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Mittwoch, de» LI. November 19*7 c Stuse dieses Austescprinzips, das bis in --.c .. >.>-cU:citen bereits geistig festgelegt und sachlich von o-.r flammst überall schon zur Aussührung kommt — die Ordcnsburgcn sind das erste große Zeugnis dieser Tatwerdung —, behandelte Dr. Ley in seinen Ausfüh rungen die Adols-Hitler-Schulen. Zn jedem Gau eine Adolf-Hiiser-SchrUr In jedem Gau wird eine dieser Erziehmigsstät- ien der Jugend der Partei errichtet. Von den .">2 Schulen liegen zehn bereits im Plan genau fest, und sieben von ihnen wurden zum Bau frcigcgeben. Vom 12. bis 18. Lebensjahr wird der junge Mensch hier seine einzigartige Ausbildung erhalten. Die Schüler kommen aus der Masse des Volkes, ohne Ansehen von Stand und sinanzielier Lage der Eltern. Nachdem jede Ortsgruppe die Tüch tigsten aus ihrer Jugend vorgeschlagen hat, nachdem der Kreis sie bewertet und gesiebt hat, wird die Musterung die Berufensten von ihnen auslescu. 600 Schuler, im ganzen also rund 4000, werden dann hier zu cmer star ken, geistig Wachen, körperlich urgesunden, gläubigen jungen Mannschaft ans der Grundlage ehrlichster Kameradschaft hcrangcbildet. Die ganze Ausbildung übernimmt die Partei. Sie ist für die Eltern ohne jede Kosten. Der Lehrplan ist von Neichslciter Rosenberg in Gemeinschaft mit dem NcichZorganisationslciter und dem Ncichsjngcndsührer festgelegt worden. Es gibt bei seiner Durchführung keine Zeugnisse, keine Prüfungen, kein Sihenblciben. Der Schüler bewährt sich in charakterlicher Leistung und im Wissen, oder er scheidet aus. Sieben Jahre Bewährung im L ben Nach dieser Ausbildung must jeder einen Beruf erlernen und zum A schlust bringen. Die Universität steht den Adolf-Hiilcr-Ta ülern wie jedem Gymnasiasten, der sein Abitur machte, offen. Ter Arbcits- und Wehrdienst ist abzuleistcu. Jeder hat nun seinen Mann im Leben zu stehen. Selbstverständlich haben sic in den Reihen der SA. und im NCKK. oder als Block- und Zellenlcitcr aktiv Dienst für die Bewegung zu leisten. Wenn an Hand der Personalakten nach den sieben Jahren alle 4000 Adolf- Hitter-Schülcr zur freiwilligen Meldung anfgcruscn sind, beziehen die 1000 Besten, Bereitesten und Härtesten als Elite der jungen deutschen Männer die Ordensburgen. Oer Erz ehungsplan in den Ordensburgen, In denen die AnSgemusterten vier Jahre härtester körper licher und weitgrcifender geistiger Schulung erfahren, er streckt sich ineiuandcrgrcifend über die vier Burgen der Bewegung und fußt auf der Eigenheit der Anlagen, die diesem Pla» untergeordnet sind. Die leichtesten Anforde rungen wird das Jahr auf der pommerschen Burg Erössinsec stellen. Die schwere und trutzige Anlage der Festung des Glaubens in der Eifel, die Burg Vogelsang, ist ganz ans strenge körperliche Erpro bung neben dem geistigen Weiterreisen ausgcrichtet. Dort wird auch die grösste Sporthalle geschaffen werden, die an Umfang die Sportakademie in Berlin oder Einrichtungen ähnlicher Art in der Welt weit über treffen wird. Wenn die Führeranwärter sich auf Vogel fang bewährt haben, beziehen sie für 1'/» Jahre Sont- I Hofen, die Allgäuer Burg. Zwei Winter lang weilen sie in den Bergen, die ihnen bei Ski- und Kletterfabrtcn das Letzte an Mut und Ausdauer und körperlicher Wider standskraft abverlangen werden. Das letzte halbe Jahr gehört der Ordensburg, die im Osten in nächster Nähe der Marienburg entsteht. Sie wird die Stätte der letzten geistigen und politischen Ausreifung sein. Bedeutsam vor allem ist, daß die Führeranwärter, denen alles, was sie für ihre Ausbildung benötigen, auf der Burg gestellt wird, in jedem Jahr drei Monate Dienst an der Front der Parteiarbeit ableistcn werden. Dafür entsendet der einzelne Gau eine gleiche Zahl seiner Poli tischen Leiter auf die Ordensburg, womit erreicht wird, dass jeder Politische Leiter alle drei Jahre für drei Mo nate auf einer Ordensburg in seiner weltanschaulichen Haltung, körperlichen Ertüchtigung und auf dem Gebiet des Wissens überholt wird. Zum Schluß: Hohe Schule der Partei Die nächste und oberste Stufe dieses Erziehungs systems, die nach allen den vorausgegangenen Erprobun gen abermals nur die Auslese der Durchgesiebten erreicht, ist die Hohe Schule der Partei, die als Garant der nationalsozialistischen Weltanschauung am Chiem see errichtet wird und der Leitnna von Alfred Rosen berg unterstellt wird. Cie gliedert sich in vier Sektoren, die ihre Zielsetzung klar erkennen lassen: in das For schungsinstitut mit der Zcntralbücherei, die 20 OM Bände umfassen wird; in die Akademie, in der die Lehrkräfte für die Adolf-Hitler-Schulen und Ordensburgen wissen schaftlich ausgebildet werden; in ein Lager, das in jedem Jahr vier Wochen lang je 600 Mann des Lehrpersonals und der Stammannschaften der Ordensburgen zu Welt- imschaulicher Ausrichtung und wissensmästiger Festigung vereint, und schließlich eine Adolf-Hitler-Schule, die der Hohen Schule «»gegliedert ist, damit diese eng mit der Jugend verbunden bleibt. ^KdK."'Hotels bei den Burgen Diese ganze Erziehung soll, wie Dr. Ley sagte, in engster Verbindung mit dem Volk durchgeführt werden. Bet jeder der vier Burgen und auch bei der Hohen Schule wird ein „Kraft durch F r e u d e" - H o t e l mit 2000 Betten nach dem Muster der KdF.-Bädcr erbaut. Die LOM Gäste, die alle sieben Tage von neuem in diese Hotels inmitten der herrlichen deutschen Landschaften ein- ziehen, werden in nahester und kameradschastlichster Füh lung mit den Führeranwärtern sein, die somit nicht ab geschlossen vom Volk eine Geheimausbildung genießen, sondern inmitten der Volksgenossen stehen. Ta im Laufe eines Jahres zwei Millionen Menschen auf diese Weise zu den Ordensburgen kommen, werden sie auch dem letz ten Volksgenossen die Burgen zu lebendigen Begriffen werden lassen. Diesen KdF.-Gästen werden auch die mustergültigen Sportanlagen der Burgen zur Verfügung flehen. Dr. Ley schloß, daß es noch zehn Jahre dauern werde, »he die Bauten und der Erziehungsplan vollendet seien. Es werde noch siebzehn Jahre dauern, ehe die ersten nach dem endgültigen Plan ausgebildeten Junker für Staat und Partei zur Verfügung stehen, aber die Durchführung dieser Erziehung sei beschlossene Sache. Gewaltige Ausgestaltung von ReichSorganisattonSleiter Dr. Ley führt« endlich noch auS, da- er zur Verstärkung der Organisation „Kraft durch Freude" 1? ein großes Gemeinschaftslager in Nürn- MstWMst Mert die Must Grobe «ettrchW dn Krlmlimt« SMi Auf Anordnung des Gauleiters fand in Dresden eine Arbeitstagung statt, die die hauptsächlichsten Auf gabengebiete des Heimalwerkes Sachsen behandelte. An der Tagung nahmen die führenden Vertreter sämtlicher Gliederungen der Partei teil. Ter Leiter der Sächsischen Staatskanzlei, Ministerial direktor Lahr, machte grundsätzliche Ausführungen über Sinn nnd Aufgaben des Heimalwerkes Sachsen. Es , gelle, die politische Erziehung zu verankern in die eigene Scholle und in die Werte der Heimat. Jedem sächsischen Volksgenossen müsse es znr Selbstverständlichkeit werden, daß unser Gau aus allen Gebieten an der Spitze marschiere. Ein solches Bestreben erfordere aber auch von jedem ein zelnen eine Haltung, die den anderen zur Achtung und Ehrerbietung zwinge. Wir müßten dafür sorgen, daß wir entsprechend unserer Leistung auch be wertet würden. Der Redner betonte mit aller Entschie denheit, daß eine solche Haltung nichts mit Kirchtums- politik zu tun habe, sondern daß sie tm Hinblick auf dasNeich notwendig sei und daß sie dafür garantiere, daß all das, was das Wohl des Volkes von uns fordert, nicht Lippenbekenntnis bleibe, sondern verwirklicht werde. Als Voraussetzung für jede Heimatarbeit bezeichnete Ministerialdirektor Lahr die genaue Kenntnis aller hei matlichen Dinge in Geschichte und Gegenwart, das Wis- sen um die ausbauendcn und zerstörenden Kräfte, um die politische, kulturelle und wirtschaftliche Vergangenheit des, Gaues. Ein solches Studium führe nicht nur zur Kennt nis der eigenen Heimat sondern auch zum Verständnis der anderen deutschen Stämme. Der Redner wies auf die geschichtsbildende Krast des Bodens und der Land schaft, der Familie und der Sippe hin, die insbesondere in solchen Zeiten von Bedeutung sind, in denen sich ein Volk nach dem überwundenen Niedergang auf sich be sinnt. Zur Abwehr der Verächtlichmachung des sächsischen Volkstums stellte Ministerialdirektor Lahr fest, daß das Heimaiwerk Sachsen in der kurzen Zeit seines Bestehens hervorragende Arbeit geleistet habe. Diese Abwehr sei die Voraussetzung für den Aufbau und die Pflege der positiven Kräfte gewesen; sie habe aber auch erfordert daß man s i ch den Spiegel Vorhalte und für die lieber- Windung vorhandener Mängel sorge; in diesem Sinn sei auch die Sprecherziehung in Angriff genommen worden. Unter Hinweis auf die F e st g e st o l t u n g warnte der Redner davor, den rheinischen oder den Münchener Kar neval aus sächsisches Gebiet zu verpflanzen und auch bet der übrigen Festgestaltung den l i b c r a l i st i s ch e n Rummel weiterhin vorherrschen zu lassen. Dr. Hartmann betonte in seinem Vortrag über Sach sens geschichtliche, kulturgeschichtliche und grenzraumpoli- tische Bedeutung und Verpflichtung. Die Beschäftigung mit der Landes- und Stammesgeschichte biete die erste Voraussetzung, die deutsche Volksgeschichte folgerichtig zu verstehen. Nus der Kenntnis der Heimalgeschichte gewinne jeder die Krast eines verantwortungsfreudigen Selbstbe« wußtseins und einer bergeversetzenden Heimatliebe, die er besitzen muß, wenn er Höchstleistungen für das deutsche Volk vollbringen will. Rektor Steglich ging auf die „Volkstumspslege im Grenzland Sachsen" ein. Die Volksiumsarbc-it, wie sie das Heimatwerk Sachsen sehe, sei an die drei Fachgruppen der Erforschung der volkskundlichen Sachbestände, der Auswertung und der lebendigen Volkstumspslege gebun den. Es gelte, das lebendige Volksgut mit dem Geist der neuen Zeit zu vereinen; so wies er am weihnachtlichen Brauchtum deutlich nach, daß ihm urdeutschcs Volksgut zu Grunde liege und es nachträglich bewußt konfessionell verbrämt worden sei. Unsere Feste sollen einfach und schlicht sein; Prunk und Ueberschwänglichkeiten müßten auf alle Fälle beseitigt werden. Das Heimaiwerk Sachsen wolle dabet immer beratend zur Seite stehen. Negierungsbaurat Nagel brachte grundsätzliche Aus führungen über die Frage des landschaftsgebun- denen Bauens und der Verschönerung des Ortsbildes. Nicht jeder könne „für sein Geld bauen, was und wie er will", sondern auch hier müssen persön liche vermeintliche Interessen hinter das Gemeinwohl zu- rücktreien. Die Forderung nach einer landschaftsgebnnoe« nen Bauweise habe nichts mit falscher Romantik zu tun; das Ueberkommene werde nur insoweit verwandt und weilergepflegt, als es gesundheitlich ästhetisch und sozial noch verwertbar sei; die überlieferten alten Handwerks bräuche erführen eine neue Ausrichtung auf den Vierjah- resplan. Die landschaftgebundene Bauweise in neuestem Sinn müsse zu einem geschlossenen, ruhigen, einheitlichen und deutschen Baubild führen.. Ter Redner kennzeichnete den Sinn der Entschandclung der Landschaft vor allem von überflüssiger und verunstaltender Waren werbung und gab bekannt, daß die Amtshauptmannschast Dippoldiswalde als erstes geschloffenes Gebiet im Gau Sachsen diese Entschandelung erfolgreich abgeschlossen habe. Negierungsdirektor Graefe gab als geschästsfüh- render Vorstand des Heimatwerkes Sachsen einen umfas- senden UeberblicküberdasHeimatwerkSach- fen, das in enger Verbindung mit den staatlichen Stellen und mit allen Dienststellen der Partei arbeite. Der Red ner gab bekannt, daß am 11. Dezember in Dresden und am 12. Dezember in Meißen ein erzgebirgischer Lichtel« Abend veranstaltet werde, der der Weihnachtsgestaltung neue Wege weisen wolle. Besondere Aufmerksamkeit und Förderung widmet das Heimatwerk Sachsen auch dem Pnppenspiel, das ungeahnte kulturelle Möglichkeiten in sich birgt. Regierungsdirektor Graefe schilderte die star ken wirtschaftlichen Auswirkungen der Heimarbeit. Die umfangreiche und zielbewußte Pressearbeit habe sich eben falls sehr nutzbringend für den Gau und seine wirtschaft- -ersh mzup l,m yoitzZ rZ ijiiMSöZnv vunonskrZ sch;i lichen Dank für die freudige ehrenamtliche Mitarbeit, die das Heimaiwerk Sachsen überall erfahren habe, und rich tete an die führenden Männer den Appell, sich überall in den Dienst des Heimatwerkes zu stellen, das, wie alle politische Arbeit, das Wohl des Reiches verfolge. berg und in München errichten wolle, zwei große Er holungsstätten am Rhein und, außer dem großen Seebad auf Rügen, drei Seebäder mit je 20 000 Betten bei Kol berg, In Ostpreußen und am Timmendorfer Strand an der Lübecker Bucht. Weiter sei eine Verstärkung der Kd F.-Fl»tteauf20 Schiff« beabsichtigt. Besuch eines Erbhofes Ministerpräsident Daranyi begrüßt ungarische Land- arbeiter Der ungarische Ministerpräsident von Daranyi, der auch Minister für Ackerbau ist, und der Staatssekretär im ungarischen Nckerbauministerium Marschall besich tigten einen märkischen Erbhof im Dorfe Leuen- berg hinter Werneuchen. Die ungarischen Gäste hatten dabei Gelegenheit, sich mit den 50 auf dem Gute Leuen- berg und in der Umgebung untergebrachten ungarischen Wanderarbeitern zu unterhalten, die als Landarbeiter in diesem Jahre in Deutschland ein Unterkommen gefunden haben. In Lenenberg begrüßte vor dem Erbhof des Bauern Luther der Landesbauernführer der Kurmark, Wendt, die Gäste. Der ungarische Ministerprä sident hatte dann Gelegenheit, mit den Schülern einer landwirtschaftlichen Winterschule über die deutschen Laudschulverhältnisse und über den Aufbau des landwirt schaftlichen Unterrichts zu sprechen. Bei der Besichtigung des Erbhofes brachte der Ministerpräsident von Daranyi dem betriebswirtschaftlichen Aufbau dieses bäuerlichen Betriebes großes Interesse entgegen und ließ sich über den Anbau neuer Futterfrüchte» vor allem von Mais, Bericht erstatten. Dabek erwähnte er, daß Ungarn vor kurzem ebenfalls Gesetze erlassen habe, die stark den deutschen Erb hofgesetzen ähnlich seien. Anschließend begrüßten die ungarischen Gäste vor dem Gemeinschaftshaus etwa 50 ungarische Landarbeiter und Landarbeiterinnen, denen Ministerpräsident Daranyi einige Geschenke aus der Hei mat überbrachte. Ein Sprecher der ungarischen Land arbeiter begrüßt« den Ministerpräsidenten und dankte den deutschen Behörden, die ibnen unter allen nur möglichen Erleichterungen einen angenehmen Aufenthalt in Deutsch land geschaffen hätten. Die ungarischen Landarbeiter hät ten den Wunsch, auch im nächsten Jahr wieder nach Deutschland zurückkehren zu dürfen. Gäste im Rcichsernährungsministerium Nach der Besichtigungsfahrt zu dem märkischen Erb hof waren der ungarische Ministerpräsident von Daranyi und Außenminister von Kanya sowie die Herren ihrer Be gleitung Gäste beim Neichsernährungsminister Darrs. Neben dem Staatssekretär im ungarischen Ackerbauministe rium, von Marschall, waren u. a. anwesend: der unga rische Gesandte in Berlin, Sziojay, die Staatssekretär« Backe und Millikens, der Deutsche Ehrendienst unter Füh rung des ChefS des Protokolls, Gesandten von Bülolv- Schwante, der deutsche Gesandte in Budapest, von Erd- mannsdorff, der Nelchsobmann im Reichsnährstand, Behrens, und der Präsident des Neichsamtes für Arbeits vermittlung, Dr. Syrup. Besichtigung einer Berliner Groß-Molkerei Unter Führung des ReichSbauernführerS, Reichs- Minister DarrS, besichtigte der ungarische Ministerpräsi dent, v. Daranyi, mit den Herren seiner Begleitung, unter denen sich auch der Staatssekretär des ungarischen Acker bauministeriums, von Marschall, befand, den größten Ber liner Molkereibetrieb. Der ungarische Ministerpräsident interessierte sich lebhaft für die Lösung der Versorgung der Weltstadt Berlin mit Frischmilch und milchwirtschaft lichen Erzeugnissen. Im Anschluß an die Betriebsbesichtigung erläuterte der Neichshauptabteilungsleiter Küper vom Reichsnähr stand die Grundsätze der Milch, und Marktordnung, die als In allen Teilen gelungenes Schulbeispiel bei der Ab satzregelung anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit gewirkt hat. Besonders beweisführend für die Richtigkeit der getroffenen Maßnahmen ist die Tatsache, daß von den 25 Milliarden Litern jährlichen Milchanfalls 65 v. H. von bereits heute kontrollierten Kühen stammen, die damit einen um etwa 1000 Liter höheren Jahresdurchschnitt erreichen, als der gesamte Milchkuhbestand. Am Dienstagabend findet ein Empfang im Col legium Hungaricum durch den ungarischen Ge- sandten statt. K»i> Mißbrauch der Religion , zu politischen Zwecken In einer Großkundgebung inFulda sprach Reichs minister Kerrl über Weltanschauung und Religion im nationalsozialistischen Staat. Der Minister wies darauf hin, daß die nationalsozialistische Weltanschauung die Bindung an Gott und eine göttliche Ordnung anerkennt, der nationalsozialistische Staat aber keinen Mißbrauch der Religion zu politischen Zwecken dulden könne, wie er andererseits keine religiös-reformatorischen Ziele verfolge, sondern nur auf Sicherung des deutschen Staates und der Einigkeit und Einheit des Volkes bedacht sei. In seinen Ausführungen wies der Minister nach, welche Toleranz die nationalsozialistische Regierung ge zeigt habe. In den letzten fünf Jahren seien eine halbe Mil liarde Reichsmark Zuschüsse an die beiden deut schen Hauptkirchen gezahlt worden. Aufgabe des Staates sei es, für Sicherung der religiösen Freiheit, für Ruhe und Ordnung zu sorgen und den Mißbrauch der Religion zu politischen Zwecken zu verhin dern. Die Partei sei kein Richter und wolle kein Richter sein über Religionen. Auf eine Mine gelaufen Rotspanischer Dampfer in die Luft geflogen Wie das französische Nachrichtenbüro Havas auS Barcelona meldet, ist auf der Höhe von Castellon, 70 Kilometer nördlich von Valencia, der rotspantlche Dampfer „Cale el Cofauba" in die Luft geflogen. Man nimmt an, daß das Schiff, das angeblich eine Zement- ladung führte, auf eine Mine gelaufen ist. Von der Be satzung konnte niemand gerettet werden. Kronrat in London Teilnahme des Lordprästdenten Halifax Im Buckingham Palac« in London fand ein Kronrat statt, an dem auch Lord Halifax in seiner Eigenschaft als Lordpräsident teilnahm. Auch nach der, Sitzung des RatS verblieb Lord Halifax beim König.