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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
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- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
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Band
Band 1982
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28. Mai 1982 UZ/21 Begegnungen Wie der Frieden zu mir kam? Zuallererst' gepanzert. Unter graugrünen Tarnzelten verbor gen, Geschütze, Kettenfahrzeuge, Richtantennen, Soldaten mit dem roten Stern an der Feld mütze. Damals, das war mein erstes Manöver, der 65er „Oktober sturm“ schickte Dutzende sowje tische Fahrzeuge auf unsere wal digen Dorfhügel. Wir Steppkes, alle so zwischen sieben und neun, hatten natürlich nichts Eili geres zu tun, als zu den Soldaten zu rennen. „Panzer, im Wald sind Panzer und Kanonen!“ Von diesem Tag weiß ich eigentlich nur noch, daß wir die riesige Technik bestaunten, ein braungebrannter Ukrainer prüfte unsere Muskeln, schlug uns lachend auf die Schulter, der erste Nikotinhusten. Eine An sichtskarte bekam ich geschenkt, von Leningrad und auf der Rück seite Worte des Kommandeurs. Viel später erst die Überset zung: „Frieden und Freund schaft für immer. Major Kon- zew. im Sommer 1965.“ Meine er ste Begegnung mit dem Frieden. Vierzehn Jahre später, wieder Sommer. Die drei Jahre Grenz truppenunteroffizier kurz vor ih rem Abschluß. Herrliches Wetter, Sportfest, sowjetische Volleyballer zu Gast in unserer Kompanie. Klare Sa che, 0:3. Danach Festschmaus aus der Gulaschkanone. Gespräche, die Waffenbrüder schildern ihr Land, ihr Leben. Ohne große Gesten, herzlich, stolz. Wir schlossen Freund schaft fürs Leben. Meine zweite Begegnung mit dem Frieden. Spätsommer 1981. Seelingstädt, die Ausbildung zum Offizier der Reserve kostet Schweiß. Prüfung bestanden. Schnitt 1,7. Heim fahrt nach Leipzig, Erinnerung an das Interlager. Ganze drei Wo ¬ chen war ich Brigadier, mit acht sowjetischen Studenten in der Braunkohle. Tagebau Witznitz, der Abraumbagger kam nicht schnell genug voran, Notfall und zuwenig Leute. Drei Wochen hei ßer Staub, Hacke und Schaufel, Brechstange und kalter Tee. Eine Menge Russisch hab' ich gelernt in diesen Tagen, den tie fen Friedenswillen der Studen ten aus Nowosibirsk und Moskau in jedem Gespräch gespürt. Auch ihren tiefen Haß gegen all jene, die ihr Land bedrohen, die unser Land bedrohen und, wie Irina sagte, „selbst dem Vogel in der Luft nicht den Raum zum At men gönnen“. Meine dritte Be gegnung mit dem Frieden. Nun bin ich vierundzwanzig, frage und verstehe mehr. Und gelernt habe ich. Vor al lem, daß man nicht dasitzen und warten darf, daß „es wird schon gut gehen“ eben nicht ewig gut geht, daß man etwas tun muß für den Frieden. Kürzlich die Einladung, „...zu Ihrer Ernennung zum 1. Offi ziersdienstgrad am .. “ Wieder begegnet mir der Frie den, diesmal im Uniformrock. „Leutnant der Reserve“, da bin ich stolz darauf. Und dennoch, so scheint mir, tue ich noch viel zu wenig. Aber kann man überhaupt jemals ge nug tun. wenn es um einen si cheren Frieden geht? Peter Mühlenberg 1 2 AKTUELLE INFORMATIONEN Promotionen ■ 11 "* Promotion A Sektion Biowissenschaften Giesela Köhler, am 4. Juni, 13.30 Uhr, 7010. Brüderstr. 34, Hörsaal des Bereiches Pharmazie: Experi mentelle Untersudiungen über komplexe Teilreaktionen der Pro teinbiosynthese in Abhängigkeit vom Lebensalter. Bereich Medizin Sonja Unger, am 4. Juni, 13 Uhr, 7010, Nürnberger Str. 57, 3. Etage, Hörsaal der Stomatologischen Kli- niken: Frühfolgen und Spätschä den nach Schädel-Hirn-Traumen. Ingeborg Spitzer, am 4. Juni, gleiche Zeit, gleicher Ort: Pho- nognathografie — eine Methode zur Objektivierung des Okklu sionsschalls. Birgitt Kothe, am 4. Juni, gleiche Zeit und gleicher Ort: Hörschäden durch Rauchen. Heike Lorenz, am 7. Juni, 14 Uhr, 7050, Oststr. 21/25, Konferenzzim mer der Kinderkliniken: Verlauf und Prognose von Schwanger schaft. Geburt und Wochenbett bei Patientinnen mit erworbenen Herzfehlern, untersucht an Pa tientinnen der Jahrgänge 1963 bis 1977 der Frauenklinik und der Kardiologischen Abteilung der Medizinischen Klinik der Karl- Marx-Universität Leipzig. Andrea Bosse, am 7. Juni, gleiche Zeit und gleicher Ort: Ein Beitrag zur psychosozialen Rehabilitation von Herzinfarktpatienten. Genossin Hertha Schmidt verstorben Am 13. März 1982 verstarb Genossin Hertha Schmidt, lang- jiähriqe verdienstvolle Oberin am Bereich Medizin der Karl-Marx- Universität. Am 12. 5. 1907 geboren, wurde sie in wirtschaftlich schwieriger Zeit als Laborantin für Bakterio logie und klinische Chemie aus gebildet und fand Arbeit im Sächsischen Serumwerk. Ihr Be rufswunsch war, Schwester zu werden. Sie nahm gern den neuerlichen beschwerlichen Weg auf sich, wurde Schwester, quali fizierte sich zur Operations. Schwester und übernahm bald Leitungsfunktionen im Dresdner Raum. Sie wurde frühzeitig Mit glied der Partei der Arbeiter klasse, war aktiv tätig in zahl reichen Massenorganisationen und widmete sich mit mütterlicher Zuwendung der Erziehung und Ausbildung junger Schwestern. Auf Grund ihrer weit über durchschnittlichen Einsatzbereit schaft, ihres Wissens und Kön nens sowie ihrer Zuwendung zu den ihr anvertrauten Patienten und Mitarbeitern wurde sie in Leitunqsfunktionen berufen. 1956 war sie Mitglied einer Arbeits gruppe, die in Hanoi das von der DDR erbaute und ausgerüstete Krankenhaus einrichtete und in Gang setzte. Sie war Abgeordnete der Volkskammer, Mitglied des Frie densrates und langjährige Vor sitzende des Kreiskomitees Leip zig Stodt des DRK. In ihrer Leipziger Wirkenszeit hat sie aroße Verdienste um die Profi lierung des Schwesternstandes erworben. Hohe Auszeichnungen waren bearündete Anerkennung ihrer Leistungen. Die Trauerfeier fand am 18. Mai statt. Genossin Schmidt fand auf dem Ehrenhain der Stadt Leipzig ihre letzte Ruhestätte, Durch technisches Versehen wurde auf Seite 6 der UZ 20 die Repro duktion des Entwurfes für einen Wandteppich seitenverkehrt wieder gegeben. Wir bitten um Entschuldi- Über 4000 Studenten gingen zum Tag des Sports an den Start (UZ-Korr.) Bei den am Tag des Sports in zwölf Sportarten ausgetragenen Wett kämpfen gingen über 4000 Studenten der KMU an den Start. Auf allen Sportstätten herrschte ein reges sport liches Treiben, und überall wurde mit Ehrgeiz und Eifer um den Sieg ge kämpft. Die Wettkämpfe der weibli chen Judokas fanden ebenso wie die der Gymnastinnen bereits am Vor abend dieses 19. Mai statt. In der Ju dohalle war das Wettkampfgeschehen am 18. Mai von Dr. Georgi, Direktor für Studienangelegenheiten, eröffnet worden. Bis 23 Uhr wurde in der Halle um den Sieg gekämpft. Die Zuschauer bekamen so einen Vorgeschmack auf den folgenden Tag des Sports. Uber den Verlauf der Wettkämpfe am 19. Mai berichtet UZ noch ausführlich. Foto: Wettkämpfe im Basketball. Foto: Uhlemann Eindrücke über die DDR vermittelt Kurs für belgische Germanisten und Deutschlehrer am Herder-Institut (UZ-Korr.) Auf Grund der Ver einbarung zwischen dem Komitee für den Fremdsprachenunterricht in der DDR, Sektion Deutsch als Fremd sprache, und dem Vorstand des Bel gischen Germanisten- und Deutsch lehrerverbandes fand in der Zeit vom 13. bis 17. April die zweite Wei terbildungsveranstaltung für 25 bel gische Germanisten und Deutsch lehrer am Herder-Institut statt. Der vor allem landeskundlich orientierte Kurs bot den belgischen Teilnehmern ein thematisch weitge fächertes Programm. Problemorien tierte Seminare wie: „Staat und Ge sellschaft“, „Gegenwärtige Tenden zen und ökonomische Entwicklung“, „Die Kirche im Sozialismus“ und Veranstaltungen wie Hospitationen an der Karl-Marx-Oberschule, Be triebsbesichtigungen im VEB Offi zin „Martin Andersen Nexö“ und an schließendem Gespräch mit Werktä ¬ tigen des Betriebes, Besuch einer Veranstaltung der „academixer" und Aussprache mit den Künstlern, Gespräch mit Max Walter Schulz und jungen Autoren (Absolventen des Literaturinstituts J. R. Becher) sowie eine Exkursion nach Dresden trugen dazu bei, den Gästen Ein drücke über die DDR und ihre Men schen zu vermitteln und halfen außerdem, das bei den Gästen vor handene Klischeebild über die DDR infrage zu stellen (so jedenfalls die geäußerten Meinungen der Teil nehmer). Angenehm überrascht von den Eindrücken, die sie in dieser Woche gewonnen hatten und dankbar für das interessante Programm ver abschiedeten sich die Gäste mit dem Wunsch, diese Weiterbildungsver anstaltung fortzusetzen, um ge knüpfte Kontakte im Sinne einer friedlichen Verständigung zwischen den Völkern halten zu können. Durch bessere Abstimmung Doppelgleisigkeit vermeiden Rektor beriet mit Hochschullehrern des Bereiches Medizin (PI.) Um die Gestaltung einer noch engeren Partnerschaft zwi schen Lehrkörper und Studenten ging es in einer Beratung mit Hoch- schullehrern des Bereiches Medizin, zu der Rektor Prof. Dr. sc. . Dr. h. c. Lothar Rathmann eingeladen hatte. Sie gab Impulse, wie ein höhe res Niveau in der Ausbildung er reicht werden kann'. Einen klaren politischen Standpunkt offen zu ver treten, hielten die Hochschullehrer für eine wichtige Voraussetzung ih rer Vorbildwirkung, denn alle hat ten die Erfahrung gemacht, daß die Studenten wissen wollen, wie ihre Lehrer zu den Fragen unserer Zeit stehen. Viele der Anwesenden entwickel ten Ideen, wie eine noch engere Ko operation der Lehrenden der ver schiedenen Disziplinen erreicht wer den kann. Durch bessere Abstim mung müßten die mitunter noch vor handene Doppelgleisigkeit und Über schneidungen im Lehrstoff ver mieden werden. Die großen Stu dentenzählen seien kein Hindernis, vielfältige Möglichkeiten eines enge ren Kontakts mit den Studenten zu nutzen — sei es in den Lehrveran staltungen oder in Gesprächen in kleinen Gruppen. Fragen der Forschungsstrategie standen im Mittelpunkt Weitere Aktivitäten des EWZ der Universität (UZ-Korr.) Hauptschwerpunkte der 7. Ratstagung des Ernährungswis senschaftlichen Zentrums (EWZ) der KMU, die kürzlich im WB Tierer- nährungsphvsiologie und Futtermit telkunde der Sektion TV stattfand, waren die Bilanz zu den Hauptak tivitäten des EWZ und die weiteren Vorhaben auf den Gebieten For ¬ schung und Weiterbildung unter be sonderer Berücksichtigung der noch engeren Vertiefung der arbeitsteili gen Zusammenarbeit für eine weitere Erhöhung von Effektivität und Qua lität. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Fragen der Forschungsstrate gie und der publizistischen Tätigkeit. Germanistische Beiträge zur Textlinguistik Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität, Gesell- schafts- und Sprachwissenschaft liche Reihe, Heft 3/1982, 112 S., broschiert, 19,50 M (Vorzugspreis für die DDR 5,- M) Das Heft enthält ausgewählte Beiträge einer vom Fachbereich Germanistische Linguistik (Lehr stuhl Deutsche Sprache der Ge genwart) der Sektion Germani stik und Literaturwissenschaft der KMU veranstalteten Kon ferenz des wissenschaftlichen Nachwuchses zu Problemen der Textlinguistik: Aus dem Inhalt: — Textlinguistik heute — Ent wicklung, Probleme, Aufgaben — Textlinguistische Aspekte von Sprechhandlungsmodellen — Zu einigen Fragestellungen der Textlinguistik — Zur Ermittlung von Kom munikationsverfahren (KV) und funktionalkommunikativen Merkmalen (FKM) bei der Ana lyse erörternder Texte — Zur sprachlichen Darstellung des Problemlösungsprozesses in Diplomarbeiten — Auswertung einiger Analyseergebnisse — Zur sprachlichen Realisierung voluntativer Kommunikations verfahren bei Karl Friedrich Bahrdt (1741-1792) — Stilanalysen als Beitrag zur Kunstwirkungsforschung — Zum linguistischen Vergleich von schriftlichen und mündli chen politischen Texten August Bebels unter Anwendung stati stischer Verfahren Ihre Bestellung richten Sie bitte an die Universitätsbuchhandlung oder an die Karl-Marx-Universi tät, Direktorat für Forschung, Abt. Wissenschaftliche Publika tionen, 7010 Leipzig, Goethe- Straße 3/5. Kolioquia Im Rahmen des Weiterbildungs zentrums „Molekülphysik-Spek troskopie“ spricht am 1. Juni, 14.15 Uhr, im Theoretischen Hör saal der Sektion Physik, 7010, Linnestr. 5, Prof. Dr. H. Behrens, von der Technischen Hochschule „Carl Schorlemmer“, Merseburg, zum Thema: „Zur Bestimmung der Morphologie des PVC im Sta tus nascendi“. Die Sektionen Physik und Che mie der KMU veranstalten am 8. Juni,. 16,15 Uhr, ein Kollo quium. Zum Thema „Anwendung Spektroskopischer Methoden in der Oberflächen-Physik und -Chemie“ spricht im Hörsaal für Theoretische Physik Prof. Dr. A. M. Bradshaw, Berliner Elektro- nen-Speicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY), Westberlin. pung. Vorschläge zur schulpraktischen Realisierung besonders gefragt Kolloquium zu „Strukturellen Mathematikunterrichf"- -- Die Sektion Mathematik veranstal tete das dritte Kolloquium zum Thema „Strukturelle Betrachtungen im Mathematikunterricht". Hierzu konnte der Leiter des Wissenschafts bereiches „Methodik“ der Sektion Mathematik. Prof. Dr. Hans Bock, mehr als fünfzig Vertreter von Uni versitäten und Hochschulen, von In stituten für Lehrerbildung, der Akademie der Pädagogischen Wis senschaften der DDR sowie von all gemeinbildenden Schulen als Teil nehmer begrüßen. Dr. Göthner kennzeichnete in sei nem Hauptreferat vom Gesichts punkt der an der Karl-Marx- Universität gewonnenen Ergebnisse und Positionen aus den Stand der gegenwärtigen sowie wichtige Aus gangspunkte der künftigen Arbeit zur Thematik. In diesem Zusam menhang legte er die Potenzen strukturellen Arbeitens für die Ent wicklung des mathematischen Kön nens der Schüler und ihren Bezug zu den Aufgaben des Mathematik unterrichts der allgemeinbildenden Schule dar. In den sich anschließenden 14 Vor trägen wurden verschiedene Fragen der Nutzung struktureller Betrach tungen für die Realisierung von Zie len des Mathematikunterrichts er örtert und Möglichkeiten, den Un terricht im Sinne der Zielvorstel lungen zu gestalten, aufgezeigt. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Problem, vorliegende Auffas- Betrachtungen im sungen zum Charakter strukturellen Arbeitens, Vorschläge für inhalt- liehe Anknüpfungspunkte und Er gebnisse empirischer Untersuchun gen in einer einheitlichen Konzep tion zusammenzuführen. Die betreffenden Überlegungen schlossen sowohl den obligato rischen Mathematikunterricht von der Unterstufe bis zur Abiturstufe als auch die Gestaltung fakultativer Lehrgänge sowie fachübergreifende Fragen ein. Sie fordern aber auch Berücksichtigung in der Lehreraus bildung, wofür in Vorträgen einige Möglichkeiten dargestellt wurden. Mit großem Interesse wurde auch ein Beitrag aufgenommen, in dem unter vergleichend-pädagogischem Aspekt Entwicklungstendenzen in Lehrplänen, der staatlichen Schulen Frankreichs im Hinblick auf das Problem der Einbeziehung algebra ischer Strukturen in den Mathema tikunterricht herausgearbeitet und bewertet wurden. Die Zahl, die Zusammensetzung und die Kompetenz der Teilnehmer boten die Gewähr für eine erfolg reiche und interessante Tagung. Die rege Diskussion zu den einzelnen Beiträgen zeigten das große Inter esse, insbesondere für das Problem der schulpraktischen Realisierung vorgetragener Vorschläge. Das vierte Kolloquium zu dieser Thema tik findet voraussichtlich im Früh jahr 1983 an der Pädagogischen Hochschule Potsdam statt. Dr. Peter Borneleit Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantwort. Redaktedr); Gudrun Schaufuß (Stellv, verantw. Redakteur); Kirstin Schmiechen, (Redakteur); Martin Dickhoff, Dr. Wolfgang Haacker, Dr. Karl-Wil- heim Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Gerhard Mathow, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schlevoigt, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolf gang Weiler, Siegfried Wolff. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8 10, Postfach 920, Ruf-Nr. 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rotes des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32—550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 25. Jahrgang, erscheint wöchentlich. Die Redak tion ist Träger der DSF-Ehrennadel in Gold. Uni-Sport Turnen Studenten kürten ihre Meister Knappe Entscheidungen bei den Frauen / Niveauunter schiede bei den Männern Zum 19. DDR-offenen Universitäts- tuynen trafen sich über 70 Sportle rinnen und Sportler von 14 Hoch- und Fachschulen der Republik in Leipzig. Der Wettkampf, den die Leipziger Alma mater anläßlich des 145. Geburtstages von Karl Marx ins Leben gerufen hatte, findet jähr lich statt. Während sich bei den Frauen ein ausgeglichenes Starterfeld den Kampfrichtern stellte und knappe Entscheidungen fielen, zeigten sich bei den Männern deutliche Niveau unterschiede. Den klarsten Sieg konnte auch in diesem Jahr Uwe Rimpel, Erwachsenenklasse II, von der Humboldt-Universität erringen. Er sorgte vor allem am Seitpferd mit feiner ausgezeichneten Kür für Aufsehen. Zu den „Senioren“ unter den Teilnehmern gehörte Jörg Schneeweiß, KMU. der sein 10. Uni versitätsturnen bestritt und in sei ner Leistungsklasse einen 2. Platz belegte. Silke Rath, von derselben Bil dungseinrichtung und ebenfalls Er wachsenenklasse II, konnte nach einjähriger Pause ihren 2. Platz von 1980 wiederholen, so daß die Ver anstalter bei den Frauen in diesem Jahr wieder 'einen Vertreter auf dem Siegertreppchen stehen hatten. Am 7. Mai 1983 werden sich die Turner zum „Jubiläumsturnen“ in der Messestadt wiedertreffen. In An betracht des VII. Turn- und Sport festes werden die Übungen dann zugleich für den Studenten- Mannschaftspokal gewertet werden. Kanu-Touristen Pfingsten unterwegs Auf den Wasserstraßen der Spree werden die Kanu-Touristen der KMU zu Pfingsten in drei Tagesetappen un terwegs sein. Der unmittelbaren Vor bereitung dazu diente die Teilnahme an der „XI. Freundschaftssonderfahrt" vom 14. bis 16. Mai. Ebenfalls in drei Etappen von Frankfurt/Oder über Kie nitz, Oderberg nach Schwedt bewältig ten über 100 Boote 136 km auf der Grenze der DDR und der VR Polen. Trotz Reisebeschwernissen (Faltboot transport), leichtem bis mittlerem Son nenbrand durch hochsommerliche Be dingungen, einer Kenterung in der Oder und z. T. beachtlichem Muskel kater war die Stimmung hervorragend. Die Kanusektion der KMU konnte mit 16 Teilnehmern diese „XI." erfolgreich beenden. -NMT- Sportfest der Wiwi (UZ-Korr.) Vielseitigkeit war beim Sportfest der Wiwi am 2. Mai gefragt. Auf dem Programm standen die Diszi plinen Leichtathletischer Dreikampf, Fußball, Volleyball sowie ein Luftge wehrschießen. Für Spannung und auch für Qualität der Wettkämpfe spricht, daß beim Leichtathletik-Dreikampf der Frauen zwei Teilnehmerinnen punkt gleich auf den ersten Platz kamen. Den Höhepunkt bildete das abschlie ßende Fußballspiel, das die Mannschaft der FDJ-GO-Leitung gegen die Aus wahl der Lehrerstudenten der Sektion gewann. Schwimmen: „Blauer Kristall“ ging an KMU TU Dresden, und DHfK auf die Plätze verwiesen 123 Studierende von 6 Universitä ten und Hochschulen der Republik wa ren der Einladung zu den Wettkämp fen um den „Blauen Kristall“ gefolgt. Zum dritten Male konnte in diesem Jahr die Karl-Marx-Universität Leip zig den „Kristall“ gewinnen. Dieser Sieg am 8. Mai 1982 war überzeu gend, denn sowohl die Männer und erstmalig auch die Frauen konnten ihre Wertungspunkte im höchsten Wert einbringen. Großen Anteil ha ben Jutta Rost (Med.) als Mann schaftsleiterin mit ihrem 2. Platz über 100 m Rücken (1:19,5) knapp hinter Birgit Langer (HU Berlin, 1:19,3), Marina Jank, 2. Platz über 200 m Lagen (2:51,7) hinter Birgit Langer (HU Berlin, 2:48,4) und Ma rion Meyer (Med.) mit ihrem 3. Platz (100 m Schmetterling in 1:20,6). Erst malig konnten unsere Studentinnen beide Staffelwettbewerbe für sich entscheiden. Als Beste bei den Studenten er wiesen sich Michael Schrader (Med.) mit seinen Siegen über 100 m Schmetterling (1:03,4) und über 100 ni Freistil in sehr guten 58 Sekunden vor Jörg Walter (Med.), der mit 59.9 Sekunden ebenfalls noch unter einer Minute blieb, und Torsten Wolf (Med.) als Gewinner über 200 m H (2:30,6) vor Jörg Walter (2:31,8) und über 100 m Rücken in sehr beachtlit chen 1:02,7. Hier wurde Frank Bött cher (Med.) Zweiter. Altmeister und Rekordhalter Jörg Walter war der „Chef“ im Brustschwimmen und ge wann überzeugend in 1:13,4 Minu ten. Auch die Studenten gewannen beide Staffeln im Freistilsprint und 8X50 m Lagenwettbewerb, nachdem alle Einzelwettbewerbe erstmalig ge wonnen worden waren. Die Karl-Marx-Universität erreichte als Pokalgewinner 307 Punkte vor der Technischen Universität Dresden (243,5 Pkte.) und der DHfK Leipzig (217 Pkte.) -alschu-
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