frauliche Herzen sind, die hier schlagen, verrät das zweite, eben das .weibliche“ Thema: Arglos und sorglos kommen die Ritter zu den Klängen eines Marsches an. Sarka spricht zu den Rittern (Klarinetten-Solo), ein Ritter antwortet (Violoncello-Solo). Die folgende Liebesszene (in A-dur) wird abgelöst von der hinreißenden, wiederum stark auf Volksmusik beruhenden Szene des Festes, das den Rittern zum Verderben werden soll. Betrunken schlafen sie ein. Ein Hornruf ertönt. Die Amazonen eilen herbei und richten ein fürchterliches Blutbad unter den Rittern an. Die Kräfte der Schläge, die sie austeilen, kommen auch in der Orchestersprache zum Ausduck. 4. Aus Böhmens Hain und Flur Das Herz jubelt vor Freude ob der Schönheit des Böhmerlandes, dessen gesegnete Auen sich dem Blicke bis fern an den Horizont weiten. Ein leichtes Lüftchen säuselt im Haine, von fern her nähern sich die Klänge eines ländlichen Festes, bis die ganze Flur von Tanz und Gesang erschallt. Welch anderes Bild! Mit kräftigen Farben malt Smetana die Schönheit der Heimat, an der sich die Mlenschen, ein frohes Lied singend, erfreuen: 4 Wir erleben die Natur in der Mittagsstille, die nur von einem leichten Lüftchen bewegt ist. Die Violinen leiten zunächst allein, dann immer mehr sich mit andern Instrumenten paarend, fugierend diesen dritten Abschnitt ein, wobei das Gewebe immer dichter wird. Es wechselt ab mit einem feierlichen Gesang, der sich bei der Wiederholung ins Prächtige steigert. Dann nähern sich die Klänge des ländlichen Festes; es wird mit dem nationalen Tanz, der Polka, fröhlich begangen. Von kurzen, nach denklichen Episoden unterbrochen, wird die Musik immer ausgelassener, etin sieghaftes Lied der Lebensfreude.