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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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Band 1982
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UZ/31 3. September 1982 REZENSION / BKV 3 # Geschichte der sozialistischen Gemeinschaft. Hochschullehr buch. Von einem Autorenkol lektiv unter der Leitung von Ernstgert Kalbe. VEB Deut scher Verlag der Wissenschaf ten Berlin 1981. 531 S., 76 Ab bild.; 6 Karten, EVP: 33 Mark. Erstmalige und bemerkenswerte Forschungsleistung In der vom Wissenschaftlichen Bei rat für Geschichtswissenschaft beim MHF herausgegebenen und in we sentlichen Teilen von Historikern der Karl-Marx-Universität besorg ten Lehrbuchreihe „Allgemeine Ge- schichte/Geschichte der DDR“ (bisher erschienen die Lehrbücher „Griechi sche Geschichte“, „Römische Ge schichte“ (in 2. Auflage), „Geschichte der UdSSR“, „Geschichte der DDR“; Sm Druck befinden sich bzw. in Vor bereitung sind die Lehrbücher „Ge schichte der Urgesellschaft“, „Ge schichte des Mittelalters“, „Geschich te der Neuzeit 1500 bis 1917“, „Ge schichte der neuesten Zeit 1917 bis zur Gegenwart“) gibt es mehrere Unikate, unter ihnen das vorliegende Buch, das auch international den er sten Versuch darstellt, „Entstehung, internationale Ausdehnung und Fe stigung des realen Sozialismus seit 1917“ in einem Lehrbuch zu fassen, den konkreten Verlauf der gesetz mäßigen Entwicklung des Weltsozia lismus darzustellen. scheidenden Achse der Weltpolitik“ (S. 52). Wieso allerdings die Okto berrevolution die Welt in zwei ent gegengesetzte sozialökonomische Ge- sellschaftssysteme „gespalten“ haben soll, bleibt (S. 19) unverständlich; erweisen sich in der Geschichte doch jene als „Spalter“, die den gesell schaftlichen Fortschritt zu verhin dern trachten. 2. Dem Sozialismus — ist national und international — die Tendenz der Annäherung, des Zu sammenschlusses, der Vereinigung, der Reduzierung und Überwindung von Wesentlichen Unterschieden we senseigen. Im Prozeß der Heraus bildung sozialistischer Produktions weisen in mehreren Ländern und im Maße der Übereinstimmung der auf ihnen begründeten Politik der kom munistischen Parteien entstehen Sy stembeziehungen neuen Charakters. In diesem Sinne charakterisieren die Verfasser des Lehrbuches das sozia listische Weltsystem als „ganzheitli chen sozialen Organismus“ (S. 28), seine Geschichte als „Prozeß der Entstehung, Ausdehnung, Festigung Interessante historische Exkurse Der eigentliche, nicht zu überschät zende Wert des Lehrbuches besteht in seinen historischen Exkursen. -Die Entscheidung der Verfasser, die Ge schichte der sozialistischen Gemein schaft „unter formationsgeschicht lichem Aspekt“ nachzuzeichnen (S. 5), gestattet eine durchgehende Behandlung grundlegender theore tischer und methodologischer Fragen (die Entscheidung gegen eine Län dergeschichte wird überzeugend be gründet, wenn schon die Geschichte des realen Sozialismus auch die Ge schichte der sozialistischen Länder ist, die noch zu schreiben sein wird). Der Periodisierungsvorschlag ist nicht problemlos, aber überzeu gend. Die Geschichte des sozialisti schen Weltsystems beginnt mit der Oktoberrevolution und durchläuft bis • c 1 " ■ Notwendiges und mutiges Unternehmen Das wurde zu einem notwendigen Unternehmen, bleibt doch die Welt geschichte seit 1917 unverständlich ohne Kenntnis der Geschichte der um die UdSSR zusammengeschlosse nen Gemeinschaft sozialistischer Länder, im Lehrbuch als „die größte historische Errungenschaft der inter nationalen Arbeiterklasse, die höch ste Stufe des bisher erreichten ge sellschaftlichen Fortschritts sowie die revolutionäre Hauptkraft im antiim- perialistischen Kampf“ (S. 5) cha rakterisiert. Die Darstellung belegt diese Charakteristik überzeugend. Ein mutiges Unternehmen zugleich, Insofern es eine erst wenige Jahr zehnte währende völlig neuartige hi storische Erscheinung von außeror- dentlicher Kompliziertheit und gro ßer Dynamik gewissermaßen unter den Augen des miterlebenden Hi storikers (man denke nur daran, wie ereignisreich sie allein zwischen Re daktionsschluß 1978 und Erschei- nungstermin war) zu fassen, wissen schaftlich zu verarbeiten und — zu Lehrmeinungen verdichtet = den Studenten zu bieten galt. Ein wohl ständig unvollendetes Unternehmen auch, nicht nur, weil die Geschichte des Weltsozialismus ständig fortschreitet und fortge- ,schrieben sein will (das ist das Merk mal aller Zeitgeschichte), sondern weil die Multidimensionalität des Gegenstandes stärkstens mit dem schnellen Erkenntnisfortschritt auf so gut wie allen Gebieten des Le bens korrespondiert, sich in schnel lem Tempo neue Fragen stellen, de ren Beantwortung notwendig politi sches Gewicht besitzt, den Histori ker zwingt, Positionen immer neu zu überprüfen. Vielleicht ist es ge rade dies, was das Lehrbuch so in teressant macht und zugleich den Rezensenten zu bescheidener Zu rückhaltung veranlaßt. Unsere Besprechung würde nicht einmal ausreichen, um nur die.be handelten wesentlichen Gegenstände aufzuzählen, die von einer Gegen standsbestimmung und Periodisie- rung, von der Behandlung der Grundlagen und des Wesens des So zialismus als internationales System (1. Teil) über die Formierung des sozialistischen Weltsystems (Teil 2) bis zur Entwicklung und Festigung der sozialistischen Gemeinschaft auf eigenen Grundlagen (Teil 3) reichen, Mehrere konzeptionelle Linien bestimmen den Aufbau Es sind mehrere tragende Ideen, konzeptionelle Linien, die den Auf bau des Lehrbuches und seine Aus sagen bestimmen. 1. Es war die Ok toberrevolution, die jene Mensch heitsepoche einleitete, welche we sentlich durch die Herausbildung, die zunehmende Stärke und den Wachsenden Einfluß des sozialisti schen Weltsystems bestimmt wird. Sie ist Grundstein des Weltsystems und enthält dessen wiederholbare Zuge, die am prägnantesten im Le ninschen Plan des sozialistischen Aufbaus ihren Ausdruck finden. Mit ihrem Sieg wurde der Kampf zwi schen der Weltbourgeoisie und der Sowjetrepubliis, zwischen Imperia lismus und Sozialismus „zur ent- Blick auf das RGW-Gebäude in Moskau, Foto: ADN-ZB/TASS und Entwicklung“ dieses „ganzheit lichen sozialen Organismus“ (S. 29). Wird auch grundsätzlich (S. 30) und in der konkreten Darstellung auf den Prozeßcharakter aufmerksam ge macht und wird auf Reifestufen in jedem Lande wie des sozialistischen Systems verwiesen, wünscht man sich doch bei der Anwendung des Begriffes „Organismus“ und des At tributs „ganzheitlich“ auf das sozia listische Weltsystem (zum Unter schied von der sozialistischen Staa tengemeinschaft; die (S. 40) - be scheidener — als „Bündnis von Staa ten“ bezeichnet wird) eine nähere Bestimmung des erreichten Reife grades in einem Prozeß, der zweifel los im Gange ist. Beweisführungen durch typologische und historische Vergleiche 3. Mit der Herausbildung und Ent wicklung des sozialistischen Weltsy stems gewinnt das Verhältnis zwi schen Internationalem und Natio nalem einen grundsätzlichen neuen Charakter, eine neue Qualität. Es gehört zu den Stärken und Vorzügen des vorliegenden Lehrbuches, im Er gebnis typologischer und historischer Vergleiche, namentlich am Beispiel der sozialistischen Staatengemein schaft überzeugend belegt zu haben, daß die Übereinstimmung der natio nalstaatlichen und der internationalen Interessen des Sozialismus dessen entscheidende Triebkraft ist, daß in ihr und durch sie die Potenzen des Sozialismus freigesetzt werden. 4. Das sozialistische Weltsystem entstand und erstarkte in der schärf sten Auseinandersetzung mit dem Imperialismus, in der von Anfang an der Kampf um den Frieden einen besonderen Platz einnahm. Das Lehr buch belegt und illustriert überzeu gend den untrennbaren Zusammen hang von Sozialismus und Frieden und greift damit unmittelbar in ak tuelle Diskussionen ein. 1945 ihre erste Periode (S. 32). Ihr gegenüber wird abgehoben die For mierung des Sozialismus als inter- nationales Staatensystem im Ergeb nis des Sieges der Sowjetunion im zweiten Weltkrieg und der Entste hung volksdemokratischer Länder, den Prozeß der Errichtung des ent wickelten Sozialismus in der UdSSR und die volksdemokratischen Revo lutionen bis Anfang der 60er Jahre umfassend, durch die Herausbildung eines Systems politischer, ökono mischer und militärischer Beziehun gen und deren Festigung sowie durch grundlegende Veränderungen im internationalen Kräfteverhältnis zu gunsten des Sozialismus charakteri siert. Die dritte Periode umfaßt den Zeitraum von 1961 bis zur Gegen wart. Sie ist durch die weitere Ver vollkommnung des Sozialismus auf seinen eigenen Grundlagen, die Festi gung der Einheit der sozialistischen Gemeinschaft und den Übergang weiterer Völker zum Sozialismus ge kennzeichnet. Dieser Periodisierungsvorschlag ist auch für die vertiefte Einschätzung der Geschichte einzelner soziali stischer Länder, darunter der DDR, von Bedeutung. Aus formations geschichtlicher Sicht wird nicht nur den Jahren 1945 und 1961 (Beginn und Abschluß der Übergangsperiode in einer Reihe sozialistischer Länder) besondere Bedeutung für die Zäsur bildung beigemessen, sondern wer den die Zäsuren auch als Ereignis komplexe verstanden, die, bei nicht völlig synchroner Entwicklung in den einzelnen Ländern auch einen län- g'eren Zeitraum in Anspruch nehmen können. Die Betrachtung der Jahre 1944/45 bis 1949 und der 60er Jahre belegt das anschaulich. Ergebnis breiter Zusammenarbeit Das Lehrbuch ist aus dem akade mischen Unterricht, aus einer größe ren Zahl monographischer Arbeiten und aus Konferenzen herausgewach sen. Die Einbeziehung des gesamten Lehrstuhlkollektivs, der Nachwuchs eingeschlossen, und die interdiszipli näre Zusammenarbeit sowie die Ein beziehung sowjetischer Historiker in die Lehrbuchdiskussion sind erwäh nens- und nachahmenswerte Vorzüge. In der Gestaltung folgt das Lehr buch dem allgemeinen Lehrbuchpro gramm. Die Unterteilung in kleinere Ab schnitte, die Aufnahme von Tabellen und Statistiken, die Verwendung von Marginalien sowie einer nach Kapi telgegenständen unterteilten reich haltigen Bibliographie entsprechen den Anforderungen des akademischen Unterrichts. Man wünscht sich, daß insbesondere die Geschichtsstudenten und andere in der gesellschaftswis senschaftlichen Ausbildung befind liche Kader den großen Vorzug der Existenz eines solchen fundamenta len Werkes dadurch schätzen, daß sie es studieren. Das Lehrbuch regt zur weiterfüh renden wisenschaftlichen Diskussion zwischen Vertretern verschiedener gesellschaftswissenschaftlicher Dis ziplinen an. Sie könnte Details wie auch Grundfragen betreffen. Nach Auffassung des Rezensenten sind es weniger die ausgezeichnet gelun genen historischen Passagen, sondern einige Fragen der Theorie der Ge schichte des sozialistischen Weltsy stems, die dabei Gesprächsgegenstand sein könnten. Prof. Dr. sc. Manfred Bensing, Sektion Geschichte Neu bei Dietz Erich Honecker Die Kulturpolitik unserer Partei wird erfolgreich verwirklicht Studienbibliothek der marxi stisch-leninistischen Kultur- und Kunstwissenschaften Dietz Verlag Berlin 1982. 344 Seiten. Broschur. 8,20 Mark. Be- stell-Nr. 737 661 1 „Angesichts der Bedeutung der von uns behandelten Fragen für die weitere Verwirklichung der historischen Beschlüsse unseres VIII. Parteitages kann man den Verlauf des Plenums nicht hoch genug einschätzen. Auf unserer 6. Tagung wurde, wie Genosse Bern hard Seeger mit Recht sagte, nicht für den Tag gearbeitet.“ Auf den Monat genau zehn Jahre nach den Schlußbemerkungen Erich Hon eckers auf jener 6. Tagung des ZK der SED zu Fragen der Kul turpolitik, denen dieses Zitat ent nommen ist, erscheint in der Stu dienbibliothek des Dietz Verlages ein handliches Kompendium kul turpolitischer Reden und Aufsät ze Erich Honeckers seit dem VIII. Parteitag. Die in der vorliegenden Bro schüre zusammengefaßten Äuße rungen des Generalsekretärs un serer Partei geben beredt Auf schluß über die kontinuierliche, unbeirrbare Zielstrebigkeit, mit der die Partei der Arbeiterklasse so differenziert wie prinzipiell dem geistig-kulturellen Leben hierzulande Impulse verleiht. Grundfragen der sozialistischen Reproduktionstheorie Von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von Wolfgang Heinrichs Hrsg.: Akademie der Wissen schaften der DDR. Zentralinstitut für Wirtschaftswissenschaften der DDR Dietz Verlag Berlin 1982. 456 Seiten mit 10 Darstellungen und 58 Tabellen im Text. Leinen. 21 Mark. Bestell-Nr. 737 468 3 Ein Autorenkollektiv des Zen tralinstituts für Wirtschaftswissen schaften der Akademie der Wis senschaften der DDR legt mit die sem Buch ein weiteres Resultat seiner nun schon mehr als ein Jahrzehnt währenden Forschungs arbeit auf diesem Gebiet vor. Die Autoren stellen Grundfragen der Reproduktionstheorie an Hand der neuen volkswirtschaftlichen Entwicklungsprozesse in der DDR in den 80er Jahren dar und ana lysieren vor allem Bedingungen, Faktoren und Kriterien intensiv erweiterter sozialistischer Repro duktion. Damit behandeln sie wichtige Grundlagen der vom X. Parteitag der SED beschlossenen ökonomischen Strategie. Erfüllung des BKV 1982: Erfolgreiche Bilanz im 1. Halbjahr Rektor und UGL berichten über den Erfüllungsstand ausgewählter und zum Halbjahr abrechenbarer Schwerpunkte des BKV 1982. Im Ergebnis der angestrengten und zielgerichteten Arbeit der Mitar beiter und der Kollektive der KMU kann insgesamt eine posi tive Entwicklung nachgewiesen werden. Einzelne Positionen (Überstunden, Krankenstatistik) machen unterschiedliche bzw. ne gative Tendenzen sichtbar. Zu 1. 2. Neuerertätigkeit Schwerpunkt der Neuerertätig keit im 1. Halbjahr war der Ab schluß von 46 Neuereraufgaben zur Erfüllung der Arbeitspläne der Einrichtungen. Sie dienten insbesondere dem Bau wissen schaftlicher Geräte zur Unter stützung der Forschung und der weiteren Verbesserung der medi zinischen Betreuung im Bereich Medizin. Allein die Neuererlei stung „Blaulichtbestrahlungslam pe zur Fototherapie Neugebore ner“ führte zu einem volkswirt schaftlichen Nutzen von 585 TM. Besonders erfreulich ist, daß sich der Anteil der Arbeiter und An gestellten an der Lösung der Neuereraufgaben auf über 70 % erhöht hat, was unserer geplanten Entwicklung entspricht. Zu 2.1.2. Der Prämienfonds wurde ver stärkt zur Leistungsstimulierung genutzt. Die Auslastung beträgt 23,6 %; bei Forschungsleistungen 23,5 %. Die dezentralen Mittel wurden mit 22,4 % in Anspruch genommen. Zu 2. 2. 4. Überstunden/ Krankenstand Die Anzahl der Überstunden wurde im Hochschulbereich um 2955 Stunden erhöht und im Be reich Medizin um 1151 Stunden gesenkt. Der Kreis der Sektionen, Kliniken und Einrichtungen, in denen Überstunden geleistet wer den, hat sich nicht erweitert. We sentliche Ursachen von Überstun den waren zusätzliche Arbeiten zur Sicherung der Wärmeversor gung, der Sauberhaltung von Ge bäuden, der Betriebsfähigkeit technischer Anlagen und der Übernahme zusätzlicher Ausbil dungsleistungen. Die eingeleite ten WAO-Maßnahmen sollten verstärkt darauf orientieren, ei nen weiteren Zuwachs zu ver meiden. „Karl Marx“ und 39 durch die Stadtbezirke zusätzlich realisiert. Für die Lösung weiterer Dring- lichkeitsfälle — unter Einbezie hung von Absolventen in die Nachbelegungslenkungen — erhiel ten wir weitere 50 AWG-Mit- gliedschaften mit verkürzter Rea lisierungszeit vom Rat der Stadt Leipzig, An Mitarbeiter der KMU wur* den bisher zur Finanzierung von Um- und Ausbauwohnungen 790 537,69 M an zinslosen Kredi ten gezahlt. Am 30. 6. 1982 stan den 15 400 M für weitere Kredite zur Verfügung. Zu 2. 6. Betreuung der Kinder In der Kinderferiengestaltung wurden insgesamt 900 Ferienplät ze zur Verfügung gestellt, das sind 30 Ferienplätze zusätzlich zu den Verpflichtungen im BKV. Durch eine gute Abstimmung mit den Stadtbezirken ist es ge lungen, 84 % der benötigten Krippenplätze zu realisieren. Im 2. Halbjahr werden verstärkte Anstrengungen unternommen, um für die noch 152 vorliegenden Anträge der Mitarbeiter und Stu denten weitere Lösungen zu fin den. Dagegen ist die Kapazität der Kindergärten höher als der Bedarf, so daß keine unrealisier ten Anträge vorliegen. Zu 2. 8. Von den 8612 beitrittsberechtig ten Mitarbeitern der KMU zur Freiwilligen Zusatzrentenversi- cherung haben bisher 3347 ihren Beitritt erklärt. Das sind 39 %. Infolge einer Zunahme von Er kältungskrankheiten und der Er krankung der Atmungsorgane stieg der Krankenstand auf 6,9 % (6,3), davon Hochschulbereich 6,4 % (5,7) und Bereich Medizin 7,5 % (6,9). Klammerzahlen ent sprechen 1. Halbjahr 1981. In den Sommermonaten gingen die Krankheitsfälle spürbar zurück. Zu 2. 3. 7. An Mitarbeiter der KMU konn ten im 1. Halbjahr vergeben wer den: 32 Herz-Kreislauf-Kuren, 34 Rheumakuren, 15 Solekuren, 10 Magen-Leber-Kuren, 75 prophy laktische Kuren. Zu 2. 4. Speisenversorgung Der Plan der Mensa- und Werk- küchenversorgung wurde insge samt mit 93,9 % erfüllt. Der Ver sorgungsgrad betrug für Mitar beiter 64,9 % und Studenten 54,8 %. Unterstützend wirkte die Arbeit neu gegründeter Küchen kommissionen, durch die über ei nen besseren Kontakt zwischen den Gästen und den Mitarbeitern der Versorgungseinrichtungen Einfluß auf Angebotsbreite und Qualität der Speisen genommen werden konnte. Besonders hervor zuheben ist, daß die Versorgung der schulpflichtigen Kinder von KMU-Angehörigen in den Ferien voll abgesichert wurde. Zu 2. 5. Wohnverhälknisse Durch eine wirksame Zusam menarbeit zwischen unserer Abt. Wohnungspolitik, der Wohnungs kommission der UGL und den Stadtbezirken ist es auf dem Ge biet der Bereitstellung von Wohnraum gelungen, insbeson dere durch Wohnraumlenkungen eine weitere Verbesserung zu er reichen. Im 1. Halbjahr 1982 konnten insgesamt 272 Woh nungsprobleme gelöst werden. Schwerpunktmäßig wurden 80 AWG-Aufnahmen in die AWG Zu 3. 1. Entwicklung des Bildungsniveaus Alle geplanten Weiterbildungs maßnahmen für Hochschullehrer und wissenschaftl. Mitarbeiter wurden erfolgreich realisiert. Im Marxistischen Kolloquium stu dierten z. B. 1150 Wissenschaftler in 47 Zirkeln; an der Qualifizie rung in Hochschulpädagogik wa- renes 45 und am Lehrgang Mili tärpolitik 73 Teilnehmer. Am Grundlehrgang Mikroelektronik für die Sektionen Mathematik, Chemie, Wirtschaftswissenschaf ten, Biowissenschaften und ORZ nahmen nahezu eile Wissenschaft ler teil. In der Qualifizierung der Ar beiter und Angestellten eigneten sich z. B. 41 Teilnehmer Grund lagen des Marxismus-Leninismus an, 75 Mitarbeiter nahmen am Englisch-Kurs teil, und 12 Mitar beiter erlernten Maschinenschrei ben. Besonderen Zuspruch fand der neu aufgenommene Lehrgang zum Erwerb des innerbetriebli- dien Fachschulabschlusses für Mitarbeiter der Verwaltung. Zu 3. 4. Körperkultur und Sport Im Rahmen der Sportkommis sion des Rektors wurden 10 zen trale Sportveranstaltungen mit guter Beteiligung durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei das VIII. Universitätssportfest am 9. 6. 1982. Die vorgesehene Schu lung der Sportorganisatoren wurde im April erfolgreich durchgeführt. 18 Teilnehmer erwarben die Ab nahmeberechtigung für das Sport abzeichen „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat“. Zur Tagung des Gewerk schafsaktivs am 10. September 1982 wird zu weiteren Ergebnis sen und Problemen der Rechen schaftslegung I. Halbjahr 1982 so wie zu Schwerpunkten bis zum Jahresende berichtet und beraten werden.
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