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Zschopaner Tageblatt «ab Anzeiger Donnerstag, de» 4. Politik der Irrtümer Eine Antwort an Herrn Eden. ' ' Nunmehr ist in Brüssel die N e u n m ä ch t e k o n f e - reuz zusammcngetreten, der man auf Grund der zwie spältigen englischen Außenpolitik in den letzten Jahren geringe Aussicht auf Erfolg gibt. Diese unsichere und scheinheilige englische Haltung hat schon bei den Ver handlungen des Londoner N i ch t e i n in i s ch u n g s- a u s s ch u s s e S in der Spanienfrage die Lage immer ver worrener gc'laltct, obgleich bei einer klaren englischen Hal tung dies balle vermiesen werden können. Herr Eden, v'r LZ'cr der englischen Außenpolitik, hinkt immer etwas hinter den politischen Ereignissen nach, auch jetzt, wo er vor seiner Abreise nach Brüssel zur Fernostkouicren; noch pie Anweisung gegeben haben soll, eine Besserung der viptomatischen Beziehungen zu General franco anzu- bahnen. Der gleiche Herr Eden zeigt gegenüber den deut schen Kolomalfordcrungen — die Kolonialsrage soll auch In Brüssel angeschnitten werden — eine höchst seltsame Haltung. Es ist geradezu erschütternd, mit welchem einzigartigem Unverständnis der gegenwärtige englische Außenminister ans die deutschen Forderungen nach Kolonien eingeht. Wenn man das Mittel der Heuchelei crgreist, dann dürste es nicht so leicht durchschaut werden können, und wenn Staatsmänner reden, dann soll ten ihre Worte wenigstens hieb- und stichfest sein. Im Unterbaus Hal Außenminister Eden erstens über die K ouferenz von R Yon gesprochen. Diese Kon ferenz stellte seinerzeit die Kontrolle über die Schiffahrt im Mittelmeer unter cnglisch-sranzösislchcn und später auch unter italienischen Einfluß. Damals stimmte Eden ein Loblied auf das Ergebnis der Konferenz an und meinte, daß damit ein wichtiger Schritt in der Nichteinmischungs- Kage getan sei. Heute erklärt derselbe Eden, daß diese Konferenz erheblich zur Verstärkung der Kriegslicferun- gcn an die Valencia-Bolschewisten beigelragen habe. Herr Eden hat sich also, milde ausgedrückt, geirrt. Zweitens der Völkerbund: Herr Eden war stets ein geradezu fanatischer Verteidiger des Genfer Bundes. Jetzt plötzlich gilt ihm, wie er im Unterhaus erklärt, der Völkerbund nichts mcbr und er muß zugebcn, daß Genf aus Angst nm seine Eriltenz nicht gewagt habe, in den Spauicnkonflilt einzugreifcn. Herr Eden hat sich also wieder einmal geirrt, was für den Leiter der Außenpolitik eines Weltreiches recht seltsam anmutet. Schließlich die deutsche Kolonialforde- rung! Ob Herr Eden hier wieder den politischen Er eignissen nachhinken wird? Vorläufig kann man fest- ltellen, daß sich hinter den gchässiacn Worten Edens im Unterhaus ein derartiges Unverständnis für die Forde rungen des Tages verbirgt, wie man es bei einen« eng lischen Außenminister nicht erwartet. Die ganze Politik des Herrn Eden ist eine Politik der Irrtümer. Englands Außenminister darf sich auch nicht Wundern, wenn seine Unterhausrede von Italien her eine recht scharfe Antwort erhält. Die iialienische Presse schreibt zu Herrn Edens Rede: „Diese Phrasen, die einen Mangel an Gedächtnis beweisen und einein unverfrorenen Taschcnspiclerknnststnck gleichkommen, hat man bereits in der offiziösen französischen Presse lesen können." Das „G i o r n a l e d' Italia" schreibt: „Eden habe auf die Worte Mussolinis, die Italiens Solidari tät hinsichtlich der deutschen Kolonialforderungen bekräf- Ilgen, erklärt, daß er keiner Negierung, die nicht selbst zu gleichem bereit sei, das Recht zugestchen könne, England «u einem Beitrag aufzusordern. Gegenüber diesen Phra sen müsse klargestellt werden, daß der Duce als aufrichtiger Freund eines tatsächlichen und nicht nur durch Worte be teuerten Friedens gesprochen habe. Er habe die Frage der deutschen Kolonien verfochten, weil ihre gerechte Lösung eines der Grundelemente des europäischen Friedens darstcllt. Er habe diese Frage mit nm so größerem Recht vertreten, als Italien saubere Hände habe. Das Londoner nud Pariser Argument, daß Italien sich zuvor verpflichten sollte, etwas von seinem Eigentum an Deutschland abzutreien, bevor es andere zu Abtretun gen auffordcrc, sei nachgerade lächerlich, denn Italien habe Deutschland nichts wcggcnommcn. Italien habe von der in den Friedensverlrägcn verteilten Kolo- nialbente nicht den geringsten Anteil gehabt. Ausschließ lich Großbritannien und Frankreich hätten sich damals mit neuen Ueberscegebieten übermäßig bereichert." Also auch liier hat sich Herr Eden geirrt, und wenn er bewußt geheuchelt haben sollte, so wurde sein Spiel durch- schaut und als das gcbrandmarkt, was cs ist. Herr Eden versteht nicht den Geist des neuen Europa, weil er ihn nicht kennt oder nicht kennen will, und so kommt es, daß die englische Politik in der Gegenwart so verständnislos und so erfolglos ist. S o g a r d i e c n g l i s ch e ö f f e n t- liche Meinung hat in der Kolonialsrage mehr Fingerspitzengefühl für die Forderungen der Gegenwart gezeigt als die englische Regierung und ihr Außenminister. Herr Escn wird sich über kurz oder lang doch mit dem Gedanken befreunden müssen, daß Deutschland nicht das freie oder erzwungene Opfer irgendwelcher Mächte, die in Afrika Kolonialbesitz haben, will, sondern es fordert die Wiederherstellung der deutschen Koiouialyoheit über jene Schutzgebiete, welcl)e ihm 1919 widerrechtlich ent- rissen worden sind. Der Marsch des 9. November An der Spitze der Führer wie damals. Nun jährt sich wieder der Tag, an dem vor 14 langen Jahren die Sturmsoldaten der jungen Partei antraten zu jenem Marsch an die Feldherrnhallc, Ser die Ketten der deutschen Rot und Sklaverei brechen sollte, und sein scheinbares Ende fand, als 16 Nationalsozialisten in den Salven vor der Feldhcrrnhalle in München ihr Leben ans- hauchlen und ihr Blut die Fahne tränkte. Doch der Glaube an Adolf Hitler, die Liebe zu Deutschland und das Wis sen nm den Opfertod der Kameraden machten die Partei und des Führers Gefolgsmänner unbesiegbar, daß Ter ror und Lüge, Haß und Verleumdung, Blut und Tod an ihnen abpralltcn nnd als Waffen des Gegners ver sagten. Wenn nun nin die Mittagsstunde des 9. November wie damals vor 14 Jahren die Männer jenes denkwürdigen Tages wieder autrctcn zum Marsch durch die gleichen Straßen, wenn die Namen der 300 ge mordeten Kameraden die Tage nnd Wochen der Kampf zeit in uns wachrufen, dann vereint dieser Marsch ganz Deutschland, Männer und Frauen, Buben und Mädel, zum Dank an die Toten der Bewegung, sammelt sie zur Stunde der Besinnung und Verpflichtung. BrMr Kmsemy tagt Der belgische MemWer bMb Borsltznder Die seit langem vorbereitete Neun-Mächte-Konferenz wurde jetzt im Brüsseler Akademiepalast von dem belgischen Außenminister Spaak in Anwesenheit der 19 Delegationen eröffnet. In einer Ansprache sagte er, die belgische Regierung habe, indem sie sich zur Einberufung dieser Konferenz bereit erklärte, kein anderes Ziel verfolgt als die Mitarbeit an einem Friedenswerk. Die Welt, die durch die blutige Tragödie in Spanien seit 1^ Jahren schon so bestürzt sei, habe mit wachsender Unruhe erlebt, daß in Ostasten ein furchtbarer Krieg ausgebrochen sei. Der Friede in der Welt hänge von den Großmächten ab. Der belgische Außenminister ging dann auf die Vor geschichte der Konferenz ein, wobei er feststcllte, daß das Fernbleiben Japans die Konferenz vor eine wirkliche Schwierigkeit stelle. Das Ziel der Konferenz sei, dem Krieg, wenn möglich, Einhalt zn gebieten. Auf Vorschlag des holländischen Vertreters de Graff wurde dann Spaak durch Zuruf zum Präsidenten der Konferenz gewählt. Hierauf begann die allgemeine Aus sprache, in der als erster Redner der amerikanische Ver treter Norman Davis das Wort ergriff. Die Fragen, die hinter den chinesisch-japanischen Beziehungen stehen, müßten auf einer für beide Teile fairen und annehmbaren. Grundlage gelöst werden. Der englische Außenminister Eden sprach als zweiter Redner und bedauerte stark die Abwesenheit einer der streitenden Parteien. Er glaube, daß diese Abwesenheit die Anstrengungen der Konferenz für den Frieden beein trächtigen müsse, aber man könne deshalb in diesen Be mühungen nicht Nachlassen. Eden regte an, daß die Kon ferenz sich möglichst bald in einen Arbeitsausschuß ver wandeln solle, um ihre Aufgabe in Angriff zu nehmen. Wer sranzo,«iche nuvennttmster Delvos schloß sich den Ausführungen von Norman Davis und Eden an. Er er- klärte, es handele sich bet dem vorliegenden Konflikt nicht allein darum, berechtigte Interessen zu verteidigen, sondern auch und insbesondere um den allgemeinen Frieden. Der italienische Delegierte Graf Mareseotti gab die Erklärung ab, daß Italien gewisse Vorbehalte machen müsse. Alles, was die Konferenz zu tun habe, sei, di« beiden Parteien einander zu nähern. Damit wäre ihr» Aufgabe beendet. Eine Rede Litwinows stellte eine Sammlung bereits abgedroschener Phrasen dar und enthielt dem gemäß keinerlei neue Gesichtspunkte. Der chinesische Dele gierte Dr. Wellington Koo gab zu, daß in China eine antijapanische Stimmung bestehe, bestritt aber, daH die chinesische Negierung unter dem Einfluß kommunisti scher Elemente stehe. Zu dem japanischen Standpunkt, das; der Konflikt zwischen Japan und China durch direkte ' Verhandlungen zwischen den beiden Ländern geregelt werden könne, meinte Wellington Koo, eine solche Auf-j fassung übergehe die Tatsache, daß durch den Konflikt auch die Interessen mehrerer anderer Mächte berührt worden seien. Zusammenfassend erklärte der Redner: China wünsche den Frieden. Solange der Konflikt aber dauere, sei China entschlossen, den Widerstand fort zu setzen. Der portngiesische Delegierte de Castro sprach den Wunsch nach einer baldigen Verständigung der strei tenden Parteien aus. Damit war die Rednerliste erschöpft. Die Konferenz vertagte sich auf Donnerstag 14'/» Uhr zu einer nicht öffentlichen Sitzung. Die Gliederung des Zuges gestaltet sich wie folgt: a) Gauleiter Julius Streicher, l>j Blutfahne, e) der Führer, begleitet von seinem Stellvertreter Rudolf Heß, mit der historischen Spitzengruppe, ci) Marschblock der Blutordensträger, e) Marschblock der Daucrausweis- Jnhaber, k) Marschblock der Blutordensträger und Daueransweis-Jnhaber der Wehrmacht und Polizei, g) Marschblock der Neichsleiter, Gauleiter, Stellvertre tende Gauleiter, Obergruppenführer und Gruppenführer der SA., SS., des NSKK. und NSFK., Obergebicts- fübrcr und Gcbietsführer der HI., Hauptdienststellenleiter nnd Hauptamtsleiter der Neichsleitung, Arbeitsgauführer des Neichsarbeitsdienstes, k) Marschblock der Ehrenfor mationen der Gliederungen der Partei. An diesem Marsch nimmt ganz Deutschland im Geiste teil. Denn dieser Zug war der erste Versuch, Deutschland zu befreien, dieser Marsch und diese Opfer waren die ersten Meilensteine zum Siege. Wohl wird der Zug der Alten Garde, der Marschblock der Träger des Blutordens von Jahr zu Jahr mehr gelichtet durch den Tod, aber die Reihen blieben geschlossen, denn im Geiste jener Männer des 9. November 1923 marschiert heute Deutsch lands Jugend. In ihr aber leben unsere Toten. * Nm 8. November 1937, abends 19.30 Uhr, findet im Münchener Bürgerbränkeller Gesamtappell der Alten Garde vom 9.11.23 statt. Bei diesem Appell wird der Führer zu seiner Alten Garde sprechen. Geburtsstun-e -er SA. Es klingt heute fast wie eine Episode aus einer Hel« denlegende alter Zeiten, wenn man von jenen knapp 50 Männern vernimmt, die am 4. November 1921 in halb stündigem Kampf eine Ucbermacht von 800 zu allem ent schlossenen Gegnern zum Hofbräuhaussaal in München hinausfegten. Wie ein Lied von sieghafter Nibelungen treue prägen sich die Sätze ein, in denen Adolf Hiller selbst den Mut, die Entschlossenheit und das verbissene Durch hallen jener 48 Ordner schildert, denen er von jener Stunde an den Ehrennamen „Sturmabteilung" verlieh. Sie wurden von jenem Tage an, Rudolf Heß an der Spitze, die Zelle des aktiven Kämpfes einer Bewe gung, die sich ans keinen Fall durch Terrorismus zurück- fchrecken ließ. Die Faust des „Proletariats" streckte sich damals über Deutschland. Sie fühlte sich, drei Jahre nach der Novem berrevolution stark genug, nm alles Niederschlagen zu kön nen, was sich ihnen trotzend in den Weg stellte. Schwer nnd vernichtend sollte sie auf die nationalsozialistische Be wegung niedcrschmcttern. Als sie znschlug, wurde sie selbst zerschmettert, der Vcrnichtungswille blinder Massen vernichtet und den Drahtziehern im Hintergrund ein ge waltiges „Halt" zugerufen. Auf dem zwölfjährigen Weg der SA. von jenem 4. November 1921 bis in das Jahr 1933 sind immer wieder Opfer geblieben. Es sind Hunderte und Taufende von neuen Saalschlachten in Deutschland geschlagen wor den, in den Straßen tobten die politischen Leidenschasten und peitschten die Schüsse, und das heimtückische Messer in verruchten Fäusten hat oft genug Moskaus Vernich- tungswillcn in Deutschland vollstreckt. Aber die Sturm abteilungen gingen die Bahn, an deren Anfang derSieg derTreue leuchtete, weiter. Sie glaubten, daß in ihnen Deutschlands Kraft wirkte, wie sie das erste halbe Hundert von Sturmmännern mit unglaublichem Machtbewußtsein erfüllt hatte. In diesem Bewußtsein wuchs der Wille eines anderen Deutschlands, der sich nach jedem Sieg und selbst sich nach jeder Niederlage immer erneuerte, und der nicht allein in drr Zeit des Kampfes, sondern für alle Zukunft in den Kampfgliederungen des Nationalsozialis mus leben wird. Heß besucht Libyen Marschall Balbo holte den Stellvertreter deS Führers persönlich ab. Der Stellvertreter des Führers startete am Mittwoch gemeinsam mit der Abordnung der NSDAP, nach Tri polis, nm der italienischen Kolonie Libyen einen Besuch abzustattcn, zu dem Marschall Balbo den Stellvertreter des Führers bereits bei den Feierlichkeiten in Nom anläß lich des 15. Jahrestages des Marsches auf Rom pcrsvn- lich cingcladen hat. Rudolf Heß begab sich mit der Abordnung der NSDAP, am Mittwoch früh von Taormino an Bord deS italienische» Zerstörers .Fulmine" zunächst nach Syra kus. Dort erwartete ihn Marschall Balbo, um mit ihm im Sonderflugzeug „I — Abra" — einer dreimotorigen Wassermaschine — persönlich nach Tripolis zu fliegen. Der Flug von Syrakus nach Tripolis dauerte bei gutem Flugwetter drei Stunden. Nach der Ankunft der Maschine au der afrikanischen Küste unmittelbar bei Tri polis gab Marschall Balbo seinen Gästen durch einen längeren Rnndflug über die Stadt und ihre Umgebung einen ersten Eindruck von der Hauptstadt der Kolonie. Als die Maschine im Hafen wasserte, spielten die Kapellen der aufmarschierten Formationen diedeu tschen Nationallieder Rudolf Heß und Marschall Balbo schritten die Front der Verbände der Wehrmacht und der Faschistischen Partei ab. Der Vizegouverneur an der Spitze sämtlicher hohen Beamten und Offiziere erwartete den Stellvertreter des Führers. Anschließend begaben sich die deutschen Gäste mit Marschall Balbo zum Palast des Gouverneurs, wo Rudolf Heß die Gauleiter Wagner und Terboven und der stellvertretende Berliner Gauleiter Gör« litzer Wohnung nahmen. Am Abend fand ein Emp fang bei Marschall Balbo statt. Für die nächsten Tage ist ein umfangreiches Besichti- gungsprogramm vorgesehen. Kührerre-en im Schrifttum Maßnahmen zur Vermeidung sinnftörender Wiedergabe Der Führer hat die nachstehende Verfügung er lassen: Bet der Wiedergabe meiner Reden in Broschüren und Buchform oder in Sammelwerken und Zeitschriften treten immer wieder starke Mängel auf. So werden oft ganze Sätze weggelassen und manchmal auch willkürlich und da durch oft sinnstörende Umstellungen vorgenommen. Diefe Tatsache veranlaßt mich, anzuordnen, daß in Schriftwerken obengenannter Art keine Reden von mir mehr zum Abdruck kommen dürfen, wenn sie nicht vor« her dem Chef der Kanzlei des Führers, Neichs leiter Bouhler, vorgelegen haben. Ausführungsbesiimmungen zu dieser Anordnung er« läßt der Chef der Kanzlei des Führers und Vorsitzende der Parteiamtlichen Prüfungskommission zum Schutz des NS.-Schrifttums, Neichsleiter Philipp Bouhler. Zusammenarbeit im Interesse -er Kolonialfrage Italienische koloniale Studicnkommission in Berlin. Die italienische koloniale Stndienkommission, an ihrer Spitze der Vizepräsident des faschistischen Kolonialinstitnts in Nom, Silva, und die Professoren Dr. Donati und Dr. Massi weilen zur Zeit in Berlin. Nach verschiedenen Besichtigungen an den Vortagen empfing Reichsleiter General Ritter vonEPP die Mit glieder der italienischen Kommission zum Tee. General Ritter von Epp hieß die Gäste in Deutschland herzlich willkommen und gab der Erwartung Ausdruck, daß diese erste Fühlungnahme zwischen dem faschistischen Kolonial institut und dem RKB. der Auftakt zu einer dauernden ersprießlichen Zusammenarbeit im Interesse der Kolonialfrage sein würde. Im Auftrage der Kommission erwiderte dem Reichsleiter Prof. Dr. Donati und erklärte, daß der machtvolle Aufbau der deutschen Kolonialbewcgung Deutschland bei Rückerlangung seines alten Kolonialbesitzes eme außerordentliche Hilfe sei. Nach einem Besuch der Jagdausstellung fand im Hotel Kaiserhof ein Empfang der italienischen Delegation statt, an dem anßcr Neichsleiter General Ritter von Epp, Neichsleiter Frank, Justizminister Solmi, Botschafter Attolico, Vertreter aller mit Kolonialfragcn befaßten deutschen Behörden und Organisationen, die ihren Sitz in Berlin haben, anwesend waren. Oeuisch-japanisches Kuliurfilm- ausiausch-Abkommen Am 3. November 1937 wurde zwischen der Neichssilm- kammer und der Koknsai Etga Kyokat, dem japanischen Institut für die Pflege der internationalen Filmbezichun« gen, ein K u l t n r f i l m a u s t a u s ch - A b k o m m e n unterzeichnet. Am 11. November 1937 wird die erste öffentliche Vorführung japanischer Kulturfilme in Berlin von der Ncichsftlmkammer in Gemeinschaft mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft veranstaltet.