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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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Band 1982
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Einsatzbereitschaft und Liebe zur Parteiarbeit sind Voraussetzungen für hohen Zuwachs an Kampfkraft Von Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung Für die Erziehung aller Genossen ist es notwendig, die Parteigrup penversammlungen kollektiv vor zubereiten und durch konkrete Auf träge mehrere Genossen in die in haltliche und organisatorische Vor bereitung und Durchführung einzu beziehen. Wie für die gesamte poli tische Arbeit gilt auch hier der Maß stab: Was wird im Ergebnis konkret verändert, wie kommen wir auf die sem oder jenem Gebiet unserer Ar beit vorwärts, und welchen Anteil nimmt daran jedes einzelne Mit glied des Kollektivs? Deshalb soll te in den Zusammenkünften der Parteigruppe je nach Erfordernis, zu folgenden Problemkreisen gear beitet werden: 1. Auswertung von Tagungen des ZK der SED und anderer wichtiger Parteidokumente und Festlegung konkreter Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit; 2. Einschätzung der politisch- Ideologischen Situation im eigenen Kollektiv und dem Verantwortungs bereich ; 3. Diskussion zu aktuell-poli tischen Fragen, Vermittlung von In formationen und Erarbeitung ein heitlicher Argumentationen, zu gleich Festlegung von Maßnahmen zum politischen Auftreten jedes Ge nossen im Arbeits- und Studienkol lektiv; 4. Einschätzung des Standes der Erfüllung der Lehr- und Forschungs aufgaben. des Planes, der Stu dienaufgaben und anderer Vor haben entsprechend dem konkreten Gegenstand der Arbeit der Partei- ' gruppe, wobei staatliche Leiter, FDJ- oder Gewerkschaftsfunktio näre dazu vor der Parteigruppe Re chenschaft geben; 5. Rechenschaftslegung jedes Mit gliedes der Parteigruppe über die Erfüllung seiner Pflichten als Kom munist, besonders zur Vorbild Wir kung und politischen Standhaftig keit in allen Situationen und zur Er füllung konkreter Aufträge der Par teigruppe der übergeordneten Lei tungen. Dabei ist der wichtigste Auf trag jedes jungen Genossen die ak tive Arbeit in der FDJ. Parteigruppe ist politische Heimat jedes Genossen Nach solchen Normen im Partei kollektiv zu arbeiten, schafft ein po litisches Klima, in dem die Genossen ihre politische Heimat haben und sich wohl fühlen, ständig Kraft für ihre Arbeit schöpfen. Was viele Ge nossen in einem solchen Falle emp finden. drückte Genossin Anne- Katrin Stötzner, seit 1977 Partei mitglied und seit 1978 an der Or thopädischen Klinik, so aus: „Im Verhältnis zur Zahl der Mitarbeiter an unserer Klinik, ist unsere Parteiorganisation klein... Unsere Verantwortung ist also recht groß, geht es doch darum, auf das politisch-ideologische Bewußtsein und auf die Qualität der Arbeit al ler unserer Mitarbeiter Einfluß zu nehmen... Von unserer Überzeugung und richtigen Argumentation hängt es ab, wie wir unsere Kollektive für die Arbeit aktivieren. Ich sehe meine besondere Aufgabe, im Rah men der FDJ-Gruppe zu diesen Fra gen aufzutreten und die jugendli chen Mitarbeiter für diese klinik spezifischen Zielstellungen zu ge winnen. Dabei muß ich sagen, daß es relativ einfach ist, mit den Ge nossen unserer Parteiorganisation zu diskutieren Dort spürt man, daß die Genossen gleiche Positionen ver treten. Das erleichtert die Klärung von Problemen. Viel schwerer ist es jedoch, im Arbeitskollektiv oder in der FDJ-Gruppe die richtigen Argu mente überzeugend darzulegen. Es ist gut zu wissen, daß ich bei Problemen in der Arbeit immer den Rat bei Genossen unserer Parteior ganisation holen kann ... Obwohl ich erst wenige Jahre Mitglied unserer Partei bin, kann ich doch sagen, daß ich für meine persönliche Entwick lung in dieser Zeit sehr viel durch die Parteiarbeit gewonnen habe. Es ist mir bewußt geworden, daß Ge nosse sein die Verpflichtung ein schließt, an seiner eigenen poli tischen Qualifizierung ständig zu ar beiten.“ Mit dieser Haltung steht Anne-Katrin Stötzner nicht allein. Zur Wirksamkeit des PO Eine allgemeine Erkenntnis be steht darin, daß es weitgehend vom Parteigruppenorganisator, von sei ner politischen Reife, dem Ideen reichtum und seiner Eigeninitiative abhängt, wie er sein Parteikollektiv in den Kampf führt, unversöhnlich gegen Mängel auftritt und mit sei nen Genossen dazu beiträgt, alle Mitglieder des Arbeits- und Stu dienkollektivs zu hoher Aktivität zu führen. Die Erfahrungen besagen, daß mit wachsender politischer Qua lifikation, Arbeits- und Lebenserfah rung sowie Erfahrung in der poli tischen Leitung von Kollektiven und mehrjährige Ausübung der Funktion als Parteigruppenorgani sator — also mit zunehmender Qua lität und Stabilität die Wirksamkeit in dieser Funktion wächst. Daraus lassen sich folgende An forderungen an jeden Parteigrup penorganisator zusammengefaßt ab leiten : 1. Der Parteigruppenorganisator muß mit Überzeugung, mit Einsatz bereitschaft und Liebe an seine Ar beit herangehen und auch bereit sein, seine ganze Person für diese Vertrauensfunktion der Partei ein zusetzen. Das kostet Zeit, gibt oft mals eine große Zahl zu lösender Probleme auf, aber es macht Spaß. scher Kern der Arbeits-, For- schungs- und Studienkollektive geht es nicht um deren Verselbstän digung innerhalb der GO oder APO, sondern um eine höhere Qualität der Tätigkeit und der Eigenverant wortung der Parteigruppen auf der Grundlage des demokratischen Zen tralismus und der innerparteilichen Demokratie. Das schließt eine grö-, ßere Verantwortung der Leitungen der GO und APO für deren Anlei tung und Unterstützung ein. Diese / Verantwortung wird in unserer Kreisparteiorganisation mit wachsender Qualität wahrgenom men. Den Leitungen der GO und APO ist die Aufgabe gestellt, die Partei gruppenarbeit so anzuleiten, daß die Genossen in den Gruppen lebendi ger und beweglicher auf Probleme im Arbeits- und Studienkollektiv, in der Sektion, im Institut, in der Kli nik, auf Fragen der Planerfüllung und auf aktuelle politische Ereig nisse reagieren. Die nächsten Aufgaben für die Parteigruppen Es gilt vor allem in den Partei gruppen der Studenten, noch tiefer in den Ideengehalt der Rede Erich Honeckers vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen einzudringen. Dort finden sie Argumente und die grundlegende Orientierung für die Lösung der anstehenden Aufgaben. 2. Der Parteigruppenorganisator muß durch vorbildliche Arbeit, hohe politische Studienmotivation und Leistungsbereitschaft, durch vorbildliches politisches Auftreten und beispielhaftes Verhalten in al len Situationen die Anerkennung, Achtung und das Vertrauen seines Parteikollektivs und aller Angehö rigen des Arbeits- und Studienkol lektivs besitzen oder sich erwerben. Sein Wort und seine Taten müssen übereinstimmen. 3. Der Parteigruppenorganisator muß die Beschlüsse der Partei gut kennen, sich gut über die Strategie und Taktik der Partei informieren, über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Innen- und Außen politik Bescheid wissen, um auf fe sten marxistisch-leninistischen Posi tionen das politische Gespräch offen siv führen zu können. 4. Der Parteigruppenorganisator muß die Genossinen, und Genossen seines Kollektivs mit ihren Stärken und Schwächen kennen, vor allem aber politisches Denken und auch ihre persönlichen Probleme. Er sucht ständig das persönliche Ge spräch, ist den Genossen seines Kol lektivs vertrauter Freund, Helfer und Berater. 5. Der Parteigruppenorganisator arbeitet eng mit dem FDJ-Sekretär der Gruppe oder dem Vertrauens mann der Gewerkschaft, dem staat lichen Leiter, dem Seminargruppen berater, je nach Wirkungsfeld der Parteigruppe, zusammen, berät mit ihnen regelmäßig, manchmal auch kurzfristig, die politische Lage oder andere Probleme im Arbeits- und Studienkollektiv und stimmt so das einheitliche Vorgehen ab. <5. Der Parteigruppenorganisator leitet die planmäßige Arbeit der Parteigruppe und reagiert selbstän dig auf neu auf tretende Probleme, er greift die Initiative zu kurzfristigen Zusammenkünften der Gruppe und informiert die Parteileitung über alle Probleme der Parteigruppe und des Arbeitskollektivs. Höhere Verantwortung, höhere Qualität Bei der Betonung der wachsenden Rolle der Parteigruppen als politi- — Zur entscheidenden Frage der Gegenwart, zur Frage des Friedens, gab es in den FDJ-Mitgliederver- Sammlungen im April viele streit bare und klärende Diskussionen, aber auch viele Fragen und Pro bleme. Diese Mitgliederversamm lungen sollten in allen Parteikollek tiven gründlich ausgewertet wer den. Im Ergebnis muß die Diskus sion zu diesem wichtigen Thema kontinuierlich und zielgerichteter, differenzierter weitergeführt wer- den. Wir bleiben nicht beim Be kenntnis stehen, wir fordern die ak tive Haltung zur Friedenssicherung von jedem Angehörigen der Karl- Marx-Universität. — Im September führen wir den neuen Studienjahresablauf und an vielen Sektionen neue Studienpro gramme ein. Bis dahin ist nur noch wenig Zeit. Diese Zeit müssen wir nutzen, die noch anstehenden Fra gen und Probleme zu lösen. Die Ver antwortung der Parteigruppenorga nisatoren besteht darin, in jedem Kollektiv den Prozeß der Vorberei tung und Einführung des neuen Stu dienjahresablaufes und der neuen Studienprogramme politisch zu füh- ren und zu kontrollieren. Das gilt gleichermaßen für die Parteigrup pen der Wissenschaftler und der Studenten. — Die Erhöhung der Kampfkraft der Partei und der Ausstrahlungs kraft der Parteigruppen in den Kol lektiven ist eine ständige Aufgabe unserer Arbeit. Die Gewinnung und Aufnahme der geeignetesten Stu denten und Mitarbeiter als Kandi dat unserer Partei leistet dazu einen entscheidenden Beitrag. Hier müs sen wir unsere Anstrengungen ver stärken. Besondere Aufmerksamkeit gilt es den jetzt aufgenommenen Kandidaten zu schenken. — Auch weiterhin erreichen die Parteigruppen alle parteilosen Mit glieder unserer Arbeits-, Studien- oder Forschungskollektive am be sten über die politische Arbeit in den Massenorganisationen. Wir stel len uns als Genossen in den Gewerk schaftsgruppen an die Spitze der Auswertung der Materialien des 10. FDGB-Kongresses. — Im Verlaufe der Parteiwahlen wurden in den Parteigruppen, APO und GO über 1000 Vorschläge, Hin weise und Kritiken geäußert. Wie die Auswertung zeigte, sind sie in der überwiegenden Mehrheit Ideen, Gedanken und Initiativen zur Ver besserung der Arbeit in euren Ver antwortungsbereichen. Keiner die ser Gedanken darf jetzt verloren ge hen. Die Pfingsttreffen der FDJ ste hen unmittelbar vor der Tür. Arbei ten wir dahingehend, daß nicht nur die Parteigruppen, sondern die ge samten Arbeits- oder Studienkollek- tive dort ein geschlossenes Bekennt nis zur Innen- und Außenpolitik un serer Partei und des Staates abge ben. - I Materialfülle für Agitation und Propaganda W. Weichelt, H. Kintzel: Der X. Parteitag der SED und das schöpferische Wirken des sozialistischen Staates, Berlin 1981 Die Autoren des vorliegenden, in der Reihe „Der sozialistische Staat — Theorie, Leitung, Pla nung“, erschienen Buches, sind sowohl international bekannte Wissenschaftler (Direktor bzw. Forschungsgruppenleiter am In stitut für Theorie des Staates und des Rechts an der Akademie der Wissenschaften der DDR) als auch bewährte Praktiker der staatlichen Leitung (Prof. Wei chelt ist Vorsitzender des Ver- fassungs- und Rechtsausschusses der Volkskammer). Ihre Schrift ist durchgehend von einer Syn these aus Theorie und Praxis ge kennzeichnet und somit für einen breiten Leserkreis geeignet. Vorrangig werden Fragen der politischen Macht und des sozia listischen Staates in der DDR in Auswertung der Beschlüsse des X. Parteitages unter den An forderungen der 80er Jahre be handelt. Es werden weiterhin eine Anzahl angrenzender Fragen un ter diesem Gesichtspunkt darge stellt, so vor allem: gegenwärtige Aufgaben der staatlichen Leitung auf unterschiedlichen Leitungs ebenen, Probleme der weiteren Entfaltung der sozialistischen De mokratie, der wachsenden Füh rungsrolle der SED und der wei teren Festigung der sozialisti schen Gesetzlichkeit. Die Auto ren setzen damit eine Tradition fort, Beschlüsse der SED auf dem wichtigen Gebiet von Staat und Recht in Publikationen auszu werten (so z. B. K. Sorgenicht, Staat, Recht und Demokratie nach dem IX. Parteitag der SED, Berlin 1976). Die vielseitige Verwendbarkeit der Schrift für Agitation und Propaganda wird besonders an drei Fragenkomplexen deutlich: 1. Das Buch enthält eine Fülle aktuellen statistischen Materials, geht auf aktuelle Aufgaben der staatlichen Leitung praxisnahe ein. Die Aufgaben, die im Rechen schaftsbericht des ZK der SED an den X. Parteitag für die Festi gung des sozialistischen Staates gestellt werden, werden weiter konkretisiert, der Stand ihrer Er füllung anhand vielfältiger Bei spiele belegt. Insgesamt zeichnet sich die Schrift durch Anschau lichkeit aus. 2. Durchgehend erfolgt eine konsequente und prinzipielle Aus einandersetzung mit Angriffen bürgerlicher Ideologen gegen un sere Staats- und Rechtstheorie und -praxis. Diese Angriffe wer den an vielen Stellen am Bei spiel der Realität unseres Staa tes zurückgewiesen und wider legt. 3. In der Schrift sind theore tische Fragen enthalten, die eine erweiterte und neue Sicht auf Bekanntes eröffnen. Hier sei be sonders auf die Feststellung auf S. 64 verwiesen, daß „die Volks vertretungen ... ihrem sozial politischen Inhalt nach auf allen Ebenen die staatliche Verkörpe rung des gesamten Systems der politischen Organisation der so zialistische Gesellschaft (darstel len)“. Hier wird die Rolle des so zialistischen Staates und der Volksvertretungen als Repräsen tant der sozialistischen Gesell schaft, als umfassendste Organi sationen der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten ergänzt durch die Sicht auf die Bedeutung des sozialistischen Staates für die ge samte politische Organisation. Die Verwendung des Buches empfiehlt sich in allen aktuellen Diskussionen zu Fragen des Staa tes und des Rechts. Dr. Holger Geisler, Sektion Rechtswissenschaft Anleitung der Literaturobleute Regelmäßige Anleitungen über neueste Partei- und gesellschaftswissen schaftliche Literatur finden für die Literaturobleute unserer Kreispartei organisation statt. Dr. sc. L.-D. Behrendt, Sekretär der SED-KL, gab bei der letzten Zusammenkunft Hinweise. Foto: HFBS Aus der Arbeit des Studentenlehrgangs der Kreisschule Marxismus-Leninismus „Kritik ist keine Schokolade..." Wird in der APO-Versamm- lung ein Genosse öffentlich kriti siert, horcht jeder auf, und es gibt erregte Gemüter. Sind Kri tik und Selbstkritik denn etwas so Außergewöhnliches für unser Parteileben? Leider ist es so, daß viele Parteigruppen noch nicht kontinuierlich genug mit den Mit teln der Kritik arbeiten. Sind zu wenig Aufmerksamkeit gegen über den ersten Anzeichen von Mängeln oder Scheu vor dem Eingeständnis falscher Entschei dungen die Gründe dafür? Wir lösen bei der Gestaltung unserer Gesellschaft große und nicht leicht zu bewältigende Aufgaben. Es ist doch nicht ausgeschlossen, daß Genossen dabei Fehler ma chen können oder daß sie den hohen Anforderungen nicht so fort gerecht werden. Allerdings dürfen solche Unzulänglichkeiten nicht übersehen oder geduldet werden. Jeder Genosse hat die Pflicht, Mängel furchtlos aufzu decken und sich für ihre Beseiti gung einzusetzen. Gegen Egois mus und Schönfärberei, Subjekti ¬ vismus und Mißachtung des Kol lektivs und gegen die Neigung, sich an Erfolgen zu berauschen, müssen wir offen auftreten, da mit die Partei ihrer Funktion stets gerecht werden kann. So verlangt es unser Statut von uns! (IX. Parteitag, Statut der SED, S. 8). Kritik sachlich und ka meradschaftlich anzubringen, ist jedoch keine einfache Sache. Und Kritik anzunehmen, ist natürlich „keine Schokolade, die man gerne nascht“, wie Leonid Breshnew es in seinem Buch „Wiedergeburt“ bezeichnete. Kritik verlangt, daß sich Ge nossen gründlich mit ihrem Ver halten auseinandersetzen. Doch Kritik darf nicht entmutigend oder vernichtend wirken. Sie muß uns helfen, jeden Genossen für die schöpferische Teilnahme am Parteileben zu befähigen und unsere Parteigruppe zu festge fügten Kollektiven zu formieren. Kerstin Triller, Elke Wiechmann, GO Journalistik Was es heißt, gesellschaftliche über persönliche Interessen zu stellen Die Forderung, die in der Fragestellung zum Ausdruck kommt, wurde so im Statut for muliert, das durch den IX. Par teitag der SED angenommen wurde. Lautete vorher die Frage stellung zu diesem Problem, daß die persönlichen und gesellschaft lichen Interessen in Übereinstim mung zu bringen sind, so drückt die neue Formulierung den ge wachsenen Grad der Verantwor tung eines Genossen unserer Par tei aus. Mit der Aufnahme als Kandidat oder Genossen in die Partei, deren Grundvoraussetzung die Anerkennung von Programm und Statut ist, erkenne ich auch diese Forderung des Statuts an. Inwieweit Programm und Statut im täglichen Handeln eines jeden Genossen mit Leben erfüllt wer den, sollte jeder Genosse an sich selbst überprüfen. Sollte es nun dazu kommen, das gesellschaft liche und persönliche Interessen sich gegenüberstehen, so müßte für jeden Genossen diese Frage, laut Statut klar sein. Nur, inwie weit besteht diese Klarheit. Um diese Klarheit zu erreichen, ist es wichtig, im Rahmen der Kandidatenschulung verstärkt auf solche Probleme aus Programm und Statut einzugehen. Damit wäre auch gleichzeitig eine stär kere Einbeziehung dieser Grund satzdokumente unserer Partei in das tägliche Parteileben verbun den. Hans Kunde, GO Geschichte Zum Grundlagenstudium Marxismus- Leninismus und... ... zu weiteren Themen „Wachsende Ansprüche an das Niveau der Parteiarbeit" von Horst Dohlus, Mitglied des Polit büros und Sekretär des ZK der SED; „Die Kommunisten sind Vorbild im Kampf um die Erfüllung des Planes“ von Horst Schumann, Mitglied des ZK und 1. Sekretär der Bezirksleitung Leipzig der SED informiert „Neuer Weg“, Heft 9/1982, das jetzt erschienen ist. Schlußfolgerungen aus den Par teiwahlen. Erfahrungen der Par teiarbeit in Vorbereitung des XII. Bauerkongresses, Probleme des Parteilehrjahres sind weitere Schwerpunkte des vorliegenden Heftes. Über die Arbeit und die Er fahrungen der Bruderparteien wird ebenfalls informiert. Dabei stehen das Voranschreiten der afghanischen Revolution sowie die Rolle der Parteipresse im re volutionären Äthiopien im Mittel, punkt.
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