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Mopauer« Tageblatt und Anzeiger i»wt-v°nall-nP°st<ms.°l.°n°na-n°mme„ Wochenblatt für 3 schoVa « ««d Am«egend Anzetgenprrise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg.; die SS mm breite Millimeterzeile im Lerttetl 2S Pfg,; Nachlaßstaffel 6 Ziffer» und NachwetSgebühr LS Pfg. znAgl. Port» erscheint werktäglich. L?onatl.Bezugspreis l.70 RM. Zustellgeb. So Pfg. Bestellungen werden in Uns. Geschäst8st.,von den Boten, Da» »ichovauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtsbauptmannschast Flöha und des StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Bläht und e'ittbLlt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgischc Handelsbank e. G, m. b. H.gschopau. 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Durch das novcmbergraue Leid des furchtbaren Jahres 1923 drang daS Licht einer Erhebung der Herzen. Es war das Signal. Der Ruf war erschol len. Schliesslich vernahm ihn ein ganzes Volk. Deshalb wehen auch an diesem Tage die Fahnen aus Vollmast, nicht Niederlage zu künden, sondern Sieg. Weihevolle Feierstimmung lag über der Hauptstadt der Bewegung, durch deren Straßen um die Mittags stunden zum fünften Male seit der Machtergreifung der Marsch des Opfers und des Steges zog. Wie vor 14 Jahren war der Himmel grau verhangen. Von den frühen Morgenstunden an ging ein endloser Zug zu den mit schwelenden Pylonen eingesäumten Straßen. Sie künden in goldenen Lettern die Namen derer, die seit dem 9. November 1923 für ein neues, großes, stolzes Reich ihr Leben ließen. 275 mächtige Pylonen sind es. Mit dumpfem Rot sind sie verhangen, Opferschalen erheben sich von ihnen, die Worte „Zum Appell* find ihnen ein- geprägt, darunter das Hakenkreuz und der Name etneS Blutzeugen der Bewegung. Vom Bürgerbräukeller über die Isar zum Marien« vlatz bis zur Feldherrnhalle steht Pfeiler an Pfeiler. Im hohen Gewölbe des Mahnmals der Feldherrnhalle aber stehen die 16 Pylonen von denen, die am 9. November 1923 für das nationalsozialistische Reich den. Tod fanden. Ueber den Straßen des Marsches hingen dunkelrote Fahnentücher mit dem Hakenkreuz und Runen. Unter dumpfem Trommelwirbel zur feldherrnhalle Um 10 Uhr begann die Aufstellung des Gedenkmar sches 1937. Christian Weber leitete die Ausstellung der alten Kämpfer, die im einfachen Braunhemd antraten. Die Teilnehmer vom 9. November 1923 trugen daneben den Vlutordcn. In Achterreihen formierte sich der Zug der alten Kämpfer aus dem ganzen Reich. Kurz vor 12 Uhr stellte sich Jakov Grtmminger mit der Blutsahne vor der Spitzengruppe des Zuges auf, der Gauleiter von Franken, Julius Streicher, trat an die Spitze, und wenige Minuten nach 12 Uhr ver kündeten brausende Heilrufe die Ankunft des Führers. Der Ertnnerungs marsch des 9. November nahm seinen Anfang. Dumpfer Trommelwirbel und die getragenen Klänge de- Horst-Wessel-Licdes begleiteten ihn. Wenn der Führer an einem der Pylone vorbetkam, wurde der Name des toten Kämpfers in die Stille gerufen. Ein eindrucksvolles Erlebnis, dieser schweigende Marsch unter leisem Trommelwirbel. Hunderttausende säumten die Straßen, die der Blutfahne und dem Führer in stummem Gruß die Arme cntgegenrcckten. Als der Zug am Mahnmal ankam, dröhnten Salutschüsse iu die Stille. Die Trommelwirbel verstummten. Kranzniederlegung am Mahnmal In mitternächtlicher Stunde waren hier nach einem nächtlichen Marsch durch die Straßen Münchens 16 große Lorbccrkränze des Führers für die Blutzeugen des 9. No vember 1923 niedcrgelegt worden und Hitlerjungen hatten dann die Ehrenwache bezogen. Hier an der Feldherrnhalle erwartete den Führer und den Zug der Alten Kämpfer der Generalfeldmarschall von Blomberg. Unter der schwarzen Novemberfahne am Mahnmal hielt der Zug der Alten Kämpfer des Führers ans dem historischen Erinnerungsmarsch durch die Straßen Mün chens. Die Blutfahne senkte sich, schweigend stand der Führer. In die lautlose Stille krachten 16 Salutschüsse für die Kämpfer, die an dieser Stelle zur gleichen Stunde vor 14 Jahren für ein neues Deutschland fielen. DerFührer trat vor das Mahnmal und ließ seinen Lorbeerkranz niederlegen, während leise das Lied vom guten Kameraden erklang. Dann trat Generalfeldmarschall v. B l o m b e r g an das Mal; er legte gleichfalls einen Kranz nieder und ehrte die 16 mit dem Erheben des Marschallstabes. Neben dem Führer Blomberg und Göring , Kranzniederlegung trat Adolf Hitler wieder in die Reihe des Zuges zurück, an seiner Seite jetzt auch der OberbefehAhaber der Wehrmacht, Generalfeld- marschall von Blomberg. Langsam setzte sich der Zug wieder in Bewegung. Feierlich und getragen drang das Deutschlandlied in die Stille, wurde schneller und schneller und ging schließlich in MarschrWhmus über. Der Marsch des Sieges batte begonnen. Der Erinnerungsmarsch des 9. November. vildtelegramm vom Er« tnneruugömarsch der al ten Kämpfer: Boran trägt Obersturmbannführer Grimminger die Blut fahne, dann folgen die Führergruppe des Zuge- und anschließend die al ten Kämpfer und Vkut« ordensträaer, die diesmal, wie vor vierzehn Jahren, Windjacke und Sturm« Mütze ohne alle Rangab zeichen tragert. (Scherl-Wagenborg.) Die 16 Kränze,'die vorher an den Feuerpylonen am Mahnmal am Odeonsplatz gehangen hatten, wurden von 32 alten Kämpfern vorangetragen. Dann folgte Iuliu- Streicher, folgte die Bluisahne, und hinter ihr die Mit kämpfer des 9. November 1923, in ihrer ersten Reihe Adolf Hitler, Ihm zur Seite Generaloberst Göring und General- seldmarschall von Blomberg. Oer letzte Appell an den Ehrentempeln Durch die Straßen deS Sieges ging der Zug, auch hier von unübersehbaren M^lschenmassen mit erhobener Rechten gegrüßt. Der Siegesmarsch aina zum Königlichen Platz. Hier leiteten Fanfarensignale den letzten Appell ein. Die Fahnen senkten sich, während der Trauermarsch anhob. Der Sprecher der Partei, Gauleiter Adolf Wagner, rief die 16 Gefallenen deS 9. November 1923, die in den Ehrentempeln zur letzten Ruhe bestattet sind, zum Appell. Sechzehnmal antworteten ihm die angetrete nen Formationen der Bewegung mit einem weit über den Platz schallenden „Hier", während der Spielmannszug der Leibstandarle die Vergatterung spielte. Auf das Kom mando „Ewige Wache heraus" setzte wieder dumpfer Trommelwirbel ein. Der Führer begab sich in die Ehrentempel und legte an den 16 Sarkophagen die Kränze nieder. Rach dem Auszug der Wachparade der ff-Standarts Deutschland, die unter den Klängen des Badenweiler Marsches erfolgte, beendete der Sprecher der Partei die Feier mit den Worten: „Die Nationalsozialisten, die Not- front und Reaktion am 9. November 1923, vor 14 Jahren, erschossen haben, stehen im fünften Jahre des Dritten Reiches, im Jahre der Arbeit 1937, wieder auf. Sie be ¬ ziehen am Königlichen Platz itt München dir ,EwiA Wache'." Di« Fahnen, die vorher aus Halbmast gesetzt war«L > gingen hoch und wehten sieghaft im Wind«. Das HorM, Wessel-Lied beschloß den feieEchen GedenkappA, 1937. Ge-entalt im Hofe -es Generalkommandos Wie alljährlich hatte am Morgen deS S, November ein feierlicher Gedenkakt im Hose deS Generals kommandoS des 7. Armeekorps für die betdsy, gefallenen Kämpfer der „Neichskrieasflagge", Theodor, Casella und Martin Faust, stattgesunden. Vor dem ' Generalkommando sowie vor der Ehrentafel im Host ' hatten Ehrendoppelposten der Wehrmacht und der ff Auf« stellung genommen. Gegenüber der mit Lorbeer, hem Hakenkreuzbanner und der ReichskrteaSflagg« geschmückten Ehrentafel stand je ein Zug der Wehrmacht and der ff« Der Befehlshaber im Wehrkreis 7, General der Artist, lerie von Neichenau, und NeichSsührer ff Htmm- l e r schritten unter den Klängen des PrässnttermarscheS die Front der angetretenen Formationen ab. Nach dem Lied vom guten Kameraden trat NeichSsührer ff Himmle, vor die Ehrentafel und gedachte der beiden Gefallenen. Mit den Worten: „Ihr Blut, das hier geflossen ist, ist zum unzerreißbaren Band der Einigkeit und der brüder lichen Kameradschaft für Bewegung und Wehrmacht ge- worden", legte er einen Lorbeerkranz nieder. General vonReichenau begleitete gleichfalls seine Kranznieder legung mit einer kurzen Widmung. Gl! Mes MltpMM Dreieck Der Führer «der die MSemArdW DeMIM In seiner Rede vor der im historischen Bürgerbräu keller versammelten Alten Garde ries der Führer die Erinnerung wach an die denkwürdigen Tage des 8. und 9. November 1923 in München und würdigte ihre tiefe symbolhafte Bedeutung für die Schicksalswende der deut schen Nation. Unter dem Jubel seiner alten Kampfgenossen von damals ries der Führer aus: „Wenn wir heute zurück« blicken, kommt es uns nicht selbst wie ein Wunder vor? Und wenn wir uns die Frage vorlegen, wie konnte dieses Werk uns gelingen, so lautet die Antwort: Es war der große Glaube an unser Volk, an Deutschland, an die Unsterblichkeit und Unvergänglichkeit der Werte unseres Polkes und auch der Glaube an die Nichtigkeit de, Führung!" Steigerung -es -rutschen Ansehens in -er Wett Der Führer sprach von dem neuen RhythmnS, der unser Volk seit der Machtübernahme durch den National sozialismus ergriffen hat, von der Erziehung zu stolzem und berechtigtem Selbstbewußtsein, das ans den Höchst leistungen und Schöpfungen, die wir heute aus allen Ge bieten hervorbringen, gegründet ist. Diesen gewaltigen Leistungen im Innern stellte de, Führer in eindrucksvollen Worten die Steigerung deS deutschen Ansehens in der Welt gegenüber: „Als ich vor fünf Jahren die Führung übernahm, war Deutschland der schlechtestgsachtete Staat in der Welt — heute aber kann Fd;r Deuyche stolz nnd erhobenen Hauptes inS KuSsand reisen, er braucht sich nicht mehr zu schämen, ein Deutsche, zu sein!" (Stürmischer Beifall.) „Deutschland ist hente nicht mehr vereinsamt!" — So stellte der Führer unter tosender Zustimmung fest. „Wi, alle haben die glückhafte Zuversicht, daß dir Isolierung, die uns mehr als fünfzehn Jahre lang umgab, beendet ist. Und zwar nicht durch ein« nichtssagende Teil nahme an unbedeutenden Völkergrsmten, sondern durch die Bedeutung, die sich Deutschland selbst wtsder geschaffen hat! Aus dieser Bedeutung resultieren für ups neue Be ziehungen, die man vielleicht als nicht in di« Völkerbunds- Ideologie passend ansehen kann. Allein sie passen jedenfalls für uns und unsere Interessen! Und sie passen auch den Interessen anderer Völker, die diese Beziehungen mit uns ausgenommen haben! Drei zur Bertei-igung ihrer Lebensinteressen entschlossene Staaten Der sicherste Garant sür die Dauerhaftigkeit solche, Beziehungen sind nicht irgendwelche Phrasen, sondern di- nüchterne uud klare Erkenntnis der Zweckmäßigkeit. AuS dieser Zweckmäßigkeit heraus haben sich heute drei Stgateü zusammenaesunden. Erst ein« europäische Achse undt« tz) Hin großes weltpolitisches Dretrckl Ich bH der Nrbe«euaung, daß di« Versuch« unseres glten Wd« WherS, die Unruche über dl« ganz« Welt zu kaiM, N Ken dem Maß« ihre Erschwerung «rsgchren, in v«n M dieses Dreieck seAigt. Denn «S besticht nicht qstS pW kafA