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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193711276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19371127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19371127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-11
- Tag 1937-11-27
-
Monat
1937-11
-
Jahr
1937
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1937
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Zschopauer Tageblatt «ad Anzeiger Sonnabend, de« S7. November 1SS7, eine erhebliche Stei^ iahl von neun Dr. Goebbels Ver vier Jahre Kulturarbeit Vier Jahre NSG. „Kraft burlh Freude" Au einer ci»dl"lksvvllcn Knndgcbiing gestaltete sich die gcnicinsamc Ja.zrcrlagnng der Neichöknltnrknmnicr >!»d der NL. Gemeinschaft „Kraft durch Freude" im Deutsche» Opernhaus der Ncichshnnptstadt. Der Führer und Rcichskanzicr Adolf Hitler Ivar zu der Feier erschienen. Ans der Kundgebung sprach der Leiter der Deutschen ArbciiSft sllcichsorgani>ativ»sleiter Dr. Ley, über die Erfolge der von ihm geschaffenen grasten Organisa tion. Dcr Präsident der ReichSkuIlurkammer. Reichs- nunistcr Dr. Goebbels, hielt eine Ansprache, in der er Aufklärungen über die Erfolge des kulturellen Schaf fens im naftonalsozialistischen Deutschland gab und einige wichtige Frage» der Organisation erörterte. Eine Ehren- ablcilung der Lcibstandarte Adolf Hitler war vor dem Deutschen Opernhaus angetrsicn. Eine große Menschen menge erlebte dort die Anfahrt des Führers. Das Deutsche Opernhaus war würdig geschmückt. Die Zeichen dcr NS.-Gcmcinschaft „Kraft durch Freude" und der NeichSkulturkammcr schmückten die große Bühne, auf der das Philharmonische Orchester seinen Platz gesunden hatte. In den Logen des ersten Ranges erschienen der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der Stellvertre tende Präsident dcr Rcichskulturkammer, Staatssekretär Funk, mehrere Neichslcitcr, Reichsminister, Staatssekre täre, Vertreter dcr Wehrmacht, die Präsidenten der Einzel- lammcrn und Vertreter aller Organisationen dcr Partei, aller Ministerien und des Ncichsarbeitsdienstcs. An der Kundgebung nahmen auch dcr ungarische Ministerpräsi dent Daranyi, der ungarische Außenminister Kanya und sämtliche ungarischen Gäste, die sich zur Zeit in Deutsch land befinden, teil. Kirnst «ad Freade für das Volk Die Kundgcbung der Neilhskaliarkammer and der NSG. „Kraft durch Freude" Die Tagung wurde mit dem Vorspiel zum 3. Akt des „Lohengrin" eröffnet. Generalmusikdirektor Profes sor Dr. Böhm-Dresden leitete daS Philharmonische Orchester. Dann sprach Staatsschauspieler Friedrich Kayßlerdie Hymne von Goethes „Prometheus". Dar auf nahm Dr. Ley das Wort zu seiner Ansprache. ^>er Leccrr ver Deutschen Arbeitsfront, Neichsorga« nisationslciter Dr. Ley, ging in seiner Ansprache davon aus, daß die deutschen Arbeiter vor dem Kriege nicht materielle Dinge in die Arme des Marxismus getrieben hätten, sondern der Umstand, daß ihnen die Schätze der deutschen Kultur geflissentlich vorenthalten worden seien. Die Kultur aber sei die Summe aller Arbeitsleistungen eines Volkes in der Vergangenheit, und so hätten auch die Nachkommen mit vollem Recht ihren Anteil an dieser Kultur verlangt. Daß sie sich gegen die Enterbung zur Wehr gesetzt hätten, das gerade mache den deutschen Ar beiter so schätzenswert, und dem sei auch die außerordent liche Entwicklung der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", die der Führer in Nürnberg als eine Kulturtat bezeichnet habe, zu verdanken. In großen Zügen wies der Reichsorganisationsleiter dann auf die gewaltigen Zahlen des gedruckt vorgelegten umfangreichen Leistungsberichtes dieser Milltonengemein- schaft hin, die das unvergeßliche Verdienst für sich in An spruch nehmen kann, dem deutschen Volke den unerschöpf lichen Reichtum seines geistigen, kulturellen und künstleri schen Besitzes vermittelt und so der deutschen Kunst wieder einen Platz im Herzen des deutschen Volkes gegeben zu haben. Auf der Jahrcstagnng dcr Rcichskulturkammer und dcr NS.-Gcmcinschaft „Kraft durch Freude" im Deutschen Opernhaus zu Berlin gab Reichsminister Dr. Goebbels eine umfassende Darstellung der Wiedergeburt der deutschen Kunst. Nach restloser Ausschaltung des jüdischen Ungeistes aus dem deutschen Kulturleben hat der Natio nalsozialismus die deutschen Kunstschaffenden ganz ge wonnen. Der Staat sorgt für die Künstler durch Auftrags erteilung und Sicherung der Altersversorgung, der Küntz« ler selbst erfüllt als treuer Diener seines Volkes die Aich gäbe, die eine große Zeit ihm stellt. Der Dank des Volk« und des Künstler« gehört dem Führer, der der Kunst al» ihr begnadetster Sinngeber Weg und Richtung weift. Der Minister sprach eingangs seiner Rede von der auS- schlaggcbcndcn Stelle der Organisation im Leben dcr Völker. Man dürfe aber nur organisieren, was man orga nisieren müsse, nicht, was man organisieren könne. So sei cs stetes Bestreben gewesen, die innere Regeneration des deutschen Künstlerstandes nicht so sehr durch eine Unzahl von Gesetzen als vielmehr durch eine fortdauernde Aktion dcr Selbsthilfe durchzusühren. Nur so haben wir im Bereiche des deutschen Kulturlebens ohne nennenswerte Erschütterung eine Frage lösen können, die gerade aus diesem Gebiete in der vornatio- nalsozialistischen Zeil für schlechterdings unlösbar galt: wir haben die Juden beseitigt und Führung und Repräsentanz d-S deutschen Geisteslebens der Nation und der Welt gegenüber, wieder in deutsche Hände gelegt. Seit 19U wurden annähexPf Am 4. Jahrestag dcr NS.-Gcmcinschaft „Kraft durch Frcuve" gab dcr Leiter dcr Deutschen Arbeitsfront, Rcichsorgnnis-itivnslcitcr Dr. Ley, auf dcr Iahres- tagung der Rcichskulturkammer uud der NS.-Gemein- fchnft „Kraft durch Freude" im Deutsche» Opernhaus rincu Leistungsbericht, in dem er alle Aufgabengebiete dcr NS.-Gcmcinjchast eingehend behandelte. Die Zuluufl gehört nur einem Volk, so führte Dr. Ley ans, Las einig, stark und gesund ist und froh das Leben bejaht. Das ist die schönste Aufgabe dcr NS.-Gcmciuschaft „.Kraft durch Freude": Dcin schaffenden deutschen Menschen Mut und Lebenswillen zu gebe u. Wir wissen alte, daß noch unendlich viel zn tun ist, um dem dcutschcu Arbeiter Las Lebensuiveau zu erkämpfen, aus das er auf Grund seines Fleißes und seiner Tüchtigkeit, seiner Anständigkeit und seiner Überragenden Leistungen berechtigten Anspruch hat. Wir haben in vier Jahren die Grundlage für eine gänzliche Neuordnung der Arbeitswctt geschossen. Die soziale Aufbauarbeit im neuen Deutschland ist undenkbar ohne die NS.-Gcmcinschaft „Kraft durch Freude". Wenn wir auch in diesem Jahre scstsiellcn können, daß wir Wieder ein gutes Stück auf unserem Wege vorwärtsgekommcn lind, so sind cs nicht die gewaltigen Zahlen dcr Ersolgs- «atistikcn, die uns mit Freude und Genugtuung erfülle», son der» in erster Linie die Gewißheit, daß wir wieder einen Schritt dem Ziel näher gekommen sind, aus dem deutschen Arbeiter einen wirklichen Herrenmenschen zu machcu. „Kraft durch Freude" ist nicht lediglich eine Frcizeit- organisalion, sondern sie ist eine nationalsozialistische Gemein schaft, die an dem Werden einer neuen L-dcnsgcstaltung mit« wirkt und die neue Gesellschaftsordnung hcrstcllt. Deshalb ist die „Schönheit dcr Arbeit" ein notwendiger organischer Be standteil dcr „Kraft durch Freude", sie ist die Grundlage, ans der sich die Freizeitgestaltung überhaupt erst aufbauen muß. 600 Millionen RM. für „Schönheit der Arbeit Dcr gcwalngc Wirkungsradius des Amtes „Schönheit der Arbci t", die Tiefenwirkung dieser Idee, ist vielleicht erst in diesem Jahre in vollem limsange so ganz deutlich geworden. In den ersten Jahren war „Schönheit dcr Arbeit" ein ganz neuartiger Gedanke, dcr von den »leisten mißverstanden und don vielen belächelt wurde. Heute küuncu wir voller Stolz scsi- lteltcu, daß sich dieser Gedanke durchgesctzt hat, daß die Schön heit dcr Arbeit zu cincr Bewegung geworden ist, die von den Bciricbcn selbst getragen wird. Soweit die Verbesserungen an Las Amt gcmcldct wurden, ergibt sich allein sür dieses Jahr wieder eine Summe von 1l>9 Millionen Reichsmark, die aus schließlich zur Verbesserung dcr Betriebe im Sinne der „Schön- »cii der Arbeit" aufgewcndct wurden. Wir können aber mit Bestimmtheit sagen, daß die tatsächliche Summe noch nm ein Bielsachcs höher ist. Tie Gesamtsumme dcr Auswendun- zeu sür „Schönheit der Arbeit" beläuft sich auf ruud 600 Millionen Reichsmark. Bester als bei anderen Nationen Die bereits im Vorjahre durchgcsührte Aktion „GukcS kicht — Gute Arbeit" wurde iu diesem Jabrc wieder holt, und dcr Erjolg dieses Ausklärnngsseldzugcs läßt sich wohl im besten an den gewaltig gestiegenen Umsätzen ablesen, die tie Elektroindustrie mit guten, modernen Leuchten erzielt hat. Einen ebenso großen Ersolg hatte dcr Feldzng „Saubere Menschen im sauberen Betrieb", bei dem es vor «liem nm die Erstellung einwandsrcier Waschanlagen in den Betriebe» ging. Neben dieser technisch hygienischen Arbeit und Ansklärung wurde gerade im letzten Jahre auch die Einfluß nahme aus kulturellem und künstlerischem Gebiete wesent lich ansgcdchnt. Grundsätzlich sicht das Amt „Schönheit dcr klrbcft" seine Ausgabe darin, die srcien Architekten im Sinne der neuen Idee dcr Bctricbskullnr und Bciricbsschönhcit auS- inriehien und zur tätigen Mitarbeit hcranznzichcn. Besondere Erfolge hat das Amt „Schönheit dcr Arbeit" onch in dcr S e e s ch l f f a h r t anszuwciscn. Dic Verbcsserung Ler Mannschaftsuntcrkünfte wurde iu diesem Jahre aus 32s Schissen dnrchgcsührt und mit einem Kostenaufwand von 2 Millionen Reichsmark, so daß die Kosten sür die Schisssvcr- bcsscrnngcn dieser Art bereits die Gesamtsumme von 8 Mil lionen erreicht hat. Die Unierbringung dcr Mannschaficn ist heule aus deutschen Schissen sogar nach ausländischem Urteil besser als bei irgendeiner anderen Nation dcr Welt. Sinnvolle Gestaltung der Freizeit Von dcr Gestaltung des Arbeitsplatzes als dcr Grundlage des Gemeinschaftslebens und damit auch dcr Gcmcinschasis- lnltnr führt dcr Wcg zur Gestaltung des Feierabends, der Freizeit. Wir wollen dic schasfcndcn Menschen zu einer sinn vollen Lebcnsgcsialtung Hinsührcn. Der aus Grund des Abkommens mit Neichslcitcr Alfred Rosenberg tu diesem Jahre erfolgte Zusammenschluß des Amtes „Feierabend" mit der NS.-Kulturgcmeinde unter Ein- bczichnna des „Dcntschen Volksbildungswcrkcs" hat die ge samte kulturelle Frcizcilarbcit aus eine einhciilichc Grundlage ^^Dcn größten Umfang hat die Arbeit aus dem Gebiete de» Theaters angenommen, die auch in diesem Jahre noch wesent lich erweitert werden konnte. Mit säst jeder d.euischen Buhne so viel un» so gründlich acarvettet, wie bet uns. Wer viel ardei- tet, braucht aber auch eine nm so gründlichere Erholung. Je mehr Arbeit, um so mcl r Urlaubi Eine vernünftige Urlaubs, regeluna ist sür die Erhaltung der Lebenskraft und der Lri- stungSsahigkett unseres Bölkes von ausschlaggebender Be deutung. Den KdF.-Urlaubern eine größtmögliche Fülle des Er- lebens und der Erholung zu verschaffen, ist unser Ziel, und deshalb gebt unsere Sorge um die Kameraden bis zu den, nebensächlichsten Einzelheiten. Die Teilnehmerzahl hat wieder^ teiaerung erfahren, so daß sich bereits eine^ V Nt tllionen Kd F. -Fabrern sür dieses Jahr ergibt. Ein stolzer Ersolg der Arbeit von vielen Tan- senden von Parteigenossen, die an unserer großen Aufaabe im ganzen Reich Mitarbeiten. Von diesen neun Millionen KdJ- Fahrern haben rnnd ein Drittel längere Urlaubsreisen von ein bis drei Wochen gemacht. Fast zwei Millionen beteiligten sich an unseren KdF.-Wanderungen und 180 OVO sind mit den Schissen unserer KoF.-Flotte nach Norwegen, Madeira oder nach Italien gefahren. ist die NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" vertragliche Mn-' düngen eingcgangen, um den Schaffenden den Besuch des. Theaters zu erschließen. Für die Spielzeit 1937/39 sind rund 7000 eigene Vorstellungen abgeschlossen worden. Außerdem laufen für ungefähr die doppelte Anzahl Vorstellun gen Abschlüsse aus maßgebliche Beteiligung. Ferner hat „Kraft durch Freude" mit 30 Wander«! bühnen Äbnahme-Äarantie-Verträge abgeschlossen. Di«! „S o n d e r a k t i o n für N e i ch s a u t o b a h n e n" ist auf sämtliche Arbeftergemcinschaftslager ausgedehnt worden, so saß im Jahre 1S37 insgesamt 550 Lager mit 110000 Aroeils- kameradcn ersaßt wurden. Eine weitere Neueinrichtung dieses Jahres ist die Gründung der „S o I d a t e n b ü h n e", die aus schließlich in Wehrnmchtsstandortcn und auf Truppenübungs plätzen vor Angehörigen der Wehrmacht spielt. Eine weitere kulturpolitisch wichtige Maßnahme der Theateraktion sind di« „R e i ch s t h e a t e r z ü g e", die vor allem in den Grenz gebieten eingesetzt werden. Auch die Pflege des allgemeinen Konzertwesens hat in diesem Jahre einen weiteren Auf- schwung genommen. Das Amt „Feierabend" hat in großem Umfange die Durch führung von Kunstausstellungen in Betrieben und Fabriken ausgenommen. Die bisherige Gesamtzahl dieser Be- triebsaussicuungen beläuft sich aus 1273. Diese Ausstellungen bringen Millionen deutscher Arbeiter zum ersten Male tn ihrem Leben in Berührung mit Werken deutscher Kunst. Die Gesa mtteil nehmerzahl an den kulturellen und unterhaltenden Beranstaltungen deö Amtes „Feierabend" beläuft sich im Berichtsjahre auf rund 34 Millionen. Die Zahl der seit Durchsührung-der Volksbildungsarbeit erfaßten Volksgenossen beträgt insgesamt 10180 000. Auch das Wanderbüchcreiwesen und besonders die Einrichtung von Werk büchereien wurden in diesem Jahre wesentlich ausgebaut. Im kommenden Jahr wird die Versorgung mit Wander- und Werk büchereien erstmalig auch aus die Hochsee- und Binnenschiff fahrt ausgedehnt. In den Laienkurscn für Musik, Spiel und Tanz wurden Hnnderitausende von Volksgenossen zusammen- aefaßt. Hierzu gehört auch die Pflege des Musikunterrichts in Volks« und Knnstinstrumenten, in den rund 200 betreuten Volksbildungsstättcn. Das Brauchtum ist in allen seinen Aeuße- rnngen, in Spiel und Tanz, in Musik uud Lied, in der Be gehung von Feiern nnd Festen, der lebendige Ausdruck des eigenen, blutmäßig bedingten Wesens eines Volkes. Insgesamt wurden von dcr Brauchtumsarbeit des Amtes „Feierabend" im Jahre 1937 6,5 Millionen Volksgenossen in 22000 Veran staltungen ersaßt, davon rund zwei Millionen in Werkfeier- stunden und Betriebssesten. Förderung der Leibesübungen Das vergangene Jahr stand im Zeichen der Einführung nnd tatkräftigen Förderung des Betriebssportes. Dadurch wird der Gedanke volkstümlicher Leibesübungen nun mehr auch au den letzten schassenden Volksgenossen herangetra- acn. Die Zahl der vorhandenen Turnhallen, Spielplätze und Schwimmbäder reicht besonders im Winter keineswegs mehr aus. Deshalb hat das Sportamt begonnen, di« Ausbildung ehrenamtlicher Uebungswarte in großem Umfange in di« Weg« zu leiten. Aus der anderen Seite sind viele Betriebe dazu über« gegangen, eigene Betriebssportanlagen zu errichten. 900 Be« triebssporlstättcn sind bereits fertiggestellt, 235 wettere befin« den sich gegenwärtig im Bau. Aus Anlaß des vierjährigen Bestehens von KdF. werden in 91 Betrieben in allen deutschen Gauen die ersten Spatenstiche vollzogen, um eigenes N e b u n g s stä 1 t en sür die Gefolgschaft zu schaffen bzw. di«! bereits fcrtigaestellten Sportstätten eingeweiht. Auch die übrigen Arbeitsgebiete des Sportamtcs haben sich aut entwickelt. Insgesamt wurden in diesem Jahre, bis ein schließlich September gerechnet, in 338 229 Uebungsstunden 6 656 973 Teilnehmer erfaßt. Ze mehr Arbeit, um so mehr Urlaub! Gleichsam die Krönung dcr Bestrebungen der NT.-Gemein- schäft „Kraft durch Freude", um eine würdige und sinnvolle Ausnutzung der Freizeit dcr schaffenden deutschen Menschen, ist die Gestaltung dcS Urlaubs. Nirgends in d?r Welt wird Vor kaum einem Vierteljahr faßten wir den Entschluß, mit unserer Flotte den ganzen Winter hindurch Mittelmeer» fahrteu rund nm Italien durchzusühren. Heule fahren be« refts unsere Schiffe vollbesetzt von Genua nach Venedig und umgekehrt, sehen Tausende von Arüeitskameraden ihre kühnsten Träume verwirklicht. Die sogenannten „Austauschzüge" sind die Frucht unseres Abkommens mit Italien und haben schon bei dem ersten Ver such das überaus Wertvolle dcr Idee vorbehaltlos unter Be weis gestellt. Wir sind mit unseren KdF.-Schifsen auch wieder in Lissabon und Madeira gewesen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann verlassen wir mit unserer KdF.-Flotte Europa und suchen andere Erdteile auf, und schon im nächsten Jahre werden wir in Afrika landen. In Hamburg geht der Bau des ersten eigenen, ganz nach unseren Bedürfnissen angelegten KdF.-Schisfes „Wilhelm Gustl off" seiner Vollendung entgegen. Dieses schöne Schiff wird bereits im Frühjahr seine Jungfernfahrt antreten. An fang des JahreS 1938 läuft das zweite neue KdF.-Schisf vom Stapel, uud in Danzig wird mit dem Bau von zwei wetteren Schiffen begonnen! > Aus Rügen nimmt der Bau des riesigen KdF.-Seebades, dem noch vier andere folgen werden, immer deutlicher die For men an, die es als das schönste Seebad der Welt Vor aussagen lassen. Schließlich werden wir noch in diesem Jahr» sür die KdF.-Urlauber mit dem Bau von Winterheime re in den Bergen beginnen, um den Winterurlaub und den Wintersport zu fördern, die das gesündeste und schönste sind, was man sich denken kann. Das schöne Dorf Die Dorfverschönerungsaktion trägt dazu bei, nicht nur das allgemeine Bild der deutschen Dörfer zu verschönern, son dern vor allem auch die Wohnungsverhältnisse zu verbessern und in den Dörfern würdige Mittelpunkte des geselligen und kulturellen Lebens zu schassen. Das Sportamt hat bei . - körperlichen Ertüchtigung der Landbevölkerung er- fteuliche Fortschritte erzielt, desgleichen das Amt „Feierabend". Bisher wurden in 3800 Dorsgemeinschastsabenden wett über eine Million Teilnehmer ersaßt. Hierbei wird stets Wert dar auf gelegt, die Dorfbewohner selbst zur tätigen Mitarbeit her anzuziehen. Um den Wettstrett unter den Dörfern noch mehr zu fordern, wurde in diesem Jahre die „Reichsarbeitsgemein schaft für Dorfverschöncrung" gebildet und der Neichsarbetts- kammer angeglieden. So werden wir allmählich unter den Dorsgcmeinschaften zu einem Leistungskampf kommen, wie er jetzt unter de» deutschen Betrieben eingeleitet worden ist. Gerechte soziale Ordnung Wir haben eine Arbeitsschlacht gesührt, um die LeistungS- krast des einzelnen Volksgenossen sür die Allgemeinheit einzu- setzcn. Im Leistungskampf der deutschen Betriebe werden größer« taktisch« Einheiten Ins Treffen geführt: Die Betriebs« gemeinschaften. Leistungen können aber nur auf fruchtbarem Boden erzielt werden, und der fruchtbare Boden für ein« gute Wirtschaftspolitik ist eine gute Sozialpolitik. Von den vier Leistungsabzeichen, die als Vorstufe zur Erlangung der höchsten Auszeichnung als „Nationalsozia listischer Musterbetrieb" gelten müssen, wird ein« für die vor bildliche Forderung von „Kraft durch Feude" verliehen. Zum vierten Jahrestage der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" werden die ersten Betriebe mit diesem Leistungsabzeichen aus gezeichnet. Altes, was wir schaffen, gilt dem einen großen Ziel: Auf der Grundlage unserer olutgebundenen Art und unseres deut schen Wesens eine gerechte soziale Ordnung zu ent- wickeln und unserem Volle denhöchstenLebensstandard zu erkämpfen. WaS das deutsche Volk in vier Jahren ans kargem Boden und in engem Raum vollbracht hat, um in geschlossener Willenseinheit seine Existenz zu sichern und sich die Zukunft und die Freude am Leben zu erobern, steht in dcr Wels einzig da. Das deutsche Volk erobert die Freude,die Freude an allen großen und schönen Dingen des Daseins Über- Haupt. Dadurch erobert eS sich das ewige Leben. Und da» deutsche Volk weiß, daß «S niemanden in der Welt gibt, der mehr um sein Wohlergehen besorgt ist, der mehr sür es tut und auch mehr sür «S tun könnte als der deutsche VollS- lanzler Adolf Hitler! Als sich der Beifall, der der Rede Leys folgte, gelegt hatte, sprach der Präsident der Rcichskulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, der die große Wieder geburt der deutschen Kunst und ihre Verbundenheit mit dem Volke aufzeigte. Die große Kulturrede des Präsidenten der Reichs« kulturkammer, getragen von einer innigen Verbundenheit mit der Freudespenderin Kunst und der tiefen und war men Anteilnahme für die Kulturschaffenden und -empfan genden, hinterließ einen tiefen Eindruck. Mit dankbarer Zustimmung wurde die Feststellung ausgenommen, daß die Führung des deutschen Geisteslebens im Dritten Reich wieder in deutsche Hände übergegangen ist und die von fremdrassigen Elementen gesäuberte Äunst eine in ihren Leistungen gesteigerte Kunst geworden ist, eine Kunst, zu der das Volk freudig zurückgefunden hat, weil sie von deutschen Künstlern geschaffen wird, die im Volke stehen. Mit spontanem Dank wurden das Mäzenatentum des Staates und die unermüdliche Sorge um den Nachwuchs und insbesondere für das Lebensalter dcr Künstler be stätigt, die Ankündigung einer Versorgungsabgabe aus genommen.
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