Universitätszeitung

• Bandzählung: 1982
• Erscheinungsdatum: 1982
• Sprache: Deutsch
• Signatur: Z. gr. 2. 459
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198200009
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19820000
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19820000
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
• Strukturtyp: Band

• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Ausgabe

ZSWK BGT A4ubt UNIVERSITÄT MARX Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 30. April 1982 Je stärker der Sozialismus, desto sicherer der Frieden! (Aus den Losungen des Zentralkomitees der SED zum 1, Mai 1982) -Kubi Säb; Delegation des Parteivorstandes der DKP zu Gast an der KMU „Was ihr hier tut, dient dem Sozialismus und dem Frieden!“ Herbert Mies übergab Kommunisten der KMU ein Thälmannbanner der DKP (UZ) Einen herzlichen Empfang bereiteten am vergangenen Sonn- abend Studenten der KMU und Mit arbeiter der Moritzbastei dem Vor sitzenden der Deutschen Kommuni stischen Partei Herbert Mies. Die Delegation des Parteivorstandes der DKP unter der Leitung von Herbert Mies, die auf Einladung des ZK der SED in der DDR weilte, hatte vor dem Besuch der Karl-Marx-Univer sität ein von brüderlicher Gemein samkeit bestimmtes Gespräch mit dem Sekretariat der SED-Bezirks leitung und besuchte am Sonnabend abend gemeinsam mit Horst Schu- mann, Mitglied des ZK der SED und 1. Sekretär derSED-BL, sowie weite ten Mitgliedern des Sekretariats der SED-BL die KMU. Dr. Werner Fuchs. 1. Sekretär der SED-Kreislei tung, und Rektor Prof. Dr. Lothar Kathmann entboten den Gästen ein herzliches Willkommen. Dr. Klaus Teichmann, 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, und Peter Kunz, Direktor der Moritzbastei, führten die Gäste durch den Studentenklub, erläuterten ihnen die Aufgaben der mb und die Arbejtsweise der ehren- amtlichen Gremien. Auf weitere Erfolge im Studium Stieß Herbert Mies mit KMU-Stu denten an, die ihm einen freund- öchaftlichen Empfang bereiteten. In sinem anschließenden Gespräch Zeigte sich der DKP-Vorsitzende be- e 'ndruckt von dem großen Engage- Ment der vielen ehrenamtlichen Herzlich an der KMU begrüßt wurden Herbert Mies (Mitte) und Genosse Horst Schumann (rechts) vom Genossen Werner Fuchs. Foto: Müller Kräfte und hob hervor, daß es in der BRD undenkbar wäre, eine sol che Stätte für gemeinsame Begeg nungen zwischen der studentischen Jugend und der Arbeiterjugend zu haben. „Was ihr hier macht, stärkt den Sozialismus“, betonte er, „und was für den Sozialismus gut ist, dient dem Frieden in der ganzen Welt“. Anerkennende Worte trug er in das Ehrenbuch der Moritzbastei ein und überreichte dann Peter Kunz ein Karl-Marx-Plakat der DKP. Als Zeichen der engen Verbunden heit der Kommunisten und aller friedliebenden Menschen in der BRD mit den Werktätigen der DDR, überreichte Herbert Mies an Werner Fuchs ein Ehrenbanner der DKP mit dem Bildnis Ernst Thälmanns. 8. Sitzung der SED-Kreisleitung Die 8. Sitzung der SED-Kreislei tung fand am 23. April 1982 statt. Als Gäste nahmen daran Genosse Gerd Laßner, Kandidat des Zentral- Komitees der SED, und die Mitglie der der SED-Bezirksleitung, die Ge gossen Heinz Köhler und Horst Rich ter sowie die Vorsitzenden der Kommissionen der SED-Kreisleitung, die nicht Mitglieder der SED-KL sind, teil. Den Bericht des Sekretariats «Zu den Ergebnissen und Schluß folgerungen der Parteiwahlen 1982" erstattete Genosse Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-KL. In der Dis- kussion sprachen sieben Genossen. Das Schlußwort hielt Genosse Wer ner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL. Die Mitglieder der SED-KL gaben dem Bericht und dem Schlußwort ihre Zustimmung. (Lesen Sie bitte Auszüge aus dem Referat auf Seite 3). Genosse Harry Möller wurde von seiner Funktion als Mitglied der SED-KL entbunden. Ihm wurde der Dank für seine Arbeit ausgespro- chen. Genosse Siegfried Wolff wurde als Mitglied in die SED-KL kooptiert. Gute Erfahrungen aus den Parteiwahlen jetzt nutzen 3. Konferenz der Parteigruppenorganisatoren vermittelte wertvolle Impulse (UZ) Am Dienstag fand die 3. Konferenz der Parteigruppenorgani satoren der SED-Kreisparteiorgani- sation KMU statt. Gemeinsam mit Mitgliedern des Sekretariats der SED-Kreisleitung werteten die PO die Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen, namentlich der Berichtswahlversammlungen der Parteigruppen aus. Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreislei tung, hielt das Referat zu Erfahrun gen und Schlußfolgerungen aus den Parteiwahlen 1982 für die Qualifi zierung der Arbeit der Parteigrup pen zur weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED. Besonderes Gewicht legte er dabei auf die Erhöhung der Wirk samkeit der Arbeit der Parteigrup pen in den Arbeits-, Studien, und Forschungskollektiven. Zahlreiche gute Erfahrungen, die bei den Par teiwahlen gewonnen wurden, konn ten verallgemeinert werden. Diesem Anliegen diente auch die Diskussion, in der Parteigruppen organisatoren. der Sekretär der GO Germ./Lit., Dr. Dietmar Endler, und Dr. Horst Leitsmann, APO-Sekretär UFK, sprachen. Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL, hob hervor, daß der inter essante Erfahrungsaustausch zur Durchführung der Parteibeschlüsse die Einschätzung der 8. Sitzung der SED-Kreisleitung bestätigt habe, daß die Kampfkraft der Kreisparteiorga- nisation gewachsen ist.. Einen würdigen Rahmen bildete die Konferenz der Parteigruppen organisatoren für die Aufnahme von Kandidaten. Dr. Werner Fuchs überreichte 29 jungen Genossinnen und Genossen die Kandidatenkarte und beglückwünschte sie zu ihrem Schritt,, die Reihen unserer Kampf- Partei zu stärken. Im Blickpunkt: Studium und Freizeit XVI. Studententage der KMU finden motgen ihren Abschluß (UZ) Die XVI. FDJ-Studententage Ser Karl-Marx-Universität, die am 4 April eröffnet wurden, standen n diesem Jahr unter der Losung: ■■Europa darf kein Euroshima wer- Cen! Gegen NATO-Waffen Frieden SShaffen ! Weg mit dem NATO-Rake- lenbeschluß! Mit unserer Tat — für Unseren Friedensstaat!“ Den Auftakt bildete die Konfe- «nz des Internationalen Studenten- Fomitees (ISK) zum Thema ..Die dEhaltung und Festigung des Frie- ens — Hauptbedingung für die Lö ¬ sung der globalen Probleme der Menschheit in Gegenwart und Zu kunft“. In drei Arbeitskreisen disku tierten die 230 Teilnehmer aus 23 Ländern über ihre Möglichkeiten, einen konkreten Beitrag zum bedroh ten Weltfrieden zu leisten. Nach der siebenstündigen Diskussion ver abschiedeten die Teilnehmer eine Willenserklärung, die die Neutro nenbombe ächtet und den NATO- Hochrüstungskurs verurteilt. Das 10. Karl-Marx-Kolloquium zum „Tag des Lehrerstudiums“ am 28. April unter dem Motto „Die Verantwortung der FDJ für die Er ziehung und Ausbildung der Lehrer studenten“ war ein Höhepunkt der Studententage. Dieses Kolloquium wurde von Studenten der Sektion TAS vorbereitet. Im Blickpunkt der XVI. standen weiterhin zahlreiche wissenschaft liche Studentenkonferenzen, Veran staltungen in Vorbereitung des *25. Studentensommers, Wohngebiets-, Sport- und Kinderfeste, Große Aufgaben stehen vor der Wissenschaft Von Prof. Dr. G. Wäsch, Vorsitzender des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft Der 10. FDGB-Kongreß in der Hauptstadt unserer Republik zog eine eindrucksvolle Bilanz der Leistungen der Arbeiterkasse und aller Werktätigen im Ringen um politischen, ökonomischen, sozia len und kulturellen Fortschritt. Er gab allen Gewerkschaftern eine klare und überzeugende Orien tierung für die Lösung all jener Aufgaben, die den historischen Beschlüssen des X. Parteitages der SED erwachsen. Der Kongreß war eine Manifestation der Ent schlossenheit der Gewerkschaft unseres Landes, alle schöpferi schen Kräfte für die Verwirkli chung der auf das Wohl und Glück des Volkes und die Siche rung des Friedens gerichteten Po litik der Partei auch unter den bekannten veränderten Bedin gungen aufzubieten. Der 10. FDGB-Kongreß kenn zeichnete auf vielfältige Weise die hohen Erwartungen unserer Gesellschaft an die Wissenschaft. Die anspruchsvollen Ziele, die aus der Gesellschaftsstrategie der Partei, insbesondere der öko nomischen Strategie resultieren, sind nur dadurch zu erreichen, daß Wissenschaft und Technik, hohe Bildung und berufliche Qualifikation noch wirkungsvoller ausgeschöpft werden. Aus der Erkenntnis der grundsätzlichen und weit in die gesellschaftliche Perspektive reichenden Funktion der Wissenschaft ergibt sich der Auftrag an die Gewerkschaft Wissenschaft, als Teil der ein heitlichen Klassenorganisation der Arbeiter und aller Werktäti gen, alles zu tun, um die schöp ferische Initiative aller Mitarbei ter zu fördern, den sozialistischen Wettbewerb noch konsequenter auf das Entfalten höchster Pro duktivität der wissenschaftlichen Arbeit zu. richten, und. ihr.e öko nomische und soziale Wirksam keit in neuen Dimensionen er schließen zu helfen. Hierfür Be dingungen zu schaffen, sich tagtäglich um eine wahrhaft schöpferische Kollektivität in der Arbeit zu mühen, ein gesundes Arbeitsklima zu sichern, das Ar beitsfreude, Leistungswillen und Verantwortung jedes Mitarbeiters und auch die Bereitschaft zu kri tischer und selbstkritischer Hal tung zu erbrachten Ergebnissen fördert, das ist wahrhaft gewerk schaftliche Interessenvertretung.' In dieser Beziehung bleibt noch manches zu tun. Ein Weg, hierbei voranzukommen, ist die Qualifi zierung der Arbeit der Gewerk schaftsgruppen. Es ist Auftrag aller Leitungen und Kollektive unserer Gewerk schaft sich in den nächsten Tagen und Wochen den großen Erfah rungsschatz, den der 10. Kongreß repräsentierte, anzueignen. Sächsische Am 1. Mai unser Bekehntisthek zur Friedenspolitik - i Genossin Prof. Dr. phil. Hedwig Voegt wurde 1903 gebaren. Seit dem 17. Lebensjahr ar beitete sie als Te- legrafengehilfe, weil die wirt- schaftlichen Ver hältnisse ein Stu ¬ dium nicht zuließen. Ihr Leben ist nicht von der Geschichte der Klas- senkämpfe der 20er und 30er Jahre zu trennen. Im Jahre 1925 wurde Genossin Voegt Mitglied der KPD, der Partei Ernst Thälmanns. In dieser Zeit nahm sie aktiv am offenen und , verdeckten Klassen kampf teil, d. n. sie hat im Kampf gegen den Klassenfeind illegale Zei tungen herausgegeben und an allen Kampf- und Maidemonstrationen teilgenommen. „Die rote Fahne, die wir bei un seren Demonstrationen trugen, war uns ein teures Symbol der Hoffnung auf den Sturz des Imperialismus. Als der Hitlerfaschismus im Jahre 1933 die Arbeiterbewegung in Blut und Tod zu ersticken versuchte, wurde auch ich ins Zuchthaus geworfen. Als ich viele Monate gezwungen wurde, in strengster Einzelhaft zu vegetie ren, sah ich vor meinem Gitterfen ster einen SS-Posten hin und her ge hen. In diesen Tagen und Nächten habe ich mir nichts anderes ge wünscht, als daß die Arbeiterklasse selber das Gewehr tragen müßte, um ihre Menschenwürde zu vertei digen. Am 1. Mai 1949 befand ich mich auf dem Wege zur Leipziger Mai demonstration, da begegneten mir Lkw mit Volkspolizisten, die ihr Gewehr fest in den Händen hielten. Dieser Anblick hat mich in einem Grade bewegt, wie es für einen jun gen Menschen von heute kaum vor- stellbar ist. Wenn ich in den Stun den der tiefsten menschlichen Ent würdigung davon geträumt hatte, daß sich die Arbeiterklasse bewaff nen müßte, so hatte sich in diesem Augenblick mein Traum erfüllt. In diesem historischen Zusammenhang verstehe ich auch das Wehrdienstge setz der DDR vom 25. März 1982. Die menschheitsbedrohende Poli tik der imperialistischen Welt fordert jeden jungen Menschen, jeden Stu denten. jede Studentin heraus, sich am 1. Mai zur Politik unserer Partei und Regierung bedingungslos zu be kennen.“ Die Leipziger Studenten erwarten alle Bürger unserer Stadt zum Großen Solidaritätsbasar am 1. Mai auf dem Marktplatz! > Der Aufruf der FDJler der Sektion Journalistik vom Februar hat ein breites Echo gefunden: 13 Sektionen und sieben nationale Hochschulgruppen der KMU sowie über zehn Hoch- und Fachschulen Leipzigs gestalten erstmals einen ge meinsamen Solidaritätsbasar! Gerhart Vontra und Sigurt Rosenhain zeichnen Porträts, zum Verkauf stehen eine große Auswahl von Glaswaren, Poster, Plüsch tiere, Originalgrafiken, Wernesgrüner Pilsner, Plauener Spitze, Stoffreste, rus sische Lackmalereien und... und... und... Insgesamt sind etwa 40 Stände • aufgebaut. Außerdem hat die Kulturdirektion Leipzig ein ganztägiges Kulturpro gramm vorbereitet - von Turmblasen bis Rockmusik reicht die Palette. Ein Besuch lohnt sich für jeden! Wettbewerbssieger geehrt (UZ) Die Besten im sozialistischen Wettbewerb in der Auswertungsetappe 1. Mai nahmen am Dienstag aus den Händen des Rektors Prof. Rathmann in Anwesen heit der Mitglieder der Sekretariate der SED-KL und der UGL sowie weiterer Gäste ihre Auszeichnung entgegen. Prof. Horst Stein betonte in seiner An sprache, daß in dieser Wettbewerbsetappe die KMU-Angehörigen mit hohem Ver antwortungsbewußtsein für einen spürbaren Leistungszuwachs arbeiteten und gab der Gewißheit Ausdruck, daß das erklärte Ziel alter darin besteht, ausgehend von der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretären und in Auswertung des 10. FDGB-Kongresses den Wettbewerb in der neuen Etappe weiter zu fördern und neue Impulse zu verleihen. (Die Wettbewerbssieger veröffentlicht UZ auf Seite 5 dieser Ausgabe). Foto: Müller Von der 8. Sitzung der SED-Kreisleitung berichtet Nichts ist aktueller als der Friedenskampf Ehrentafel der Wettbewerbssieger Sehenswerte Ausstellung im FB Kunsterziehung