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Momuer V MMN 5", Stadtrat» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt V-Zschol ^!>E.cindepirokonto: Zschopau Nr. »; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Zeituna Mr die Orte: «rumhermerSdors, Waldlirchm, Börnichm, Hohndorf, Wtlischthal, Weißbach, Dittertdorf, Sarnau, Dittmanu-dorf, Wttzschdarf, Scharfenstetn, Schlößchen Porschendor, 193. Jalai-AanV N«. LSI s Cine neue Bölkermoral »a» „Z j ch o p a u e r T a g - d l a l t u n d A n «ch enthält die amtlichen Bekanntmachungen de« zeig er" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. Fernsprecher Nr. 712 Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. L?onail.Bezugspreis l.7oNM. Zustellgeb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. GeschäfI8st.,von den Boten, sowievonallenPostanslaltenangenommen IZchkttSIull 4S mm 7 Psg,; die «3 Allimeter^ TerUell Rachlaßstasfel L Ziffer» und NachwnSgebühr 2ü Psg zuzügl. Porto Der AeiHsxxbrxxiixiftll ix »er llTA.-Preffe — Der Sixx »er FrexxWst zwischex Bcrlix xx) Axi Das New Yorker Hearstblntt „Journal and American" veröffentlicht einen Artikel des Ncichsaußenministers Frei» Herrn von Neurath „Der Sinn der deutsch-italienischen Freundschaft", i« dein cs u. a. heisst: Der Besuch des italienischen Regierungschefs Benito Mussolini in Deutschland und die Begegnung der Führer der beiden großen Nationen im Herzen Europas ist über die uninittelbar beteiligten Völker hinaus in der ganzen Welt als ein historisches Ereignis von starker poli tischer Strahlungskraft empfunden worden. Das Interesse mochte dabei um so größer gewesen sein, als das deutsch- Italienische Verhältnis zwar nach wie vor auf dem Funda ment d-r im Vorjahr mit dem italienischen Außenminister Gras Eiano geführten Besprechungen beruht, aber seitdem doch auch eine durch den Gang der internationalen Geschehnisse bedingte kraftvolle Fortentwicklung genommen hat. (Segen jeden SpalLungsversuch gefeite Gemeinschaft Mit dem Bestich Mussolinis in Deutschland hat dieses Zusammengehen der beiden Nationen seine ebenso sym bolische wie tatsächliche Bestätigung erfahren. Zugleich wurde aber auch nach außen hin ganz deutlich, daß cs sich im Verhältnis zwischen Deutschland und Italien nicht nm eine taktische Bcrbinduug im Sinne der Kabincttspolitil alten Stils handelt, sondern uni eine von Führung und Volk feierlich bekräftigte, gegen jedenSpaltungS- »ersuchgefeite Gemeinschaft. An Störunnsversttchen aus dem Lager derer, die einen deutsch-Ualtenlschcn Gegensatz als feste Größe in ihren politischen Kalkulationen betrachten zu können glaubten, hat es auch bei dieser Gelegenheit nicht gefehlt. Statt den neuen geschichtlichen Realitäten und Möglichkeiten Rech nung zu tragen, wartete ein Teil der Weltpresse mit Dar stellungen auf, in denen bald Deutschland, bald Italien als der „Betrogene" der Achse Berlin—Nom erschien, oder man versuchte, das Mißtrauen dritter Staaten wachzu rufen, indem man die Begegnung Hitlers mit Mussolini als ein finsteres Komplott ausmalle, dessen Kosten vor allem die mitteleuropäischen Länder zu tragen haben würden. Verlauf und Ergebnis des Mussolini-Besuches hat die Hinfälligkeit solcher Verdächtigungen der beiden Mächte wie auch der Bemühungen, Deutschland und Italien gegeneinander auszuspielen oVcr ihre Zusammenarbeit zu bagatellisieren, erwiesen. Die Welt hat einmal zur Kennt nis nehmen können, daß Deutschland und Italien nicht etwa nur weltanschauliche Berührungspunkte haben, son dern auch hinsichtlich der Zielsetzungen der praktischen Politik solidarisch sind. Bürgschaft für den allgemeinen Frieden Darüber hinaus aber ist der Welt anch die Gewißheit gegeben worden, daß diese Solidarität zweier starker und aufstrebender Völker keine Herausforderung oder Be drohung anderer bedeutet, sondern als eine gemeinsame Bürgschaft für den allgemeinen Frieden und gegen über den ihm und dem Knltnrcrbe der zivilisierten Welt drohenden Gefahren wirken will. Es handelt sich weder um eine exklusive Blockpolitik noch um eine Allianz mit undurchsichtigen und gar aggressiven Zielen. Das Ziel beider Nationen ist viel mehr klar durch den Mund der beiden Staatsmänner ver kündet worden. „Ein wirklich fruchtbarer Frieden, der die Fragen, die sich aus dem Zusammenleben der Völker er geben, nicht mit Stillschweigen übergeht, sondern sie löst" So wurde das Zusammentreffen Hitler—Mussolini und die Völkerkundgebung auf dem Maifeld ein Appell an alle aufbanenden und verständigungswilligen Kräfte in der übrigen Welt. Neues Ordnungsideal in der Welt Im letzten und eigentlichen Sinne ist es eine neue Völlcrmoral und ein neues Ordnungsideal, zu dem sich beide Nationen bekennen und mit dem sie ihr gegen seitiges Verhältnis auf eine dauerhafte und vertrauens volle Basis zu stellen vermochten. Beruhend auf den Grundbegriffen der Gerechtigkeit und der Achtung fremden Wesens und fremder Interessen, ist dieses Ordnungsideal aber nicht auf die deutsch-italie- Nischen Beziehungen beschränkt. Es hat vielmehr all gemein gültigen Charakter. Deshalb glaubt man in Deutschland wie in Italien auch zu der Auffassung berechtigt zu sein, daß der deutsch-italienischen Politik ein beispielhafter und vorbildlicher Zug innewohnt, und man wünscht nichts mehr, als daß der realistische, die Lebens rechte und Lebensnotwendigkeiten der Völker achtende und berücksichtigende Friedenswille, von dem sich Deutschland und Italien leiten lassen, auch zur Richtschnur der zwischenstaatlichen Politik überhaupt werde. Auch für die Neue Welt nicht ohne Wert Wenn der amerikanische Kontinent auch dem Ge schehen in Europa ferner steht und aus seinen Lebens bedingungen heraus in vielem eigene Wege geht und andere Interessen hat, so ist es doch eine Erfahrungssache, daß ungeachtet der geographischen Entfernung ein Ver hältnis bestimmter interkontinentaler Wechselwirkungen zwischen der Alten und der Neuen Welt besteht. Wie Europa an der Wohlfahrt des amerikanischen Erdteils interessiert ist (und nicht nur aus wirtschaftlichen Grün dens und darin mit eine der Voraussetzungen des eigenen Wohlergehens erblickt, so nimmt man auch jenseits deS Ozcans in einer gewiß spezifischen Weise Anteil an der Gestaltung des europäischen Schicksals. Die räumliche Trennung mag es dabei mit sich bringen, daß die euro päischen Verhältnisse nnd Entwicklungen, ans so großer Ferne gesehen, mitunter einer Verzeichnung und Mißver ständnissen unterliegen. In jedem Falle aber wird ein politisches Faktum vom Range des Mussolini-Bc- fnches in Deutschland mit seiner eindrucksvollen und un- aniastbaren Dokumentation des Friedens-undVer- ständign ngs Willens zweier großer Nationen ein Ereignis sein, das über Europa hinaus auch für Amerika nicht ohne Wert und Bedeutung ist, und das dazu bei tragen möge, den Blick für die konstruktiven und friedens- erhaltcnden Kräfte der Alten Welt zu schärfen. Wglf Hetz ass her FOt sch Am Rsm S» Erwartung des Gtelwerrreters des Führers Rudolf Heß verließ am Dienstagabend die Haupt stadt der Bewegung, um der Einladung des Duce nach Nom Folge zu leisten. Stabschef Lutzc, Ncichsleiter Frank, Gauleiter Adolf Wagner, Gaulcitcr Ter- boven und stellvertretender Gauleiter Gürlitzer be- finden sich als Abordnung der Partei in Begleitung deS Stellvertreters des Führers, „Diele Abordnung wird begleitet von den Parteige nossen SA.-Grnppenführer Reimann als Adjutant des Stabschefs, Hauptamtslciter Stenger als Slabsleiter des Verbindungsstabcs der Partei, Neichsamtsleiter Sünder mann als Stabsleiter des Nelchspressechefs der Partei Reichsamtsleiter Dr. Lasch, Direktor der Akademie für Dentsches Recht, sowie Standartenführer Pin,sch und Obersturmführer Winkler als Adjutant des Stellvertreters des Führers. Zur Abfahrt hatten sich vor dem Hauptbahnhof zur Verabschiedung des Stellvertreters des Führers und der Partetabordnung eine große Anzahl führender Männer der Partei eingefunden. , Dem Besuch des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, sehen naturgemäß die Ortsgruppe Nom der Aus landsorganisation der NSDAP, und die deutsche Kolonie mit besonderer Freude entgegen. Dankenswerterweise haben die italienischen Gastgeber den Ausländsdeutschen in Rom auf dem Bahnhof besonders begünstigte Plätze einaeräumt. Auch bei dem großen Heneralappey de; 100 000 Politischen Leiter der Faschistischen Partei aus ganz Italien sind den uniformierten Abordnungen der AO. der NSDAP, und der Deutschen Arbeitsfront aus ganz Italien bevorzugte Plätze in unmittelbarer Nähe des Duce zugewiesen worden. Die übrigen Mitglieder der deutschen Kolonie Rom und anderer Städte Italiens erhalten auf dieser besonderen Tribüne ebenfalls Plätze. Der Landesgruppenleiter Italiens der AO. der NS.- DAP., Gesandtschaftsrat Ettel, reiste mit der italieni schen Begrüßungsabordnung dem Stellvertreter des Füh rers nach Verona entgegen. Auf der Weiterfahrt nach Nom wird der Sonderzug des Stellvertreters des Füh rers nur in Bologna haltmachen, wo sich die dortig- deutsche Kolonie zur Begrüßung auf dem Bahnhof ver- sammeln wird. Der Sonderzng trifft am Mtttwochnachmittag auf dem Hauptbahnhof in Nom ein, der bereits im Schmuck der Hakcnkrenzfahncn und der italienischen Tricolore prangt. Auf dem Weg vom Bahnhof bis zum Hotel der deutschen Abordnung werden viele Tausende von Schwarz hemden und Soldaten Spalier bilden. , »kl MM da WB. .Ei« M »M KM' WgchWteKreisgebietimZeM Das Kreisgebiet Flöha der NSDAP, steht heute voll und ganz im Zeichen der 47 Großkundgebungen der NSDAP, die im Rahmen der Masscnversammlnngsaktion „Ein Volk bricht Ketten" in ganz Sachsen burchgeführt werden. In Zschopau und den anderen Orte« des Kreises wehen bereits seit den frühen Morgenstunde« die Fahnen nnd mahne» alle a» den Besuch der Versammlungen. Der Nationalsozialismus schaffte in den Kampsjahren das neue deutsche Reich der Freiheit, der Ehre und der Wehrhaftigkeit. Die Ketten der Schande nnd der Schmach wurden zersprengt und auSgerichteter nnd fester geeint denn je steht bas deutsche Volk hinter seinem Führer. Mährend die anderen Länder dnrch Krieg, Aufruhr, Streiks «sw. nicht z« Ruhe komme«, ist Deutschland schöner und ei« Hort des Friedens geworden. Deutschland wird die vom Führer gesteckten hohen Ziele erreichen, wenn alle an ihrem Platze daS Beste dazu her» geben. Und auch die letzte« Ketten werbe« falle«. I« Zschopau finden heute abend zwei Großkundgebunge« statt. Um 8,18 Uhr spricht im „Goldenen Stern" Reichs» redner Pg. Woweris lBerli«) MdR., zn den Volksgenos» sen. während die Gliederungen «nd die Bewohner der Zelle« West 1 u«d West S die Kundgebung im „Feldschlöß- chen" besuchen, wo 8,80 Uhr Pg. Karl von Walls el st sprechen wird. Im Verbreitungsgebiet des „Zschopaner Tageblattes" finden «och folgende Großkundgebungen statt: Böniche«: Pg. Paul Gagstet ter (München), Beauftragter der Neichspropagandaleitung; Dittersdorf: Stoßtrupprcdner Pg. Jens Müller (Olden burg); Dittmannsdorf: Gauredner Pg. Rudolf Töke (Hartenstein i. E.); Gornau: Stoßtruppredner Pg. Fritz Körner (Leipzig); Hohndorf: Ganredner Pg. Paul Pleißner (Zwickau); Krumhermerödorf: Gauredner Pg. Paul Schaaf (Dresden) MdR.; Schlößchen Porschendors: Pg. Hans - Werner Pfennig Hoyerswerda (Oberlausitz), Beauftragter der Neichs propagandaleitung; 8 Uhr abend in Hillers Gasthof; Waldkirchen-Zschopenthal: Neichsredner Pg. Seff Schön wälder (Breslau), MdN. Witzschdorf: Krcisredner Pg. Rudolf Helms (Chemnitz); Ab 1. April Buchführungspflicht im Handwerk! Planmäßige Schulung für alle Betriebssichrer Vom 1. April ab muß jeder Handwerker für seinen Betrieb eine ordnungsmäßige Buchführung eit - richten und laufend führen. Diese Buchführungspflicht wird geschaffen dnrch eine Anordnung, die der Neichsstand des deutschen Handwerks unter dem 20. Oktober 1937 erlassen hat. Der Neichsstand handelt hierbei mit der Genehmigung des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministeriums und im Einverständnis mit dem Reichskommifsar für die Preisbildung. Die geeignete Buchführung macht den Handwerker kreditfähiger und bewahrt ihn vor manchen gefährlichen Schäden. Mit der Buchführung kann der Handwerker Ein- nahmen und Ausgaben übersehen, und zwar nach Be trägen und Terminen; er kann sich so des Borgunwescus erwehren, sich vor Zahlungsausfällen schützen und vor Zahlungsunfähigkeit hüten. Er kann die Entwicklung seines Vermögens laufend feststellen und läuft nicht mehr Gefahr, durch ungenügende Einnahmen und übermäßige Entnahmen allmählich seine Betriebssnbstanz aufzuzebren — und zwar in dem Irrglauben, er habe gut verdient. Damit die Buchführungspflicht am 1. April in Kraft treten kann, hat der Reichsstand mit einer planmäßigen Buch führungsschulung begonnen. Grundlage hierfür sind die gedruckten Buchführungsanleitungen des Reichs- standes, die für jeden Beruf die besonderen Verhältnisse berücksichtigen. Sie sind überwiegend auf der einfachen, zum Teil auch auf der doppelten Buchführung aufgebaut. Die Schulungslehrgänge werden in den Innungen dnrch- geführt; alle Mitglieder sind zur Teilnahme verpflichtet; auch Familienangehörige, di» für den Betrieb di« schrist- lichen Arbeiten erledigen, können teilnehmen.