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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Rr. 249 TZ. RMZemershSil Welt «NsW!kSs», MrM 1. ZFC. verliert Der Klub verliert in Grünhainichen 2:1 s1:0)ü Bor einer ansehnlichen Zuschanermenge, darnnter ein großer Teil Clubanhängcr, trat der 1, ZFC. zum fällige» Punktspiel gegen de» Grünhainichener BC. an. Leiber aber brachte die Mannschaft nicht die Farm wie am Vorsonntagc gegen Frankenberg ans und muhte demzufolge dem Platz- bcsiher, der zweifellos besser bei der Arbeit war als der Club, den knappen aber nicht unverdienten Lieg überlassen. Die gesamte Hintermannschaft deS ZFC. war wiederum der beste Mannschaftsteil, während aber der Angriff bedenkliche Schwächen zeigte und noch lange nicht so ist, wie er sein muß. Auf jeden Fall wird da hier oder dort noch eine Ver besserung vorgenommen werben müssen! Durch ein Ucberraschungstor gingen die Grünhainiche ner plötzlich in Führung und hielten diese auch bis zur Halbzeit. Nach dem Wechsel kam der längst verdiente Aus gleich, da der Club unaufhörlich brückte! Bei einem forschen Vorstoss setzte sich Höll durch und schoss in vollem Lauf un haltbar ein. Ein Bombenschuß von Weißbach, der den Lieg bedenket hätte, konnte nur mit Ausbietung der ganzen Kraft vom Grünhainichener Torwart zur Ecke abgemehrt werde». Etwa 4 Minuten vor Schluß glückte den Platzherren durch unhaltbaren Scbnß von Lchubert der Siegestreffer. Schieds richter Illig (Teutonia Chemnitz! leitete das Spiel ohne Tadel. BC. Grünhainichen 2-1. ZFC. 2 8:8. Die Clubveserve, die Torwart Böhm und ihren linken Verteidiger Lindner zu ersetzen hatte, drehte aber trotzdem tüchtig auf und setzte sich auf Grund ihres besseren Angriffes, ln dem Engelbrecht mitwirkte, zahlenmäßig sicher durch. Weitere Spiele in Z s ch o p a u: 1. ZFC. 1. Jgd.—VfL. Neundorf 1. Jgd. 2:1. 1. ZFC. 2. Jgd.—VfL. Neundorf 2. Jgd. 7:1. 1. ZFC. 1. Jgd.-1. ZFC. Jgd. 4:1 (Berbandsspicl) am Sonnabend. Fritz Blechschmidt. * TV. KvuimhermirSdorf und Me bur Fvainkenbrrg trennm sich nach torlosem Kampfe. Das war «'n heißes Ringen um den Sieg. Der Kampf bewegte sich buchstäblich auf des Messers Schneide. Wer hier zu einem Erfolg gekommen wäre, der hätte als Sie ger den Platz verlassen. Rur ein Unterschied wäre dann «ingetreten: Hätte Krumhermersdorf den Siegestreffer erzielt, so hätte der Glücklichere gewonnen, während bi« Frankenberger als verdiente Sieger anzusprechen gewesen wären. Der Spielverlauf war ein sehr flotter. 3n der ersten Halbzeit waren die Grün-Weißen leicht überlegen, und zwar deshalb, weil der Frankenberger Mittelläufer Dietrich sich selten nach vorn begab und sorgsam darauf bedacht war, Aeberrumpelungserfolge zu verhindern. Der grün-weiße Sturm fand sich aber in dieser Zeitspanne zu keiner einheitlichen Leistung zu sammen. Ihm fehlte das schnelle Starten in den freien Raum hinein. Rach dem Seitenwechsel gingen die Kran enberger zur Offensive über und spielten vollkommen auf Sieg. Vorläufig bueb das Spielgeschehen zwar noch offen, aber merklich schälte sich ein Aebergewicht der körperlich sehr starken Gäste heraus. Dann trat eine Druckperiode ein, die den Einheimischen gar keinen Spiel raum mehr gewährte, alle elf Krumhermersdorfer wehr ten sich nur im eigenen Strafraum gegen einen Erfolg des Gegners. Die größte Leistung vollbrachte in dieser Druckperiode zweifellos Torwart Richter: er meisterte die unglaublichsten Chancen. Genau 10 Minuten dauert« dieser gewaltige Druck, dann sorgte der linke Verteidiger Schubert K. mit letztem Körpereinsatz für Klärung der brenzlichen Situation. Darauf wurde das Spielgeschehen wieder offen und die Frankenberger hatten nun sogar zwei kreuzgefährliche Sachen abzuwehpen oder mit Glück vorbeistreichen zu sehen, sonst wäre wie oben angedeutet, der Tv. Krumhermersdorf noch als glücklicher Sieger vom Platze gegangen. Das Spiel leitete Schiedsrichter Heber vom PSV Chemnitz. Er gab oft recht unverständliche Entschei dungen, die die Grün-Weißen mitunter direkt benach teiligten. Man kann ihm aber nicht den Vorwurf machen, daß er den Frankenbergern den Sieg zuschanzen wollte (wie der Schreiber dieser Zeilen oft hörte), denn dazu hätte er während der vorhin erwähnten Druckperiode Gelegenheit gehabt. Eine Elfmeterentscheidung auf ei i Foul Lindners ließ er aus. Die 2. Mannschaft mußte gegen Frankenberg b.'i c Punkte abtreten. Der Sieg fiel 3:2 zugunsten Franken bergs aus. 2m Pflichtspiel der 1. Jugendmannschaften Krum hermersdorf gegen Weißbach gab es ein Anentschicden von 3:3. Clauß. * D'e Ergebnisse des gestrigen Lohntags: AlLsnhaiu: Turnverein—Tv. Plaue 0:2 (0:2). Chemnitz: Wacker—Tv. Schellenberg 4:5 (1:3). G.ünha'nichem: BC—1. FC Zschopau 2:1 (1:6). Köumhermrrsdorf: Tv—Merkur Frankenberg 0:6. L^drvcm: Sportklub—DV Eppendorf 1:3 (1:2). Stand der 1. Chemnitzer KreiSklafle, Abteilung 2. Verein Spiele gewonnen unentfch. verloren Tore Punkte Plaue 8 5 2 1 22:8 12:4 Krumhermersdorf 8 5 2 1 16:7 12:4 Frankenberg 8 4 2 2 19:0 10:6 Altenhai» 8 5 — 3 20.21 10:6 Schellenberg 3 4 — 4 20:24 8:8 Oederan 8 2 g 3 13:16 7:9 Grünhainichen 7 3 — 4 16:20 6:8 Eppendorf 8 8 — 5 14:18 6:10 Zschvpau 7 2 1 4 10:15 5:9 Wacker Chemnitz 8 1 — 7 0:21 2:14 KiHZallkampf gegen Norwegen 3:0 Nach ciucm prachtvollen Kampf hat Deutschlands Fuß ballelf am Sonntag einen herrlichen Triumph feiern kön nen: Im Berliner Olympia-Stadion, das ausvcrkauft war, sahen über 100 800 Zuschauer den großen Sieg Uber Norwegen, der mit 3:0 (2:0)sogar noch recht günstig für Misere Gegner ausgefallen ist. Sie waren fast während des ganzen Spielverlaufes auf die Verteidigung und auf ein zelne Vorstöße angewiesen und konnten dem glänzend auf gelegten deutschen Angriff kaum jemals Widerstand leisten. Mit diesem Siege ist unserer Nationalmannschaft gelungen, Revanche für die unglückliche Niederlage durch Norwegen beim olympischen Fußbal.'turnicr zu nehmen. Schon die erste Viertelstunde des Spieles zeigte, daß sich die deutsche Elf diesmal viel vorgenommen hatte Kaum ein mal kam der Ball ans der norwegischen Hälfte fort, und die nordischen Gäste sahen sich gezwungen, nahezu die ganze Mannschaft zur Verteidigung zurückzuzichen. Erst als im Schuß und Nachschub der deutschen Stürmer zweimal hinter einander die Latte sich als bester Bundesgenosse der Norweger erwies, bekamen sie etwas Luft. Aber bald dar auf zeigte sich das gleiche Bild, und in der 13. Minute fiel der erste, längst schon fällige Treffer für Deutschland: Eine Kombination S;epan-Urban-S i s f l i n g wurde von dem Mannheimer ausgenutzt, der unhaltbar einsandte. Zehn Mi nuten später fand die drückende deutsche Uebcrlcgcnheit er neut Ausdruck in einein selten schönen Treffer: Lehner, der algnzend in Form war. gab zu Siffling eine feine Vor- «w e, d-e dieser nur noch aus wenigen Metern Entfernung etnz:^if-m brauchte. 2:0 Mr Deutschland blieb es bis zur Pause, und trotzdem hätte hier das Ergebnis schon mindestens verdop- Pest werden können, wenn die Norweger nicht sehr viel Glück gehabt hätten. Nach dein Wiedcranpsisf zeigten sich die deutschen Stürmer nicht mehr ganz so schnell, während Nor- wegen nun alles versuchte, um aufzitbolen. Jetzt endlich mußte auch Jakob im deutschen Tor sein Könne» zeigen, und er rettete ein paarmal im Verlaus der zweiten Hälfte, so daß ihm die Zuschauer laut zujubelteu. Wieder waren es Siff- ling und Lehner, die sich gemeinsam durch die starke norwe- Ä^e^Owchr durcharbetteten, und dann konnte Siffling Gcucfchs Vorlage zu einer neuen Prachtlcistuiig ausnutzen, die .-^.^"oebnis von 3:0 herstellte. Alle Versuche Nor- wegc.is, wenigstens das Ehrentor zu erzielen, waren Per- gebens, eher viertes deutsches Tor fallen kön- Öen ^mmerhlir- war mit 3. g der deutsche Sieg eindeutig SV Planitz und LsB Leipzig geschlagen In Sachsens Fußball-Eauliga traten wieder einmal Ueber- raschungeil auf. VfB Leipzig und SC Planitz, zwei erfolgreiche Mannschaften, wurden geschlagen. VfB Leipzig unterlag dem wiedererwachten Polizeisportverein Chemnitz in Leipzig mit 8:5, während SC Planitz, ebenfalls in Leipzig, unerwartet der Spieloeretnigung Leipzig 0:2 unterlag. Der Dresdner SC setzte seinen Siegeszug fort und gewann gegen Guts Muts Dresden sicher 5:2. VT Hartha holte sich beide Punkte gegen Lura Leipzig durch einen 3:0-Sieg. Punktlistenstand: 1. Dresd- Ker SC 18:8 Tore und 10:2 Punkte: 2. BC Hartha 16:8 und v:2; 3. Fortuna Leipzig 14:6 und 7:3: 4. SC Planitz 6:6 und 6:4: ö. VfB Leipzta12:17 und 6:6; 6. Polizei Chemnitz ts: 12 und 4:6: 7. Guts Muts Dresden 0:12 und 3: 7: 8. Turä Leipzig 9:12 und 6:8: 9. Spielverelnigung Leipzig 19:12 und k 8: 10. SB Grüna 19:24 und 2:19. Fußball in den Bezirksklassen Im Bezirk Leipzig gewann ohne Ueberrafchnngen der Spitzenreiter, Sportfreunde Markranstädt, 2:1 gegen T»B Leip- zig. SV 99 Leipzig besiegte die Sportfreunde Leipzig 5:2 und VfB Zwenkau blieb 5:0 gegen Olympia 96 Leipzig erfolgreich. Eintracht brachte Wacker Leipzig eine 1:0-Niedcriage bet. 0:ü trennten sich die Neulinge Sportfreunde Neukieritzsch und Leip ziger VC. Im Bezirk Plauen-Zwickau büßte der führende VfB Glauchau durch ein 0:0 gegen 1. FL Reichenbach einen Punkt ein. Konkordia Plauen gewann gegen SuVC Plauen 4:2 und der 1. Vogtl. FC Plauen behauptete sich 1:0 gegen VC Elster- berg. Von den Zwickauer Mannschaften siegte nur FC 02 Zwickau mit 5:2 gegen VfB Anerbach. VfL Zwickau erzielte gegen SV Grünbach ein 2:2. SC Zwickan unterlag der Elf von Meerane 07 2:4. Im Bezirk Chemnitz siegte Preußen Chemnitz weiter, diesmal mit 4:0 gegen Sportvereinigung Hartmannsdorf. Auch die Sportfreunde Harthau holten sich durch einen 3:2-Sieg über TV Gornsdorf beide Punkte. Der Chemnitzer VC scheint seine Pechsträhne überwunden zu haben, denn auch diesmal sprang ein, wenn auch knapper, 2:l-Sieg gegen VfB Chemnitz heraus. Mit 2:1 behielt auch der Döbciner SC gegen VfL Hohenstein- Ernstthal die Oberhand. Vernichtend mit 8:2 wurde SC Lim bach vom TB Adorf geschlagen. Im Bezirk Dresden-Bautzen unterlag von den Spit zenreitern Südwest Dresden 0:1 gegen Spielvereinigung Dres- oen. Sonst siegten die Ciegcsanwnrter die Dresdener Sport freunde 01 gegen die Freiberger Sportfreunde 3:0, Dresdensia Dresden gegen TSV Gröditz 7:3 und Riesaer SV gegen TSV Pirna mit 6:1. Der Radebeuler BC zeigte sich SC Heidenau 8:2 überlegen. VfB 03 Dresden und FV Sachsen Dresden trennten sich 0:0. Fußball im Reich Während für Berlin neben dem großen Länderspiel gegen Norwegen kein Platz für weitere Fußballkämpfe war, gingen überall in den deuhchcn Gauen die Punktspiele weiter. Die wichtigsten Ergebnisse lauteten: Ostpreußen: VsB.—Rasen sport Preußen-Königsberg 4:1, MSV. v. d. Goltz-Tilsit— Borck-Insterburg 1:3, Hindenburg-Allcnstein—SB. 1910-Al- lenstein 3:0. Pommern: Polizei-Stettin—Viktoria-Stolp 1:1, Graf Schwerin-Greifswald—Stettiner SC. 6:1. Bran denburg Friesen-Cottbus—Hcrtha-BSL. 4:4, Branden burger SL.—Berliner SV. 92 2 :0. Schlesien: Bcu- thcn 09—BreSlan 02 4 : 1, VrcSlan O6-Sportfreunde-Klaus° berg 1:1. Sachsen: Dresdener SC.—Guts Muts-Dres- dcn 5 :2, BC. Hartha—Tura-Leipzig 3 :0, VfV.-Leipzig—Poli zei-Chemnitz 2:5. Mitte: SV. 05-Dessau—VfL. 96-Halle 4:1, SL.-Erfurt—1. SV.-Jena 0:0. Nordmark: Victo ria-Hamburg—Hamburger SB. 2 :3, Wilhelmsburg 09—Eims büttel-Hamburg 3:4, Polizei-Lübeck—Holstein-Kiel 2:1. Niedersachsen: Hannover 96—Arminia-Hannover 2 :1, Werder-Bremen—Hannover-Linden 07 8:0. In West- falen spielte Schalke ohne seine Spitzenkönner gegen den SV.-Höntrop und gewann mit 5:0. Niederrhein: VfL. Benrath—Hamborn 071:3, Fortuna-Düsseldorf—BV.-Altcncssen «ü?' Mittelrhetn : SB.-Beuel-Köln-Sül, 07 1: 2, VsR.- Ko N-Koln 99 l : 5. Nordhessen : SPV.-Kaffel-Sport- 8?^ 93- VfB.-Großauheim 1:1. Südwest: 1:0, Wormatia-Worms MuU'RUsselsheim 4:0. Baden: SV.-Waldhof-VfB.- Muhlhof 2:0, Phönix-Karlsruhe—VfR.-Mannheim 0:1. W » r t t e in b e r g: Stuttgarter Kiekers— VfR.-Schwenntnaen 7-2, M-Stuttgart-Union-Böckinaen 5 :1. Bayern : Mün- chen 1ö60-SpVg.-Fürth 1:1, 1. FC.-Nürnberg—BL.-Augs- bürg 9:0. Montag, de» 25. Oktober 1SS7 Tschammer-Oßen und sein Werk Am 25. Oktober begeht der Neichssportführer von T schäm m er und Osten seinen 50. Geburtstag. Wir gedenken an diesem Tag des Führers des deut sche» Sports, indem wir sein Werk würdigen: vie Enlwicklnng der deutschen LeibeSübnngen inner seiner Führung. Als der Gruppenführer der SA. von Tschammcr und Osten im Frühjahr des Jahres >933 vom Führer den Auftrag zur Einigung der deutschen Leibeserziehung er hielt, lagen vor ihm umfangreiche Arbeiten für die Neu ordnung und den Einbau der gesamten deutschen Leibes übungen in den neuen Staat. Es galt, völlig neue oder veränderte Organisaüonssormen zu schaffen, ihnen neue Ziele für die Arbeit zu geben, die allgemeine sportliche Ausbildung der Massen unter Einschluß des Gelände- und Wehrsportes zu steigern und die sportliche Ertüchtigung der deutschen Jugend auf die breiteste Grundlage zu stellen, um o: s dem deutschen Volke ein Volk der Kämpfer und Sportler zu machen. Rctchssportführcr von Tschammcr-Osten tWeltbild-Wagenborg.) Diese Gedankengänge und Pläne des Reichssport führers sind bald zum Gemeingut der ganzen deutschen Sportgeneration geworden. Der Wille zur Erziehung des jungen deutschen Menschen und das Bekenntnis zur Ide» des nationalsozialistischen Geistes fanden ihre erste Krö nung im O l h m p i a j a h r 1 936. Mit diesem Fest für die Jugend der Welt hat sich der deutsche Sport als ge schlossenes Ganzes in den Mittelpunkt des sportlichen Welt geschehens gestellt und bewiesen, welcher Leistungen ein» Nation fähig ist. Zug um Zug arbeitete der Ncichssportführer von Tschammer und Osten am Auf- und Ausbau des deutschen Sportlebens. Auf den revolutionären Umbruch von 1933 folgte das Jahr der Planung 1934, das Jahr der gesetz lichen Formung 1935 und das Jahr der Bewährung 1936. Auch das laufende Jahr hat wieder bedeutsame Entschei dungen für den deutschen Sport gebracht. Die Sammlung der vorher zersplitterten Kräfte der Leibesübungen im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen war aber nur eine Seite der neuen Form der deutschen Leibeserziehung. Der Neichssportführer traf daher besondere Abkommen mit den großen politischen Organisationen des Staates und der Partei, die ebenfalls die Leibesübungen als eine wesentliche Ergänzung in ihr Erziehungsprogramm aus genommen haben. Um auch den breitesten Schichten des Volkes nach des Tages Arbeit die Möglichkeit zur sportlichen Ertüchtigung zu bieten, ist unter der Leitung des Reichssportführers das Sportamt „Kraft durch Freude" errichtet worden. Weitere Abkommen mit dem Rcichsbauernführer, dein Ncichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei, mit dem Chef der Heeresleitung erweiterten den Arbeits kreis der deutschen Sportführung um ein Vielfaches. Jeder einzelne Volksgenosse ist damit zum Träger einer bedeu tungsvollen Aufgabe zur Ertüchtigung und Gesunderhal tung der gesamten Nation geworden. Mit besonderer Freude erlebte die Hitler-Ju gend den Tag, als Neichsjugcndführer Baldur von Schwach den Neichssportführer mit der körperlichen Er ziehung der deutschen Jugend betraute. In planmäßiger Arbeit wurde die Wchrhaftmachuug der jungen deutschen Generation durchgefiitzrt. Die totale Erziehung der Jugend stand hierbei im Vordergrund des gewaltigen Programms. Tie erste große Machtprobe des nationalsozialistischen Wehrsports waren die N S. - K a m p f s p i e l e beim Neichspartcitag der Arbeit in Nürnberg. Die Formationen der SA., des NSKK., des Arbeitsdienstes lieferten hier den Beweis der Wehrhaftigkeit unserer jungen deulschen Generation, und im Rahmen dieser Kampfspicle trug die Hitler-Jugend die ersten Deutschen Jugcndmeistcrschaslen mit geradezu überraschenden Leistungen aus. Diese Er folge waren die ersten Früchte des freiwilligen Leistungs- sports. Eine zweite große Leistungsprobe steht bevor: das Deutsche Turn- und Sportfest 1 938 in Bres lau. Auch diese Aufgabe wird die junge Gefolgschaft des Neichssportführers nach seinen Anweisungen lösen. Wenn wir heute auf die gewaltige Arbeit ßurück- schancn, die im Dienste des deutschen Sports seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus geleistet wurde, so müssen wir bor allem Dankbarkeit und Hoch achtung dem Manne gegenüber empfinden, der in den Jahren der Erneuerung des deutschen Sportwcscns stets beispielhaft vorangtng. Sein Ziel, die bewußte und plan mäßige Ertüchtigung der Gemeinschaft des ganzen Volkes und zugleich die Sleigcrung der Leistungen ans allen Ge bieten der Leibesübungen, ist in weitgehendem Maße erreicht. Chemnitzer Radball siege gegen Frankreich Im Nadball-Ländcrkampf Deutschland-Frankreich in Frank furt a. M. vertraten neben den Frankfurtern Schreiber-Vlersch die Chemnitzer Diamantfahrer Schulz-Haase die deutschen Far ben. Die Chemnitzer befanden sich in großer Form und schlugen die Eebr, Weichert 7:5 und blieben auch gegen Frankreich/ zweite Vertreter Ferrand-Doll mit 10:5 erfolgreich. Da Schrei- ber-Blcrsch Ferrand-Doll ebenfalls 10:5 schlugen und gegen di» Gebr. Weichert unentschieden 5:5 spielten, endete der Länder kampf Im Gesamtergebnis mit einem 7:1-SIeg für Deutsch land.