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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Der FchbllN-GrchdWpf für kss MierhilsMkk! 1. FC. Zschöpau und VC. Grünhainichen ksniblniert gegen Tv. Kruinhermersims Morgen zum 'Bußtag iverdcu sich, wie in den letzten Jahren, die Fußballer in den Dienst für das WHW. stellen und sicherlich einen große» Teil für das vv» unserem Füh rer Adolf Hitler großzügig »»gelegte Werk beitrage». Es werden daher überall die Fußballbegeistccte» »nd solche, die cs noch werden wolle», in große» Lcharc» herbeistrvinen, ^in ihr ScherKenl für das »roste Werk zu vpscr». 9lat»r- »ein ast wird natürlich mvrdaen dieser Großkaniyf eine !)!c- kvrd,inschanernicn»e aus Zschvpa», 5!rnmhermersdvrf und den »>»liege»de» Drtichasten hcrbeilvcken und ivieder einmal aileS in Hvchsonnnnn» bringen. Daher dürste unser Nach barverein ,der Tv. K rnmhermersdorf ivvhl der richtige Gegners ür diese» Zweck sein u»ü sicherlich a»ch für ein hvch- wertiges Spiel garantieren können! Dast der „Herbst meister" natürlich auch die geschlossenere Einheit als Vcr- cinsmannschaft stellen ivird und demgemäß auch die gröstercn Ehanecn haben ivird, darüber dürste selbstverständlich kein Zweifel sein. Allerdings erwartet man auch von der Kom bination Eliib GVC., dast sie sich recht gut findet und zwcck- wästig harmvntert und somit ein geschlossenes Ganzes bildet. Die Hauptsache ist aber die, dast sich alle Spieler ihrer gra ste» und wichtigen Ausgabe voll bewnstt sind »nd ei» faires und ritterliches Sp'el vorsühre» »nd sich in diesem Groß- kampf ciiieil guten Abgang sichern! Die Ausstellungen und nun folgende: 1. ZFE. und NE. Grün'Znichcn: Weisthänll störst M ssig H. ,I. ZFE.i Friedrich f1. ZFE.) Bastler (Gr.i Weistbach fl. ZFE.) Schreiter <l. ZFE.I Margann Neubert Oiichter Eduer Konrad lGr.» (Gr.) (1.ZFC.) (Gr.) st. ZFE.) Tv. Krnmhermersdorf meldet folgende Els: Richter M. Lindner Schubert K. Zschocke Hunger P. ^loigt Schubert W. Hänel N. stlichtcr H. Sachse Richter K. Er kann demnach nicht seine stärkste Vertretung schicken, weil Messig ivegen Erkrankung sowieso längere Zeit pausieren must und Hunger W. und Arnold »och an Verletzungen leiden. Leider ist der VE. Grüußaimcheil nicht in der Lage, uns seine Stützen wie Dehme. Hänel, Schubert usw. zur Ver fügung zn stellen, da diese Leute infolge anderweitiger dringender Abhaltung einerseits und durch Eiubcrusilng zum Heeresdienst andererseits, nicht abkömmlich sind. Trotz dem aber glauben wir, dast der EVE. Spieler aus seinen Reihen gesunden hat, die zweifellos allen andere» kaum nnchstehcn dürste» und ihre Ausgabe im Verein mit den Elubspielern »ach besten Kräften fördern dürften. Die Elf des TV. Krnmhermersdorf ist wohl den meisten Fußballfreuuden bekannt und nicht sonderlich fremd. Ein grosser Kvuncr ist hier ihr Schlußmann, der ausgezeichnet haltende Torwart Richter. In der Verteidigung dürfte Schubert K. eine groste Nolle spielen und seine absolute Brauchbarkeit unter Beweis stellen. Bon den Läufern wäre zuerst Hunger P. fdcr ehemalige C-lubmittelläufer als gro ßer Spieler zu nennen, denn er hat sich, nachdem man ihm diesen Posten im Läiiscrzcntrnm übertragen hat, dort außer ordentlich gut bewährt. Aber auch sein Assistent Voigt als Außenläufer ist ein tadelloser Abivehr- wie auch Aufbau spieler und zeigte stets immer eine überdurchschnittliche Lci- Mng. Im Angriff, dem wohl besten Mannschaftsteil des Tv. KrnmhcrmerSdorf, finden wir zuerst Sachse, einen Könner großen Formats, ohne dem da vorn die Füufer- rcihe kaum so in Flnß kommen dürfte, als sie es bisher tat. Seine einwandfreie, saubere Ballbehandlung, das geschickte Freispielen seiner Ncbeulente im gegebenen Moment sind Fähigkeiten und Eigenschaften, die die meisten noch nicht auf weisen können. Aber auch die übrigen Stürmer wie Schu bert W., Richter K. und Richter H. usw. sind alles brauchbare und ehrgeizige 'Spieler, die bestimmt ihr Bestes dazu mit beitragen werden! Die Hauptsache aber ist nun, daß der Wettergott keinen Strich durch die Rechnung macht und dazu beiträgt, dast das Spiel nuter guten Bodenverhältnissen üebrhanpt abgewickelt werden kann. Beginn ist 2,30 Uhr, Schiedsrichter Jacob (Sportfreunde Harthnu). Unsere SpoRSfrennde aber von nah und fern rufen wir auf, kommt alle ziim Fnßball-Grvßkampf für das WHW! Den „Fclseubewvhneru" jenseits der Zschopau jedoch sei gesagt, dast au diesem Tage ihre „Anwesenheit" nicht gewünscht ist und nnr unnötig stören dürfte. Wer also nicht de» Mut nusbringcn sollte, nach dein Elubplatzc zu kommen, um sein Tcherslein zn-opfern, der mag gefälligst dort oben verschwinden! Als Anstakt ziim WHW.-Spiel starten vordem zum letz ten Pnnktkampf in erster Runde 13,00 Uhr 1. ZFE. 1. Jugend gegen VsL. Meißbach 1. Jugend. Wer das Nenne» gewinnt, scheint in Anbetracht der letzten schlechten Ergebnisse der 1. Jugend vom ZFC. »och »»be stimmt. W. will ebenfalls siegen. Wir werden sehen.- Fritz Blechschmidt. * Hcndballresultat nn Nußballkampf! TV. Gornau 1—Tfchft. Markersdorf 1 8:8 (2:4). Eine wohl selten hohe Torquote gab es im obigen Fußballkampf. Die Gäste enttäuschten nicht die in ihnen gesetzten Erwartungen und spielten einen namentlich in der ersten Hälfte wahrhaft guten Fußball. Erst in der 2. Halbheit konnten sich die Einheimischen infolge Mann schaftsumstellung erfolgreich durchsetzen. Das Spiel be gann mit einem unheimlichen Tempo seitens der Gäste und erzielten auch bald den Führungstreffer. Nachdem Gornau ausgeglichen hatte, schraubten die Gäste das Er gebnis auf l:4. Kurz vor Halbzeit vermochte Gornau detr zweiten Treffer ainubringen. Nach dem Wechsel nahm man bei der Gornauer Elf Wolf mit nach vorn, während Kuine zurückging in die Verteidigung. Diese Ausstellung bewährte sich vorzüglich. Markersdorf behielt jedoch stets die Führung, bis beim Stande vvn 8:7 für die Gäste der vielbe'ubelte Ausgleichstreffer fiel. Zu bemerken sei noch, daß Torwart Haase eine recht schwache Leistung bot und Schiedsrichter Weißbach vom Tv. Marbach diesmal durchaus keinen gu en Tag hatte und sehr oft ungerechte Cnt'cheidungen fällte. Die 2. Elf gewann gegen die gleiche Elf von Tschft. Markersdorf mit 5:4 Toren, nachdem die Gäste zur Halbzeit mit 4:0 in Front lagen. Hösel. * Handball. TV. KrumhermsrsLorf Jugend—Tv. Dölmchen Jugend. Die Handballjugend des Tv. Krumhermersdvrf, die sich den Meistertitel für dieses Jahr erneut sicherte und die im kommenden Spieljahr bestimmt wieder die einst weilen zurückgezogene 1. Elf repräsentieren wird, trifft sich morgen Bußtag zu einem Freundschaftskampf mit der Jugend des Tv. Börnichen. Die Bornichener wollen mit einer sehr starken Vertretung erscheinen, um den Sieg auf ihr Konto zu bringen. Die sieggewohnten Krum- hermersdorser werden aber diesen Plan bestimmt durch kreuzen. Die einheimische Mannschaft spielt auch wirklich «inen sehr flotten Handball, wie sie dies auch in großen Spielen, wie kürzlich im Winterhilfsspiel gegen die stärkste Vertretung des Tv. Zschopau, bewies. Eine Niede.lage gegen Börnichen wäre also eine Aeberraschung. Clauß. Feierstunden für Herz und Ohr Tie guten Geister der Musik — Zum Tag der deutschen Hausmusik In diesen Tagen, wenn die Nebel brauen und der November mit frostigen Fingern die sterbenden Astern an die Brust drückt, da muß ich oft des behaglichen Heims gedenken, in dem sich vier wackere Alte beim Freunde zum Streichquartett zusammensanden. Mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks, auf das man sich unbedingt verlassen konnte, sah ich sic manchmal um die blaue Stunde durch die Dämmerung huschen, den welken, ncbclfeuchten Stau- dengaricn durchschreiten und hinter der klingelnden Tür des kleinen Landhauses verschwinden. Dann konnte man durch bunte Gardinen, über ein paar Blumentöpfe hinweg, zivischeu brennenden Kerzen ein pastellzartes Bild er schauen, das in seinem magischen Helldunkel an die reiz vollsten Gemälde und Zeichnungen eitles Spitzweg oder Ludwig Richter erinnerte. Das lauschende Ohr aber ver nahm im Vorübergehcn oder im Verweilen in der stillen Parkstraße deutlich den Sopran der singenden Violinen. „Wissen Sie auch, was das ist, junger Mann, was die da drin spielen?" fragte mich einer, der auf leisen Sohlen vorüberkam, um ebenfalls wie gebannt stehenzublciben. „Das ist Mozarts Kleine Nachtmusiki" — „Wie schön! Es gibt doch noch Feierstunden . . .!" — „Sie sind leider nur selten geworden in unserer hastenden Zeit, die eine Musikmaschine nach der andern erfindet und fabriziert." „Das streichelt wie eine weiche Frauenhand." Ich ver suchte die Stimmung in einen Vergleich zu bringen, wobei ich noch knabenhaft an die gütige Mutter dachte. „Gewiß ... richtig erfaßt", flüsterte der Unbekannte im Nebel. „Diese Serenade hat anch der verliebte Wolfgang Amadeus als Ständchen für eine bildschöne Frau im Wien der galanten Zeit geschrieben. Hören Sie nur, diese beschwingte Fröh lichkeit . . . dieser Schwerenöter . . ." * In diesen Tagen, wenn die Nebel brauen, klingt sie mir wieder im Ohr, obgleich Jahrzehnte darüber ver gingen. Dem Alten mit dem gepflegten silbergrauen Voll bart, der sich das weibseidene Tuch so behutsam aus die linke Achsel des schwarzen Schoßrocks legte, bevor er die Geige ansetzte', hat längst der Tod das Instrument auS den Händen genommen. Der ältere Kantor mit dem fein- geschnittenen bartlosen Profil, ein Virtuose auf den Saiten wie auf den Tasten, der Schuberts Forellenquintett unver gleichbar „hinlegte", ist dem Freund des Hanfes bald da nach gefolgt. Und die gastfreundliche Wirtin sorgt nicht mcbr für den ermunternden Mokka, den dieses Kollegium in der Kunstpause mit Behagen aus den Biedermeiertassen trank . . . Die guten Geister der Musik aber haben treue Gemein schaft gehalten mit den Penaten des Landhauses, dessen Schwelle ich neulich wieder überschritt. Mozart und Schubert, Havdn und Beethoven, Schumann und Brahms haben ihr Bürgerrecht zu wahren gewußt. Obwohl es auch hier einen siegfriedblondcn Hein gibt, der mit Vorliebe den Leib des Schisferklavicrs reckt und streckt, und eine hand feste Lore, die auf buntbebänderter Laute Lönslieder begleitet, bis der Frühling wieder in das Tal kommt. Junge Menschen einer neuen Zeit mit der Musik der Ahnen im Blut. Mit der fcinbesaiteten Seele einer knnst- licbenden Sippe ausgestattet — mit gestähltem Leib auf recht und hoffnnngsfroh der Zukunft entgegenschreitend... * Deutsches Familienheim, in dem Frau Musika waltet, bist du nicht seit den Tagen des Vogelweiders, der Minne- sängcr und der Meistersinger die Keim- und Urzelle der deutschen Tonkunst gewesen? Mit der Laute in den Händen sitzt Martin Luther im Kreis seiner Familie, um die neuen Lieder der Reformation zu begleiten. Aus dem Heim des Reformators flattert fein Schutz, und Trutzlied von der festen Burg Anno 1529 auf den ersten gedruckten Flug blättern ins deutsche Land hinaus. Viele andere, dem Volksgcmüt entsprungene Lieder, denen die „Wittenber gisch Nachtigall" Worte und Weisen gab, folgten. Und überall in Hütten, Häusern und Palästen griffen kunst- begeisterte Menschen zn Lauten und Schalmeien, Fiedeln und Zithern. In diesen Mußestunden schrieb es der Doktor Martinus jedermann, der sich zu ihm und seinem Werk bekannte, ins Stammbuch ein: „Der schönsten und herrlichsten Gaben Gottes eine ist die Musika. Der ist der Satan sehr f«ind, damit man viele Anfechtungen und böse Gedanken vortreibt. Musika ist eine halbe Disziplin und Zuchtmeisterin, so di» Leute gelinder und sanftmütiger, sittsamer »M vernünftiger macht." WaS wissen unS doch Dienstag, den 1«. November 1987 Deutsche Lebeusrettungsgesellschaft. Heute abend 8 Utz* Fortsetzung -cs Kursus zum Grun-schein (Bürgerschule.) * Der Amtliche Bericht über die Xl. Olympischen Spiele Berlin 1936 ist als einziges offizielles Werk über die Spiel» im Verlag Wilhelm Limpert in Berlin in zwei Letnenbänden im Format 30 :23,5 Zentimeter und im Umfang von mehr alS 600 Seiten je Band soeben erschienen. Der Größe und Be deutung der Spiele entspricht die eingehende Darstellung aller, ihrer Einzelheiten in Wort, Statistik und Hunderten von Bil- der». Der Bericht ist ein historisches Dokument dieses größten Weltsestes Beim zweiten Kampf um den Eichenschild der Hockeyfraucn — im ersten schluaBrandenbura die Elf von Sachsen mit 5 : l —I standen sich in Magdeburg die Gaue Mitte und Nordmark,' gegenüber Bis zum regulären Schluß hieß es 1 : l. In der' Verlängerung setzten die Nordmärkerinnen regelwidrig eine! neue Spielerin ein Das Spiel wurde abgebrochen. Der Gans Mitte verzichtete aber auf den ihm zusteheuden Sieg, so daß' der Kamps am Bußtag wiederholt wird. ! Neue Schwimmrekordc. Beim Internationalen Schwimm»! fest in Magdeburg stellte die Dänin Ragnhild Hveger über 400! Meier Kraul mit 5:12,4 Minuten eine» neuen Weltrekord auf./ Hinter ihr schwamm Inge Schmitz mit 5:42,7 Minuten einen) neuen deutschen Rekord. In der 4W-Meter-Lagenstasfel wurdet vom Bremischen SV. mit 4:53,9 Minuten auch noch eine neue deutsche Bestzeit erzielt. Das Torgauer Fechtturnier brachte folgende Ergebnisse», Bel den Frauen siegte Brigitte Schöne (Chemnitz) vor den Ber linerinnen Reimers und Lindau Im Säbelfechten der Männer siegle nach Stichknmps Halnke von der Berliner vor seinem Kameraden Roßner. Jambor (Dresden» gewann das Degen fechten vor Schröder und Rhinow (((-Berlin). — Beim inter nationalen Turnier In Graz gab es bei den Frauen durch Frau Oslob «Leipzig) und Frl v Wachter «München) einen deutschen Doppelerfolg. Im Degenfechten belegten die drei deutschen Kroggel. Hildebrandt und Mau die ersten Plätze. Beim internationalen Schwimmfest von Hellas Magde burg koMiten einige Teilnehmer ans Sachsen, besonders die Nachwuchskräfte, schöne Erfolge davontragen. Jin 2ü0- Meter-Brustschwimmen der Frauen belegte Hanni Holzner (Plauen) in 3:08 hinter Trude Wollschläger, Duisburg (3:07,1) den zweiten Platz. Schönfelder (Dresden) siegte im 100-Meler- Männerjugend-Kraulschwimmen in 1:04,5 vor Pfeiffer, Leip zig ,1:04,7). Schönfelder belegte außerdem über 200 Meier .Kraul mit 2:25,1 hinter Schwencke und Laschke «beide Berlin) de» dritten Platz. Im Männerjugend-Brustschwimmen über 200 Meter kam Stürze (Leipzig) in 2:54.5 ebenfalls aus den zweiten Platz. , Auf dem großen Torgauer Fechtturnler schlugen sich die Sachsen ganz hervorragend. Bei den Frauen siegte im Flo- rett die Chemnitzerin Brigitte Schöne mit sieben Siegen. Auf den fünften Platz kam Luise Bogusch (Chemnitz), auf den siebenten Platz Elisabeth Beyrich (Leipzig) und auf den neun- ten Platz Ilse Postel (Chemnitz). Einen unerwarteten Sieg trug Jambor (Dresden) im Degenfechten davon; er erwies ! sich den starken Vertretern der Gaue Mitte und Brandenburg überlegen und gewann in der Endrunde mit fünf Siegen. In die Endrunde kam auch Straßberger (Dresden), der es aber nur aus den neunten Platz brachte. Im Säbelfechten der I Männer zeichneten sich die Leipziger Schmidt und Beyrich aus, von denen Beyrich auf den vierten unnd Schmidt auf den I sechsten Rang kamen. Sieger wurde der Berliner SS.-Fechler Heinke mit sechs Siegen. Mel, MtsW M Verkehr Amtliche Berliner Notierungen vom 15. November (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Das Geschäft am Aktienmarkt war ziemlich still. Abschwächungen nahmen keine größeren Aus maße an. Am Markt der festverzinslichen Anleihen begegneten Jndustrieanleihen wieder Nachfrage, die auch zu Kurssteigerungen führte Gesucht waren WiederaufbauzuschlägL Zinsvergütungsscheine und die Umschuldungsanleihe, die sich aus 94,85 stellte. Das Interesse an Altbesttzanleihe schien etwas nachzulassen. Neubesitzanleihe war stärker beachtet. Am Geld markt stellte sich Blankotagesgeld auf 2,5 bis 2,75 v. H. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,735 < 0,740); Belgien 42,14 (42,22); Dänemark 55,25 (55,37); Danzig 47,00 (47,10); England 12,375 (12,405): Frankreich 8,392 «8,408); Holland 137,14 (137,42); Italien 13,VS (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Litauen 41,94 (42,02); Nor- wegen 62,19 (62,31): Oesterreich 48,95 (49,05); Polen 47,00 (47,10); Schweden 63,80 (63,92); Schweiz 57,17 (57,29); Spa- nien 15,48 (15,52); Tschechoslowakei 8,696 (8,714); Vereinigte Staaten von Amerika 2,479 (2,483). die Biographen von einem der größten Jünger der Musik zu berichten? „Er war der Sohn eines schlichten Wagner meisters und einer ehemaligen Köchin. Die Eltern waren, sehr musikalisch und sangesfreudig; der Vater spielte auf der Harfe, Josef sang alles nach" sein unsterbliche* Name ist Haydn. Ein anderes Bild von stärkster Magie: Wolfgang Amadeus Mozart an der Seite der älteren Schwester« seiner , Nannerl, die ihm den Weg zum Ruhm nächst dem Vater, Leopold aus der Enge der Kinderstube zu Salzburg heraus > ebnen half. Das zeitgenössische Gemälde von Della Croce! im Mozartmuseum zeigt das berühmte Trio bei der Haus-1 musik, ein besonntes Glücksidyll im Kontrast zu dem srül^ elternlos gewordenen Heim des Thomaskantors, zu! Beethovens unfroher Jugend oder zu dem harten Wider-! stand, den der Vater des Schubert-Franzl dem genialen^ Sohn entgegenstellte. Man fühlt die herzenbezwingende Allmacht der Frau! Musika wie den sanften Flügel der menschenverbrüdernden > Tochter aus Elysium, von der uns Beethovens Neunte ' Sinfonie kündet, wenn man des Zaubers gedenkt, der von! der Hausmnsik des Philosophen von Sanssouci ausging. ' Man wird Zeuge des Glücks, das unter dem Dach der' Altenburg in Weimar wohnte, wenn man Liszts Spurens folgt und ihn im Freundeskreis am Flügel sieht. Weithin, berühmt die Heimstatt Richard Wagners, dort, wo „sein! Wähnen Frieden fand". * Nicht vergebens hat einmal an einem Tag der deut schen Hausmusik Reichsminister Dr. Goebbels an „die^ lebendige Bedeutung der tönenden Denkmäler deutscher, Geschichte erinnert", nicht umsonst gemahnt, daß „dieser, Tag ein Bekenntnis zur Pflege echter volksgebundener deutscher Musik darstellt und beiträgt zur Stärkung und Festigung des Familiensinns". Dieses lapidare Memento zu beseelen ist man in Deutschland mit schönem Eifer stäw-! big bestrebt. Willkommen sind sie uns insgesamt, die in' Tonen zu uns sprechen wollen, ob sie uns klassisch« Sonaten ! ans dem Reichtum der Musik Beethovens darUeten oder' mit der „Schnutenorgel" und Radlet«, mit Gitqrre und! Blockflöte die vielfältigen Humore und SchöizMien de- Volksliedes zu heben wissen. H