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Der «eichsime»dMrer m die SS Tagesbefehl zur kommenden Straßenfammlung Zum WtnterhilfSeinsatz der Hitler-Jugend vom 17. bis 19. Dezember erließ der Reichslugendführer folgen den Tagesbefehl an die Hitler-Jugend: Der jährliche Einsatz für das Winterhilfswert deS deutschen Nolles ist für die Hitler-Jugend nicht nnr eine Selbstverständlichkeit, sondern von allen Tagen des Jah res die schönste, weil sie selbstlos ist. Ihr, meine Kameraden und Kameradinnen, sollt vom 17. bis 19. Dezember Eure nationalsozialistische Gcsin- nnna wieder unter Beweis stellen. Unsere Sammelbüch sen sind Wassen im Kampf für die Polksgemcinschaft. SLitlau-Mffe in Preußen sukgehobe» Befugnisse beim Bürgermeister und Beiräten Durch einen Erlas; des Neichserziehungsministers vom 2. >2. 1937 sind die Bestimmungen über die Verwal tung der städtischen höheren Schulen in Preußen geändert worocn. Die nach dem alten Muster einer Verwaltnngs- ordnnng für städtische höhere Schulen vom I. 10. 1918 ge- büdcteu Schulausschüsse werde» aufgehoben. Die Be fugnisse des SchulausschusscS gehen ans den Bürgermeister (Qbcrvürgermeistcr) über. Zur ständigen Beratung des Bürgermeisters in den Angelegenheiten der städtischen höheren Schulen werden von ihm Beiräte für das höhere Schulwesen berufen. Diese sollen von ihm vor Entschei dungen in wichtigen Angelegenheiten gehört werden. Zu Beiräten werden berufen der Leiter der höheren Schule ooenn in der Gemeinde mehrere Schulen unterhalten werden, bis zu drei Direktoren), bis zu fünf Gemciudebürgcr, unter denen sich Gemeinderäte befinden sollen, und ein Vertreter der Hitler-Jngend, der Bürger ist, d. b. mindestens 25 Jahre alt und seit mindestens einem Jahr in der Gemeinde ortsansässig ist. Tie Ge- meiudcbürger und der Vertreter der Hitler-Jugend wer den im Benehmen mit dem Beauftragten der NSDAP, berufen. Im übrigen bleiben bis auf weiteres die Vorschriften der Vcrwaltungsordnnng für städtische höhere Schulen in Preußen vom 1. Oktober 1918 ausrechterhalten. Wo in den bisherigen Bestimmungen von dem Cchulausschnß oder dem Vorsitzenden des Schnlausschusses die Rede ist, tritt an dessen Stelle der Bürgermeister. Alle Kräfte für den Djerjahresplan Beschränkte Betätigung im Wandergewerbe Die Durchführung des Vierjahrcsplans ist in weit gehendem Maße von der Bereitstellung der erforderlichen Arbeitskräfte abhängig. Mangelerschcinungcn im Arbeits einsatz müssen vermieden werden. Dabei mutz gegebenen falls auch auf Kräfte zurückgegriffen werden, die bisher für den Arbeitseinsatz nicht zur Verfügung standen, jetzt -aber für die Wicderaufbauarbeit an anderer Stelle einge setzt werden müssen. Ans diesem Grunde hat der Leiter der Geschäfts gruppe Arbeitseinsatz beim Beauftragten für den Vier jahresplan unter dem 14. Dezember 1937 eine „Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplans über Beschrän- kungen in der Ausübung des Wandergewerbes und Stadthausiergewerbcs" erlassen, die im Reichs- und Preu ßischen Staatsanzciger Rr. 269 vom 15. Dezember 1937 verkündet ist. Die neue Anordnung schafft die Möglichkeit» die Genehmigung zur Betätigung im Wander gewerbe und Stadthausiergewerbe solchen Personen zu versagen bzw. zu entziehen, deren Arbeitskraft aus staats- und wirtschaftspolitischen Gründen an anderer Stelle innerhalb der deutschen Volkswirtschaft zweckvoller ansgenutzt werden kann. Aus diesem Grunde ist in der Anordnung bestimmt, daß ein Wandergewerbe schein oder Stadthansierschein von der zuständi gen Stelle nur dann erteilt werden darf, wenn das für den Wohnort des Antragstellers zuständige Arbeitsamt der Erteilung zugestimmt hat. Ebenso ist aus Gründen des Arbeitseinsatzes ein bereits erteilter Wandergewerbe- schein oder Stadthansierschein von den zuständigen Stellen zu entziehen, wenn das Arbeitsamt dies beantragt. WeihmchWesHenl für die Arbeiisopstr 322 000 RM. kommen zur Ausschüttung. Der Ehrenansschnß der „Stiftung für Opfer der Arbeit", dem die Slaatsrätc Walter Schuhmann, M. d. R., Dr. Fritz Thyssen, M. d. N., und Dr. von Stauß, M. d. R., angehören, trat zu seiner üblichen Wcihnachtssitzung im Sitzungssaal des Ncichsministcrinms für Volksaustlärung und Propaganda zusammen, um über mehr als 2000 Ge suche zu entscheiden. Aus dem Bericht des ehrenamtlichen Geschäftsführers, Obeiregicruugsrat Dr. Ziegler, ergab sich, daß die Stif tung neben der laufenden Betreuung der Opfer der Arbeit Wie bisher auch bei den verschiedenen größeren Unglücks- fällen in der letzten Zeit helfend eingegrissen hat, und zwar in Verbindung mit den örtlichen Stellen der NSDAP., der Deutschen Arbcitsjront und der NS.- Volkswohlsahrt. Außerdem ist die Kinderver- s ch i ck u n g gegenüber dem Vorjahre weiter g e st e i g c r t worden. Es handelt sich dabei um Kinder von Vätern, die in ihrem Berufe tödlich verunglückt sind. Diese Er holung ist im Gau Schlesien bereits mehreren hundert Kindern zuteil geworden. Die gleiche Kinderverschickung wird für das rheinisch-westfälische Industriegebiet vor bereitet und in Kürze zur Durchführung gelangen. Ebenso .sind im Laufe des vergangenen Sommers 15 7 Kinder von verunglückten Seeleuten aus den Mitteln der „Stiftung für Opfer der Arbeit aus See" zu einem vierwöchigen Erholungsaufenthalt au die See verschickt worden. Die gesamte Kinderverschickung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Dienststellen der NTV. Bon den zur Beschlußfassung vorbereiteten 2162 Ge suchen wurden 158t Gesuche mit einem Gesamtbeträge von 322 350 RM. in einmaligen und laufenden Zahlungen bedacht. 578 Gesuche mußten abgelchnt werden, da die wirt schaftliche Lage nach den Richtlinien der Stiftung als nicht besonders ernst anznschen war, oder da die sonstigen Vor aussetzungen für die Gewährung einer Unterstützung nicht gegeben waren. AuS der „Stiftung für Opfer der Arbeit auf See" gelangten im Jahre 1937 rund 50 000 NM. zur Ausschüt tung. Die gesamten Bewilligungen aus den Mitteln der Stiftung erreichten damit einen Betrag von rund 5 Mil lionen NM. Es ist dafür Sorge getragen, daß die in der Sitzung bewilligten Unterstützungen noch rechtzeitig vor Weihnachten in die Hände der betreffenden Volksgenossen aelanaen. Zschögner Tageblatt nob Anzeiger Donnerstag, de« IS, Dezember Illit ' CW ssmelt me KrSste H AMMW der Naße» - Abtomm «it Wskm? Wie verlautet, sammelt die Regierung Tschiang- kaischek neue Kräfte für die Fortsetzung des Wider stands gegen Japan. Zu diesem Zweck hat die Regierung, die ihren Sitz nach Einnahme Nankings nach der Szetschuanhauptstad» Tfchungttng verlegt hat, be schlossen, einen antijapanischen Propagandaausschuß ein- zusetzen, dessen Hauptzweck di» Mobilmachung der Volks- massen und der nationalen Wirtschaftskräfte ist. Der Militärführer der (südchinesischen) Kuangsi- Provinz, General Paitschunghsi, ist mit dem Neuaufbau der Kuangsiarmee beschäftigt, die 15 Divisionen mit ins gesamt 100 000 Mann umfassen soll. Weiler verlautet, daß sich die Witwe deS chinesischen Revolutionshelden Sunjatsen in Moskau befindet, um den Abschluß eines Geheimabkommens vorzubereiten, das Verstärkung der chinesischen Kommu- nistenlruppen, sowjetrusflsche Kriegslieferungen und Ent sendung sowjetrussischer Gcneralstabsoffiziere vorsieht. Fluchtartige Räumung von Hankau Die von den chinesischen Behörden angeratcne Räu mung Hankaus von Frauen und Kindern und allen irgend wie entbehrlichen Männern nahm nach dem Eintreffen der Meldung, daß vor Nanking japanische Kriegsschiffe er schienen seien, beträchtliche Ausmaße an. Die flußabwärts fahrenden Dampfer waren bis auf den letzten Platz besetzt. Ebenso waren auch die Eisenbahnzüge überfüllt. Zwischen die endlosen Reihen von Flüchtlingen, die ihre Habseligkeiten in Bündel gepackt auf dem Rücken tragen, schieben sich un gezählte Nickschas und andere Fahrzeuge, die ihre Insassen weiter ins Innere des Landes befördern. Chinesen verloren in Nanking 70 OVO Mann Der Unterlauf des Jangtse von Wuhu bis Schanghai, eine Strecke von 400 Kilometer Länge, befindet sich jetzt fest in japanischer Hand. Zu den neu von den japanischen Truppen eroberten Schlüsselpunkten am Jangtse gehören Pukau und Kiangpu gegenüber von Nanking, Jang tschau gegenüber von Tschinkiang, die Mün dung des Großen Kanals und sämtliche Flußsorts von Nanking, so Wulungschan und Kofischan. Im Wulung- schan-Fort wurden 18 Geschütze und 4 Flaks erbeutet. Die Straßenkämpse in Nanking sind verstummt. Ob wohl amtliche Ziffern nicht vorliegen, beträgt die Zahl der in Nanking gefallenen chinesischen Soldaten nach Schätzung von Beobachtern über 70 000 Mann. * ESen zum Zangise-Zwischenfall Japan erklärt sein tiefstes Bedauern Im Unterhaus gab Außenminister Eden auf eine Anfrage des Führers der Opposition, Attlee, hin eine weitere Erklärung zur Lage im Fernen Osten. Eden er- inerte daran, daß sofort nach dem Angriff auf britische Schiffe auf dem Jangtse der britische Botschafter in Tokio die schärfsten Vorstellungen bet der japanischen Regierung erhoben habe. Dann verlas er den Wortlaut der Note, die der japanische Außenminister an den englischen Botschafter in Tokio gerichtet hatte. Der Text dieser Note lautet: „Sure Exzellenz! Die kaiserlich-japanische Regierung be- dauert aufS tiefste die Zwischenfälle, bet denen die britischen Kriegsschiffe „Lady Bird", „Bee, „Cricket" und „Trarat/ zu fälligerweise am 12. Dezember in der Nähe von Wuhu und Nanking bombardiert worden sind. Ich spreche hiermit rm Rainen der Regierung mein tiefstes Bedauern aus. Ich habe die Ehre, Eure Exzellenz darüber zu informieren, daß die kaiserliche Regierung sofort die notwendigen Maßnahmen ergriffen hat, um eine Wiederholung derartiger Zw>- schenfälle zu verhindern, und füge hinzu, daß sie sich mit denen, die für die Zwischenfalle verantwortlich sind, sofort nach Abschluß der Nachprüfung entsprechend auseinandersetzen wird, ebenso wie die Negierung bereit ist, den notwendigen Schadensersatz an England zu zahlen. Die kaiserliche Negierung hofft ernstlich, daß diese be- bäuerlichen Zwischenfälle die traditionelle Freundschaft zwi schen den beiden Ländern nicht becimrächtigen werden/ Eden gab dann bekannt, die englische Negierung werde der japanischen eine Mitteilung übersende», in der sie ihre Einstellung gegenüber der ganzen Serie von Zwischenfällen definieren werde. Dabei lege sie besonderen Nachdruck auf den E r n st der Situation, die so entstanden sei, und auf die erforderlichen Folgern», gen, die sich ihrer Meinung nach hieraus ergäben. Die englische Negierung lenke weiter die Aufmerksamkeit auf gewisse Seiten der jüngsten Zwischenfälle, die in der Note der japanischen Regierung nicht erwähnt seien. Im einzelnen wünsche die englische Regierung die Zu sicherung einer Aktion, die es endgültig sicherstelle, daß sich derartige Zwischenfälle nicht wiederholten, die, wie die japanische Regierung selbst erkenne, die Beziehungen zwi schen den beiden Ländern beeinträchtigen müßten. Der Text dieser Note werde erst veröffentlicht werden, wenn er in den Händen der japanischen Regierung sei. Eine Anfrage, ob es nicht ratsam sei, das China- geschwader zu verstärken, insbesondere einige Großschlachtschiffe in die fernöstlichen Gewässer zu ent- senden, beantwortete Chamberlain nur kurz, indem er be tonte, der Schutz britischer Interessen im Fernen Osten beschäftige die Regiening dauernd. Italienischer Lomnalist unter den Toten Unter den vier Ausländern, die anläßlich des Zwi schenfalles auf dem Jangtse auf dem amerikanischen Kanonenboot „Panay" getötet worden waren, befindet sich auch ein italienischer Journalist namens Sandri. Ein Vertreter des Anßenamtes suchte am Mittwoch im Auftrage des Außenministers den italienischen Botschafter Auriti auf und drückte ihm das tiefste Bedauern der japa nischen Regierung wegen des Todes Sandris aus. Ablieferung von Brotgetreide bis 28. Februar Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat angeordnet, daß das im lausenden Getreidewirtschafts, jahr abznliefernde Brotgetreide, ebenso wie im vergange. nen Jahr, spätestens bis znm 28. Februar 1938 restlos ab- geliefert werden muß. Die Dienststellen des Reichsnährstandes werden darauf hinwirken, daß die Landwirtschaft, soweit es be triebswirtschaftlich möglich ist, auch schon vor diesem i^it- punkt ihre Ablieferungspflicht in möglichst großem Um fang erfüllt, um so zu verhindern, daß unmittelbar vor dem festgesetzten Schlußtermin ein übermäßiges Angebot von Brotgetreide auf den Markt kommt. Freie Heimfahri zu Weihnachten für den Weihnachtsurlaub der Männer der Reichs- autobahn Der vom Reichs- »nd Preußischen Arbeitsminister be stellte Sondertrenhänder der Arbeit, Dr. Daeschner, hat zu Weihnachten den bei den Bauvorhaben des Reiches ein schließlich Reichsautobahnen beschäftigten Arbeitern den Anspruch auf freie Heimfahrt zum Wohnort und zurück zur Baustelle tariflich zugesichcrt, um auch diesen Volksgenossen Vie Möglichkeit zu geben, die Festtage im Kreise ihrer Familie zu verbringen. * Nm 17. Dezember 1937 wird der 2000. Kilometer der Neichsaiitobahncn dem Verkehr übergeben. Einem An trag des Generalinspektors für das dcnlsche Stratzenwesen, Dr.-Jng. Todt, entsprechend hat sich der Leiter der Deut schen Arbeitsfront, Neichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley, entschlossen, anläßlich.dieser Feier, die das ganze Volk gemeinsam mit den am Werk tätigen Bauarbeitern begeht, den Hinterbliebenen der im Jahre 1937 bei Un fällen tödlich verunglückten Neichsantobahnarbciter eine besondere Zuwendung von je 100 Mark zu überweisen. 58 Preise für das deutsche Handwerk Auszeichnung auf der Weltausstellung. Auch das deutsche Handwerk hat auf der Pariser Welt ausstellung gut abgcschnitten. Deutsche Handwerker (Jn- uuugsmitglicdcr) errangen, wie der Ncichsstand des Deut schen Handwerks mitteilt, 58 Preise, und zwar 8 Grand Prix, 16 Ehrendiplome (2. Preise). 16 Goldene Medaillen, 17 Silberne Medaillen und eine Bronzene Medaille. Die Preisträger gehören folgenden Neichsinnungsvcrbänden an: Gold- und Silbcrschmicde (3 Grand Prix), Töpfer und Ofensetzer (2 Grand Prix), Schlosser (Fachgruppe Zinn- gicßcr (1 Grand Prir), Buchbinder (1 Grand Prix), Bild hauer und Stcinmctze (l Grand Prix), Glaser, Musikinstru- mcntcnmacher, Photographen Besonders erfreulich ist, daß sich unter den Preis trägern nicht nnr berühmte Werkstätten, sondern auch weniger bekannte Handwerksmeister befin den, deren hervorragende Leistungen unter Mitwirkung des Reichsstands des Deutschen Handwerks auf die Weltaus stellung gebracht worden sind. In der Preisverteilung liegt eine hohe internationale Anerkennung des deutschen handwerklichen Schassens. . . Das Deutsche Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht bat für die Sonderschau „Deutsche Kunsterzie hung", die es auf Veranlassung des deutschen Reichskom- missars für die Pariser Weltausstellung und mit Zustim mung des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung im Pavillon de l'Enseignement auf der Pa riser Weltausstellung einrichtete, drei Höch st» Preise (Grand Prix) erhalten. Die Ausstellung umfaßte Kunst- und Gebrauchsgegenstände aus Fachschulen sowie Zeich- nungen aus allgemeinbildenden Schulen und Kunstschulen. In Änbetracht des geringen Umfanges der Ausstellung bedeuten die drei Preise eine ganz besondere Auszeich nung, zumal sie von dem Preisgericht einstimmig beschlos sen wurden. Filmtheater am 24. Dezember geschloffen Der Heilige Abend gehört der Familie Die Reichsfilmlammer teilt folgendes mit: Im Einvernehmen mit vem Präsidenten der Reichs- filmlammer Hai die Fachgruppe Filmtheater angeordnet, daß — ebenso wie in den Vorjahren — sämtliche deutschen Filmtheater am 24. Dezember I937 geschlossen zu halten sind. Durch diese Anordnung soll sowohl dem Thcaterbesitzer als auch der gesamten Gefolgschaft die Möglichkeit geboten werden, den Heiligen Abend im Kreise der Familien zn verbringen. Um Unklar- heilen zu vermeiden, wird insbesondere daraus hin gewiesen, daß am ganzen Tag des 24. Dezember keinerlei Filmvorführungen irgendwelcher Art in den Filmtheatern stattsinden dürfen. Frauen mb Mädel im Vernstwettlamps Aufruf der Reichsfraucnführerin an die Hausfrauen. Die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz-Klink wendet sich in einem Anfrns znm Neichsbcrnfswettkampf aller schaffenden Dentschcn an die Hausfrauen. „Die Vor- börcitungen für den Reichsbcrufswettkamps 1938", so heißt es in dem Aufruf u. a., „sind in vollem Gange. Deshalb richte ich schon heute die Bitte an euch, ihr deutschen Mütter nnd Hansfrancn in Stadt nnd Land: Schickt eure Söhne und Töchter, eure Hausgehilfinnen und alle eure Mitarbeiterinnen im kommenden Jahre zu diesem Lei- stlingskamps! Wir wissen alle, wie sehr es in Deutschland aus allen Gebieten des wirtschaftlichen und sozialen Lebens an Arbeitskräften fehlt, und wir stehen der Tatsache gegen über, daß sich dieser Mangel in den nächsten Jahren im mer stärker bemerkbar machen wird. Wir haben die Ver pflichtung unserer Jugend gegenüber, ihr alles an Mög lichkeiten der Ausbildung und der Erweiterung des eige nen Könnens zn geben, was eine gesteigerte und gebesserte Arbeitsleistung zur Folge hat. Der kommende Neichsberusswettkampf sicht unsere Mädel und unsere Frauen mit in Front. In 17 Wett- kampsgruppen, ansgeteilt in 125 Fachschaften, wurden für über 300 Mädel- und.Frauenberufe von den Neichswett- kampsleitnngcn des Ncichsberusswcttkampfcs die Auf gaben gestellt. Genau wie die männlichen Teilnehmer, so haben sie einen Leistungsnachweis zu erbringen. Ungefähr 700 000 Mädel standen im letzten Wett kampf. Im Jahre 1938, nachdem nun auch alle Mädel und Frauen teilnehmen können, die das 21. Lebensjahr überschritten haben, wird die Zahl weitaus größer sein."