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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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Band
Band 1982
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2. Juli 1982 UZ/26 TEXTE FÜR DEN FRIEDEN! Wir rufen alle Studenten, jungen Wissenschaftler, Arbei ter, Lehrlinge, Angestellte und Schwestern auf, sich an einem Wettbewerb um die besten Ge dichte, Erzählungen und Er- lebnisberichte zum Thema Frieden zu beteiligen. In einer Zeit weltweiten Ringens um eine Wende zur Abrüstung, in einer Zeit des Kampfes gegen imperialisti schen Rüstungswahn, sind wir aufgefordert, all unsere Kräfte und Fähigkeiten für die Siche rung des Friedens einzusetzen. Mit der breiten Beteiligung an diesem literarisch-künstle rischen Wettbewerb wollen wir an unserer Universität und darüber hinaus die Kunst noch wirksamer als Waffe im Klassenkampf gebrauchen und damit einen Beitrag zur Vor bereitung der Kulturkonferenz der FDJ im Oktober 1982 in Leipzig leisten. Bringt mit euren Arbeiten Gefühle und Haltungen, zur Erhaltung und Sicherung des Friedens zum Ausdruck, ent larvt die Politik der Kriegs treiber, dokumentiert den Zu sammenhang von Sozialismus und Frieden. Zeigt, wie ihr euch im Studium, in der Ar beit und Freizeit mit Fragen der Sicherung des Frie dens auseinandersetzt, wie ihr euren konkreten Beitrag zur Stärkung unserer Republik und ihrer Verteidigung leistet. Schickt eure Arbeiten (mit Name, Sektion/Bereich, Tätig keit» Alter und Anschrift) bis zum 24. September 1982 an die FDJ-Kreisleitung der Karl- Marx-Universität, 7010 Leip zig. Karl-Marx-Platz 11 12. Ausgewählte Gedichte werden durch Prof. Dr. Treibmann und Studenten der Grundorga nisation Kunst- und Kultur wissenschaften sowie unsere FDJ-Singeklubs vertont. • Eine aus Wissenschaftlern, Künstlern und Studenten be stehende Jury wird die besten Texte auswählen und zur Prämiierung vorschlagen. 1. Preis: Freundschaftszug reise; weitere Preise: Bildband der Kunstschätze der KMU, Teilnahme am Sonderzug am 30. Oktober zur IX. Kunstaus- Stellung der DDR, Eintritts karten zu Veranstaltungen während der FD J-Kulturkon ferenz sowie Karten für die „academixer" und das Ge- wandhaus. Bücherschecks ... Die Auszeichnung der Preis träger- erfolgt im Rahmen der FDJ-Kulturkonferenz. FDJ-Kreisleitung Schwerpunkte der zurück- liegenden Wettbewerbsetappe waren die Mitgliederversamm- lung April, die Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Pfingsttreffen der Jugend sowie die weitere Vorbereitung des 25. FDJ-Studentensommers. Bei der Erfüllung der damit verbun denen Aufgaben erzielten die Grundorganisationen Journali stik, Rechtswissenschaft, Wirt schaftswissenschaften und Wis senschaftlicher Kommunismus die besten Ergebnisse. Als Wettbewerbssieger wird die GO Wissenschaftlicher Kom munismus mit dem Karl-Marx- Banner geehrt: Die Mitglieder versammlung April wurde an der Grundorganisation auf ho hem Niveau vorbereitet, durchge führt und ausgewertet. Eie Mit glieder der FDJ-Gruppe nutzten die Versammlungen in her- Wettbewerb aktuell vorragender Weise, um sich auf den Sternmarsch und die Frie densmanifestation zu Pfingsten vorzubereiten. Im Ergebnis des sen trugen sic mit vielfältigen in itiativen zu einem erfolgreichen Verlauf dieses Ereignisses bei. Sehr .gute Ergebnisse konnten die Freunde der Grundorgani sation auch in Vorbereitung des 25. FDJ-Studentensommers er zielen. So erfüllten sie bisher ih ren Verbandsauftrag zur Teil nehmergewinnung durch eine gute Arbeit in allen Studienjah ren mit 185 Prozent und stehen damit an der Spitze. Pie FDJ-Grundorganisation ..Gerhart Eisler", Sektion Journa listik, wurde mit dem Solidari- tätsbanncr ausgezeichnet: Die Mitglieder leisteten einen her vorragenden Beitrag zur anti imperialistischen Solidarität.' So haben sie einen bedeutenden Anteil am Erfolg des traditionel len Solidaritätsbasars' am 1. Mai auf dem Leipziger Markt. Für den Erfolg dieses Solidaritätsba sars spricht dessen Erlös von 21 176 Mark, von dem allein 7653 Mark durch die FDJler der GO Journalistik abgerechnet wurden. Neben diesem Ergebnis tragen auch solche Aktivitäten, wie eine Unterschriftensamm lung gegen die israelische Aggres sion in Libanon, an der sich alle Studenten der GO beteiligten, so wie eine Sofortspende zur Un terstützung des palästinen sischen und libanesischen Volkes von über 1000 Mark dazu bei. Forschung mit praktischem Nutzen Vorfristige Abredhnung des Jugendobjekts Politische Ökonomie und Witschaftsredht Ende Mai fand unsere Verteidi gung im Rahmen des Jugendobjek tes „ W issenschaftlich-technischer Fortschritt und seine unterschiedli- chen sozialökonomischen Folgen im Sozialismus und Kapitalismus“ statt. Auf Grund einer kontinuierli chen und zielstrebigen Arbeit durch die Studenten und einer persönlich sehr engagierten Betreuung durch Genossen Dr. Herrmann war es mög lich, unsere Ergebnisse 14 Tage vor fristig vorzulegen und zu verteidi gen. Als Gäste unserer Verteidigung konnten wir den Dekan der Fakul tät Rechtswissenschaft und Wirt schaftswissenschaften Prof. Dr. sc. E. Pätzold begrüßen. Während der feierlichen Eröff nung stellte Genosse Dr. Herrmann fest, daß unsere wissenschaftlichen Jahresarbeiten den Anforderungen, die Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann auf dem Konzil 1982 stellte, entsprechen. Der Rektor führte aus, daß aufgabenorientierte Förderung ... dem Studenten eine selbständige Realisierung von Pro blemen, die immer näher am Zen trum der Forschung liegen, über län gere Zeit ermöglicht.“ In der Verteidigung legten die Stu denten ausgewählte Probleme ihrer wissenschaftlichen Jahresarbeiten dar. So vermittelte uns z. B. Studen tin Petra Wiese ihre Erfahrungen und Probleme bei der Planung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts im Kombinatsbetrieb Bandstahlwerk Eberswalde-Finow. Sie machte uns deutlich, welchen Stand die Umsetzung der im Januar in Kraft getretenen Pflichtenheft- Verordnung in diesem Betrieb er reicht hat und welche weiteren An strengungen erforderlich sind. Heike Lucas sprach über die Durchsetzung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts in der Landwirtschaft. Auf Grund ihrer Forschungen war es möglich, einen Vorschlag zur Weiteren Verbesse rung der Landtechnik zu machen. Vlacesa Pawlow, ein bulgarischer Kommilitone, vermittelte uns einen Einblick in die Leitung und Pla nung des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts in der Volks republik Bulgarien und stellte Ver gleiche an zu unserer Republik. Unsere Gäste sowie die Studenten machten von ihrem Recht, Fragen zu stellen, regen Gebrauch. So ka men sehr interessante Diskussionen auf, die an die Studenten hohe An forderungen stellten. Besonderes In teresse fanden Probleme der weite ren Vervollkommnung des Charak ters und Inhalts der Arbeit durch die Anwendung der Industrierobo tertechnik, dargestelit von den Auto ren dieses Artikels. Innerhalb der Diskussion würdigte der Dekan der Fakultät Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften die ge leistete Arbeit der Studenten sowie die Betreuung unseres Jugendobjek tes. Nach einem arbeitsreichen Tag für alle Beteiligten erfolgte die Ein schätzung der Ergebnisse. Alle wis senschaftlichen Jahresarbeiten und Verteidigungen konnten mit gutbzw. sehr gut bewertet werden. Zum Abschluß der Verteidigung dankte Michael Tustanowskiim Na men aller Studenten des Jugendob jektes unserem Betreuer Genossen Dr. Herrmann für seine hervorra gende Arbeit. Er stellte fest, daß die wissenschaftlichen Jahresarbeiten neben Ansatzpunkten für andere Be reiche der fachlichen Ausbildung, wie z. B. Wirtschaftsrecht und Wis senschaftlicher Kommunismus, auch Auswirkungen auf die wissen schaftliche Arbeit sowie die Persön lichkeit der Studenten erhielten. Es entwickelten sich die Freude am wissenschaftlichen Arbeiten so wie ein enges Vertrauensverhältnis zu den Hochschullehrern. Mit der Verteidigung der wissen schaftlichen Jahresarbeiten ist un ser Jugendobjekt aber keineswegs abgeschlossen. Unter Leitung von Genossen Dr. Lotze werden einige Studenten ihre wissenschaftlichen Jahresarbeiten zur Diplomarbeit im Wirtschaftsrecht fortführen. Silvana Schott Haik Winker Traditionelles Gespräch mit Studenten des „1." (pi) Zu einem bereits traditio nellen Gespräch mit Studenten des 1. Studienjahres hatte im Juni die Prorektorin für Erziehung und Ausbildung der KMU Prof. Dr. Annelore Klose-Berger eingeladen. Studenten verschie dener Sektionen, die am Tage der Immatrikulation stellvertretend für ihre Kommilitonen den Eid gesprochen hatten, waren aufge fordert, über ihre Erfahrungen im Verlauf des ersten Studien jahres, über ihre Probleme beim Übergang von der Schule oder der Armeezeit zum Studium an der Universität zu berichten. Prof. Dr. Klose-Berger wies in der Diskussion darauf hin, daß das erste Studienjahr, die Kenntnisse, die sich ein Student hier in den Grundlagenfächern aneignet, die entscheidende Basis sind für die weitere Ausbildung, für die Be wältigung der Anforderungen in den Spezialfächern. Zur Sprache kamen auch die unterschiedlichen Voraussetzun gen, die die Studenten für den Fremdsprachenunterricht mitbrin gen und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Dieses Problem soll künftig mit einem Intensiv sprachkurs für alle Studenten zum Beginn des 1. Studienjahres abgebaut werden. Breiten Raum nahmen in der Aussprache auch Probleme der Studiendisziplin ein. Die Studen ten waren sich darüber einig, daß jede versäumte Vorlesung ver säumtes Wissen bedeute und daß die Teilnahme an den Lehrver anstaltungen eine persönliche Pflicht für jeden sei. Deutlich wurde auch, daß vor allem Vor lesungen gefragt sind, die Pro bleme aufgreifen, zum Mitdenken und zur Weiterbeschäftigung mit den angeschnittenen Fragen an regen. Insgesamt vermittelte das Gespräch zahlreiche Hinweise, wie den künftigen Studenten des 1. Studienjahres der Start ins Studium weiter erleichtert wer den kann. Zum Berufsethos des Lehrers Der Wissenschaftsbereich Ge schichte der Erziehung an der Sektion Pädagogik veranstaltete kürzlich seine a, Studentenkon ferenz mit Lehrerstudenten des 1. Studienjahres. Sie Stand unter dem Thema „Das Bild des Leh rers in der sozialistischen Ge sellschaft“ und knüpfte damit in haltlich an die Studentenkonfe renz des vergangenen Jahres an. Es war ein wesentliches Anlie gen der Konferenz, den Wert der Beschäftigung mit literarisch ge stalteten Lehrerpersönlichkeiten zu verdeutlichen und Schlußfol gerungen für die eigene Tätigkeit abzuleiten. Studenten der Semi nargruppe Geschichte/Deutsch 81-04 und Seminargruppe Rus- sisch/Englisch 81-23 hatten sich dazu in zwei Arbeitsgruppen auf fünf Diskussionsbeiträge vorbe reitet. Grundlage der Beiträge, zu denen auf der Konferenz leb haft diskutiert wurde, bildeten „Die Abrechnung“ von Tendrja- kow, „Zwei leere Stühle“ von E. Neutsch, „Eine Anzeige in der Zeitung“ von G. Görlich und Bei träge aus der Deutschen Lehrer zeitung. Mit dieser nun schon zu einer guten Tradition gewordenen Stu dentenkonferenz erhalten die Leh rerstudenten im 1. Studienjahr die Möglichkeit, selbständig er- arbeitete Beiträge zu Fragen des Berufsethos und der Berufsanfor derungen öffentlich zur Diskus sion zu stellen und Positionen zu verteidigen. Gabriela Georgi Der Agit.-Wagen der WK-Studenten während des Sternmarsches. Wir wollten zeigen, wo die Bedrohung herkommt WK-Studenten und ihr Agitationswagen „Der älteste meiner Sohne ist heute zehn Jahre. Alles, was zur Frage Krieg im Fernsehen oder in Büchern gesagt wird, interes siert ihn. Als er von der Be drohung durch einen Atomkrieg hörte, überraschte er mich mit dem Satz: Aber ich habe doch erst so kurz gelebt! Dieser Satz gibt mir keine Ruhe. Er ist mir Grund genug, Lieder zu machen, die unsere Leute in ihrem Enga gement für den Frieden bestär ken. Lieder zu machen, die bloße Worte für den Frieden in Haltun gen, Handlungen verwandelt.“ Diese Worte, von Peter Gläser im Abschlußkonzert der Aktion „Rock für den Frieden“ am 10. Januar gesprochen, trafen den Kern unseres Anliegens, zur Frie densmanifestation am 28. Mai mit einem selbstgebauten Agitations wagen auf die Straße zu gehen. Wohlstand. Geborgenheit und eine Staatspolitik, in der der Kampf um den Frieden zum höchsten Prinzip erhoben wurde, bringen bei einigen Menschen leider auch Gleichgültigkeit her vor. Die komplizierten Erschei nungen der gesellschaftlichen Entwicklung in der Welt werden oft gerade von jungen Menschen nicht voll verstanden. Unser Staat ist ein Friedensstaat. Seine öko nomische. politische und militä rische Stärke war und ist ein wichtiger Faktor dafür, daß 37 Jahre lang der Ausbruch eines dritten Weltkrieges verhindert werden konnte. Unsere Waffen sind Waffen für den Frieden, weil sie dem Volke dienen und den friedlichen Aufbau schützen. Sie werfen keinen Profit ab. Aber sie sind zum Schutz des Friedens notwendig. Wer da meint: eine Friedens manifestation wäre sinnlos, weil die Politiker im Weißen Haus so wieso machen, was sie wollen, der hat unrecht. Den Kriegsstra tegen des Monopolkapitals be reitet die Friedensbewegung ernsthafte Kopfschmerzen. Sie ist eine Kraft geworden, die Men schen aus allen Klassen und Schichten, unterschiedlicher weit» anschaulicher Richtungen und al» ler Länder vereint. An der Frie densbewegung kann keiner dieser Strategen mehr vorbei. Aber man setzt ales daran, sie zu verleum den. zu schwächen und zu täu schen. Der Fakt, daß bei uns Friedens politik Staatspolitik ist, erfordert das persönliche Bekenntnis eines Jeden Bürgers der DDR zu unse rer Politik, Bekenntnis am Ar beitsplatz und auf der Straße Denn nur ein ökonomisch, poli tisch und militärisch starker Sozialismus kann • eine wirkli che Garantie für den Frieden in der Welt sein. All das veranlaßte uns, die Se minargruppe 77-02 der Sektion Wissenschaftlicher Kommunis mus, mit unserem Wagen auf die Straße zu gehen, um mit Wort und Bild zu zeigen, wo die wirkliche Bedrohung für den Weltfrieden herkommt und wie man ihn schützen kann. Henry Kreikenbom Philosophie - warum nur für Philosophen? Nach einer mb-Gesprächsrunde Zu einem Gespräch darüber, wie philosophische Forschung heute möglich ist, lud kürzlich die Arbeitsgruppe Politik/Philo- sophie in die Moritzbastei ein. Prominenter und sachkundiger Gast wär NPT Prof. Dr. Dieter Wittich von der Sektion Mar xistisch-leninistische Philosophie an unserer Universität. Als Spezialist auf dem Gebiet der Erkenntnistheorie ging er von dieser Seite an die Beant wortung der Frage heran. Heute, so kristallisierte sich im Gespräch heraus, komme es vor allem dar auf an, zu erforschen, wie die theoretische Weltanschauung in praktizierte umsetzbar ist. Beim Publikum stieß Prof. Dr. Wittich auf diskuti^freudige Resonanz. Kein Wuner, wenn man weiß, daß der überwiegende Teil der Gäste Philosophiestudenten wa ren. Dabei war dann auch nicht zu vermeiden, daß Kategorien fielen, die eben nur (angehenden) Philosophen zugänglich waren. Anliegen solcher Runden ist es aber, Studenten aller Fachrich tungen die Möglichkeit zu geben, sich -über wissenschaftliche Spit zenleistungen an ihrer Univer sität zu informieren. Nur dann, wenn nicht nur Fachleute die Plätze im mb-Caf belegen, können aus rein wissenschaftli chen populärwissenschaftliche Gespräche werden. Elke Gehrmann Die Studentenauswahlmannschaften der KMU und der PH Potsdam trennten sich bei der V. Endrunde des DDR-Studentenpokals 12:12 unentschieden. Reiner Schaller, KMU (Nr. 13), erzielte sechs Sekunden nor Spielende den Ausgleichs treffer. Foto: Holtkötter Männer der KMU errangen Silbermedaillen Überraschung bei den Kämpfen um den DDR-Studentenpokal im Handball „Kleider machen Leute“, heißt es. Wäre es tatsächlich nach dieser Mei- ■ nung gegangen: die Studentenaus wahl der KMU im Hallenhandball hätte sich bei der V. Endrunde des DDR-Studentenpokais kaum eine Medaillenchance ausrechnen dür fen. Während die anderen Vertre tungen des namhaften Teilnehmer feldes, die WPU Rostock, die DHfK, die PH Potsdam und die TH Leip zig, in einheitlicher „Anzugsord nung“ bei der Eröffnung des bedeu tenden Studentensportereignisses auch rein äußerlich mannschaftli che Geschlossenheit demonstriertet?, war das den KMU-Sportlern nicht möglich — die in letzter Minute be reitgestellten Trainingsanzüge er wiesen sich als zu klein .... Zugegebenermaßen, auch sport lich startete die KMU als Außen seiter dieser zweitägigen Pokal runde am 15. und 16. Mai in der Sporthalle Arno-Nitzsche-Straße. Erstmals qualifiziert, rechnete man sich vor Turnierbeginn eigentlich nur gegen den Gastgeber TH einen Sieg aus. Daß die KMU dennoch für die Überraschung des Turniers sorgte, ist vor allem dem hohen Kampf geist und der Steigerungsfähigkeit der Mannschaft von Übungsleiter Horst Pahlitzsch zuzuschreiben. Denn der Auftakt gegen den alten Kontrahenten DHfK verlief wenig verheißungsvoll. Am Ende hieß es 12:6 für die Sportstudenten. Weit konzentrierter ging die KMU in das zweite Spiel, gegen die Til. Aus einer sicheren Abwehr her aus trugen die Pahlitzsch-Schütz linge überlegte Angriffe vor und erzielten sehenswerte Tore. Vor al lem Weitwurfspezialist Thomas Ra nisch zeigte sich treffsicherer als in der vorausgegangenen Partie — mit fünf herrlichen Sprungwurftoren trug vor allem er dazu bei, daß die KMU ständig die Führung behaup ten konnte und nie die Kontrolle über das Spiel verlor. Mit 12:8 fie der Sieg recht eindeutig aus. Im Spiel gegen die Ostseestädter gelang dem Gegner nur einmal die Führung, zum 1:0. Danach spielten die KMU-Männer arr ' n enf, führten nach neun Minuten, mit 5:2 Toren. Doch die Rostocker, betreut von Ex nationalspieler Reiner Ganschow steckten nicht auf und kamen, fast mit dem Halbzeitpfiff, zum Aus gleichstreffer (6:6). In einer hoch dramatischen zweiten Spielhälfte gab die KMU die Führung nicht mehr aus der Hand, jedoch gelang nie mehr als ein Vorsprung von einem Tor (Endstand 10:9 für die KMU). Bronze war der Mannschaft nun kaum noch zu nehmen. Im letzten Spiel, gegen die PH Potsdam, eröffnete sich sogar noch einmal die Chance auf Gold. Als zwei Minuten vor Spielende die Pädagogikstudenten mit 12:10 in Führung lagen, schienen die Würfel gefallen. Wieder war es Ranisch, der den Anschlußtreffer erzielte. Sechs Sekunden vor Spielende ge lang Linksaußen Reiner Schaller dann der vielumjubelte Ausgleich- treffer. Nutznießer dieses Unent schieden. war die DHfK, die r " grund der Punktverluste ih.er bei den Verfolger nun als Pokalsieger feststand. Zu einem Entscheidungsspiel kam es dennoch, allerdings „nur“ um die Silbermedaille. Wieder heiß die Paa rung: PH Potsdam—KMU. Als sich nach 2 mal 5 Minuten Spielzeit die KMU-Männer in den Armen la gen, war die Überraschung des dies jährigen Pokalwettbewerbes per- fekt. In einem mitreißenden Spiel, in dem die Leipziger von Beginn an in Führung lagen, sicherten die KMU- Studenten einen 5:4-Sieg und damit den 2. Platz in der Pokalwertung vor Potsdam, Rostock und der TH Leipzig. Bei der abendlichen Abschluß veranstaltung gab es für die KMU- Sportler noch einen Anlaß zur Freude: Eine Fachjury zeichnete Holger Kleye als besten Torhüter und Thomas Ranisch als erfolgreich sten Torschützen aus. Gerd Rinas, Sektion Journalistik
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