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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1982
- Erscheinungsdatum
- 1982
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1982
-
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- Ausgabe Nr. 2, 15. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 22. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 29. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 12. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 26. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
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- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 22. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 19. November 1
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- Ausgabe Nr. 44, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 10. Dezember 1
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Band
Band 1982
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UZ/18 7. Mai 1982 FDJ-LEBEN 5 mnv- 28. Mai gehen wir für den auf die Straßei Friedensmanifestation oktiv mnitzagestelten Aus der wachsenden Aggressivi- tät des Imperialismus ergeben sich zunehmende Gefahren. Ole Ereignisse zu Beginn des Jah- Des 1982 werden nach wie vor durch den Kampf zwischen zwei Tenden zen beeinflußt, die folgendermaßen bestehen: Werden die Kräfte des Fortschritts den Frieden verteidigen können, oder wird der aggressive Militarismus die Menschheit in den Abgrund des Krieges stürzen?! Imperialistische Kreise drängen entgegen vielen Friedensinitiativen immer offensichtlicher zur Konfron- tation. Angesichts dieser Situation Wäre es für jeden von uns unzuläs- •zg. dem Anheizen der Spannung ind den militaristischen Klas- seninteressen passiv gegenüberzu- Sehen, Ausgehend von unserem geschlos- inen Auftreten und dem gezeigten Einsatz jedes Kommilitonen am Tag der Wehrbereitschaft unserer Sek tion führen wir die in Vorbereitung dieser Maßnahmen durchgeführten Veranstaltungen fort, sowohl auf sportlichem Gebiet als auch im Rah- men von GST-Veranstaltungen. Es gibt nichts Wichtigeres als den Frieden. Wir FDJler sind Kämpfer für den Frieden. Wir leisten auch weiterhin unseren Beitrag zu Frie den, Entspannung, Rüstungsbegren zung und Abrüstung. Wir sind je derzeit bereit, unsere sozialistische Heimat zu verteidigen. Aus diesem Grunde rufen wir alle Mitglieder der Sektion, sowohl Stu denten als auch Wissenschaftler, zur aktiven Gestaltung det Friedens manifestation auf. Unser Vorschlag deshalb: Gestal ten wir als Sektion Wissenschaftli cher Kommunismus' einen Agita tionsstützpunkt; treten wir in der Öffentlichkeit für die weitere Propagierung unserer Friedenspoli tik ein— kämpfen wir offensiv ge gen die destruktiven Vorschläge der Reagan-Administration und gegen eine weitere Verschärfung der welt politischen Lage. Wir erwarten dazu eure Ideen zur Ausgestaltung und Erarbeitung von Argumentationslinien und hoffen, daß wir seitens der Wissenschaftler tatkräftige Unterstützung erhalten werden. Wir rufen alle Studenten unserer Universität auf: Bekennt euch mit uns zusammen am 28. Mai für die Sache des Friedens und die Vertei digung des Sozialismus. Freundschaft! SG 78/81, Sektion WK Unser Beitrag Nr. 1: Hohe Studienleistungen Uber Fragen zur Friedenspolitik der SED verständigten sich die künf tigen Journalisten der SG 25 in ih rer FDJ-Mitgliederversammlung. Wenn'im Wehrdienstgesetz, die Ver antwortung gesellschaftlicher Insti tutionen für die Vorbereitung auf den Wehrdienst betont wird, so gilt das in besonderem Maße für Jour nalistikstudenten. Im Studium kommt es darauf an, die Fähigkei ten zu erwerben, die später not wendig sein werden, um die Frie denspolitik überzeugend zu vertre ten. So war es nur folgerichtig, daß in der Versammlung auch über den ge genwärtigen Leistungsstand der Gruppe gesprochen wurde. Und hier gab es Kritisches anzumerken. In den vergangenen Monaten ist ein deutlicher Leistungsabfall zu ver zeichnen. Als Ursachen dafür wur den in der Diskussion die unzurei chende Arbeit der Studiengruppen, die daraus resultierende mangel hafte Nutzung der Erfahrungen lei stungsstarker Kommilitonen, aber auch das Nachlassen der Studiendis ziplin genannt. Hier wird die FDJ- Gruppe künftig verstärkt, vor allem kontinuierlicher als bisher, auf die Studienhaltung jedes einzelnen Ein fluß nehmen. Denn ohne hohe Lei stungen in der eigenen Arbeit sind auch alle Reden vom Beitrag zur Si cherung des Friedens nur leere Worte. Klaus Engelhardt UZ: Eure Grundorganisation wurde als Wettbewerbssieger in der Yergangenen Etappe mit dem Karl- Marx-Banner ausgezeichnet. Wel- the Erfolge verhalfen euch dazu? M. Vogel: In jedem Fall sind hier Unsere Mitgliederversammlungen vanuar/Februar sowie die Kontroll- Postenaktion zu nennen. Dabei er- Teichten wir ein hohes Niveau, wo- Von nicht zuletzt die anspruchsvol- I en Ziele zeugen, die sich unsere Freunde dabei gesteckt haben. Si- ther sind auch noch die XVI. FDJ- Studententage zu nennen, die wir Mit einem anspruchsvollen Pro kamm vorbereitet haben. UZ: Vielleicht kannst Du diesen °der jenen Punkt etwas näher er- “utern ... M. Vogel: Vielleicht erst einmal 3u den Mitgliederversammlungen danuar/Februar. Die Vorbereitun- &en haben wir sehr ernst genom- Men, So haben wir eine Konzeption farbeitet, haben mit ihr an jede Gruppe Hinweise zur Zielstellung ind Gestaltung der Versammlung, Hteraturhinweise und aktuelles Ma- .''ial übermittelt. Nicht zuletzt ha- Qen wir die „Schule der Gruppenlei- 9" zur Anleitung genutzt. Bei den Gesprächen zum MLG haben wir sinige Fragen vorgegeben, gewis- Stmaßen als Aufhänger für eine an- Fegende Diskussion. nicht wenigen Fällen äußerten ich Studenten sehr kritisch, auch Bewährtes nachnutzbar für andere GO machen UZ sprach mit Marina Vogel, Sekretär der FDJ-GO „F. Joliot-Curie", Sektion Chemie, zur Wettbewerbsarbeit zu ihrer- eigenen Haltung, z. B. was den Besuch der Vorlesungen be trifft. Es wurde diskutiert, es wur den Vorschläge gemacht, und erste Verbesserungen, gerade im 2. Stu dienjahr, werden bereits deutlich. Sehr geholfen hat uns die enge Zu sammenarbeit mit den Parteigrup pen, die offensive Vorbildrolle der Genossen. UZ: Welche Erfahrungen habt ihr bei der Kontrollpostenaktion ge sammelt? M. Vogel: Hier war im Mittel punkt eine exakte Leistungsanalyse: Was hat sich der einzelne, die Gruppe vorgenommen, was wurde erreicht. Auf der Tagesordnung stan den in diesem Zusammenhang auch die Leistungsstipendien, vor allem dort, wo sich seit Studienjahresbe ginn gravierende Veränderungen er geben haben. Nicht zuletzt haben wir wertvolle Hinweise und Vor schläge für die Gestaltung der vor lesungsfreien Zeit bekommen. UZ: Im Gespräch sind bei euch auch einige verallgemeinerungs- würdige Erfahrungen bei der Arbeit mit den Lehrerstudenten.. M. Vogel: Ja, den Lehrer studenten, bei uns werden Chemie- Biologie-Lehrer ausgebildet, . galt schon immer unser besonderes In teresse. Es ist nicht ganz leicht für uns, mit ihnen in ständigem Kon takt zu stehen, da sie aufgrund ih rer Ausbildung schwer zu erreichen sind. In letzter Zeit haben wir ei nige Gespräche geführt, haben da durch ihre Probleme besser ken nengelernt und haben gemerkt, daß unsere „Lehrer“ großes Interesse für viele Probleme unserer Arbeit zeigen. Wir haben festgelegt, daß die Lehrer an unserem Jugendob ¬ jekt „Philosophische Probleme der Naturwissenschaften“ aktiv mitar beiten, konkrete Themen dazu wer den momentan erarbeitet. Auch eine Ideenkonferenz der Lehrerstu denten ist geplant. Die Lehrerstu denten wollen z. B. auch für die Ost wald-Gedenkstätte in Großbothen wissenschaftliche Modelle anferti gen, sie wollen uns also auch hier tatkräftig unterstützen. Der Kontakt, das gegenseitige Ver ständnis sind also viel besser gewor den, so werden die Erfolge nicht auf sich warten lassen. UZ: Ist ein Ausblick auf das Wich tigste in nächster Zeit gestattet? M. Vogel: Als wichtigster Hö hepunkt steht natürlich das Pfingst treffen mit dem Sternmarsch der Leipziger Jugend zum Völker schlachtdenkmal und der anschlie ßenden Friedensmanifestation auf dem Programm. Ich denke, daß wir die Mitgliederversammlungen im April, aufbauend auf unseren Er fahrungen vom Januar/Februar, gut genutzt , haben, um in allen Gruppen das interessante, ernsthafte und of fene Gespräch zur wichtigsten Frage unserer Zeit, der Sicherung des Friedens, zu entfachen. Das ist unsere Grundlage, wenn wir dazu auf rufen, geschlossen an diesem machtvollen Bekenntnis der Leipzi ger Jugend am 28. Mai mit Wort und Tat dabeizusein. UZ berichtet von den XVI. Studententagen ■ UZ berichtet von den Vom Briefkasten bis Zum Waschbrett... Pie XVI. Studententage der Kari- Grx-Universität Leipzig wurden 0 Sonnabend, dein 24. April, mit We nun schon traditionellen Laden- Waße im Jugend- und Studenten- Atrum „Moritzbastei" eröffnet. An n Ständen der Ladenstraße ’nnten Keramik , des Staatlichen Osthandels, von Studenten selbst- Feertigte Gegenstände aus Holz, O Kleider und Röcke aus Mull "wie Mulltücher „erstanden“ und Epworben werden. Ein Teil des Möses vom Verkauf der Artikel rd auf das Solikonto überwiesen. Unser Foto: Vom Briefkasten bis En Waschbrett aus „Omas Zeiten“ »nte alles gekauft werden, was 11 Kramladen so bietet. Text und Foto: Mario Rietz Originelle Ideen für die internationale Solidarität Buntes Treiben herrschte am 27. April vor dem Internat Philipp- Rosenthal-Straße 31, wo der Klub rat des PW-Klubs 'seine jährliche Soliaktion im Rahmen der FDJ- Studententage durchführte. Vor allem Studenten der Sektion Wissenschaft licher Kommunismus boten Bücher, kleine Basteleien, belegte Brötchen und Getränke zu „Solipreisen" an. Viel Beifall gab es für ausländische Gesangsgruppen aus Mocambique, Angola, Vietnam und Laos, die mit Liedern ihrer Heimat begeisterten. Als die Sonne hinter dem Internat ver schwunden war, ging es mit einer zünftigen Disko im Kellerklub wei ter. Eine Versteigerung zugunsten des Solidaritätsfonds sorgte auch hierbei für den richtigen Höhepunkt. Der Er lös des Tages: 400 Mark. M. Dickhoff Foto: P. Rosenbusch Nicht nur bewegte, sondern vor allem bewegende Bilder Disput mit Dr. Midiei, Chefdramaturg bei H & S Was kann und muß der Do kumentarfilm? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Dr. Robert Michel, Chefdrama turg des Studios H & S. Zur Einstim mung seines erwartungsvollen Pu blikums hatte er bewegende Bilder mitgebracht. Da wird im ersten Kurzfilm die Erschießung eines an onymen vietnamesischen Kommu nisten auf offener Straße in Saigon in allen Einzelheiten — mehrmals noch in Zeitlupe — gezeigt. Es fällt schwer, hinzusehen und zuzusehen, wie das Leben langsam in ihm er löscht. Warum bombardieren H & S- Filme ihr Publikum oft mit so grau samen Szenen? - Die Rolle der Par teilichkeit, die Propagandadefini tion, das Verhältnis von Parteilich keit und Objektivität waren Aspekte einer inhaltsreichen leb haften Darstellung des „Streits um den Film“. Nach dem Vortrag hat ¬ ten die Studenten die Möglichkeit, Fragen an den Gast zu stellen. Da von wurde auch rege Gebrauch ge macht. Die Palette reichte von ge wünschten technisch-organisatori schen Informationen über das Studio, über solche Fragen wie „Wie kriegt man solch negative Prominenz wie leng Sary vor die Kamera?“ oder „Was sind die Motive für solche Leute wie Kongo-Müller, vor die Kamera zu treten?“ Solche Interessiertheit, wie sie die Studenten bei dieser Vorlesung zeig ten, wünschte sich wohl jeder Do zent in seinen lehrplanmäßigen Vor lesungen. Andrea Helmecke (In unserer nächsten Ausgabe ver öffentlichen wir ein Interview mit Dr. R. Michel, in dem ausführlich auf die hier ’ angeschnittenen Pro bleme eingegangen wird.) Tanz in der „mb" „Studententage-Stimmung" beim Tanz mit „Modern Soul" in der Moritibastel. Foto: Mario Rietz Das waren die „XVL“! Wie stehen FDJ-Leitungen zu ihren Lehrerstudenten? Vom X. Karl-Marx-Kolloquium berichtet Das Karl-Marx-Kolloquium am 28. April, eine gleichzeitig als Bezirksaktivtagung der FDJ und als gemeinsam mit der FDJ-GO der Pädagogischen Hochschule „Clara Zetkin“ vorbereitete und durchgeführte Veranstaltung, verfolgte das Ziel, die FDJ-Ak- tive der lehrerbildenden Einrich tungen für die verstärkte Wahr nehmung ihrer Verantwortung bei der kommunistischen Er ziehung der Lehrerstudenten zu formieren, Erfahrungen in der Verbandsarbeit auszutauschen sowie konkrete Aufgaben für die FDJ-Leitungen zu formulie ren. Unter dem Blickwinkel der Anforderungen, die der Lehrer beruf an einen Absolventen un serer Bildungseinrichtungen stellt, zielte die Durchführung des Kolloquiums auf die Behand lung von fünf Schwerpunkten: — Verantwortung der FDJ für die weltanschauliche Bildung und Erziehung der Lehrerstuden ten. — Beitrag der FDJ bei der Be fähigung der Lehrerstudenten zur selbständigen wissenschaftli chen Arbeit, — Beitrag der FDJ zur ver stärkten Entwicklung der Be rufsmotivation und zur Vorberei tung auf die Schulpraxis, — Verantwortung der FDJ für die Pionierorganisation und die FDJ-GO an den Schulen, - Beitrag des geistig-kulturel len Lebens im Rahmen der Verbandsarbeit zur Entwicklung sozialistischer Lehrerpersönlich keiten. Nach der Eröffnung der Veran staltung durch die amtierende FDJ-GO-Sekretärin der Pädago gischen Hochschule, Hanni Tesch, ein erster ganz konkreter Beitrag zum 5. Schwerpunkt: Lehrerstu denten des 2. Studienjahres der Sektion TAS führten ein gemein sam mit Schülern einstudiertes bemerkenswertes Programm zur Friedensproblematik vor. Dr. Klaus Teichmann, 1. Sekre- tär unserer FDJ-KL, verlas dann das Referat, das Orientierungen und einige ausgewählte Erfahrun gen zu den Diskussionsschwer punkten vermittelte. Die Diskus sion in fünf Arbeitskreisen, ent sprechend der Schwerpunkte und auf der Grundlage von Thesen, die die jeweiligen Teilnehmer in der Regel schon eine Woche vor her erhalten hatten, schloß sich an. Die Leitung der Arbeits ¬ kreise erfolgte jeweils durch ei nen jungen Nachwuchswissen schaftler der KMU. Es kam zu interessanten Aus führungen, auch dank der Ab solventen und der Hochschul lehrer, die jedem Arbeitskreis beiwohnten, und die aus ihrer Sicht in die Diskussion eingrif fen. Leider war die Zeit viel zu kurz; in einer knappen Stunde war es unmöglich, auch nur an nähernd alle Erfahrungen auszu tauschen, in jedem Falle alle Probleme, die Verantwortlichkeit der FDJ bei der kommuni stischen Erziehung der Studen ten betreffend, aufzuzeigen oder gar jetzt schon oft konkrete Aufga ben zu formulieren. So mußte der anschließende kurze Bericht der Arbeitskreisleiter .vor dem Ple num nur ein weiteres Mal An stoß sein, eine Reihe von Pro- blemdiskussionen auf der Grund lage der Thesen und darüber hin aus aufzubauen. Es gab erste Meinungen zu diesem X. Karl-Marx-Kolloquium, die recht weit auseinandergingen und natürlich auch abhängig wa ren von den Erwartungen bzw. maßgeblich durch sie bestimmt wurden. Neben vermittelten Er fahrungen dürfte wohl vor allem im Ergebnis-Protokoll stehen, daß diese Veranstaltung den Be ginn eines weiteren, intensiveren und vor allem eines kontinuier lich fortgeführten Erfahrungsaus tausches zwischen Lehrerstu denten einer Uni, einer PH und Absolventen darstellt, der dann nicht mehr eines solchen großen Rahmens bedarf, sondern in Ar beitskreisen stattfinden wird und den FDJ-Leitungen konkrete Aufgaben gibt. Bei aller Spezifik, die eine PH oder eben eine Uni besitzt, gibt es (nach-)nutzbare Erfahrungen für die jeweils an dere Einrichtung, egal ob das den Bereich des MLG, die selbstän dige wissenschaftliche Arbeit, die Vorbereitung auf die Praxis, den Kontakt zur Pionierorganisation oder den kulturellen Bereich be-. trifft. Es muß doch zu schaffen sein, daß ein solcher Spruch, wie ihn der eine oder andere Absolvent an der Schule gewiß vernommen hat: „Nein... bloß niemanden von einer Uni...“ (oder auch umgekehrt), in die Vergangenheit verbannt wird. Marion Landsberger Foto: HFBS (Schulz) Kultur muß Spaß machen Im Blickpunkt: Kulturkonferenz der FDJ im Oktober Im Rahmen der FDJ-Studenten- tage an der KMU fand am 28. April in der Medizinischen Fachschule die erste Konferenz der Kulturfunktionäre aus den FDJ-Gruppen statt. Diese Veran staltung bildete den Auftakt einer Reihe von Aktivitäten, die an der FDJ-Grundorganisation der Fach schule zur Vorbereitung der Kul turkonferenz der FDJ im Oktober 1982 in Leipzig geplant sind. In den ersten Ausführungen des GO-Sekretärs wurde zum Ausdruck gebracht, daß die kul turellen Aktivitäten der FDJ- Gruppen ausgerichtet sein müs sen auf das große Ziel, auf die kommunistische Erziehung der Jugend. Dabei muß aber einem Aspekt besondere Aufmerksam keit geschenkt werden. Die Kul turarbeit darf nicht zu einer Pflichtübung werden, sondern sie muß, wenn sie jeden erreichen will, Spaß machen. Unter dieser Prämisse sollte jede FDJ-Gruppe ihr Kampfprogramm analysieren und konkretisieren. In der sich anschließenden re gen Diskussion wurde von den Kulturfunktionären der FDJ- Gruppen versucht, über die Stand- ortbestimmung der eigenen Gruppe hinaus neue Wege in der Kulturarbeit zu finden. Da wurde z. B. von Madeleine Schumer (SG L 2a-05) gesagt: „Wir müs sen ein politisch-kulturelles Pro gramm so erstellen, daß wir es mit Freude tun und vor allen Dingen bei den Zuschauern Reso nanz spüren.“ Daß dies in diesem Jahr schon besser gelungen ist. bewiesen die Endausscheide im 1. und 2. Stu dienjahr. Eine weitere wichtige Proble matik war der Auseinanderset zung mit dem künstlerischen Gegenwartsschaffen und dem kulturellen Erbe gewidmet. Noch zu oft ziehen sich viele Jugend freunde auf die Position des Konsumenten von Kunst und Kultur zurück. Noch viel zu we nig wird sich aktiv mit einem Buch, einem Film oder einem Bild beschäftigt. Aber auch hier kam in der Diskussion zum Aus druck, daß es gute Ansätze gibt, die es auszubauen gilt. Das be weist auch ein kleines Heine- Programm der SG L 2 a-05. Fazit dieser ersten Kulturfunk tionärskonferenz ist, daß es trotz aller positiven Ergebnisse in den meisten FDJ-Gruppen in der Folgezeit darauf ankommt, die Kontinuität der Kulturarbeit zu festigen. Aus diesem Grund wurde der Beschluß gefaßt, daß diese Konferenz im Mai mit einer weiteren Beratung fort gesetzt wird. Dazu wird ein Be schlußentwurf vorbereitet, der die Aktivitäten der FDJ-GO der Medizinischen Fachschule bis zur Kulturkonferenz der FDJ be inhalten soll. Frank-Peter Dombeck
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