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, So«m»b<«b, de« La. No»e«ber IVM , KMOer, Wit M! W BaM gegn die reMk5MHrW ms d« «>l»Wi Ir«da-Mm« I» mr drei Sind« Die 101 Kilometer lange Nelchsautobahn Dresden- Meerane gehört zu den am stärksten benutzten Reichs autobahnen im Reich, weil sich auf ihr der starke Güter- uud Personenverkehr zwischen dem Osten und dem Westen des Reiches und in und aus dem Grobindustriegebiet in Mittel, und Westsachsen abwickelt. Dieser starke Verkehr auf der viele Steigungen und Gefälle aufweisenden Strecke führte in den ersten zwei Monaten nach der Eröffnung der gesamten Strecke leider zu zahlreichen Unfällen, nnd zwar hauptsächlich durch das «»verantwortliche Verhalten der Fahrer beim Ueberhole n. Die Leitung der Neichsautobahneu i» Sachsen sah sich deshalb gezwungen, an die NSKK.-Motorbrigade Sach sen mit der Bitte heranzutreten, eine Grobkontrolle durch- zuführen; diese Grobkontrolle wurde auf einen Sonntag gelegt, weil nach den Beobachtungen festgestellt worden war, dab sich die meisten Verstöbe gegen die Ver- kehrsvorschriften auf den Autobahnen die Lenker von Personenkraftwagen und Krafträdern zuschulden kommen lassen. Tas vorläufige Ergebnis dieser am 31. Oktober statt gefundenen Grobkontrolle, über die wir damals ausführ lich berichteen. meldete rund 200 Verstöße innerhalb von drei Stunden. Die jetzt fertiggcstellte genaue Nachprüfung ergibt aber die unerfreuliche Tatsache für die Kraftfahrer, daß 404 Verstöße festgcstellt werden mußten! 322 dieser Verstöße entfallen anf verbotswidriges Fahren beim Ucberholen; daraus erklären sich die hohen Zahlen der Unfälle beim Ucberholen, die meist schwere Schäden für Personen und Material mit sich bringen. Der Grund zu diesen Uebe» holungsunfällen kann wohl in der u n v e r stä n d l i ch e n Großmannssucht vieler Kraftfahrer ge sucht werden, zu zeigen, was sie aus ihren Maschinen beransholen können; diese Kraftfahrer bedenken nicht, datz ^e durch solch kindisches Verhalten ihr und der übrigen Autobahnbenutzer Leben und Eigentum in schwerste Ge fahr bringen. Für das Ucberholen auf der Rcichsautobahn gilt fol gende Regel: „Auf der Rcichsautobahn muß zum Ueber- holcn die linke vom Trennungsstrich liegende Fahrbahn hälfte benutzt werden: das gilt für alle Räder Deines Fahrzeuges!" 42 Verstöße wurden festgcstcllt gegen die mit dem Ucberholen zusammenhängende Regel: „Nach Been digung des Nebcrholcns ist die linke Fahrbahnhälfte so schnell als möglich wieder freizumachen, damit Du nach folgende Fahrzeuge nicht behinderst." 57 Kraftfahrer ver stießen gegen die Folgcregel: „Uebe besondere Vorsicht beim Ucberholen! Fahre zügig, das heißt: biege nicht Kötzlich aus, sondern verhalte Dich, bevor Du überholst, o, daß nachfolgende Fahrzeuge Deine Absicht rechtzeitig erkennen können. Schneide nicht das überholte Fahrzeug!" Wenn diese drei Grundregeln für das Ucberholen von jedem Kraftfahrer beachtet werden, kann es zu Unfällen nicht kommen, und der Kraftfahrer erhält sich Leben, Ge sundheit und fein Fahrzeug. Ter kleinste Teil der Verstöße, nämlich nenn, richtete sich gegen die Nichtbeachtung der Verkehrsregel: „Beachte die polizeilichen Anweisnngsschilder, insbesondere di» Ucbcrholverbote an Baustellen sowie in Ein- und Aus fahrten? Außer den Verstößen gegen die Ueberholvorschriften mußten noch folgende schwerere Verstöße gemeldet wer ¬ den: fünf Krafträder benutzten die Ausfahrten außerhalb der öffentlichen Einfahrtsstellen; zwei Kraftwagen wende ten über den Mittelstreifen!; ein Kraftwagen fuhr durch ' eine Ausfahrt auf die Autobahn und querte den Mittel streifen, um die richtige Fahrbahn zu erreichen!; zwei ' Krafträder benutzten die Einfahrt als Ausfahrt Mehrfach mußten Kraftfahrer und Wageninsassen ' darauf aufmerksam gemacht werden, daß das Ueverque- ren der Autobahn durch Fußgänger lund auch Radfahrer) ' verboten ist; Fußgänger geraten in größte Gefahr. Zahl- f reiche Kraftfahrzeuglenker hielten ohne Not anf der> Strecke, statt auf den kenntlich gemachten Parkstellen. Innerhalb der drei Uebcrwachungsstunden befuhren > die Strecke von Dresden nach Meerane rund 650 Kraft- , sahrzeuge: davon mußten wegen verbotswidrigen Verhal tens 336 Personenkraftwagen, 60 Krafträder, sieben Last« > kraftwagen und ein Omnibus angchalten werden. Das Gegeneinanderstellen der Zahlen von 650 durchfahrende» > Kraftfahrzeugen und 404, die gegen die Vorschriften ver stießen, zeigt mit aller Dcntlichlcit die Notwendigkeit die- ser zum erstenmal im Reich durchgeführten VcrkchrLttber« wachnng. ' Bei der Befragung und Belehrung der Verkehrs;'«»- ' der mußte in den meisten Fällen festgestellt werden, daß ' die Kraftfahrer die Verkehrsvorschriften nicht kanmen; ' jede NSKK.-Tienststelle gibt auf Verlangen ein Merkblatt ab das die zehn Verkehrsregeln enthält. Die NSKK.-Motorbrigade Sachsen mußte zur Be wältigung dieser großen Ueberwachungsaufgabe rund ' 500 NSKK.-Männer ein setzen, die diesen Dienst in ihrer sonntäglichen Freizeit im ehrenamt lichen Einsatz versahen. Sie konnten diesen Dienst in dem Bewußtsein beenden, dazu beigetragen zu haben, daß sie durch ihre Belehrungen Hunderte von Kraftfah rern auf die Gefahren aufmerksam machten, die durch Un kenntnis, Nachlässigkeit oder Unterlassung die Volksge meinschaft schwer schädigen können. Die Ncichsautobahuen sollen nicht eine Quelle für Unfälle bilden, sondern die Unfallziffer auf das niedrigste Maß drücken und die Autobahnen zn den sichersten Straßen Europas machen. Während die NSKK.-Männcr in der Richtung Dres den-Meerane Dienst versahen, beobachteten 16 Streifen fahrzeuge der motorisierten Gendarmerie und der motorisierten Bereitschaften der Schutzpolizei mit 76 Mann die Strecke Meerane-Dresden. Verwarnt wnr- den: wegen Parkens ohne Not auf der Strecke 25 Kraft fahrer, wegen verbotswidrigen Ucberholens 7; bestraft wurden wegen verbotswidrigen Ueberholens 27 Kraft fahrer. sechs Fußgänger wegen Aufenthaltes und Ueber- querens der Autobahn, drei Kraftfahrer wegen Schnei dens der Linkskurven, ein Kraftfahrer wegen Wendens über den Mittelstreifen und fünf Kraftfahrer wegen Nichtbeachtung von Verbotsschildern. Also auch die Polizeibcamten mußten in 37 von 74 Fällen gegen das verbotswidrige Ucberholen einschreiten! Durch die Po'.i- zeibeamien wurden außerdem in 14 Fällen Mängel an Kraftfahrzeugen festgestellt. Die Motorbrtgade Sachsen und die Verkehrspolizei Hoften. daß diese Großkontrolle ihren Zweck nicht ver fehlte und die Kraftfahrer sich immer vor Augen halten: Auch auf der Rcichsautobahn herrscht nicht das Recht des Stärkeren, sondern Verkehrsgemeinschaft. Nimm auf andere Verkehrsteilnehmer die Rücksicht, die Du für Dich erwarteül . S—r. Größte Panzerschlacht der Weltgeschichte vor 20 Jahren, am 20. November, begann die Tankschlacht bei Cambrai Marschall H a i g, der englische Oberbefehlshaber, hat in den ersten Novcmbertagcn des Jahres 1917 sich in Flandern eine Niederlage geholt. Trotz größten Ein satzes von Menschen und Material, trotz Trommelfeuer in bisher noch nicht gekannten Ausmaßen ist sein Angriff von den in deit Schlammlöchcrn sitzenden Resten deutscher Ba taillone blutig zurückgcworfen worden. Haig muß die Scharte auswetzen. Er ist zähe. AnS der Niederlage hat er gelernt. Er weiß, solange noch ein Maschincngewchrnest in deutschen Gräben ist, ist der Erfolg fraglich. Er muß also, will er durchbrechen, einen Stoß führen, bei dem alles überrannt wird. Einen Schrecken muß er in die deutschen Gräben schicken, der die zähesten Verteidiger mutlos macht. Marschall Haig denkt an seine Kampfgeschwader, denkt an seine Tanks. Die will er in Massen einsetzen. Sie sollen der Infanterie den Weg frei machen, lieber 360 Tanks verfügt der Marschall. 1000 Flieger und ebensoviel schwere Geschütze stehen ihm zur Verfügung. Dazu zwölf frische Divisioneu. Der Frontabschnitt, ans dem er diese Massen an Menschen und dieses Material ansetzen will, beträgt nur zehn Kilometer. Haig glaubt den sicheren Sieg schon in der Tasche zn haben. In aller Stille trifft der Marschall die Vorbereitun gen. Tic Truppen an dem Frontabschnitt wissen Wohl von einem bevorstehenden Angriff, von den Tanks aber wissen sie nichts. Selbst die französischen Verbündeten er fahren erst davon, als der Angriff im Gang ist. Am 20. November 1917 greift der Feind unter dem Schutz des unsichtigen Ncbclwetters mit seinen Tanks an. Ein Trommelscucr aus 1000 Rohren geht dem Angriff voraus. Die dahinrollenden Reihen Walzen die Draht hindernisse nieder, überschreiten die Gräben, bringen die Maschincngcwchrnester zum Schweigen. Den wuchtigen Raupen folg; die Infanterie. Zahlreiche Geschwader von Kampffliegern durchknaltcrn die Luft. Die deutsche Ar tillerie schießt, was die Rohre hergeben. Wehrlos aber steht unsere Jnsantcrie den Eisenpanzern gegenüber. Sie besitzt so gut wie keine Abwehrwasfen. Es ist die härteste Nervenprobe für die arg gelichteten deutschen Bataillone. Manch tapferer Soldat, der bis zum letzten Augenblick den anstürmcnden Gegner durch sein Feuer bekämpft hat, ge rät in Gefangenschaft. Unanfhaltsam schreitet der An greifer vorwärts und nimmt nach heftigem Kampf nusere Hauptstellnng in Besitz. Nur bei Flesguieres erleidet der Gegner einen beträchtlichen Aufenthalt. Dort findet er härtesten Wider stand. Vorbildlich ist-dort das wechsclvolle und kraftvolle Zusammenwirken der Verteidiger. Die deutsche Artillerie schießt einen Tank nach dem anderen in Brand, und die Infanterie wirft den Gegner, sooft er in den Ort ein dringt, wieder hinaus. Anf allen Seiten eingekesselt, tritt die brave Besatzung bei Nacht unter Mitnahme der Ge schütze und Verwundeten den Rückzug an. In Marcoing sind die Tanks bereits gegen Mittag eingedrungen. Auch Nohelles nnd Masnieres haben britische Schwadronen, der Infanterie vorausreitend, genommen. Die Deutschen sind im Weichen begriffen, man will ihnen rücksichtslos folgen. Aber jetzt treten dem Angreifer unsere Jnfanteriereservcn entgegen, deren Maschinengewehre ein weiteres Vor dringen verhindern. Vor den Toren Cambrais bricht der feindliche Angriff zusammen. 110 Kampfwagen bleiben zerschossen auf der Walstatt liegen. Die Maschine konnte den Sieg anbahnen, aber nicht vollenden. Alle Anstrengungen des Feindes scheiterten an dem Heldenmut des deutsche« Frontsoldaten, dessen stahlhartcr Wille die gegnerische Angriffswut gebrochen hat. In den nächsten Tagen rollen ans allen Richtungen unsere Verstärkungen heran. Der Gegenstoß in die feind liche Flanke bringt das verlorene Gelände wieder in deutsche Hand. Eambrai ist die größte Panzerschlacht der Welt geschichte. Es ist der furchtbare Zusammenstoß einer er drückenden Slahlmassc mit einer gelockerten, weit ausein andergezogenen Verteidigungslinie. Die Ersahrungslehre von Cambrai läßt sich nicht mehr auf die jetzigen Formen anwcnden. Eine solche Uebertragnug aus den Beispielen der Kriegsgeschichte auf Zukunstsvcrhältnisse muß stets einseitig bleiben. Gestützt ans die technischen Fortschritte unserer Zeit erreichte der Kampfwagen eine immer größere Vollkommenheit. Er kann heute selbständig kämpfen. Seine Reichweite ist beträchtlich gewachsen. Aus der Gelegen- heitswaffe mit begrenzter Aufgabe ist eure operative Ent- schcidungswaffe geworden. Vorkämpfer für das studentische Einigungswerk Rcichrstudentenführcr Scheel 30 Jahre alt Am 22. November begeht der Ncichsstudcntcnführer, ^-Standartenführer Dr. Gustav Adolf Scheel, seinen 30. Geburtstag. Scheel ist geborener Badenser. Seine akademische Laufbahn begann er 1028 in Tübingen, dann setzte er sein Studium in Heidelberg fort. Seit 1929 be tätigte er sich im Nationalsozialistischen Deutschen Studentcnbund. 1930 trat er der NSDAP, und der SA. bei. Tie Universität Heidelberg hat den Reichs- studcnteuführer in Anerkennung seiner Verdienste im Kampf gegen die Volks- und rasscfremden Elemente ihrer Hoch- schule zum Ehrcnsenator ernannt. Damit wurden Dr. Scheels Erfolge gebührend gewürdigt, denn unter seiner Führung gelang cs seinerzeit der Heidelberger Studentenschaft, den berüchtigten Professor Gumbel, der einmal den Ansspruch von der Kohlrübe als dem Symbol für ein deutsches Kriegerdenkmal getan hatte, zn entfernen. 1935 verließ Dr. Scheel nach Ablegung des Staats examens nnd Promotion des Doktors der Medizin Heidel berg und folgte einem Sonderauftrag des Neichsführcrs Himmler. Im November des Vorjahres wurde er vom Stellvertreter des Führers nnd vom Rcichserziehungs- ministcr zum Reichsstudentcnführer ernannt. Seitdem bat Dr. Scheel erfolgreich an der organisatorischen Einigung des Deutschen Studentcnlums gearbeitet. Dr. Scheel hat als wichtigste Ausgaben der studen tischen Arbeit die Kameradschaftserziehung der jungen Semester, die Wisscnschaftsarbeit, die in dem alljährlichen Reichsbcrnfswcttkampf der Studenten ihren gewaltigen Ausdruck findet, und die Zusammenfassung aller Alt- akadcmikcr in der NS.-Studentenkampfhilfe in den Vordergrund gerückt. Der Sozialarbeit legt er besondere Bedeutung bei, und auch die Auslandsarbeit kommt nicht zu kurz. Dank seiner Energie und zielbewußten Arbeit kann er, Dr. Scheel, heute auf schöne Erfolge sehen, und die Partei und die Studentenschaft werden ihm bestätigen, daß er im Sinne des großen Einigungswerkcs des Führers vorbildliche Aufbauarbeit geleistet hat. Treue zu Führer, Volk und Reich Generaloberst Göring übergab 50 Fahnen an die Luftwaffe. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, übergab im Fliegerhorst Gatow an die Abordnungen der Luftwaffen-Verbände und die angetre« tcne Truppe 50 Fahnen für verschiedene Truppenteile der Flieger-, Flak- und Nachrichtenabteilungen von sechs Lustkreisen. Das Sinnbild soldatischer Tugend und soldatischer Begeisterung sei, so führte G ucralobcrst Göring in einer Ansprache aus, auch bei der jungen Luftwaffe die Fahne. Ihr die Treue zu halten, dokumentiere zugleich die Treue zum Führer, zu Volk und Reich. Die Fahne sei das Zeichen einer ehernen Geschlossenheit. Der Soldat leiste auf sie den Eid, bekenne sich damit zum Füh rer und verpflichte sich zum Gehorsam gegenüber den vom Führer eingesetzten Vorgesetzten. Ein Bruch des Eides gelte heute in Deutschland als daS größte Verbrechen am deutschen Volk. Die Grundtugendcn der Soldaten seien Treue, Tapferkeit, Gehorsam und Kameradschaft, Tagen den, in denen eine gewaltige, unüberwindliche Kraft liege. Voll Dankbarkeit und Stolz werde die Luftwaffe auch die neuen Feldzeichen entfalten und immerdar bereitstehen, wenn der Führer zum Schutz der deutschen Nation auf ruft. Mit innerer Verpflichtung und großer Dankbarkeit gedachte abschließend Generaloberst Göring des Führers, der aus Deutschen wieder Soldaten gemach« habe, und schloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer, den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht und das deutfche Volk. Tann weihte Generaloberst Göring jede einzelne Fahne und übergab sie den Abordnungen der Verbände. Erst verstehen, dann vertrauen Englands Luftfahrtminister über die Reise von Lord Halifax Zum Abschluß der Oberhausaussprachc über die eng lische Außenpolitik befaßte sich der britische Lustfahrt minister Swinton mit dem Besuch von Lord Halifax in Deutschland und erklärte, daß jeder in Eirgland diesen Besuch begrüße. Lord Halifax sei der ideale Mann für diesen Zweck als Dolmetscher englischen Lebens uud eng ¬ lischer Gedanken. Zwei Dinge wolle er über diesen Be such sagen: 1. der wirkliche Wert eines Besuches dieser Art sei der, daß man ihn nicht als außerordentliches und außergewöhnliches Ereignis ansehe, 2. dürfe man nicht zuviel von ihm erwarten. Der schlechteste Dienst, den man einem solchen Unternehmen leisten könne, sei, einen solchen privaten Besuch und eine derartige private Diskussion mit dem Glanze der Publizität zu umgeben und in jedem Sta dium zu fragen: Was hat er getan, wieweit hat er Erfolg gehabt, was ist das Ergebnis? Wenn auf diese Weise Besuche stattfänden, würden sie mehr schaden als nützen. „Ich würde zufrieden sein, wenn als Ergebnis von Besuche» dieser Art gesagt würde, wir haben uns offen und frei ausgesprochen. Wir verstehen einander jetzt viel besser." Alle internationalen Beziehungen ebenso wie alle menschlichen müßten aber aus dem gegenseitigen Ver stehen, aus dem Vertrauen erwachsen. Im Anschluß an Lord Swinton fetzte sich Lord Dickinson noch in einer Rede dafür ein, daß Deutsch land Kolonien in Mandatsform gegeben würden. Generalleutnant Sperrle zum General der Flieger befördert Im Anschluß an die Fahnenübergabe im Fliegerhorst Gatow sand eine Ehrung des Kommandierenden Generals und Befehlshabers im Luftkrcis 5, Generalleutnants Sperrte, statt. Vor den versammelten Offizieren, Falmcn- abordnungen und Truppenteilen gab Generaloberst Göring bekannt, daß der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Generalleutnant Sperrle in Anerkennung besonderer Vcdicnste zum General der Flieger befördert habe. Als Zeichen seines Dankes überreichte ihm der Oberbefehlshaber der Luftwaffe das Flicgcrabzeichcn in Gold mit Brillanten. Oer Besuch aus Ungarn Feierlicher Empfang der Staatsmänner am Sonntag Der Kgl. Ungarische Ministerpräsident von Dar5-i nyi mit Gattin und der Kgl. Ungarische Minister des Aeußern von Kanya werden mit ihrer Begleitung am Sonnabendmittag mit dem fahrplanmäßigen Schnells zug nach Wien abfahren, um von dort ihre Reise nuL einem fahrplanmäßigen Zug nach Passau fortzusetzcn. Passau besteigen die Gäste einen ihnen von der NcichS- regterung entgegengesandten Sonderzng, der sie nach Berlin bringt. An der Grenze werden sie von dem deutschen Ehren dienst unter Leitung des Chefs des Protokolls, Gcsandttn von Bülow-Schwante, und von dem Berliner Kgl. Un garischen Gesandten Sztojay begrüß« werden. Der Sou- Verzug «risst am Sonntag kurz nach 10 Uhr in Berlin ein, wo am Anhalter Bahnhof ein feierlicher Emp fang stattfindet.