Volltext Seite (XML)
». 277 ^reila «send Juden und Iuvengenosien aus dem deutschen Kulturleben entfernt, gleichzeitig aber buch die leergewordcnen Stellen mit Deutschen besetzt. In leiucr deutschen Zeitung schreibt beute mebr ein Jude, und Irobdcm erscheinen die Zeitungen, zablreicher und besser aus. gemacht denn je. Aus keiner Bühne tritt beute mehr ein Jude ans, und trotzdem spielen die Tbeaier, und sie sind überfüllt wie nie. In keinem Film wirkt heule noch ein Jude mit, und trotzdem produzieren wir Filme, zahl, und erfolgreichere denn je. Noch klingt nnS in den Ohren das Geschrei unserer Gegner, eS sei unmöglich, die Juden aus dem deutschen Kulturleben zu entfernen, da sie nicht ersetzt werden könnten. Wir haben es getan, und cs geht besser als zuvor. Aus diesem Gebiet ist die Forderung des Nationalsozialismus restlos durchgesiihrt wor- den, und die Welt hat den Beweis vor Augen, daß daS Kultur, leben eines Volkes auch, und zwar sinn- und zwcckgemäß, aus- schliesslich von seinen eigenen Söhnen verwaltet, geführt und repräsentiert werden kann. Wie tief der jüdische Ungeist in das deutsche Kulturleben »ingcdrungcn war, das zeigte in erschreckenden und geradezu grauenerregenden Formen die in München als warnendes Beispiel durchgesührte Ausstellung der „Entarteten Kunst". Reichsminister Dr. Goebbels wandte sich in diesem Zusam menhang auch gegen die Weltpresse und gegen eine Reihe von Einwänden, die gier und da in deutschen Künstlerkrcisen er hoben worden seien und erklärte: Man meinte, man solle diese Entwicklung sich selbst auswirken lassen, sie werde sich so am ehesten tollaufcn Man hätte dasselbe in der Innenpolitik über den Marrismns oder über den Parlamentarismus, in der Wirtschaft über den Klassenkampf oder über den Standesdünkel, in der Außenpolitik über den Versailler Vertrag oder über den Raub d r oeutschcn Souveränitätsrechte sagen können. Co ' l inst sich nicht selbst tot; daS mutz beseitigt u ,e gründlicher, schneller und radikaler das ge- geschieht, um so besser! Zschopaner Tageblatt und Anzeiger Das hat gar nichts mit Unterdrückung künstlerischer Frei heit und jugendlichen Fortschritts zu tun. Wie gesund eine solche Neinigungskur war, das zeigt die Reaktion beim Publi kum und vor allem bet den Käuferschichlen der Großen Deut schen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in Mün chen. Noch niemals sind so viele Bilder, und zwar in der Haupt sache wahre Kunstwerke schöpferischer Gestaltung verkauft wor den wie bei dieser Gelegenheit. Noch niemals bat das breite Publikum an den Fragen der bildenden Kunst einen so leben digen und inneren Anteil genommen wie hier. Bedeutet das nun eine Einengung der soviel beredten künstlerischen Freiheit? Doch nur dann, wenn der Künstler das Siecht hätte, sich der Zett nnd ihren Forderungen zu entziehen und außerhalb der Gemeinschaft seines Volke- ein eigen brötlerisches Sonderleben zu führen. Das aber kann und darf nicht der Fall sein. Der Künstler steht mitten in seiner Nation; die Kunst ist nicht ein Lebensbezirk für sich, in den einzudrin- gen dem Volke verwehrt sein müßte. Sie ist eine Funktion des Volkslebens, und der Künstler ihr begnadeter Sinngeber. Und wie die Staatsleitung für alle anderen Gebiete deS Volkslebens die politische Führung sür sich beansprucht, so auch für dieses. Auf unserer letztjährigen Tagung wurde die Abschaffung der Kunstkritik proklamiert. Die Abschaffung d e r Kun st kr t tt k und die Einführung der Kunstbetrachtung, vor einem Jahr noch von großen Teilen der Anslandsmemung als barbarisch und undurchführbar verschrien, hat sich mittler- weile überall bei uns durchgesetzt. Wir haben des halb nicht weniger, sondern eher mehr Talente kennengelernt. Die Durchführung der Reinig ungsaktion auf dem Kulturgcbiet ist mit einem Mindestmaß von Gesetzen voll- zogen worden. Der Stand der Kunstschaffenden hat diese Säuberungsaktion selbst in seine Hand genommen. Der Staat sargt fiir Sie Kiiastler Di- 5...nst, aus dem engen und isolierten Bezirk ihres Eigcnw..ns herausgcnoinmen, steht wieder mitten im Volke nnd übt von da ihre starken Wirkungen auf die ganze Nation ans. Allerdings hat die politische Führung dabei eingegriffcn und greift sie heute noch täglich und unmittelbar ein; aber das geschieht in einer Weise, die der deutschen Kunst und dem deut schen Künstler zum Segen gereichen kann: durch Subvention, Auftragserteilung und ein Mäzenatentum, das in dieser Großzügigkeit heule in der ganzen Welt einzig dastehend ist. Theater nnd Film, Schrifttum und Dichtung, Malerei und Bauknust haben damit eine Befruchtung erfahren, die Vordem ganz unvorstellbar war. Der Rundfunk ist ein wahres Volkstnstitut geworden. Die deutsche Presse übt täglich in seltener Disziplin ihre erzieherische Mission am deutschen Voile ans. Der Weg zur Nation ist fiir alle Kulturbestrebungen freigemacht worden. Es ist wahr, daß jede große Kunst auf die Dauer nur von ihrem gesunden Nachwuchs leben kann. Und deshalb Kat unsere Hauptsorge gerade diesem Problem gegolten. Es kann nicht bezweifelt werden, daß in einer geschichtlich so hoch gespannten Zeit wie der unseren das politische Leben eine Un- menge von Begabungen aufsaugt, die normalerweise zum Teil auch für das kulturelle Leben zur Verfügung ständen. Dazu kommt noch, daß die großen weltanschaulichen Ideen, die durch die nationalsozialistische Revolution zum Zuge gebracht wor den sind, vorläufig so spontan und eruptiv wirken, daß sie für die künstlerische Gestattung noch nicht reif sind. Die Probleme lind zu frisch und zu neu, um künstlerisch, dramatisch oder dich- lerisch geformt zu werden. Der Nachwuchs, der diese Ausgabe AnniÄ zu lösen hat, ist noch im Kommen. Wir tonnen, nm khn durchzusetzen, nichts anderes tun, als ihm alle Möglich, ketten bieten, sich geistige und technische Fähigkeiten und Fertig- leiten in ausgedehntestem Umfange anzueignen. Altersversorgung für Bühnenschaffende Mit der Sorge um den Nachwuchs geht die Sorge für das Alter Hand in Hand. Zur Ueberbrückung der bis zur Endgültigen Lösung dieses Problems weiter bestehenden Not- stände hat die Reichsregierung in der Stiftung „Künstlerdank" «ine Summe von insgesamt 3V, Millionen NM. zur Verfügung gestellt. Die Durchführung der Altersversorgung selbst ist nun- mehr in ein akutes Stadium getreten. Mit dem morgigen Tage ergeht eine Anordnung, auf i Grund derer zur Sicherstellung der Altersversorgung für die Bühnenschaffenden die Theatervcranstalter von jeder auS- «egebenen Theateretntrittskarte einen Betrag von S Nps. abzu- pihren haben. Die Theaterveranstalter sind berechtigt, diese Altersversor« mingsabgabe bei der Eintrittspreisgestaltung zu berücksich- Agen. Dabei sind die Preise der höheren Platzkategorien zu« mmsten der niedrigeren stärker zu belasten. Bei den billigsten Plätzen ist also unter den Satz von 5 Rpf. herunterzugehen, und »um Ausgleich dafür sind die teureren Plätze mit mehr als v Rpf. Heranzuziehen. Diese Anordnung tritt am 1. Januar 1938 in Kraft. Sie findet keine Anwendung auf die Gruppe »Reisende Theater". Die dabei gewonnenen Summen dienen dazu, die Alters versorgung der Bühnenschaffenden finanziell sicherzustellen und damit das Werk der geplanten großen Künstleraltershilfe wirk sam einzuleitcn. Dieses Werk stellt die Abtragung einer nationalen Dankesschuld an die deutschen Künstler dar. Das. was damit zunächst für die Bühnenschaffenden er- Eelcbt worden ist, soll keineswegs ein Abschluß sein. Es ist der Grundstein, auf dem nunmehr die Altersversorgung aller Kul turschaffenden errichtet werden muß. Die zur Erreichung dieses Lieles notwendigen Vorarbeiten sind bereits in Gang gesetzt. ' Daneben Haven wir der Gründung und Förderung von Alters- und Erholungsheimen auch in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit zugewandt. Die hier und aus allen anderen Kunstgebieten zur Durch- jührung gelangenden Projekte sind Kul.turtate« ersten Ranges uws vamit der naltonalsozialisttschen deutschen Na tion wahrhaft würdig. Deutschland schreitet damit nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Sorge für den Künstler allen an deren Ländern mit leuchtendem Vorbild voran. Wir sind dazu um so mehr verpflichtet, als die deutsche Kunst heute wieder die ganze Nation umfaßt. Das Volk hat sie durch seine milttoneu- fache Anteilnahme zu seiner Sache gemacht. Wahre Bildung nicht an Besitz gebunden Das Volk hat ein gesundes Gefühl für echte Leistung, aber auch für Worte, die zwar von Leistungen sprechen, hinter denen aber keine Leistungen stehen. Sein Geschmack leitet sich von festen Anlagen ab; aber er muß richtig und planmäßig gelenkt werden. Die wahre Bildung ist durchaus nicht an den Besitz gebunden, im Gegenteil: der Besitz macht oft blasiert und dekadent. Der Reichtum verführt allzu leicht zu jener Art von Halbbildung, die sich mit geistigem Hochmut und dünkelhafter Arroganz paart. Wir kennen diese Defekte unter dem Schlag wort: Snobismus. Der Snob ist ein leerer und hohler Bil dungslakai, der von den Früchten nur die Schalen ißt und sie dann nicht verdauen kann. Er geht in Frack und Claque ins Theater, un» Armeleittedust zu atmen. Er muß Elend sehen, an dem er sich schaudernd und fröstelnd vergnügt. Das ist di« letzte Entartung eines pöbelhaften Amüsiertriebs. Die Reichen wollen im Theater zuichauen, wie es bei den armen Leuten zugeht. Welch eine Verrohung der Gesinnung! Aber auch welche Verwilderung des Geschmacks und des ganzen Kunst empfindens! Das Volk will daS Schöne und Erhabene sehen und ge nießen. Das, was ihm das Leben so oft hartnäckig vorenthält, eine Welt des Wunders und des holden Scheins, soll sich hier vor seinen staunenden Augen austun. Mt naiver und unge brochener Spielfrcudigkeit tritt es an die Illusionen der Kunst heran und träumt sich dabei in eine verzauberte Welt deS Ideals, die das Lebe» uns alle nur ahnen, aber selten be greifen und nie gewinnen läßt. Hier liegen die Ursprünge und ewig wirkenden Antriebs kräfte jeder großen Kunst. Der Snobismus ist krank und wurm stichig. Sein Geschmack kann für eine Zeit nicht maßgebend und formbildend sein. Mit snobistischer Ueberfcineruna zieht man keine starken Menschen aus. Man wende hier nicht ein, das Volk wolle sich nur amüsieren. Das Volk sucht Freude. Es hat ein Anrecht darauf. Wir haben di« Pflicht, sie ihm zu geben. „Also Brot und Spiele!" unken die Besserwisser. Nein, „Kraft durch Freude!" geben wir ihnen zur Antwort. Dar um haben wir die Bewegung zur Organisation des Optimis« mus so genannt. So begehen die deutschen Kulturschaffenden ihre Jahrcstagung zusammen mit dem Volke, das hier durch die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" repräsentiert wird. Ungezählte Millionen stehen dabei unsichtbar um uns. St« wollen heute ihre innere Verbundenheit mit den deutschen Künstlern bekunden, die ihnen so ost Kraft gaben für den schweren, grauen Alltag, fiir Sorge, Müh« und Entbehrung. Der Künstler dient dem Voit Der deutsche Künstler von heute fühlt sich freier und un gebundener denn je. Er dient mit Freuden Volk und Staat, vie sich seiner und auch seiner Sache in so warmherziger und verständnisvoller Weise angenommen haben. Der Nationalsozialismus hat die deutschen Kunstschaffen« den ganz gewonnen. Sie gehören zu unS wie wir zu ihnen. Nicht durch hohle Programme und leere Redensarten haben wir sie auf unsere Seite gebracht, sondern durch die Tat. Uralte Künstlcrträume sind durch unS in Erfüllung gegangen, ander« sind in der Verwirklichung begriffen. Wie sollte der deutsch« Künstler sich in diesem Staate nicht geborgen fühlen! Sozial gesichert, wirtschaftlich gehoben, gesellschaftlich geachtet, kann er nun in Ruhe und ohne bitterste Existenzsorgcn seinen großen Plänen dienen. Er hat wieder ein Volk, daS aus seinen Anruf wartet. Er spricht nicht mehr vor leeren Räumen und zu toten Wänden. Ein edler Wetteiser um die Palme des Sieges Lat aus allen WW KdF. erschließt die Schönheiten der Welt. Mit „Kraft durch Freude" fahren Tausende deutscher Volksgenossen in den Süden und hinauf in den Norden, lernen andere Länder und andere Menschen kennen und sammeln auf ihren Urlaubs reisen tiefe Eindrücke und Kraft zu neuer Arbeit. Und wenn's nicht gleich Italien oder Norwegen ist, so finden die Volksgenossen auch in der deutschen Heimat Freude und Erholung. (Presseamt DAF^ Wagenborg.) Französisches Kriegsmaterial sür Rotspanien Mit Wissen des Kriegs Ministeriums Eine merkwürdige Beleuchtung erfährt die „Nicht- clnmischungspolitik" der Pariser Volksfrontregierung durch die nunmehr feststehende Tatsache, daß das fran zösische Kriegs Ministerium Waffenliefe rungen sür Sowjetspanien genehmigt hat. Außerdem hat das französische Krlcgsministerium die Entsendung von Offizieren an die rotspanischen Be hörden gefördert. Die italienische Zeitung „Giornale d'Italia" erhielt aus Wien diese interessanten Angaben über die Bezahlung von Waffenlieferungen und die Bestellung neuer Lieferungen, die am 19. und 20. d. M. von einem Vertreter der sowjetspanischen Machthaber und dem sowjetspanischen „Militärattachö" bei den französi schen Mu n t t i o n s w e r k e n „Sociötö Franeaise deS munitions", Nue Empöres 50, Paris, getätigt worden sind. Für bereits beendete Lieferungen wurden danach 32 Millionen französische Francs, sür Neubestellungen 19 Millionen, insgesamt also 51 Millionen Francs, gezahlt. Für die Neubestellungen wurde laut diesem Bericht von der genannten Firma die schriftliche Ermächtigung deS Generalmunitionsinspektors deS französischen Kriegs- Ministeriums verlangt, da im Hinblick auf die sofort auS- zuführenden Neubestellungen die bereits der französischen Negierung als lieferfertig gemeldeten Bestände angegrif fen wurden. Diese Ermächtigung sei vom Kricgsministe- rium erteilt worden. Außerdem wird in dem gleichen Bericht gemeldet, daß vom 15. bis 20. November rund 300 „Osfi- ziere", die den Internationalen Noten Brigaden an- gehört hatten und sich seit einem Monat in Parts in Urlaub befanden, auf die sowjetspanische „Botschaft" be fohlen wurden und von dort in kleinen Gruppen wieder an die rotspanische Front zurückgeschlckt worden sind. GM. gegen Zapaner Die japanische Negierung verfolgt mit wachsend«» Besorgnis den von sowjetrusstschen GPU-Agenten in Nordsachalin gegen Japaner betriebenen Terror, der sich in Gewalttätigkeiten und in der Beschlagnahme voll Fischerbooten äußert. Die dortige japanische Grenzvolt^tt ist angewiesen worden, die Ueberwachung zu verschärfe«. — Am Freitag fand über diese Angelegenheit eine ein« gehende Aussprache zwischen dem stellvertretenden j«va« Nischen Außenminister und dem sowjetrusstschen BotsGMU tn TMo statt. Sonnabend, de« 27. November I9ä7 Geblettn unseres nuuuricvens veaonnen. Der vtanonauozia- lismus hat auch de« deutschen Kunstler tn seinen Bann ge zogen. Oie Kunst eine heilige Mission Voll Verehrung blicken wir alle in dieser Stunde auf Sie, mein Führer, der Sie in der Kunst nicht eine lMge Repräsen- tationöpflicht sehen, sondern eine heilige Mission und hehre Verpflichtung, die letzte und gewaltigste Dokumentation deS menschlichen Lebens. Sie kennen und lirbrn die Kunst und den Künstler. St« stammen auch als Staatsmann auS ihrem Bezirk. Mit heißem Herzen verfolgen Sie den Weg der deutschen Kunst tn unserer Zeit. Sir weisen ihr Richtung und Ziel alS ihr begnadetster Kinngeber. DaS danken wir Ihnen alle. Hatten Sie auch in Zukunft Ihre schirmende Hand über deutsche Kunst und deutsche Art. Leistung und Tat sollen Antwort und Gelöbnis de» deutschen Künstlers daraus sein. Unser Volk aber steht heute um unS und bei unS. Für ungezählte Stunden der Freude, Erholung und Erbauung, be freienden Lachens und aufwühlender Erschütterung stattet c» seinen Künstlern seinen Dank ab. Ein Jahr der Arbeit liegt hinter uns. Ein Jahr der Arbeit wartet aus uns. Die errun genen Erfolge rufen zu neuer Tat. Auf ihnen aufbauend, wollen wir unS mit heißem Herzen und glühendem Idealismus unseren Aufgaben hingeben im Dienste an der Kunst, der großen Trösterin unseres Leben." Uraufführung -es Schumann-Konzertes Die Kundgebung beschloß die Uraufführung deS Violinkonzerts in ä-Moll von Robert Schumann mit Professor Georg Kulenkampff als Solisten. Generalmusik direktor Professor Dr. Böhm-Dresden leitete auch hier das Philharmonische Orchester. Nach der eindrucksvollen Uraufführung des Werkes sangen die Teilnehmer nach einem dreifachen Siegheil auf den Führer die Hymnen der nationalsozialistischen Bewegung und der deutschen Nation. Durch die Arbeit des Internationalen Programm austauschs der Reichsrundfunk-Gesellschaft war der Welt uraufführung auch das tatsächliche Weltecho gesichert. Neben allen deutschen Sendern und dem Kurzwellensender übertrugen die Uraufführung des Konzertes nachstehende Rundfunksender Wien, Beromünster (Schweiz), SottenS (Schweiz), Warschau II und Warschau 1, Belgrad, die Sender der Avro, Amsterdam, Kairo, Sydney, Tokio und New Bork. Auszeichnung des deutschen Museumswesens auf der Pariser Weltausstellung In der Abteilung „Museographie" der Weltausstel lung war Deutschland Gelegenheit zu besonders einge hender Darstellung des heutigen Standes seines Muse umswesens geboten worden. Bei der Verteilung der Preise kam die hohe internationale Geltung der deutschen Museen und insbesondere die Anerkennung dessen, was tn den letzten Jahren geschaffen wurde, zum Ausdruck. Von den Auszeichnungen, die das Ausland, daß heißt, alle Staaten außer Frankreich, erhielt, ist Deutschland in der Klasse „Museumswesen" nahezu die Hälfte der Gesamtzahl zuerteilt worden. Folgende Preise erhielt Deutschland tn der Klass« „Muieumswesen": Einen „Grand Prix" für das Perga mon-Museum in Berlin, ein Ehrendtplom (zweiter Preis) für die Berliner Museumsfilme, einen zweiten Preis für den Saal „Deutsche Museen" als Ganzes. Je eine Gold medaille (dritter Preis) erhielten das neue „Museum der Rheinischen Heimat" Köln und die Gesamtheit der deut schen Heimatmuseen. Die erzieherische und volksbildend» Arbeit der deutschen, insbesondere der Berliner Museen, wurde von allen Preisrichtern gewürdigt, konnte aber nicht durch eine Auszeichnung anerkannt werden. In der Klasse „Denkmalspflege" erhielt Deutschland folgende Preise: Einen „Grand Prix' für die „Verwaltung der Schlösser und Gärten, Berlin", ein Ehrendiplom (zweiter Preis) für die „Staatliche Bildstelle Berlin" für hervor ragende Förderung der Denkmalspflege, eine Goldme daille (dritter Preis) für „Rheinisches Denkmalsamt".