Universitätszeitung

• Bandzählung: 1982
• Erscheinungsdatum: 1982
• Sprache: Deutsch
• Signatur: Z. gr. 2. 459
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
• Strukturtyp: Band

• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Ausgabe

ZSVK . übi UNIVERSITÄT MARX KARL Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 2. Juli 1982 Nach der 4. Tagung des ZK der SED: Sicherer Frieden durch hohe Arbeitsleistungen Gründliches Studium der Dokumente in den Partei- und Arbeitskollektiven / Im Mittelpunkt steht Schlußwort Erich Honeckers Persönlicher Plan für vorlesungfreie Zeit FDJ-GOL, Sektion WK: Als eine Schlußfolgerung aus der 4. Tagung des ZK der SED hat die FDJ-GOL am 24. Juni in ih rer Sitzung den Beschluß gefaßt, daß sich jeder Student einen persönlichen Plan für die vorle sungsfreie Zeit erarbeitet. Dieser Plan soll als eine stabile Voraus setzung für die Erfüllung der Studienaufgaben dienen und die eigene Tat für die Stärkung und den Schutz des Sozialismus, zur Sicherung des Friedens ausdrük- ken. Die FDJ-Leitungen sind aufge rufen, die Erarbeitung und Er füllung der persönlichen Pläne zu kontrollieren. Nach den ein zelnen Abschnitten der vorle- sungsfreien Zeit berichten die Wissenschaftsfunktionäre der FDJ-GOL über den erreichten Stand der Arbeit. Der Frieden braucht unsere ganze Kraft Dr. Jürgen Salvetter, stellv. Se kretär GO Chemie: Besonders be eindruckend ist die Sorge um die Existenzbedingungen der Menschheit, den Frieden. Hier zeigt sich wieder, in welch gründ licher Weise von der Partei an die positive Lösung herange gangen wird, wie gemeinsam mit der Sowjetunion, den Ländern der sozialistischen Staatengemein schaft und in Übereinstimmung mit progressiven Kräften den US-amerikanischen reaktionären Kräften entgegengetreten wird. Die ungezählten Initiativen der UdSSR für die Friedenssicherung finden die Unterstützung aller aufrechten, friedliebenden Men schen. Die Durchsetzung der In itiativen braucht aber unseren ungeteilten Einsatz, auch unter Zurückstellung persönlicher Pro bleme. denn Kampf für den Frie den bedeutet für uns maximale Ergebnisse in unserer Arbeit für die ökonomische Stärkung des so zialistischen Staates. Weg der Konzentration der Forschung ist richtig Prof. Dr. W. Windsch, GO Phy sik: Ein erster Blick auf den auf der 4. Tagung des Zentralko mitees gegebenen Bericht zeigt, daß wir den in Auswertung der 3. Tagung gegangenen Weg der Konzentration der Forschung und der stärkeren Beachtung ih rer gesellschaftlichen Nützlich keit weiter konsequent verfolgen müssen. Dies bedeutet für unseren Wissenschaftsbereich, die über nommenen Verpflichtungen zum Wissenschaftlichen Gerätebau und zur Lösung von Problemen der Chemischen Industrie voll zu er füllen. Dieser von der Partei ge wiesenen Richtung diente auch in der vergangenen Woche un sere Labordiskussion im VEE Kombinat Keramische Werke Hermsdorf zur Verstärkung der Kooveration bei der Entwick lung neuer Materialien für die Mikroelektronik. Die Einbezie hung aller Mitarbeiter und Stu denten in diesen Prozeß aktiviert alle Kräfte und sichert die von hohem Bewußtsein getragene, schöpferische Mitarbeit jedes ein zelnen; damit können wir noch mehr erreichen. Arbeit mit Studenten weiter qualifizieren Prof. Dr. Rolf Emmrich, GO Wirtschaftswissenschaften: Ich sehe in voller Übereinstimmung mit der Orientierung des 4. Ple nums meine Aufgabe als Hoch schullehrer darin, durch Neu gestaltung der Lehrinhalte auf dem Gebiete der wissenschaft lichen Arbeitsorganisation, kon sequente Herausarbeitung der neu en Erfordernisse Jus der ökonomi schen Strategie, die vom X. Partei tag der SED beschlossen wurde, und aktivere Einbeziehung der Studenten in die Aneignung und schöpferische Umsetzung der Parteibeschlüsse im Studium Fähigkeiten entwickeln zu helfen, die sie als künftige Absolventen in die Lage versetzen, eine hohe ökonomische und soziale Wirk samkeit des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts durchsetzen zu helew das gesell schaftliche Arbeitsvermögen effektiv zu nutzen. Ich werde des halb enger und intensiver mit den Praktikanten und Diplo manden zusammenarbeiten und auf sie einwirken, tiefer in die ökonomischen Zusammenhänge einzudringen, Theorie und Pra xis enger zu verbinden, mitzuhel fen. neue Lösungen, z. B bei der Einsatzvorbereitung und An wendung der Industrieroboter und neuer Technik und Techno logien aus arbeitswissenschaftli cher Sicht zu finden. Die Einbe ziehung der Studenten in die For schung über das selbständige wis senschaftliche Studium, die Be treuung eines Studenten zirkele und die stärkere Übertragung konkreter Aufgabenstellungen für Seminare und Übungen sol len helfen, eine aktivere Haltung zum Studienauftrag zu entwik- kein und mehr anwendungsbe- reite Fähigkeiten und Fertigkei ten auszuprägen. Hoher Anspruch durch 5jährige Lehrerausbildung Doz. Dr. W. Strauß, GO TAS: Als Lehrerbildner nehme ich das 4. Plenum zum Anlaß, mich gründlich mit dem Ideengehalt vertraut zu machen, um ziel gerichtet an den neuen Aufgaben der 5jährigen Lehrerausbildung wirken zu können. Konkret werde ich mich dafür einsetzen, daß das Verhältnis von Aufwand und Nutzen in Ausbildung und Erziehung durch Verwirklichung der integrierten Fachkombina tionspläne für die Fachkombina tionen der Fremdsprachen- Lehrerausbildung und andere Aktivitäten spürbar verbessert wird. In der Forschung werde ich mitwirken, um das im Fünf jahrplan zu erarbeitende Hoch schullehrbuch ■ zur Fremdspra chenmethodik, das erste Gemein schaftsprojekt zwischen Institu tionen der UdSSR und de’’ PT auf dem Gebiet der Fremd sprachenmethodiken. mit hohem gesellschaftlichem Nutzen und in bester Qualität abzuschließen. Engagiert, mit Verstand und Herz für die Wissenschaft Arbeitsbesuch des Sekretariats der SED-Kreisleitung in der Sektion Physik (UZ) Am Mittwoch vergangener Woche weilten Mitglieder des Sekretariats der .SED-Kreisleitung zu einen/ Arbeitsbesuch in der Sek tion Physik. In einem Überblick über die gegenwärtig vom Kollektiv der Sektion zu lösenden Aufgaben erläuterte Prof. Dr. sc. Armin Uhl mann, amt. Sektionsdirektor, Schwerpunkte der Forschung sowie in Erziehung und Ausbildung. In einer ersten Diskussionsrunde wurde die Frage erörtert, wie zu er reichen ist, daß Studenten die Sek tion verlassen, die sich politisc'i en gagiert mit Herz und Verstand für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt einsetzen. Nach einer Vorstellung des Wissenschaftsberei ches Geophysik durch WB-Leiter Prof. Dr. sc. Gerd Olszak/ besuchten die Gäste den Wissenschaftsbereich Experimentalphysik und führten dort Gespräche „vor Ort“. Prof. Dr. sc. Harry Pfeifer, Dekan der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät, WB-Leiter und Leiter der HFR Molekülphysik, informierte über den Stand der For schungen und über die beträcht lichen Anstrengungen aller Kollek tivmitglieder, um 'bei volkswirt schaftlich bedeutsamen Themen Spitzenleistungen zu erbringen. Be eindruckend für die Gäste war der im WB herrschende Arbeitsstil, die konstruktive Atmosphäre und die Prof. Dr. sc. Harry Pfeifer (links) erläuterte im Labor die Funktionsweise von Meß geräten. Foto: Schnabel Tatsache, daß für jeden Mitarbeiter strenge Leistungskriterien, exakte Vorgaben und gleichzeitig alle Möglichkeiten des selbständigen, eigenverantwortlichen und schöpfe rischen Arbeitens vorhanden sind. Dr. Werner Fuchs drückte daher auch seine Erwartung aus,, daß das Engagement, die Liebe, zur Wissen ¬ schaft, die gesunde Unge duld und das Drängen, nach Erkennt nisgewinn und neuen Lösungen noch stärker auf die Studenten zu übertragen sind. In . diesem Zusam menhang hob der 1. Sekretär her vor, daß immer wieder .aufs neue Überlegungen anzustellen sind über den Beitrag des Kollektivs zur Reali sierung der ökonomischen Strategie. III. Medizinisches ZV-Praktikum beendet Erfolgreiche Komplexabschlußübung bildete Höhepunkt (UZ-Korr.) Höhepunkt des dies jährigen ZV-Praktikums war eine Komplexabschlußübung, bei der Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, und weitere Persön lichkeiten der ZV und des Gesund heitswesens anwesend waren. Sie schätzten Verlauf und Ergebnisse der Übung als sehr erfolgreich ein. Die politisch-ideologische Arbeit in Vorbereitung und während des Praktikums widerspiegelte sich u. a. in folgendem: 135 Teilnehmer ver pflichteten sich zu einer freiwilligen kostenlosen Blutspende, von denen 64 während des Praktikums bereits realisiert wurden; eine umfang reiche Solibewegung erbrachte einen Spendenbetrag von 2272,20 Mark; zu Ehren des 30. Jahrestages der GST erwarben 122 Teilnehmer das Militärische Mehrkampfabzeichen der GST, 1.31 Teilnehmer das Schießabzeichen 'der GST in Bronze, Silber und Gold, 121 Teilnehmer das Sportabzeichen des DTSB in Bronze. Medizinstudentinnen bei einer Übung zur Ersten medizinischen Hilfeleistung. Foto: HFBS Wir verurteilen den Aggressor Israel! Angehörige der KMU spendeten Blut für die Verwundeten Libanons und Palästinas Der Protest der KMU-Angehörigen gegen die blutige Aggression der isrealischen Truppen .gegenüber dem palästinensischen und libanesischen Völk hält weiter an.. r . , .> So fordern die Mitarbeiter des. Direktorats für For schung den sofortigen Abzug des .Aggressors. Mit einer Solidaritätsspende von über 300 Mark wollen sie dazu beitragen,-das tausendfache Leid der vom israelischen überfall betroffenen 1 Menschen, insbesondere der Ver wundeten und Hinterbliebenen sowie der Frauen, K in- der und Greise, zu lindem. Neben diesen materiellen Unterstützungen für die um ihre Freiheit kämpfenden Völker'spendeten 146 KMU-Angehörige in der Gebiets-Blutspendezentrale der Universität kostenlos Blut. Unter anderem 64 Teil nehmer des ZV-Praktikums . des Bereiches Medizin und die FDJ-Studenten der SG 16, Sektion Journali stik. Weitere 27 .Angehörige der Karl-Marx-Universität spendeten freiwillig in anderen medizinischen Einrich tungen Leipzigs. Wir alle wissen, wie wichtig Blutplasma für die Ver wundeten Libanons ist. Deshalb rufen wir alle Stu denten, Angestellten und Arbeiter der KMU auf, sich zur kostenlosen Blutspende bereitzuerklären! Spendet Blut für die Opfer der israelischen Aggression! Akademiepreis an KMU-Wissenschaftler (UZ-Korr.) Für hervorragende Ergebnisse der wissenschaftli chen Zusammenarbeit werden in zweijährigem Abstand von der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften und der Aka demie der Wissenschaften der DDR gemeinsame Preise verge ben. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen eines Festaktes in den Präsidien der beiden Akademien anläßlich des Jahrestages der Be freiung beider Länder vom Fa schismus. Zu den Preisträgern gehörten in diesem Jahr Prof. Dr. sc. med. D. Biesold und Dr. G. Brückner vom Paul-Flechsig- Institut für Hirnforschung, Ab teilung für Neurochemie, auf Grund ihrer Arbeiten zum The ma „Strukturelle und biochemi sche Aspekte der zellulären Dif ferenzierung des • Nervengewe bes“. Damit wurde erstmals auch die erfolgreiche Zusammenarbeit einer Hochschuleinrichtung mit einem Akademieinstitut des so zialistischen Auslands durch .die Zuerkennung eines Akademie preises gewürdigt. Internationaler Erfahrungsaustausch (UZ-Korr.) Ein Vertrag über die Zusammenarbeit der FDJ- GO Journalistik und der Fakul tätsorganisation des SSM der Fakultät für Journalistik an der Prager Karlsuniversität wurde im Mai von den GO-Sekretären Uwe Strachovsky und Vladimir Spivala unterzeichnet. Der Ver trag, dessen Inhalt bei einem Be such der SSM-Leitung während der Studententage in Leipzig dis kutiert worden war. legt u. a. fest: Der Schwerpunkt der Zu sammenarbeit liegt beim Aus tausch von Erfahrungen in der Verbandsarbeit, wie z. B. zu Fra gen des wissenschaftlichen Stu dentenwettstreites und Jugend objekten, zu Fragen der SSK-Be- wegung, der Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung, zur Pu blikationstätigkeit. Erfolgreiches Gastspiel (UZ-Korr.) Das Poetische Thea ter „Louis Fürnberg" der KMU kehrte von einem erfolgreichen Gastspiel aus der Sowjetunion zurück. Die Theateramateure hatten in Moskau drei Inszenie rungen gezeigt, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Als Höhepunkt des achttägigen Aufenthalts gestaltete sich die Teilnahme an einem Friedens meeting vor 1200 Studenten. Auf dem Meeting sprach auch der Leiter des Poetischen Theaters, Michael Hametner. Das anschlie ßend gezeigte Brechtprogramm hinterließ u. a. mit dem „Frie- denslied" und dem Solidaritäts lied“ eine tiefe Wirkung beim Publikum. Im Herbst wird es zu einem Gegengastspiel des Mos kauer Studententheaters in Leip zig kommen. Indischer Journalist zu Gast (PI.) Zu den ausländischen Gä sten in den letzten Tagen gehörte der indische Journalist Vijender Jain. Sein Hauptinteresse galt Gesprächen mit Vertretern der Universitätsleitung über Grund sätze der sozialistischen Hoch schulpolitik in der DDR und ihre konkrete Verwirklichung an der KMU sowie mit Studenten zu Fragen ihres Rechts auf Hoch schulbildung und den Einfluß der FDJ auf Inhalt und Ablauf des Studiums. Dazu führte er Aus sprachen mit dem Direktor für Studienangelegenheiten, . Dr. Willi Georgi, mit Prof. Dr. Gün ter Tautz und mit Studenten der Sektion Rewi sowie mit der Presseabteilung im Rektorat. Zur Beratung des Sekretariats der SED-KL mit Gesellschafts wissenschaftlern Texte für den Frieden 125. Geburtstag von Clara Zetkin Zur Ausstellung von G. Meyer-Dennewitz