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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
- Ausgabe Nr. 1, 8. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 5. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 19. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 30. April 1
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- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. September 1
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- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 17. Dezember 1
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Band
Band 1982
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2 AKTUELLE INFORMATIONEN 10, September 1982 UZ/32 Ernennungen Mit Wirkung vom 1. Septem ber berief der Rektor: Prof. Dr. sc. Rigoberth Günther zum Direktor der Sektion Ge schichte. Er dankte Prof. Dr. sc. Manfred Bensing für seine in die ser Funktion geleistete Arbeit. Prof. Dr. sc. Bernd Koenitz zum Direktor der Sektion Theoreti sche und angewandte Sprachwis senschaften. Er dankte Prof. Dr. sc. Hilmar Walter für seine ge leistete Arbeit. Prof. Dr. sc. Günther Wagner zum Direktor der Sektion Biowissen schaften und dankte Prof. Dr. sc. Gottfried Schuster für seine Ar beit. Prof. Dr. sc. Roland Opitz zum Direktor der Sektion Germani- stik/Literaturwissenschaft. Er dankte Prof. Dr. sc. Klaus Pe zold für seine in dieser Funktion geleistete Arbeit. Mit Wirkung vom 1. September bestätigte der Rektor den Ein satz von Doz. Dr. sc. Günther Albus als stellv. Direktor für Er ziehung und Ausbildung der Sek tion Germ./Lit. und dankte Doz. Dr. Günther Warm für seine Ar- beit. Er berief Prof. Dr. Hans Bock zum stellv. Direktor für Erzie hung und Ausbildung der Sektion Mathematik und dankte Doz. Dr. Günter Grosche für seine gelei stete Arbeit. Victoria Amazonica im Botanischen Garten (UZ) Prachtexemplare der See rose „Victoria Amazonica“ lode ten in den Sommermonaten täg lich Hunderte Naturfreunde in den Botanischen Garten der Karl- Marx-Universität. Die Blätter ha ben einen Durchmesser bis zu 160 Zentimetern erreicht. Zu den weiteren Attraktionen gehören auch sechs Meter hohe Bambus halme. die im Sommer pro Tag bis zu 27 Zentimeter gewachsen sind. Paarlauf mit Musik (UZ) Ein Paarlauf mit Musik findet wieder am 16. September auf dem Sportplatz in der Teich straße statt. Der Start zu dieser Veranstaltung, die auf dem Plan der HSG KMU steht, erfolgt 17.30 Uhr. Promotionen Promotion B Sektion Wirtschaftswissenschaften Dr. Hans Franke, am 16. Septem ber, 14 Uhr. 7010. Schillerstr. 5, 2. Etage, Raum 7: Die logische und die historische Methode im Pro zeß der politökonomischen Bil dung und weltanschaulich-ideolo gischen Erziehung der Studenten an den Universitäten und Hoch schulen der Deutschen Demokra tischen Republik. Ein Beitrag zur Ausarbeitung der Lehrmethodik Politische Ökonomie. Promotion A Sektion Rechtswissenschaft Thomas Burckhardt, am 17. Sep tember. 13.30 Uhr. 7010. Lortzing- str. 16. Außenstelle Leipzig der Abt Fernstudium der Humboldt- Universität Berlin: Die rechtliche Gewährleistung der allgemeinen Zugänglichkeit medizinischer Be treuung. Sektion Biowissenschaften Undine Hommel, am 17. Septem ber. 13.30 Uhr. 7010, Brüderstr. 34, Hörsaal des Bereiches Pharmazie: Zu einigen Aspekten der unspe- zifischen und spezifisch induzier ten Resistenz von Makrophagen gegenüber Escherichia cole und Corynebakterium kutscheri. Schnell fand sich gemeinsamer Gesprächsstoff (UZ-Korr.) Zu einem Freund schaftstreffen lud die DSF-Organisa tion der Medizinischen Klinik der KMU Medizinstudenten aus Kiew ein. Die Kiewer Studenten vom Bo- gomolez-Institut kommen alljährlich in den Sommermonaten im Rahmen des Internationalen Studentenaus tausches zu uns nach Leipzig und sind — wie auch ihre Studienkollegen aus Moskau und anderen sozialisti schen Partneruniversitäten — zu Gast im Bereich Medizin. Ziel der dreiwöchigen Hospitationen und Praktika in den Spezialabteilungen vorwiegend der Medizinischen und Chirurgischen Klinik ist es, Organi sation und Struktur unseres Gesund heitswesens, Diagnostik- und Be- handlungsmöglichkeiten an unseren Universitätskliniken kennenzulernen. Daß die zukünftigen Kiewer Ärzte ihren Aufenthalt in der DDR auch dazu nutzen möchten, sich näher mit Land und Leuten bekanntzuma- dien, liegt auf der Hand. Leider bie ten sich ihnen dafür gerade in den Sommermonaten keine idealen Kon- taktmöglichkeiten — ihre deutschen Studienkollegen und ein Großteil un serer Mitarbeiter sind auf Urlaubsrei sen, Dieses „Gastgeberdefizit“ wurde durch das Freundschaftstreffen nach Meinung aller Beteiligten spürbar ausgeglichen. In geselligem Rahmen fand sich — über alle Sprachbarrie ren hinweg — gemeinsamer Ge sprächsstoff; ein Quiz informierte zudem über Kultur, Geschichte und Geographie beider Partnerstädte. Die Freunde der DSF-Organisation der Medizinischen Klinik sind sich einig: allen DSF-Kollektiven- kön nen solche Freundschaftstreffen mit sowjetischen Gästen zur Nachah mung empfohlen werden! Und der Sommer 1983 kommt bestimmt. Foto: Curt Velten 1982: Teilnehmer aus 11 Ländern Seit 15 Jahren Hochschulferienkurse für sorbische Sprache und Kultur Entsprechend dem anhaltenden In teresse der internationalen Slawistik an der Sorabistik veranstaltet das In stitut für Sorabistik an der Sektion TAS der KMU seit 1967 unter der Leitung von Prof. Dr. sc. H. Schuster- Sewc zweiwöchige Hochschulferien kurse für sorbische Sprache und Kul tur, an denen sich bisher über 200 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland beteiligten. In diesem Jahr folgten der Einladung nach Bautzen ins Sorbische Institut für Lehrerbil dung, in dessen Räumen auch der VII. Kurs stattfand, 28 Linguisten, Literaturwissenschaftler, Journali sten, Schriftsteller und Verlagsmit glieder aus 11 Ländern (DDR, UdSSR. CSSR. VR Polen, VR Bulga rien, SFRJ, Frankreich, Italien, Ja pan, Schweden, BRD). Die Veranstalter verfolgten bei der Durchführung des Kurses das Ziel, neueste Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Sorabistik den inter essierten Slawisten vorzuegen und ihnen das Erlernen des Ober- und Niedersorbischen bzw. ihre sprach liche Vervollkommnung in mutter sprachlicher Umgebung zu ermögli chen. Den Kursteilnehmern standen zur Erlernung und wissenschaftlichen Be schäftigung mit dem Sorbischen Ma terialien, die sie in der Lehre und ihren wissenschaftlichen Arbeiten weiter nutzen können, zur Verfü gung. So ein zehn Lektionen umfas sendes übungsmaterial zum Obersor bischen (von Dr. H. Richter und G. Michalk erarbeitet), die beiden Bände der obersorbischen Grammatik von Prof. H. Schuster-Sewe (Bautzen 1968 und 1976), Wörterbücher und Anthologien ober- und niedersorbi- scher Belletristik. In der aktiven Sprachausbildung des Obersorbischen wurden täglich zwei und der passi ven Aneignung des Niedersorbischen insgesamt zehn Stunden gewidmet. Im Rahmen der wissenschaftlichen Vortragstätigkeit wurden 17 Vorle sungen über linguistische, literarische historische, zeitgeschichtliche, kultur wissenschaftliche und ethnographi sche Themen gehalten. Entsprechend dem Charakter des Kurses standen linguistische Themen im Mittelpunkt. Prof. Schuster-Sewe veranschaulichte in seinem einleitenden Vortrag „Die Sprache der Lausitzer Sorben und ih re Förderung in der DDR“ die Be mühungen um eine planmäßige Ent wicklung des Sorbischen unter den Be dingungen der Zweisprachigkeit und die Aufgaben einer bewußten Sprach regelung und Sprachpflege. In zwei weiteren Vorlesungen legte er seine Auffassung von der Ausgliederung des Sorbischen aus dem Urslawischen dar und erläuterte die Entwicklung der beiden sorbischen Schriftspra chen, wobei er insbesondere den Einfluß der lutherischen Reformation untersuchte und hierbei den engen Zusammenhang zwischen sprachli cher Entwicklung und gesellschaftli chen Faktoren herausstellte. Weitere Vorschläge beschäftigten sich mit Problemen der obersorbischen Spra che der Gegenwart. Fragen des sor- bisch-deutschen Bilinguismus und ausgewählten Problemen der sorabi- stischen Dialektologie. Einen wichtigen Komplex bildeten Veranstaltungen,- in denen sich die Kursteilnehmer einen Überblick über das geistige und kulturelle Leben verschaffen konnten. Durch Besuche von kulturellen Veranstaltungen (staatlich ausgezeichnete Laienchöre, Filmvorführungen, Museums- und Ausstellungsbesuche), Begegnungen mit Schriftstellern, Kunstschaffenden, Verlegern und Redakteuren, gewan nen die Kursteilnehmer einen detail lierten Einblick in das gegenwärtige sozialistische kulturelle Schaffen der sorbischen nationalen Minderheit und die Pflege deren kulturellen Erbes. Bei einem Empfang durch den Bun desvorstand der Domowina erhielten die Gäste einen fundierten Einblick in die konkrete Verwirklichung der marxistisch-leninistischen Nationali tätenpolitik von Partei und Regie rung in der DDR. Ausflüge in folkloristisch und land schaftlich besonders interessante Ge biete der Oberlausitz sowie Exkur sionen nach Dresden, Zwickau er gänzte das in den Lehrveranstaltun gen und Gesprächen gewonnene Bild vom sozialistischen Leben und Auf bau unserer Republik. M. Starosta Vertreter aus Theorie und Praxis dabei (UZ-Korr.) Ein Kolloquium zum Thema „Aktuelle und perspekti vische Anforderungen an die Lei tung und Organisation sozialer Prozesse des wissenschaftlich-tech nischen Fortsdiritts im Kombi nat“ veranstaltete die Forschungs gruppe Leitung sozialer Prozesse am Wissenschaftsbereich LOI der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten. An der Veranstaltung nah men Vertreter aus Theorie und Praxis, Leitungswissenschaftler, Arbeitswissenschaftler, Betriebs wirtschaftler, Soziologen, Kultur wissenschaftler usw. teil und wies sie so als Veranstaltung mit aus geprägt interdisziplinärem Cha rakter aus. Es wurde die Forde rung ausgesprochen, die interdis ziplinäre Zusammenarbeit zu ver tiefen und der Praxis gemeinsam erarbeitete komplexe Lösungen für die Leitung sozialer Prozesse unter den Bedingungen des wis senschaftlich-technischen Fort schritts anzubieten. Das Referat und die Diskussionsbeiträge — es sprachen 8 Teilnehmer — werden in einem Band der Beiträge zur Lehre und Forschung der KMU, Sektion Wiwi, WB LOI 1982 83 veröffentlicht. Interessante Publikation (UZ) „Kunstwerk, Künstler, Kunstgeschichte“ heißt ein Band, der jetzt im VEB E. A. Seemann Verlag in der Reihe Seemann- Beiträge zur Kunstwissenschaft erschien. Herausgeber des Ban des, der ausgewählte Schriften von Johannes Jahn beinhaltet, ist Prof. Dr. sc. Ernst Ullmann, Sek tion Kultur- und Kunstwissen schaften an der KMU. Gespräch über Nah-Ost (UZ) Dr. Holger Preißler, Sek tion ANW der KMU, und Rudi Eifert, Chef vom Dienst der Aus landsredaktion des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN) sind Gesprächspartner bei einem Forum zum Thema „Span nungsherd Nah-Ost“, das der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Klub am 15. September 19.30 Uhr, El sterstr. 35, veranstaltet. Frieden und Sport - Sport und Frieden Dieser Zusammenhang war das Leitmotiv des „Berliner Frie denslaufes 1982“. Der DTSB- Bezirksvorstand Berlin hatte für den 29. August Volkssportler und solche, die es vielleicht werden wollen, drei Tage vor dem Welt friedenstag an den Start zur Meile, zum 5- oder 20-Kilometerlauf bzw. zum Marathon an den Start gerufen. Wie der Berichterstat- tung darüber zu entnehmen war. folgten Tausende diesem Aufruf und dem Motiv. Warum nicht, so sagten sich die meisten, auch auf diese Weise die Friedenspolitik unserer Partei, unseres Staates erneut demonstrieren. Und das waren auch die Gedanken vieler, die am Straßenrand, an Fenstern und auf Baikonen Zeugen des Geschehens waren. Ist schon der Ort der Veran staltung — Berlin, die Hauptstadt ■der DDR. des Landes, das für seine Friedenspolitik internatio nal geachtet ist — Symbol, so ge bührt den Organisatoren das Ver dienst, auch mit dem Namen, dem Startplatz und dem Streckenver lauf den würdigen Rahmen für das große Anliegen — Frieden — gefunden zu haben. Den Mitaktiven, und aus dieser Sicht äußere ich mich, wird dieses Erlebnis, wozu auch die Gesprä che vor und nach dem Lauf ge hörten, lange in Erinnerung blei ben. Am Fuße des Lenin-Denkmals auf das Startzeichen wartend, ist es wohl nicht weit hergeholt, daran zu denken, daß gerade mit diesem Namen der Friedens wunsch der Menschheit, der in der ersten Verkündung der jun gen Sowjetmacht, im „Dekret über den Frieden“ zum Ausdruck kommt, aufs engste verbunden ist. Aber noch war der Sozialismus nicht stark genug, um schweres Leid von. den Völkern wenige Jahrzehnte später abwenden zu können, Am Entstehen der heutigen herrlichen Grün- und Kulturan lage des Berliner Friedrichshai- nes, ein aus den Trümmern der kom mentier LJ —— Stadt zur Mahnung entstandener Berg, um den uns die ersten Ki lometer des Laufes führten, so er innerte ich mich, habe auch ich als Kind mit bescheidenen Kräf ten beigetragen. Jahrelang und vielleicht vereinzelt noch heute „Mont Kiamott“ genannt, bleibt er ein Symbol, und die Älteren erzählen den Kindern, was es mit diesem Berg inmitten von Berlin auf sich hat. Nach dieser Runde setzten die Läufer der längeren Strecken, darunter auch ich. der sich für den Marathon entschieden hatte, ihren Weg durch die Leninallee hinein nach Berlin-Marzahn fort. Viele von uns Läufern nahmen sich durchaus die Zeit, nicht nur einen Blick auf die sich bietende Umgebung zu werfen. Vorbei an dem 1981 eröffneten Sport- und Erholungszentrum, vorbei an den Neubauten der Leninallee, in einer Schleife durch einen Teil des neuen Stadtbezirkes von Ber lin, wurde mir immer wieder deutlich: das alles kann nur im Frieden gedeihen und genutzt werden. Wenn ich dazu noch die An teilnahme vieler Zuschauer am Rande der Laufstrecke rechne, die, wie wir Läufer, durch Presse. Transparente und Plakate über den Sinn unseres Laufes infor miert. waren, dann bleibt mir ins gesamt der Eindruck, daß auch sol che Art sich zu äußern, gut für den Frieden ist. Und so sei auch er wähnt, daß mich an diesem Tag nicht nur der sportliche Ehrgeiz zu höchster Anstrengung trieb, in deren Ergebnis eine gute Laufzeit für mich heraussprang. Idi wollte diesem Anlaß gerecht werden. Gewiß ist, daß sowohl in mei nem Startkalender als auch in dem vieler Lauf freunde unserer HSG Karl-Marx-Universität die ser Lauf auch im kommenden Jahr einen vorrangigen Platz er halten wird, denn Frieden ist Be kenntnis und Aktivität vielerart zugleich. Siegfried Wolff, Mitglied des UZ-Redaktionskollegiums Gedankenaustausch mit verdienstvollen Schäfermeistern Hervorragende Leistungen fanden Würdigung (PI.) Im August lud der Rektor der KMU 22 verdienstvolle Schäfermei ster aus sieben Bezirken der DDR, die langjährig wissenschaftliche Ver suchsarbeiten im Rahmen der For schungsarbeit zur Schafzüchtung und künstlichen Besamung des Schafes unterstützen, zu einem Gedanken austausch in die Karl-Marx-Univer sität ein. Unter den Praktikern be fanden sich sechs mit dem staatlichen Ehrentitel „Verdienter Züchter" aus gezeichnete Meister. Die Schäfermei ster erhielten für langjährige hervor ragende Mitarbeit bei wissenschaft lich-technischen Versuchsdurchfüh rungen und ihre Mitwirkung bei der Überleitung wissenschaftlicher Er kenntnisse in die Praxis Anerken nungsschreiben und Ehrengeschenke. Der „Verdiente Züchter“ Meister Ernst Wohlfeil vom VEG (Z) Tier zucht Groß Langerwisch (Bezirk Potsdam) konnte konkret nachwei sen, wie durch die Anwendung wis ¬ senschaftlicher Erkenntnisse im Rah men der Einzüchtung sowjetischer Feinwollrassen in das einheimische Merinofleischschaf die Wollqualität und der Wollertrag verbessert wer den konnten. Diese Forschungslei stung hat in der gesamten Feinwoll züchtung der DDR ihren Nieder schlag gefunden. Ebenso ist die Züchtung des Me rinolangwollschafes eine neue Rasse der Richtung Halbfeinwolle, durch den VEB Tierzucht Erfurt in enger Zusammenarbeit mit der KMU ent standen. Diese Rasse wird in den südlichen Bezirken (vornehmlich im Bezirk Erfurt) gehalten. Auf dem Ge biet der künstlichen Besamung des Schafes, als wichtigem Intensivie rungsfaktor der Züchtung, konnten trotz der relativ kurzen wissen schaftlichen Bearbeitungszeit dieser Thematik wertvolle Erkenntnisse er arbeitet und praxiswirksam gemacht werden. Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantwort. Redakteur): Gudrun Schaufuß (Stellv, verantw. Redakteur); Kirstin Schmiechen, (Redakteur); Martin Dickhoff, Dr. Wolfgong Haacker, Dr. Karl-Wil helm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze. Dr. Günter Kotsch. Gerhard Mathow. Dr. Roland Mildner, Dr. lochen Schlevoigt, Dieter Schmekel. Dr. Karlo Schröder, Prof. Dr. Woll- gong Weiler, Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr 8/10, Postfach 920. Ruf-Nr. 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18133 Leip- zig. Veröftentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto 5622-32-550 000 Einzelpreis 15 Pfennig. 25. Jahrgang erscheint wöchentlich. Die Redok tion ist Träger der DSF-Ehrennadel io Gold. W ie alljährlich findet in den Mo naten September bis November die Grippeschutzimpfung statt. Sie dient der Verhütung der Influen za, der mit Abstand gefährlichsten Virusinfektion des Atemtraktes. Sie kann jedoch auch das Zentralnerven system und den Verdauungstrakt be fallen. Oft sind die banalen Infekte der Luftwege, die zum großen Teil ebenfalls Virusinfektionen sind, der Schrittmacher hierfür. Die gewöhnli chen Erkältungskrankheiten muß man also sehr deutlich von der ech ten Virusgrippe abgrenzen. Die Pro blematik der Influenza liegt darin, daß das Krankheitsbild auch bei leichteren Verläufen außerordentlich langwierig ist und mitunter jahre lang noch Beschwerden zur Folge ha ben kann. Besonders bedroht ist das Herzkreislaufsystem in punkto Nach folgekrankheiten. Der Erreger ist besonders dadurch charakterisiert, daß er seine Struk tur beständig ändert und damit die immunbiologischen Verhaltensweisen ebenfalls Variationen unterliegen. Das bedeutet, es muß der Impfstoff J der jeweiligen Situation angepaßt I werden. Die Impfstoffanzüchtung er- ,| folgt demnach für diejenigen Typen, GRIPPESCHUTZIMPFUNG 1982 Man sollte sich der Maßnahme unterziehen Am 13. September beginnen in den Kliniken der KMU die Impfungen die weltweit aktuell sind. Das macht eine ständige Abstimmung mit der Weltgesundheitsorganisation erfor derlich. So werden über das ganze Jahr in bestimmten Schwerpunktein richtungen suspekte Infekte speziel len Untersuchungen zugeführt, um bei vereinzeltem Auftreten, auch während der atypischen Zeit, die je weils vorherrschenden Typen zu er fassen. Für die Impfstoffproduktion erfordert das eine hohe Flexibilität und eine rasche Anzüchtung der je weils aktuellen Stämme. All das ist sehr kostspielig und ver langt einen konzentrierten Einsatz. Dafür besteht Gewähr, daß auf- tretende Typen keine über raschenden Epidemien auslösen kön nen, sofern die Bevölkerung ge schützt ist. Virusinfektionen sind dadurch cha rakterisiert, daß therapeutisch nur allgemein stützende Maßnahmen möglich sind und andere Begleit krankheiten bekämpft werden kön nen. Pathogene Viren, die im Körper eingedrungen sind, bringen einen Krankheitsablauf, der mehr oder minder als schicksalhaft bezeichnet werden muß. Die einzig wirksame Maßnahme ist die prophylaktische Schutzimpfung. Die Krankheit be droht alle Lebensalter, insbesondere aber Jugendliche, ältere Menschen und Menschen mit reduziertem Ge sundheitszustand. Sie gilt es ganz speziell zu erfassen. Noch immer sterben auf der Erde pro Jahr Tau sende von Menschen an Influenza. Dank der Fürsorge unseres soziali stischen Staates haben wir seit der Einführung der Grippeschutzimpfung hier eine Wende herbeigeführt. Lei der besteht der Impfschutz im Ge gensatz zur Schutzimpfung gegen Kinderlähmung und Pocken, die auch durch Viren hervorgerufen wer den, nur kurzfristig. Es laufen man nigfaltige Bemühungen, einen länger wirkenden Impfstoff zu entwickeln. Momentan jedoch muß jährlich ge impft werden. Die Impfung wird zeitlich so angeordnet, daß während der Prädilektionszeit, also die Zeit der größten Wahrscheinlichkeit der Erkrankung, ein voller Impfschutz besteht. Das ist das Winterhalbjahr bis ins Frühjahr hinein, und für die Restzeit, in der Infektionen relativ wahrscheinlich sind, verhütet der Impfstoff mit Sicherheit jedwede Komplikation. . Zur Erhaltung der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit sollte sich jeder Bürger verpflichtet fühlen, sich die ser fürsorglichen Maßnahme, die uns im Gegensatz zu vielen anderen Län dern kostenlos angeboten wird, auch zu unterziehen. Ganz speziell gilt das für Menschen, die in Ballungsräumen vielfältigen Kontakten ausgesetzt sind. Das gilt für die Großstadt ge nerell. Aber auch für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die durch den Patientenkontakt stärker gefährdet sind als andere Bürger und die in Zeiten der Erkrankung dann auch die Betreuung von Erkrankten überneh men müssen. Aus allem Gesagten sollten die Mitarbeiter und Studenten der Karl- Marx-Universität dem Aufruf Folge leisten und sich der Schutzimpfung recht bald unterziehen. Alle Klini ken des Bereiches Medizin und die Betriebspoliklinik der Karl-Marx- Universität in der Härtelstraße un terhalten Impfstellen neben den zahl reichen Impfstellen in der Stadt Leip zig. Im Territorium und in der Be triebspoliklinik begannen die Schutz impfungen am 6. September. In den Kliniken der Karl-Marx- Universität beginnen die Impfungen am 13. September. In diesem Jahr ist nur eine einmalige Impfung erfor- lerlich. OMR Prof. Dr. med. Claus Direktor für medizinische Betreuung des Bereiches Medizin
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