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stillen Gemeinschaft, die die faschistische und die nationalsozialistische Bewegung verbindet. Cie ist ein Svmbol der inneren Zusammengehörig keit der großen Werke, die durch den Kampf der beiden Bewegungen ausaebaut und mit ihre» Ideen crsiislt wur den: des faschistischen Imperiums Benito Mussolinis und des Dritten Reiches Adolf Hitlers. Ru^rf Heß Mittwoch m Rsm Teilnahme an der Feier des Marsches auf Nom. — An schließend Süditalicnreise Die Nationalsozialistische Parlclkorrcspondcnz meldet: Der Stellvertreter des Führers, der, einer Einladung des italienischen NcgierungSchess folgend, an der Spitze der Abordnung der NSDAP, an der 15-Jahr-Fcicr des Marsches auf Nom tcilmmmt, wird im Lause des Miit- wochnachmiltag in Rom emireffen. Ter Stellvertreter des Führers ist eingcladcn worden, Im Anschluß an seinen Aufenthalt in Nom noch einige Tage in S ii d i t a l i c n zu verbringen. Rudolf Heß wird dieser Einladung Folge leisten. Feierlicher Empfang durch die Schwarzhemden Unter großen Uebcrschristcn wird in der italienischen Presse die Teilnahme der ersten amtlichen Delegierten der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei an den Feiern des Jahrestages des Marsches aus Nom ange- kündigt. Es wird mitgeteilt, daß Parteisekretär Staats minister Starace und der Stabschef der Faschistischen Miliz den Stellvertreter des Führers und die übrigen Mitglieder der amtlichen Abordnung der NSDAP, auf dem festlich geschmückten römischen Haupt bahnhof am Mittwochnachmittag 3 Uhr empfangen und durch ein dichtes Spalier von Schwarzhemdcn zu ihrem Hotel begleiten werden. Abordnungen sämtlicher Sek tionen und Organisationen des faschistischen Nom werden mit ihren Standarten und Wimpeln zur Begrüßung er scheinen. Desgleichen wird die G a r n i s o n R o m durch Abordnungen aller Waffengattungen vertreten sein. Mit lebhaftester Genugtuung spricht die römische Presse da von, daß die deutschen Ehrengäste während ihres Auf enthalts in der Hauptstadt des Faschismus an allen Feierlichkeiten des 15. Jahrestages des Marsches auf Rom tcilnehmen werden. Der Führer dan't dem Reichssvortkührer Deutsche Sportler und Sportlerinnen beim Führer Anläßlich des Geburtstages des NcichSsporlsührers vou Tschammer und Osten hatte der Führer am Montag abend die hervorragendsten Sportler und Sportlerinnen als seine Gäste in die Reichskanzlei geladen. Zu Beginn des Abends sprach der Führer dem Ncichssportstthrcr seine Glückwünsche zu dessen Geburisiag aus und dankte ihm für seine erfolgreiche Arbeit im Dienst der körperlichen Ertüchtigung des deutschen Polkes und im Kampf für die Weltgeltung des deutschen Sportes. Dieser Dank gelte auch allen anwesenden deutschen Sportlern und Sportlerinnen, die durch ihre glänzenden Leistungen dazu bcigeiragcn haben, das deutsche Ansehen in der Welt zu stärken und die Erziehung der deutschen Men schen znm Selbstbewußtseiu zu fördern. Der Führer überreichte dem Reichssportsührer als Geburtstagsgeschenk eine Bronzcplakctte, die einen Zehnkämpfer darstellt. Der Herzog von WSEor on den Führer Beim Verlassen des deutschen Bodens spricht der Herzog von Windsor dem Führer telegraphisch seinen Dank aus für das Entgegenkommen, das er überall auf seiner Reise durch Deutschland und bei der Besichtigung seiner sozialen Einrichtungen sand. Der Führer sandte rin ebenso herzlich gehaltenes Aniworttclegramm. SklMeStWS VSÜ MMkrMu für die Erzeugungsschlacht Anmeldung deS Bedarfs an Arbeitskräften bl-3 15. November Tie Sicherstellung der Ernährung des deutschen Volkes erfordert eine ausreichende Bereitstellung von Arbeitskräften für die Bearbeitung des deutschen Bodens. Eine bcsricdigcuoe Lösung dieser wichtigen Ausgabe iaun uur gelingen, »venu land- ivirtschastlicbe Beiriebssiibrer und Landarbeiter auch weiterhin ihre Kraft der deutschen Landwirtschaft zur Vcrsiiguug stellen. Tic bisher beobachtete Neigung eines Teiles der ländlichen Bevölkerung, ihre auf dem Lause groß gewordenen Kinder znr Abwanderung in nubtlandwirlschaftliche Berufe zu veranlassen, Ist ebenso zu verwerfen wie die noch bestehende Ucbnng eines Teiles der landwirtschaftlichen Betriebssichrer, ihre Arbeiter in den Winlermonaien ohne zwingenden Grund zu entlassen. Viel mehr muß das landwirtschaftliche Arbeitsverhältnis zu einer das ganze Jahr über dauernden Beschäftigung ausgc- staltet werden. Nur so erhallen wir einen landverbnndcncn seß haften Landarbeiter. Bei der zunehmenden Verknappung an landwirtschaftliche» Arbeitskräften ist eS Pflicht jedes Belriebssubrers, soweit wie möglich seine A rbci 1 er auch de n Winter ü b e r tv e i i e r z n b e s ch ä s t i g e n und bereits jetzt für das Jahr UM Tanerarbciisvenrägc abzuschüeßen. Betriebssichrer, die in den Wintermonaten ungerechtfertigte Entlassungen vor nehmen, können mit der rechtzeitigen Gestellung von ArbcüS- lrästcn nicht rechnen. Das in diesem Iabr von einem Teil der landwirtschaftlichen Betriebssichrer geübte Verfahren der selb ständigen Hercinholuug von ausländischen Arbeitskräften ist im nächsten Jahr im Hinblick aus eine gerechte Verteilung auf sie Gesamtlaudwirtschast nicht mehr möglich. Landwirtschaftliche Betriebssichrer, die für da? Iabr 1933 landwirtschaftliche Arbeiter benötigen, werden hierdurch aus- gcfordcrl, sich umgehend mit dem zuständigen Arbcits - n in t in Verbindung zu setzen nnd bei diesem auf den vorge- fchriebencn Vordrucken ihren Kräftebedarf für 1033 lüS spätestens 15. November d. I. anzumelden. Tie Arbeits ämter geben Auskunft über Voraussetzung und Möglichkeiten des Tnrchhaltens über den Winter und der Wiedcrvcrpslichnmg von zur Zeit im Betriebe beschäftigten Wanderarbeitern, über die Vermittlung von verheirateten und sonstigen TaucrarbcilS- lrästcn, über den Einsatz von EmzeHaudhclfcrn nnd Laud« belsergrnppcn sowie über alle sonstigen Fragen des landnnrt- schaftlichcn Arbeitseinsatzes. Zweiter lranzöMer Daumier oerlevlt in dcr Nähe von MInvrka durch Flugzeug DaS Pariser Hnvnöbürv meldet auS Marseille, daß dcr vom französischen KriegSmarineministcrlnm dcr Luft- snhrtacscllschaft Air France zur Verfügung gestellte fran zösische Dampfer „Chasseur 91" am Montag in dcr Nähe dcr im Besitz der spanischen Bolschewisten befindlichen Insel Minorka von einem unbekannten Flugzeug äuge- griffen worden und gesunken sei. Wie eS heißt, befand sich aus dem Dampfer eine Besatzung von acht Mann, di« gerettet worden sei. MM MsMMhMtz fertig Ende dieses Jahres MV Kilometer Bei einer vo» der Obersten Bauleitung Stuttgart veranstaltetcu Besichtigungsfahrt des Tellstückcs Stutt gart—kl l», dcr Neichsautobahn Stuttgart—München, die am Sonnabend eröffnet wird, war auch der General inspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr.-Jug. Todt, anwesend. In einer Ansprache an die versammelten deut schen Pressevertreter machte er bemerkenswerte Ausfüh rungen über die weitere Ausgestaltung und den endgül tigen Ausbau des Neichsautobahnnctzes. Jedesmal, so führte er u. a. aus, wenn wir eine neue Teilstrecke eröffnen, sagen wir uns: Die ist die schönste. Diesen Satz könne man im wahrsten Sinne des Wortes auf die jetzt fertiggestcllte Neichsautobahn Stuttgart- Ulm—Limbach anwenden, die den für den Straßenbau so überaus schwierigen Alb-Anstieg in wahrhaft vorbild licher und einzigartiger Weise bezwungen habe. Die Oberste Bauleitung werde sich bemühen, in den kommen den Jahren noch schönere Autobahnen zu bauen, denn, so betonte Dr. Todt wörtlich: „Wir wollen erreichen, daß man auf den Straßen des Führers Deutschland von dcr schönsten Seite sieht." Reichsautobahnen verkehrssichere Giraßen Dr. Todt kam dann auch die Frage der Unfälle ans den Neichsautobahnen zu sprechen. Gewiß gebe es auch auf ihnen Unfälle. Man habe sie statistisch erfaßt nnd sei - MM Ba« von 1M Kilometern sm Durchschnitt auf nur ein Drittel dcr Unfälle gekommen, die sich auf gewöhnlichen Straßen ereignen. Das bedeute mithin, daß im Durchschnitt bon 1000 Unfällen auf den Straßen Deutschlands nnr etwas über 300 ans die Neichsautobahn entfallen, so daß man mit voller Berechn- gung sagen könne, Deutschland sei hier in starkem Maße der verkehrssicheren Straße nahegekommen. Reichsauiobahnring Frühjahr 1940 vollendet Die Strecke, die jetzt eröffnet werde, schloß der Gene- ralinspektor, gehöre zu den letzten 400 Kilometern, die im Laufe dieses Herbstes dem Verkehr freigegeben werden. Damit erreiche das Reichsautobahnnctz Ende dieses Jahres die beabsichtigte Länge von 2000 Kilo metern. In den kommenden Jahren werde man jährlich weitere 1000 Kilometer fertigstellen, so daß etwa 1913/44 das gesamte Netz in einer Länge von 7000 Kilometern dem Verkehr übergeben werden könne. Von besonderem Interesse war noch die Feststellung Dr. Todts, daß bereits in zweieinhalb Jahren, nämlich im F r ü h j a h r l 9 4 0, der große N e i ch s a u 1 o b a h n r i n g durch Deutschland vollendet sei. Man könne dann in ununterbrochener Fahrt auf Neichsautobahnen von Berlin über Hannover, das Ruhrgebiet, Köln, Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, Mün chen, Nürnberg lind Leipzig nach Berlin znrückkehrcn. Prager Rechtsverdrehung Teplitzer Skandal an den Jmmunitätsausschuß abgcschobcn Um die unglaublichen Mißhandlungen sudetcndent- schcr Abgeordneter durch tschechische Polizisten zu recht fertigen, hat die Prager Regierung jetzt eine amilichc Er klärung beröffentlicht, in der sie die Unverfrorenheit hat, zn erklären, daß dcr „Krawall von Tcplitz" ein „Vorgefecht allzu tempcraincnwoller Abgeordneter gewesen wäre". Wenn dabei Sichcrhcitsorgane gegen Personen cingcschrit- tcn seien, die ihnen zunächst nicht bekannt waren, so stelle sich dcr ganze Zwischenfall lediglich als eine Frage der Abgeordnctcninimunilüt dar. Das soll heißen, daß die Ne gierung die Angelegenheit dem Jmmunitätsausschuß des Prager Parlaments vorlegcn und ihn den ordentlichen Gerichten entziehen will. Eine Negierung, die vorgibt, die „demokratischen Ideale" zu verteidigen, nimmt also eine bewußte Rechtsbeugung vor. Vor dem Jmmunitätsausschuß werden dann die prügelnden Polizeibcamten als un schuldige Opfer aufrührerischer Elemente hingestellt werden. Diese niederträchtige Verdrehung dcr Tatsachen, die der tschechischen Willkür Vorschub leisten soll, wird voraussichtlich dann die Begründung dazu abgcbcn, wes halb man den 481 sudetendcutschcn Gemeinde» die Teil- »ahme an den Gemeindewahlen verwehrt. Gudetendeutscher in Untersuchungshaft gestorben Dcr Bczirkslcitcr dcr SDP., Josef Kossck auö Gieß hübel im Adlcrgcbirgc, der vor einiger Zeit von der tsche chischen Polizei verhaftet worden ist, ist im Gefängnis in Troppan grswrbcn. Tie Massenmorde der SoMZustiz" In einer Woche: L23 Todesurteile und Erschießungen De» neneste» Ausgaben einer Reihe von sowjetrns« fischen Provinzblättern ist zu entnehmen, daß in den letzten Tagen 32 neue Todesurteile gefällt worden sind: Lani „Prawda Wostoka" vom 16. Oktober wurden in Taschkent vier usbekische Nationalisten erschossen. Das gleiche Blatt meldet mttcr dem 20. Okiober, daß vier weitere Usbeken inner der Beschuldigung, sich an antisowje tischen Umlricbcn beteiligt zu haben, znm Tode verur teilt wurden. Nack der Zeitung „Uralskij Nabotschij" wur den am 20. Oktober fünf Funktionäre aus dem Gebiet Swerdlowsk als „Trotzkisten" erschossen. Die Zeitung „Tichookeaskaja Swjesda" teilt niit, daß im Gebiet Eha- bar o w s k drei Angestellte eines Getteidckonwrs wegen „Schädlingsarbcit" erschossen worden sind. Laut „Lcnin- gradskaja Prawda" vom 18. Oktober wurden vier Nahon« funktionäre des Leningrader Gebietes wegen Sabo tage zum Tode verurteilt. Insgesamt können für die vergangene Woche zwei- ls u n d e r t d r e i u n d z w a » z i g T o d e s u r t e i l e und Erschießungen fcstgehalten und auf das bolschewistische Terrorkonto verbucht werden. Merkwürdiges Manöver Moskaus Drohung mit dem Verlassen deS Londoner Nicht- ciumischungöausschusfeS Der russische Botschafter Maisky hat nach Mit teilung dcr englischen Zeitung „E v e n i n g St a n d a r d" Instruktionen erhalten, die russische Beteiligung an der Tragung dcr Unkosten des Londoner Nichteinmischungs- ausschusses bei nächstpassender Gelegenheit abzulehnen. Er habe Auftrag erhalten, ehe er daS 1nt, sich mit dem Aus wärtigen Amt in London in Verbindung zu setzen, um festzustcllen, wann man dort die Ucbcrreichnng der Note für ziveckmäßig erachtet. Diese eigentümliche Form dcr Ankündigung erschwert die politische Beurteilung des Ernstes dieser neuen rus sischen Drohung erheblich. Was sich aber daraus und ohne Frage zu ergeben scheint, ist, daß Rußland die Ausschnß- arbeit in einer möglichst unerwarteten Form unter Druck setzen möchte. Ob cs sich aber bei dieser Ankündigung, dir in der Presse erfolgt ist, um die endgültige Absicht handelt, die Ausschußarbeit in die Luft zu sprengen, muß abge- wartet werden. * Zu dcr von der englischen Zeitung verbreiteten Nach richt, daß Sowjctrußland seinen Rücktritt aus dem Nicht- cinmtschnngsausschttß angcmeldet habe, bemerkt man in französischen unterrichteten Kreisen, daß cs sich vorläufig nur um die Mitteilung SowjetruhlandS handele, daß es sich fernerhin nicht mehr an den Kosten dieses Ausschusses beteiligen wolle und es enthält sich vorläustg jeder wetteren Stellungnahme dazu. Di« englische Negierung ließ erklären, daß ihr nichts davon bekannt set. Rücktritt van Zeelands Auf Grund von Beschuldigungen gegen seinefrühereTätigkeit als Vizegouver neur der Nationalbank Dcr belgische Ministerpräsident van Zeeland hat, wie aus Brüssel gemeldet wird, sei« Amt niedergclcgt. Nach Beendigung eines Kabinettsrats wurde amtlicher« scits bekautttgcgebe», daß die Negierung van Zeeland be schlossen habe, znrückzutrcten. Wie auö Brüssel weiter berichtet wird, waren ent scheidend für den Nücktrittsbeschlnß van Zeelands die Be schuldigungen, die gegen ihn im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Vizegouverncur dcr Rationalbank von Bel gien in den Jahren 1932/33 gemacht werden und gegen di» sich Ministerpräsident van Zeeland zu verteidigen beab sichtigt. Die Beschuldigungen betreffen angebliche Geheim zahlungen an die Presse und an hohe Beamte für „be sondere Dienste". Es wird in Brüssel nicht damit ge rechnet, daß der Rücktritt van Zeelands wesentliche Ver änderungen im belgischen Kabinett zur Folge haben wird, da keine politischen Hintergründe vorliegen. Es besteht die Möglichkeit, daß der neue Ministerpräsident ans den Reihen des jetzigen Kabinetts bestimmt wird. Oie Hintergründe der Brüsseler Affären van Zeeland ist, wie in der belgischen Presse erklärt wird, das Opfer der jüdischen Vetrügercliqne Varmat und Genossen, aber auch dcr wenig glücklichen, zum Teil statua risch bestimmten Politik der Natioualbank von Belgien ge worden. Die Frage einer unrechtmäßigen persönlichen Be reicherung van Zeelands ist in diesem Zusammenhang nicht einmal aktuell, und selbst seine politischen Gegner haben bisher nicht gewagt, nach dieser Richtung gehende Be hauptungen aufzustellen. Fest steht jedoch, daß die be kannten Kredite an die Varmatbankcn Goldzieher u. Pensa nnd Noorderbank bon der Nationalbank zu einer Zeit er teilt wurden, in der van Zeeland als Vizegouverncur dieses Instituts auch entsprechend an dcr Verantwortung mitbeteiligt war. Diese betrügerischen Transaktionen Barmats bedeuten für die Nationalbanl den glatten Verlust von 32 Millionen Francs, die angesichts der wirk lich skandalösen Tatsache, daß man dem Grotzbetrüger Barmat in nnvcrständlichcr Weise auch noch die Gelegen heit bot, in seinem Besitz befindliche Werte und vor allein die eigene Haut in Holland in Sicherheit zu bringen, anch Wohl als unwiederbringlich verloren angesehen werden können. Ob van Zeeland persönlich von den Transaktionen mit Barmat Kenntnis gehabt haben mag oder nicht, vcr« niag ans seine Mitverantwortlichkeit keinen Einfluß ans- zuübcn. Dazu kommt erschwerend, daß die in aller Oeffent- lichkcit ausgestellte Behauptung, daß van Zeeland entgegen seinen anderslautenden Erklärungen, denen zufolge Bar- mat ihm persönlich unbekannt sei, seinerzeit mit Varmat diniert habe, bis Henie noch nicht dementiert worden ist. Co branden die Wogen dcr inner-politischen Erre- gung in Belgien wieder hoch empor, nachdem gerade die letzten Monate eine wachsende Konsolidierung gebracht hatten. Ter parlamentarische Gedanke erscheint in Bel gien erneut stark diskreditiert. GMenieur der belgischen Mionalbank beurlaubt Wegen dcr Unregelmäßigkeiten bci der Bank Dcr belgische Ftnanzminister hat dem Gouverncnv der Nationalbank, Staatöminister Lonis Franck, aus dessen Ersuchen einen dreimonatigen Urlanb gewährt. Franck hat diesen Urlaub bereits angetretcn. Diese amtliche Mitteilung sicht, wie man annimmt, im Zusammenhang mit der gerichtlichen Untersuchung, die dor einigen Tagen wegen gewisser bankmäßiger Un regelmäßigkeiten gegen die Leitung der Nationalbank cingclcitet worden ist. Spielzeug in den Mauen -es jüdischen Gauners Neues Opfer des MiMoncnschwiudlcrs Barmat General Etienne, dessen Namen schon wiederholt im Zusammenhang mit der Barmat-Affäre genannt wurde, hat Selbstmord verübt. Der belgische General batte sich nach seiner Pensionierung mit Ftnanzangelegen- hetten beschäftigt und war dabei in die Fangarme deS Juden Barmat geraten. Die Enthüllungen, die der Barmat-Prozeß gebracht hat, haben gezeigt, daß der Ge neral ein Spielzeug in den Händen des internationalen jüdischen GaunerS gewesen ist. , .