Geist fliegen wo Wissenschaft und Kunst wo Maschinen und Felder eifrig den Menschen dienen Das wünsche ich mir für mein Volk und für die ganze Mensch heit Anand Mulloo Mauritius, ins Deutsche übertragen von Dirk Joschko Warum unsere Solidarität notwendig ist Der israelische Aggressor mordete in Libanon Tausende wehrlose Men schen und hält weiterhin arabisches Land besetzt. Nach wie vor mordet in El Salva dor die entmenschte Soldateska. In Südafrika knechtet das un menschliche Apartheid-Regime die schwarze Bevölkerung. Schlagzeilen, die sich beliebig fort setzen lassen. Sind sie doch bezeich nend dafür, daß der Imperialismus vor keinem Mittel zurückschreckt, um seine Interessen entgegen dem Willen der Völker nach Freiheit und Unabhängigkeit durchzusetzen. Der Mordfeldzug Israels gegen das Volk Palästinas, gegen die PLO, gegen die Bevölkerung Libanons, wird von der ganzen friedliebenden Welt auf das schärfste verurteilt. Was sich in Li banon vollzog; war kaltblütiger und brutaler Völkermord. Oder ein anderes Beispiel. Im März wurden durch die Duarte- Junta in El Salvador vier niederlän dische Journalisten ermordet. Kein Einzelbeispiel, denn fortschrittliche Journalisten wurden immer von der Reaktion verfolgt. Wie unsere Solidarität helfen kann Seit 1970 wurde rund 40 000 Bür gern aus Afrika, Lateinamerika und Asien eine berufliche Aus- und Wei terbildung in der DDR vermittelt; weitere 10 000 Bürger aus Entwick lungsländern haben ein Hoch- und Fachschulstudium absolviert. 4000 eine postgraduale Qualifizierung er worben. 15 000 DDR-Spezialisten leisteten bisher in Angola, Mocambique, Äthiopien, Irak und in anderen Län dern internationalistische Hilfe. 55 000 Bürger erhielten so in ihren Heimatländern eine Aus- und Wei terbildung. 16 FDJ-Brigaden der Freundschaft helfen in neun Län dern. An der Schule der Solidarität „Werner Lamberz“ beendeten un längst junge Journalisten aus Alge rien, der VR Kongo und Madagaskar einen siebenmonatigen Weiterbil dungskurs. Es war dies der inzwi schen 29. Kurs, der vom VDJ der DDR ausgerichtet wurde. Die Schule wurde im Jahre 1980 erweitert. reundschaftsverträge mit anderen Universitäten zwingen Wissen- schaftler zum Reisen oder er- möglichen Reisen. Eine Frage der Anstellung. Der Leiter unseres Wissenschaftsbereiches praktiziert Und erhebt als Forderung: Gründ- ichkeit. Wenn die Genossen der Universität Havanna eine Vorlesung Zur Geschichte der Geschichtswissen- schaft wünschen, dann wird sie nicht Dur 'ausgearbeitet und mit Hilfe des Direktorats für internationale Bezie- Zungen von einem äußerst sprachbe- febten Chilenen in das Spanische übersetzt, sondern alle Mitarbeiter dles Wissenschaftsbereiches erlernen die spanische Sprache in ihren Grundzügen. Eine weise Voraussicht! Die notwendigen Kenntnisse über J'e Geschichte Kubas sind durch die Lektüre des mehrseitigen Artikels 3us der bewährten „Sowjetischen hi- dorischen Enzyklopädie“ leicht zu towinnen. Ein Blick in die Buch- Handlungen beweist: Kuba ist in der DDR präsent. Die Rede Fidel Castros Anläßlich des 28. Jahrestages des Sturmes auf die Moncada- Aaserne, die unter dem Ti- lel „Reise zum Ursprung“ im Rec- am Verlag erschienenen kubani- „Eidechse, lang und grün..." sehen Erzählungen, die „Kubanische Literatur im Überblick“ von Jose Antonio Portuondo und die „Episo den aus dem Revolutionskrieg“ von Ernesto Che Guevara (alle übrigens aus dem Reclam Verlag) belasten das Reisegepäck keineswegs. . Die IL 62 fliegt fünf Stunden und 40 Minuten bis Ganter (Neufund land. Kanada) und 4 Stunden und 20 Minuten bis Havanna. Der Vergleich, den der kubanische Didi ter Nicoläs Guillen wählte, ist treffend: „Auf dem Meere der Antillen (auch Karibisches genannt) hart vom Wellenschlag getroffen und mit zartem Schaum geschmückt, von der Sonne,arg bedrängt, und im Wind, der es zurücktreibt, schwimmt, mit wildel’ Träne singend, Kuba hin auf seiner Karte; Eidechse, lang und grün, Augen ganz aus Stein und Wasser.“ Auf dem Flughafen bewähren sich das erste Mal die Spanisch-Kennt nisse. Die Leiterin der Abteilung Protokoll des Vizedirektorats für in ternationale Beziehungen, compa- wir Zeit für die Diskussion gewin nen. Außerdem ist jeder Kursusteilneh- mer verpflichtet — gleich ob er As sistent oder ordentlicher Professor ist nera Berta, begrüßt uns in der Lan- — eine Belegarbeit zu verfassen, dessprache. Der nächste Tag wartet Die Kubaner sind ein außerordent- mit einer Überraschung auf; Die lieh geschichtsbewußtes Volk, und die 50 Tage an der Universität Havanna Chefin der Abteilung für allgemeine Geschichte (an der Universität und bei den Historikern regieren offen bar die Frauen) teilt mir freundlich lächelnd mit, daß ich die Vorlesung nicht vor den Studenten, sondern vor dem Lehrkörper halten werde. Vier Stunden wöchentlich für die Neuzeit historiker und zwei für die Althisto riker und Mediävisten. Hinzu kom men wöchentlich sechs Stunden Ge spräche mit den Historiographiehi- storikern. Da die Vorlesungen nicht übersetzt zu werden brauchen, kann ich mich auf die Beantwortung der Fragen konzentrieren und das Vorträgen der Texte dem einen oder anderen Kol legen überlassen. Die Kubaner spre chen außerordentlich schnell, so daß Kommunistische Partei Kubas arbei tet zielstrebig, um historische Kennt nisse und Erkenntnisse zu vermit teln. So hat sie z. B. — darüber sprach Fidel Castro auf dem II. Parteitag der KP Kubas — die „Bewegung der Aktivisten der Geschichte“ ins Leben gerufen. In dieser Bewegung sind Arbeiter, Bauern, Angestellte und Schüler ver einigt, die historische Themen erfor schen, die Geschichte von Fabriken und Betrieben, die Biographie von Revolutionären, die gegen die Bati sta-Diktatur kämpften oder Ereignis se aus dem Unabhängigkeitskampf. Ich erinnere mich an eine Skizze aus dem „Kubanischen Tagebuch“ von Ernesto Cardenal, das 1972 erschien. Als er in Havanna weilte, waren die Strand der Welt) und Vienalis (Ta bakanbaugebiet, kugelförmige Berge, Höhlen) und einen Besuch im Na tionaltheater. Buchhandlungen leer, obwohl der Staat z. B. 1969 15 Millionen Bücher drucken ließ (vor der Revolution waren es jährlich eineinhalb Millio nen). Heute sind die Regale der Buchläden mit vorwiegend in Kuba gedruckten Büchern gefüllt, und viele sind der Geschichte gewidmet. Übri gens werden auch die Arbeiten der Preisträger der „Bewegung der Ak tivisten der Geschichte“ veröffent licht. Wer den Teil über den ideolo- gischen Kampf im Rechenschaftsbe richt des ZK an den II. Parteitag liest, versteht, welche Bedeutung das Geschichtsbewußtsein für das kuba nische Volk besitzt. Wer in Havanna weilt und zeit weilig an der Universität lehrt, lernt nicht nur Hörsäle und Bibliotheken kennen. Dafür sorgen die Gastgeber. Zwar wechselte die Leiterin der Ausländsabteilung, aber die compa- nera Rozita war ebenso eifrig wie ihre Vorgängerin. Sie Ausflüge nach Varadero (schönster Noch aktiver waren meine kuba nischen Kolleginnen. Da auch in Ku ba der 8. März gefeiert wird, war tete ich mit einer Flasche Nordhäu ser Doppelkorn auf, die den Damen sehr zu schmecken schien. Fortan hieß es, daß die Genossen aus der DDR „Caballeros grandes" seien und daß aber nichts über die kuba nische Gastfreundschaft geht. Die nächsten Wochen waren sehr erleb nisintensiv. Mit der companera Ma ria Margarita, deren Mann der Se kretär der Nationalversammlung von Kuba ist, besichtigte ich den neuer bauten Kongreßpalast; Lilian, die als die beste Köchin galt, organisier te eine kleine Feier; Amparo beglei tete mich in die Freibäder im West teil der Stadt; mit Aurea und Leonor Amaro war ich in einer Ausflugs gaststätte in der Nähe von Santa Ma ria und mit Maria Luisa und derem Gatten in der berühmten Gaststätte „Bodeguita del Medio“, in der He- Mohito" trank... Günter Katsch organisierte mingway den Straßenszene in der Hauptstadt. Fotos: Katsch
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