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«8 Zschopaner Tageblatt «nd Anzeiger Mittwoch, den SS. Dezember 19S7 MtrWOs Uligtheuer der Wett EllklWe VlStter zur rv-Iahr-Feier Ler GPU. Moskau nimmt wieder einmal Gelegenheit, zu feiern. Diesmal ist die GPU. dran, der man Ruhmeskränze flicht. Bor 20 Jahren wurde die GPU., damals noch Tscheka genannt, ins Leben gerufen, um die Feinde des Bolsche wismus zu vernichten. 2t) Jahre lang hat dieses blut rünstige Organ der roten Diktatoren im Kreml gewütet, ist durch Seen von Blut gewatet und hat zu Tausenden und aber Tausenden Menschen gemordet. Und diese wüsten Mordgesellen nannte der stellvertretende Vorsitzende des Nolkskommissarenrates Mikojan bet einem Staatsakt im Moskauer Opernhaus das „wohlorganisierte erprobte Nächerorgan, das in der Lage sei, alle Volksfeinde, Spione und Saboteure unschädlich zu machen". Es ist geradezu ein Hohn, wenn man von diesem verlogenen bolschewistischen Rummel liest und damit das furchtbare Wüten der Schergen Stalins vergleicht, die in diesen Tagen wieder massenweise sogenannte „Saboteure" ins Jenseits schicken. Wer wollte alle die Morde der GPU. verzeichnen, wer die Namen derer nennen, die kalt blütig in den Kellern gemordet werden. Es geht schon ein Dämmern durch die westlichen De mokratien, die bisher Sowjetrußland immer noch als „Staar der Ordnung" bezeichneten. Heute ist es doch schon möglich, daß ein englisches Blatt, die „Evening News", Stalin „das blutrünstigste Ungeheuer" der Welt seit der Französischen Revolution bezeichnet. Ja, das Blatt gebt noch weiter und stellt sich vor, was die englischen Roten und Rosaroten für ein Geheul der Ent rüstung erheben würden, „wenn Deutschland oder Italien oder irgendein anderes Land auch nur einen Bruchteil der von Stalin dnrchyeführien Hinrichtungen vorgenommen hättte". So aber höre man nicht einmal ein Geflüster, „wo Stalin sein Schlächterwerk" vollführt. Auch der Londoner „Dalli, Mail" rechnet in scharfer Weise mit Stalin und den Sowjets ab und findet die richtigen Worte für die GPU. Das Blatt nennt sie die „amtlichen Mörder", bezeichnet sie als „Terroristenbande" und geißelt die 20-Jahr-Feier als eine „Schlachthaus- feier". * Da muß nun ein Volk Mörder und Banditen als Helden feiern, weil die roten Diktatoren eS befehlen und ihre Knute schwingen. Ein furchtbares Dokument der Verelendung und Knechtschaft eines 100-Millionenvolkes. Das Blut und das Sterben der Millionen, die den Massen mördern zum Opfer fallen, klagt die ganze zivilisierte Welt an, die diesem furchtbarsten Drama der Welt geschichte teilnahmslos zusteht und gegen die wenigen Staaten mit Verleumdung und Lüge zu Felde zieht, die einen Wall gegen die bolschewistische Mordseuche errichtet haben, um ihre Völker zu schützen. Stalin schlachtet weiter ab Die „Times" bestätigt aus Riga den Bericht, daß wiederum acht Menschenleben den sowjetrussischen Hen kern zum Opfer gefallen sind. Die Meldung schließt mit der Enthüllung, daß ein Vergleich zwischen der vollen amtlichen Liste der Mitglieder des Sowjctparlaments und der amtlichen Liste der Kandidaten ergebe, daß 3 7 Wechsel in letzter Minute vorgenommen worden seien. Die Zurückgesetzten, die während der kurzen Zeit spanne seit ihrer Ernennung im November das Ver trauen Stalins genossen hätten, gehörten jetzt jener lan gen «„offiziellen Liste derjenigen Leute an, die verhaftet oder als „Volksfeinde" erschossen worden seien. Aie BeireuLMg -er Bluiordensirüger Anordnung des Amtes für den 8./S. November 1923 Der Leiter des Amtes für den 8./9. November 1923, Christian Weber, hat eine tveitgreifende Anordnung für alle Viulordensträger und alle Inhaber des mit Licht- bild versehenen Sonderausweises erlassen. Die Anord nung sicht eine umfassende wirtschaftliche und soziale Be treuung der Blutordensträger innerhalb und außerhalb ihrer Betriebe vor und bietet im Falle einer Kündigung, Entlassung oder Verabschiedung, im Falle einer Renten kürzung ebenso wie zur Vermittlung eines Arbeitsplatzes, einer Hitler-Freiplatz-Spende oder einer Wirtschaftsbei- htlfe eine tatkräftige Unterstützung der Blutordensträger. Weihnachten in Kreise derK-A.-Ar'auöer Deutsches Geschwader in Neapel Das Panzerschiff „Deutschland" ist in Begleitung der korpedoboote „Falke", „Möve", „Greif" und „Kondor" und des Tankschiffes „Wollin" am Dienstag im Hafen von Neapel etngelaufen. Das deutsche Geschwader bleibt bis Anfang des nächsten Jahres in Neapel, um den Be- katzungen einen kurzen Erholungsurlaub zu gewähren und ihnen Gelegenheit zu geben, die bevorstehenden Feiertage im Kreise der deutschen Kolonie und der über Weihnachten ebenfalls in Neapel weilenden „KdF."-Urlauber zu ver bringen. Deutsche Maschinen r nkernationalen Ste« nslug Zu dem vom 21. Dczc ber 1937 bis 18. Januar 1938 vom Aeroklub von Algier mit dein Aeroklub von Frank reich ausgeschriebenen Internationalen Sternflug von Hoggar meldete Deutschland drei Flugzeuge, und zwar drei Messerschmitt-Maschinen vom Typ 1ll8 mit den Be satzungen Ministerialdirigent Mühlig-Hofmann lNeichs- luftfahrtministcriuml, Obcrrcgierungsrat Dr. Mühlber ger, Oberleutnant Goetze, Leutnant.von Harnicr von der Luftwaffe und Flugkapitän Klitsch, Funkermaschinist Schnurr vom NSFK., Gruppe Lufthansa. Ter Wettbewerb beginnt am 21. Dezember mit einem Sternslug nach Algier, wo die Teilnehmer bis zum 8. Ja nuar cimreffcn müsse». Vom 8. bis 18. Januar gelaugt ein 1700 Kilometer langer Rundslng über die nordasri- kanische Wüste zum Austrag, auf dessen letzter Strecke .Sonderausgaben zu lösen sind. Verbasirmaen von SudeiendruLfchen Die tschechische Staatspolizei tobt sich aus Wie das sudcteudeutsche Tagblatt „Die Zeit" be richtet, wurde die Bczirksstelle der Sudetcndeutschen Partei für Tannwald in Tiefenbach von der Staats polizei durchsucht. Es wurden verschiedene Schriftstücke beschlagnahmt. Nm gleichen Tage verhaftete die Polizei den Leiter des Bezirks, Landesvcrtrctcr Wilhelm Dreßler, außerdem den Bezirksgcschäftsführcr Alfred John und den Bezirkswcrdcleitcr Rudolf Umanu. Die Staatspolizei nahm dann auch in der Wohnung des Krcisgeschäftsführers Gustav Wagner in Gablonz «nd in der Bezirksgcschäftssiclle in Gablonz eine Haus suchung vor. Nach deren Beendigung wurde Wagner in Hast genommen. Den Angestellten der Kreisgcschäftsstctte Karl Wabersich holte die Polizei ans seiner Wohnung in Puletschnci und nahm ihn ebenfalls in Gewahrsam. Nach Durchsuchung in der Kreisgeschäftsstelle in Gablonz wurde der Geschäftsführer des Bezirks Gablonz, Sciboth, in Hast genommen. Die Polizei beschlagnahmte auch dort verschiedene Schriftstücke und Bücher. Ter Abgeordnete der Sudetendeutschcn Partei Oberlik erhob bei der Gablonzer Polizeidircktion Ein spruch. wo ihm aber keine Auskunft über die Ursachen der Verhaftungen und über den Stand des Verfahrens erteilt wurde. Der Frieden ist gesichert Stojadiuowitsch über die Erfolge der jugoslawischen Außenpolitik Ter jugoslawische Ministerpräsident und Außenmini ster Dr. Stojadino witsch nahm bei der Beratung des Haushalts des Außenministeriums vor dem Finanz- «usschuß des Abgeordnetenhauses kurz das Wort. Er mies darauf hin, daß die jugoslawische Außenpolitik in den letzten Monaten so viele offenkundige Erfolge aus zuweisen habe, daß sich ausführlichere Darlegungen er übrigten. Stojadinowitsch teilte mit, daß sein amtlicher Besuch in Berlin demnächst bevorstehe. Es sei gelungen, alte Freundschaften zu erhalten und neue dazuzuge winnen, die wegen der wirtschaftlichen Interessen Jugo slawiens und zur Sicherung des Friedens an seinen Grenzen notwendig seien. Der Frieden auf dem Balkan, im Donauraum und an der Adria sei heute völlig gesichert. Das jugoslawische Volk könne sich dank dieser Außenpolitik ganz seinem Wirt- schastlichen, sozialen und kulturellen Fortschritt sowie der inneren Konsolidierung widmen in der Ueberzeugung, daß der Frieden an allen seinen Grenzen vollkommen sichergestellt sei. Radfahrer, fahre rechts! Macht's nicht wie dieser, schaut ihn an. Die Schienen laßt der Straßenbahn! Zeichnung: Ras-Pressearchiv «Hueter) M. Holland will vermitteln Um die Anerkennung des italienischen Imperiums Wie von zuständiger holländischer Seite mitgeteilt wird, hat die niederländische Negierung die Initiative übernommen, um die übrigen Oslo-Staaten für eine ge meinsame Vermittlungsaktion dieser Staatengruppe bei den westlichen Großmächten zugunsten der Anerkennung der italienischen Befitzrechte auf Aethiopien zu gewinnen. Diese Verhandlungen zwischen der niederländischen Ne gierung und den Negierungen der übrigen Oslo-Staaten sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Es wird ferner mitgeteilt, daß dieser Schritt der niederländischen Negierung nicht auf Ersuchen Italiens zurückzuführen sei. Die Initiative hierzu sei vielmehr ausschließlich von der niederländischen Regierung selbst ausgegangPl. Zapamsche Landmsea in der Sias-Sucht VormarschaufdieBahnHongkon g—K anton Die chinesische Zeitung „Saotang Pao" meldet aus Hankau, daß in der Bias-Bucht 10 8Ü0 japanische Soldaten gelandet worden seien, die den Auftrag erhalten hätten, die Bahnverbindung zwischen Hongkong und Kanton zu unterbrechet!. In Kanton soll große Bestürzung herrschen. Nach von dorther eingctroffencn Meldungen flüchten die Chinesen zu Tausenden in das Enropäerviertel auf der Insel Schämten. Die britischen Staatsangehörigen sollen von den britischen Behörden bereits aufgefordert worden sein, sich für den Abtransport berettzuhalte». W M Fm Dran- in -er Schulaula 88 Menschen umgekommen. In dem japanischen Dorf Minamitomita im Bezirk Wakayama fing, als in der Aula der Dorfschule die 388 Schulkinder mit ihren Angehörigen einer Vorführung von Kriegsfilmen beiwohnten, der Film plötzlich Feuer. In wenigen Augenblicken war der ganze Schulsaal von den Flammen erfaßt. In einer unbeschreiblichen Panik stürz ten Erwachsene und Kinder zu den Türen und Fenstern hinaus. Rach den bisher vorliegenden Meldungen sind aber doch 80 Menschen umgekommen. * Im Stadtzentrum von Tokio ereignete sich ein« schwere Gasexplosion, bei der fünf Personen verletzt wur den und drei andere den Tod gefunden haben. Dem durch die Explosion verursachten Großfeuer fielen zehn Häuser zum Opfer. Durch einen Ziegelstein, der auf ein Gasrohr gefallen war, das sich bei einer Untergrundbahnstation entlangzog, wurde das Gasrohr schwer beschädigt. Darauf erfolgte die Explosion. Prinz Bernhards Weihnachten im Krankenhaus lieber den Zustand des bei einem Autounfall am 29. No vember verletzten Prinzen Bernhard der Niederlande teilen Vie drei behandelnden Aerzte offiziell mit, daß die Schädclwnnd« völlig verheilt ist. Die Gehirnerschütterung nehme einen nor malen Verlauf. Anzeichen eines schädelbruches seien nicht vor handen und chirurgische Eingriffe haben nicht tn Erwägung gezogen werden brauchen. Die am linken Auge zu verzeichnen gewesene Funktionsstörung sei behoben. Der psychische Zustand des Prinzen sei von -Anfang an ausgezeichnet gewesen. Bei ihrem letzten Besuch im Krankenhaus brachte die Königin Wilhelmina dem Prinzen einen Christbaum mit, dessen Aus schmückung die Königin selbst bestimmte. Die königliche Familie wird das Weihnachtsfest gemeinsam im Bürgerkranlenyaus in Amsterdam begehen. Die niederländischen Frauen haben der Königin Wilhel mina eine für das erwartete Enkelkind bestimmte kostbare Wiege geschenkt, die im Stil Lonis XVI. ausgeführt und mit kostbaren Brüsseler Spitzen tn gleichem Stil bekleidet ist. — Nachdem ungarische Bauern bereits eine Wiege geschenkt haben, stehen für den erwarteten Erdenbürger also bercüS zwei zur Verfügung. Der Reichssportfühver «n Max Schmrlkng. Während der Aeberfahrl von ASA nach Deutschland erhielt der deutsche Doxmeister aller Klaffen Max Schirre- ling an Bord der „Europa" folgendes Telegramm des Reichssportführers: „Lieber Schmeling! Der bculsche Sport grüßt seinen unermüdlichen und unerschrockenen Kämpfer in dem Augenblick, wo er nach seinem neuen Sieg nicht nur über einen starken Gegnr, sondern auch über Haß und Verleumdung der ewigen Gegner deutschen Wesens und sportlicher Gesinnung wieder den Boden der Heimat betritt. Wir alle wissen, daß wlr Ihnen auch in der Zukunft vertrauen können. Heil Hitler! Ihr Reichssportführer v. Tschammer und Osten." Bom Führer begnadigt. Der Führer und Reichskanzler hat die am 28. April 1937 von dem Schwurgericht in Freiburg i. Br. gegen den am 4. April 1897 geborenen Julius Schwerer und den am 1. September 1899 geborenen Friedrich Volk wegen Mordes an dem Bahnarbeiter Wilhelm Mayer ausgesprochenen Todesstrafen im Gnadenwege in Zuchthausstrafen von zehn Jahren umgewandelt. Die Verurteilten die sonst unbescholten sind, haben vor säst fünfzehn Jahren den Bahnarbeiter Wilhelm Mayer aus Veranlassung der inzwischen verstorbenen Ehesrau desselben erdrosselt, um die Frau und die Kinder von den Mißhandlungen und Quälereien zu befreien, die Mayer fort gesetzt an seinen Familienangehörigen verübte. Herzschlag nach dem Hochzcitstanz. Ein tragisches Geschick ereilte die Ehefrau Pauline Korte in Solingen-Grafen- rath am Tage der Feier ihrer goldenen Hochzeit. Mil der ganzen Nachbarschaft und einem großen Freundeskreis war das Jubelpaar Korte im ,Hägerhof" zu einer fröhlichen Feier ver sammelt, dte mit der Jubeltrauung eingeleitet wurde und hinterher allerhand fröhliche Unterhaltung bot, an der auch das Ehepaar Kone lebhaften Anteil nahm. Gegen Mitternacht eröffnete dann das Jubelpaar den allgemeinen Tanz. Kaum war Frau Korte, die bis dahin froh und munter war, zu ihrem Sessel zurückgckehrl, als sie plötzlich einen Herzschlag erlitt, der den sofortigen Tod herbeiführle. Bildnisbuch der Gefallenen. Ein Heldenmal von seltener Eindringlichkeit wurde vom Museumswart des Dorstener Hetmimuseums, Kaiasterdircktor Seibert, für die Gefallenen der Stadt Dorst geschaffen. Die Lichtbilder fast aller Gefallenen, deren Namen aus dem Kriegerdenkmal verzeichnet sind, fügte er zu einem „Bildntsbuch der Gefallenen" zusammen. Noch ein drittes Todesopfer ans der Königin-Lulse-Grnbeu Der Strcckeneinstnrz aus der Schachtanlage Ostseld dex, Köntgin-Luise-Grube, der am Montag durch einen Gcbirgsschlag verursacht worden mar, hat noch ein drittes Todesopfer gefordert. Der schwerverletzt geborgene Bergmann ist in den spaten Abendstunden des Montag verstorben. Im Graben erfroren. Landarbeiter fanden an einem Feld wege bei Dirschau in einem Graben eine Frauenleichc. Die Tote hatte keinerlei Answeispapiere. Man nimmt an, daß cs sich um eine Bettlerin handelt, die sich in dem Schneesturm vor Müdigkeit hingcsetzt hat und dann erfroren ist. Arbciterzng fuhr aus Gütcrzug. In Langerbrugge bei Gent ereignete sich ein schweres Eisenbahnunglück. Ein vollbesetzter Arbeiterzug fuhr, vermutlich infolge falscher Wcichcnstellung, aus einen haltenden Gütcrzug auf. Daber wurden eine Person getötet und zwanzig verletzt. Schwedisches Fährschiff beschädigt. In der Nacht zum Dienstag traf die schwedische Fähre „Drottning Victoria" ver spätet in Saßnitz ein. Sie erlitt nach der Ausfahrt aus dem Hasen von Trclleborg durch das Hochstehende Stück eines Schiffswracks auf dem Meeresgrund einen Schraubenscl-aden und setzte die Warnflaggc. Infolge des Schadens mußte das Schiff im Saßnitzer Hafen bleiben. Durch Taucher wird die Fähre aus den Umfang des Schadens untersucht. „Geweih gerade so breit, wie Majestät lang." Der Kops des angeblich größten Elches, der jemals geschossen wurde, ist König Gustav vcn Schweden überreicht worden. Es handelt sich ui» das Abschiedsgeschenk des Gouverneurs von Pcnnsylvanicn, der mit einer großen amerikanischen Abordnung einen Staats- besuch in Schweden abstattcte. Der Elch wurde von dem Ur großvater des aus schwedischem Geschlecht stammenden Gouver neurs vor etwa 100 Jahren in Alaska geschossen. Die beiden Gcweihspitzen sind 1,95 Meter voneinander entfernt. Gouver neur Earle drückte dies im Gespräch mit König Gustav mit dem Wort aus: „Das Geweih ist gerade so breit, wie Majestät lang sind." Seuche unter den Perlmuscheln. Die Perlcnsischerei auf den Molukken steht vor einer schweren Krise. Die Pcrl- muschclseuchc, die zu einer Entkalkung der Muschelschale und zum Abslerben der Muschel führt, hat den Ertrag der Perlen- sischerei aus das stärkste beeinträchtigt. Auch die Qualität der Perlen ist infolge der Muschelseuche wesentlich vermindert. Die Preise für Perlen sind infolgedessen stark zurückgegangen. Im übrigen wird der Wettbewerb der Kulturperlen gegenüber de« Naturverlen immer stärker.