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Montag, de« r«. Oktober 1UN gültig Schluft zu machen mit der Auffassung, dass es sich bei der Wirtschaft und der Sozialpolitik um zwei verschiedene Dinge bandelt. Dr. Len betonte, dah er in dieser Hinsicht genau so zäbe bleibe wie in allen andern Dingen, vor allem deshalb. weil er wisse, daß der Führer auch diese Tinge verwirklichen will. Wir sind in den lebten fahren rin großes Stück vorwärtögekommen, auch auf diesem Weg. Der LeistungSlampf der Betriebe ist einer drr wundervollsten infolge gewesen. „Als der Füh- rer die Verfügung zum LristuugSkampf unterschrieb, wußte ich, daß ich diesen Lamps gewonnen habe!". lStürmischer Beifall.1 Dr. Leu bezeichnete alles das, was er In Leipzig und In Sachsen gesellen babe, vor allem aber die Veranstal- tuua ,,»>reul euch des Lebens!', als ein wundervolles, völtta neues Erlebnis. „Kraft durch Freude" bedeute kei nen Rnmmclvlav für Triebhaftigkeit sondern eine Kultnr- tat. Wir haben die Kunst einer großen Vergangenheit unseres Bolles wieder an das Polk herangebracht. Eine der grösien Organisationen der Welt vermochte es, dem lebten Arbeiter die Kunst nadezuvnngcn; daran hätte er denken müssen, als er am Abend vorher diese Nicscnballe mit den sreudig erregten Menschen sah. linier dem stür mischen Beifall der schloß Dr. Lev: „Wir lassen uns unsere Freiheit und unsere Einheit nicht nehmen! Dienst an -er Volksgemeinschaft Reichsminister Dr. Ohnesorge über die Aufgaben der Postbeamten Der lehtc Dag des Ersten Deutschen Bcamtentagcs in München crlnelr besondere Bedeutung durch eine rich tungweisende Rede des Reichspostmittistcrs Dr. Ohne sorg c. Der Minister entwickelte am Beispiel der Teut- fchen RcichSpost die Problematik des dentschen Be- amtentnms, die sich nach der Machtübernahme zeigte. Der Reichsminister schilderte die zersetzenden Be strebungen des Marxismus auf allen Gebieten des völki schen Lebens, die dahin gegangen wären, Aufgaben des Staates diesem zn entreißen nnd damit den Staat immer mehr zu atomisiere». Co sei in der Zeit des Verfalls auch für die Reicbspost die Forderung nach Privatisierung ausgestellt worden. In diesem Plan habe ein System gelegen, schon im Hinblick auf das Nachrichtenwesen. Anch mit der zum Schlagwort erhobenen Forderung nach Einheit der Verkehrspolitik hätten bestimmte Wirtschasts- krcise versucht, sich Einfluß aus das Postwesen zu schassen. Zur Erhaltung des Vertrauens des Volkes ist es erforderlich, so erklärte der Minister, daß für die Per sonen, die die Nachrichten zu übermitteln haben, unbe dingte Garantie geleistet wird. Zu einer solchen Garantie ist aber anch nur der Staat befähigt, denn dessen ur eigenster Zweck ist es, für die Erhaltung und Förderung der Gemeinschaft der Volks- genossen zu sorgen und damit alle die Gemeinschaft störenden Umstände zu beseitigen und die Gemeinschaft fördernden zu schützen. Die Frage, ob das Postwesen vom Staat verwaltet oder aber der privaten Hand überlassen werden soll, ist also eine rein politische. Aus der Tatsache, daß die ge samte Tätigkeit der Deutschen Reichspost öffentlicher Dienst ist, folgt die Notwendigkeit stärkster Bindung aller In dieser Verwaltung Tätigen an die Staatsgetvakt. Auch der Arbeiter erfüllt neben dem Beamten der Reichs post Aufgaben, die im übrigen Staats- und Verwal tungsdienst ihrer obrigkeitlichen Natur wegen nur vom Beamten wahrgcnommen werden. Vom Beamten wie vom Arbeiter wird die gleiche Trcupflicht gegenüber dem Führer verlangt. Ich war daher bereits als Staats sekretär in meiner Personalpolitik bemüht, diese Un stimmigkeiten dadurch zu beseitigen, das; ich in weitgehen dem Maste Arbeiter in das Beamtenverhältnis über führte. Derartige Mastnahmen finden ihre Schranken allerdings in der Zahl der Planstellen, die der einzige nnd änsterc Grund sür die Beschäftigung von Arbeitern im Beamtendienst ist. Die Angehörigen der Neichspost sind Wahrer und Hüter eines der wichtigsten Güter der dentschen Volks- gemeinschast, des P o st g e h c t m n i s s e s. Sie haben sich in gleicher Weise gemeinschaftlich sür den Schutz des Geistes nnd Gedankengutes ciuzusetzen, das uns zur Ucbermittlung anvertrant wird. Gauleiter Staatsministcr Adolf Wagner sprach ebenfalls uns dem Schlustappell des Ersten Dentschen Be- gmtcntagcs. Er betonte in seiner Rede, cs sei das Wich tigste, das; das Volk nicht durch einen fanatischen Büro kratismus und eine Organisalionswut erstickt werde. Unsere Ausgaben würden von Tag zu Tag größer. Dar um müßten wir daraus bedacht sein, unsere persönliche Freiheit zn wahren. Das bedeute, das; auch In den Be hörden Meinuugssreihcit bestehen müsse, nnd zwar für jeden, der bereit sei, miiznarbeitcn an dem großen und gemeinsamen Ziel. „Wir wollen kein kriechendes und katzbuckelndes "Beamtentum." Zum gewaltigen Gemein- schaslswerk, dem Ausbau der deutschen Armee, habe das deutsche Beamtentum, so fuhr Adolf Waguer fort, sein gerütteltes Mas; beigetrageu. Atte, insbesondere die deutschen Beamten, könnten aber auch gerade der deut schen Arbeiterschaft nicht dankbar genug sein, das; sie unter Verzicht aus jede Lohnerhöhung dieses Gcmein- schasiswerk ermöglicht habe und weiterhin auch die Durchführung der wirtschaftlichen Befreiung des deut schen Bolles' sichern werde. Die deutsche Beamtenschaft werde diesen Tank durch besondere Bereitwilligkeit in der Hilfe für den deutsche» Arbeiter beweisen. Deutsche Or-ensauszeichnungLn für Italiener Aus Anlaß des Mussolini Besuches Aus Anias; des Besuchs des italienischen Regierungs chefs Benito Mussolini hat der F ü hrernnd R eichs - kanzlcr eine Reihe von italienischen Persönlichkeiten durch Verleihung des Verdienstordens vom Deutschen Adler ausgezeichnet. DaS Gr ost kreuz basten erhalten: der Sekretär der Na tional Fascistischen Partei, Minister Achille Starace, der Justiz- Minister Dr. Arrigo Solmi, der Unlcrstaaisjekrettir im Außcu- mittisterium Gniseppc Bastiancni, der iinlerstaatsselretär im Ministerium deö Innern Guido Bnssorini. der Ches der Polizei im Ministerin»! deö Innern Arturo Bocchiui, der italienische Botschafter in Berlin Dr. Bernardo Attolico, der Gcucralavju- tant des italienischen Kronprinzen General Aldo Anmomno, der Gcschwadergeneral Vincenzo Lombard, der Geschwader general Pietro Pinna, der Geschwadergeneral Felice Porro, der Geschwaderadmiral Umberto Buccl, der Geueralinspektcur Leistungsprinzip in her GemMeverWliW NeichslMuurinister A. Frick vor den badischen Komvunalvertretern Nach Eröffnung der Ausstellung der badischen Grenz landgemeinden in Karlsruhe sprach Ncichsinnen- miuistcr Dr. Frick auf einer Großkundgebung der badi schen Kommunalvertreter über die Aufgaben des Bürger meisters und seine Pflichten gegenüber der Gemeinschaft. Wie die in der Gemeindeverwaltung tätigen Persönlich keiten, so ist die Gemeinde. Dieses Wort des Ministers faßt die große Verantwortlichkeit der im Gcmeindedienst stehenden Männer kurz und treffend zusammen. Es komme daraus an, so führte der Minister u. a. aus, die In der Gemeinschaft „Gemeinde" liegenden starken Kräfte zur vollen Entfaltung zu bringen. Im Zusammenhang damit ver wies der Minister darauf, daß die Anspannung aller Kräfte, die im Rahmen des Vierjahresplanes von jedem einzelnen ver- langt werde, auch an unseren Gemeinden nicht spurlos vorüber- »ehe. Auch sie müßten ihre Leistungen zu»! Höch stmaß steigern. Es gelte dabei insbesondere ein wirklich schlag kräftiges, nach jeder Richtung einsatzfähiges Mittel der Staats- kühruug zu schassen. Die Gemeindcarbcit müsse ihre Ergänzung finden in einer weiteren kommunalen Organisation, die wir in fast allen deutschen Länder» in der Gestalt der Land kreise finden. Die Landkreise In Deutschland hätten sich be währt und würden auch in Znkunst ihre volle Bedeutung be halten. Oer Bürgermeister soll die Gemeinschaft zusammenhalten „Ich habe", so führte der Minister weiter aus, „anläßlich des Reichsparteitages der Arbeit einmal betont, daß wir bei einem Rückblick aus die Leistmigen nationalsozialistischer Ge- mcmdcpotitik in den letzte» vier Jahre» mit Recht stolz sei» dürfe». Wir alle zusamme» haben erreicht, was in Misere» Kräften stand. Dabct sind wir aber keineswegs so überheblich, diese Leistlingen als vollkommen hinznstellcn mid sie keiner Bessermig mehr für fähig zn halten. Wir wissen vielmehr nur zu glii, daß noch an zahlreichen Stellen bessernde Hand angelegt werden muß. Und wir sind gewillt, die Folgerungen aus dieser Erkenntnis zu ziehen. Es miiß und wird uns gelingen, den ehreiiamtlichcn Bürgermeister, an dem wir grundsätzlich scst- haltcn, von dem Uebermas; der vielfältige» Aufgaben zu ent lasten, die im wesentlichsten aus dem Gebiete des technischen Perwaltungsablaufs liegen. Wir müssen ihm Hilfe» a» die Ha»d geben, die diese Arbeit an seiner Stelle erledigen. Der Bürgermeister soll damit das werden, was er im bestell Sinne sein soll: Vater und Führer seiner Gemeinde, der seine Kraft nicht mit der Ausfüllmig von Statistiken verbraucht, so wichtig sie auch sein mögen, sondern die Gemeinschaft, die ihm anbertraut ist, znsammenhält, ihre Aufgaben bestimmt und ihre Durchführung sichert. Darin erblicke ich eine durchaus organische Lösung, die dem Bürgermeister das gibt, was seines Amtes ist, die aber auch der Staatssührung die Gewißheit sichert, daß Führung und technische Verwaltung des flache» Laildcs zuverlässige und sichere Stütze» cm de» »Merste» Stel le» des Slaatsbaues sind " Oie besten Kräfte e rade gut genug In den Frage» der gemeindlichen Personalpolitik vertritt der Minister die Auffassung, daß, wie mau an der Front nur das beste Soldatenniatcrial stelle, so auchkfiir den Dienst in der Gemeinde die besten Kräite gerade gut genug sind. Es gelte also. die besten deutschen Männer für diesen Dienst auszuwählen. ES gelte aber ferner, sie durch stetige Schulung „in Form" zu hallen. Beide Voraussetzungen seien in gleicher Weise bei den Bürger- meistern, bei den Gemeinderäten wie bei den sonstigen Be- amten der Gemeinde gegeben. Wer In den hauptamtlichen Ge- meindedienst hineinwolle, dessen Berufung und Fähigkeit werde durch einen gut überlegten Ausbildungsgang überprüft, der in den Richtlinien des Deutschen Gemetndetages seine Festlegung erfahren habe. „Ob man Charakter in des Wortes umfassendster Be- deutung hat, ob man gewillt Ist. die erforderlichen Fähig keiten zu erwerben, das hat jeder, der heute in den Ge meindedienst eintritt, zunächst zu beweisen. Hierin liegt eine wesentliche Voraussetzung für das, was ich vorhin als Leistungssteigerung in den Gemeinden bezeichnete. Wer so her- ausgestellt wird wie der deutsche Bürgermeister, wem eine solch umfangreiche Verantwortung zugewiesen ist wie ihm, der kann nur der beste Mann sein, der für dieses Amt überhaupt zu finde» ist. Bei dem Bürgermeister müsse» sich unbedingte Hingabe an den nationalsozialistischen Staat nnd an die nationalsozialistische Idee, Bcrufcnsein zum Führer, charakterliche Lauterkeit, ein u». bedingt vorbildlicher Lebenswandel und ein Höchstmaß van Er- fahrung und sachlichem Können paaren Keine dieser Eigen schaften nnd Fähigkeiten darf fehlen, soll der Bürgermeister Wirklich das sein, was die Deutsche Gemeindeordnung vor- auösctzt: der verantwortliche Führer seiner Gemeinde!" Auslese und stetige Schulung Es sei eine schwere Verantwortung der Parteidieuststellen u»d der staatlichen Behörden, bei der Auslese stets den rechten Mam: an den richtigen Platz zu bringen. Hier gehe es um Be- währuug und Leistung der Selbstverwaltung überhaupt. In der Auslese müsse hinzukommcn die stetige Schulung. Der Beamte der heutigen Zeit sei in die Jahre gestellt, In denen sich ein Umbruch unseres ganzen Staats- und Rechts lebens vollziehe. Für ihn könne es deshalb nicht genügen, von seinem Wissensstock zu zehren. Er habe vielmehr die Pflicht ständiger Weiterarbeit an sich selbst, wolle er die von ihm ge- sordcrten Leistungen vollbringen. So sehe ich, führte der Minister weiter aus, insgesamt in der Auslese und in der schulungsmäßigen Führung des für den Gcmeindedicnst berufenen Personciikreiscs wohl dte stärksten Ansatzpunkte sür die von uns erstrebte Leistungssteigerung. Es ist und bleibt eine Wahrheit: Die V e r w a l t u n g der Ge meinden i st stets so gut und so schlecht wie die in ihr tätigen Persönlichkeiten! Der Minister beschäftigte sich schließlich noch mit dem Ver hältnis der Gemeinde zum Staate uud stellte va- vei besonders die Seite der Staatsaufsicht heraus, die i» der Betreuung uud Förderung der überwachten Körperschaft besteht. Der Minister schloß mit den Worten: „Wir wissen uns einig in einem Ziel: Wir wollen de» deutschen gemeindlichen Selbstverwaltung den Platz in unserem Volks- und Staatsleben sichern, der ihr aus der Naturgegeben- licit zukvmntt, weil wir glauben, daß wir damit echten Dienst an der Gemeinschaft unseres Volles leisten. Wir sind beseelt von dem gleichen Wollen: Wir setzen all unsere Kraft ein, um die Leistung dieser Selbstverwaltung immer mehr zu steigern, weil wir uns bewußt sind, damit unserem Führer Adolf Hitler zu dienen." des Ittgenicurkorps Eyristosoro Ferrari, der Diviswttsgencral Contc Domenico Siciliani, der Generattcutnalu Luigo Russo, dcr Gouverueur von Nom Don Piero Colonna Das Verdien st kreuz mit Stern erhielten u. a.: der Chef des Protokolls in: Außenministerin»! Claudio Cortini, dcr Stellv. Prowkollches Conte Pier Adolfo Cittadiui, dcr Bot schaftsrat an der italienischen Botschaft in Berlin Conte Mas simo Magistratt, die Generalkonsuln in Berlin Giuseppe Ren- zctti, in München Francesco Pittalis, in Frankfurt a. M Mar chese Agostino Feiraule Di Russano, in Hamburg Comm. Guglielmo Sileuzi, in Köln Comm. Ermanno Armao, in Dres den Comm. Nob. Ferruccio Luppis, dcr Leiter des Fascio Piero Parini, der V!zcgc»eralsckretär der Fascistischc» Partei Dr. Tino Gardini, der Stellv. Chef der Fascistischc» Miliz Ge neral Conte Filippo Gautticri, dcr General dcr Fascistischc» Miliz Alessandro Melchiori, dcr Chef des Privatsckrctariats des Dnce Osvaldo Scbastiani. der Kabinctischef des Anßc»mini- stcrs Dr. Oltabw De Pcppo, der Präsiden! dcr anulichcn Film- tnslilutio» Lucc Paolncci di Calboli Giacomo. Die künftigen Frauen Deutschlands Ucbcruahmc dcr 21 jährigen BTM.-Mädcl in die Frnucnschaft Am Somttag wurde» überall im Reich die 21jährige» Mädel des BDM., soweit sie nicht Führerinnen sind, in die Ingcndgrnppcn der RS.-Franc»schaft überwiese». Körperlich ertüchtigt, imierlich Aufgeschlossen für alle Frage» der Gegenwart, bereit znm tätige» Einsatz für ihr Volk, werden die Mädel »»»mehr i» >"r Frauenschaft im gleiche» Sinne ihre» Dienst weiter ansüben. Nach ihrer planmäßige» Erziehung im BDM. erfüllen die Mädel in der Fraucnschast nunmehr die Aufgaben, die die Ration den deutschen Frauen im nationalsozialisti schen Smale überhaupt stellt. Wir dürfen nie vergessen, die Mädel des BDM. sind die künftigen Frauen Deutschlands. Ihre Ausrichtung bestimmt das Ge sicht der Familie von morgen. Sie sind es auch, iu deren Hände ein großer Teil des deutschen Volksvermögcns übergeht. Die Fran ist weiter Trägerin des kulturellen Lebens innerhalb der Familie. Alle diese Ausgaben verlangen ein starkes Frauen- gcschlecht, das sich dcr großen Verantwortung, die sie für die Gesamtheit des Polkes tragen, bewußt sein muß. Die Frau von gestern wird ersetzt durch eine neue Franen- generalion, die durch die harte Schule des BDM. ge gangen ist. Marsch zum Führerhaus Die Teilnehmer am Bcamtcutag iu Berchtesgaden Der Erste Deutsche Beamtentag, der in dcr vergangenen Woche über 2000 Politische Leiter des Hauptamtes für Be amte in der Hauptstadt der Bewegung vereint hatte, fand mit einer großen Fahrt nach Berchtesgaden und einem Marsch zum Führerhaus auf dem Ober- salzverg scineu Abschluß. In hundert großen Neiseomnibnssen fuhren die Tagungsteilnehmer nach Berchtesgaden, wo sie auf das herzlichste empfaugen wurden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen aus Feldküchen traten die 2000 Teilnehmer den einstündigen Marsch zum Haus des Führers auf dem Obersalzberg an. Gruppenweise wurden sie an dem Haus vorbeigeführt. Nach einer Besichtigung der Sehenswürdig keiten Berchtesgadens fuhren sie in einer endlosen Wagen kolonne wieder nach Münch«, zurück. Llebergabe neuer Zahnen und Standarten An sechs Armeekorps und zwei Panzer divisionen Der Reichskricgsminister und Oberbefehlshaber dcr Wehrmacht, Geueralfeldmarfchall von Blomberg, begibt sich am 26. Oktober nach Wiesbaden zur Ucbergabe der neuen Fahnen und Standarten an Ab ordnungen der Truppenteile des V.; IX., XU., Xlll. Armeekorps und dcr 2. Panzer Division. Am darauffol genden Tage wird dcr Reichskricgsminister in Han nover an Abordnungen der Truppenteile des X., XI. Armeekorps und der 1. Panzer-Division gleichfalls die neue» Fahnen und Standarten übergeben. Urlaub Fritschs in Aegypten -Der Oberbefehlshaber des» Heeres, Generaloberst Frhr. vonFritsch, wird in den nächsten Wochen seinen üblichen Jahresurlaub autreten. Wie mau hört, hat er die Absicht, sich nach Aegypten zu begeben. Mufthlmizert erbrachte fastlEOAM. Tas erste W i n t c r h i l f s k o n z e r t d c s D e u t s ch, diesem Winter erbrachte den statt liche» Betrag vo» 13 578 Mark, nicht miteingerechnet die vielen Sachspenden, Devisen usw., die gespendet wurden. Ausschreitungen gegen jüdische Geschäfte in Danzig Mißbilligung dcr Vorfälle durch die NSDAP. Am Sonnabend sind in Danzig, meist in den Straßen der Altstadt, in ungefähr 20 dcr vorhandenen rnnd 300 jüdischen Ladengeschäften die Schaufenster ein geschlagen worden. Die NSDAP, gibt zu diese» Zwischenfällen die Erklärung ab, daß sic mit diesen Aus schreitungen nichts zu tun hat. Sic hält es — wie das Gaupresseamt der NSDAP, mittcilt — eigent lich sür überflüssig, darauf hinzuwciscn, daß ihre Mittel gegen den vorhandenen starken jüdischen Einfluß in der Danziger Geschäftswelt andere sein würden, als das Ein schlagen von Schaufensterscheiben, die in den meisten Fällen die Hausbesitzer und die Versicherungsgesellschaften zn bezahlen haben. Die NSDAP, mißbilligt deshalb die kindischen Ausschreitungen und hält cs für notwendig, daß die gefaßten Täter, die übrigens nachweislich n i ch t Mitglieder der NSDAP, sind, exemplarisch be straft werden. Dimiiroff auf -er Reise nach Spanien Die Pariser Zeitung „F i g a r o" will erfahren haben, daß der Generalsekretär der Dritten Internationale, der berüchtigte Oberbolschcwist Dimiiroff, vor zwei Tagen in Frankreich eingetrosfen sei. Sein erster Besuch habe einem der vielen geheimen Versammlungslokale der Kom munisten gegolten. Dimiiroff werde nur einige Tage in Paris bleiben. Vor seiner Weiterreise nach Spanien (!) erwarte er angeblich Richtlinien aus Moskau.