Volltext Seite (XML)
Zschopaaer Tageblatt «ab «»»elger Sonnabend, de« S. Oktober 1S»s , Rcichsministcr Dr. Goebbels und dann Netchsbauern- sührer Darrö kurze Ansprachen halten. llm 1Z.4S Ltvr spricht der Führer Nach Beendigung der Rede des Führers Abschuß von Fallschirmsahnenbomben. Die Kundgebung ist beendet. Bon 16 Uhr ab veranstaltet die NS. »Gemein schaft „Kraft d » r ch F r e u d e" in Hameln, Tündern und Emmerthal Volksfeste bis zur Abfahrt des letzten Sonderzngcs. Am Abend des 3. Oktober werden die Ehrenabord- nungen des Reichsnährstandes vom Führer in der Kaiserpfalz zu Goslar empfangen. Nach dem Empfang wird das Jägerbalaillon Goslar den Jägcr- zapfenstreich spielen. Danach werden von den Bergen rund nm Goslar große Holzstöße abgebrannt. * Neben den vielen bekannten Marschliedern der Be wegung wird in Zukunft der von Peter Kreuder kom- panierte Marsch „7 0 M i l l i o n e n — e i n S ch l a g" be vorzugt bei feierlichen Anlässen, insbesondere beim Ein marsch der Fahne», gespielt werden. D pioma'en als Ehrengäste Reichsminister Dr. Goebbels Hai auch in diesem Fabre die hiesigen fremden Missionschefs mit ihren Damen als seine Ehrengäste zur Teilnahme an der feierlichen Be gehung des Erniedankiages auf dem Buekeberg cingeladen. Dieser Einladung werden nachstehend aufgefiihne Missionschefs — zum Teil mit ihren Gattinnen — Folge leisten: . Tie Botschafier der Türkei, von Japan, Italien und Brasilien: die Gesandten von Griechenland, Finnland, Urnguav, des Irak, von Veiliand, Jugoslawien, Ungarn, Belgien, Estland, Bolivien, der Niederlande, von Bul garien und Guaicmala: ferner die Geschäftsträger der Vercinigicn Siaaien von Amerika, von Großbritannien, Polen, der Union von Südafrika, von Columbien, Litauen, der Dominikanischen Republik, von Iran, Vene- piela, der Schweiz, von Rumänien und Luxemburg. EtseraiskoreHH« MSebers 10 000 Soldaten bei den Vorführungen Zum fünuenmal erlebt am Sonntag der Buekeberg die große Feierstunde gläubigen Dankes, in der sich Stadt und Land um den Führer scharen. Der weite Rundblick von diesem Berg auf frucht bares Ackerland, ans Bergkuppen und den silbernen Strom ist immer wieder von einer herrlichen eindrncksamen Größe. Am Freiing, zwei Tage vor dem großen Staats akt, herrschte ans dem Berg und im Tal ein reges Leben und Treiben. Biele Tansende pilgerten hierher, um der Generalprobe der Wehrmacht bciznwohncn, die, wie ln den vorangegangcnen Jahren, am Tag des Erntedank festes eine große Schauübnng vorsübrt. Infanterie, Kaval lerie, Artillerie, Krastradschützen, Panzerwagen, Panzer abwehr, leichte und schwere Flakartillerie, Jagd- und Stnrzkampsstasseln, mehr als 10000 Mann, nehmen an dieser Ucbnng teil. Bei prachtvollem sonnigen Herbst wetter wickelte sich der spannende Kamps um das von Pionieren erbaute „Bnckedors" unter lebhaftester Teil nahme der Zuschauer ab. In der Schlnßbesprcchnng konnte festgestellt werden, daß alles getan worden ist, nm den reibungslosen Ablauf der großen Kundgebung sicherzustellen, daß vor allem aber auch für die Heranbringung und Verpflegung sowie für den Abtransport der vielen hunderttausend Volks genossen in feder Hinsicht Sorge getragen wird. Die Reichsbahn setzte außer den 1200 Eisenbahnern für die Begleitung der Sonderzüge l30N Beamte auf den Bahnhöfen der Umgebung ein. Tie Neichspost stellte ein großes Fcrnmcldcnctz für die Organisationsleitung bereit, das den An- nnd Abmarsch der Hundcrttausende regelt. Zahlreiche Lautsprecher sorgen dafür, daß feder Festtcil- nehmer die Rede des Führers und des Ncichsbauernfüh- r.-rs hören wird; durch den Nuudsuuk wird jeder deutsche -Volksgenosse die Feierstunde miterlebcn. An mehreren Stellen der Weser legten die Pioniere mc Anzahl von Pontonbrücken über den Fluß, um den zu erwartenden starken Wagen- und Fußgängerverkehr zu erleichtern nnd zu beschleunigen. Ter Festplatz ist im letzten Jahr nach dem vor drei .Jahren in Angriff genommenen Planicrungsplan durch den Reichsarbeitsdicnst umgestaltet worden, so daß der Berg jetzt in sanfter Neigung nach innen absällt und da durch jedem Teilnehmer die Möglichkeit bietet, nicht nur die Uebungen der Wehrmacht genau zu verfolgen, sondern auch den Führer deutlich zu scheu, wenn er den Weg durch die Trachten- nnd Landarbcitcrgruppcn nehmen wird. VerttWknsaiMettes der MF. Neuer Abschnitt in der BrtriebSgcstaltnng Eine in Düüeldorf eröffnete Reichstagung des Amles „Schönheit der Arbeit" leitet gleichzeitig einen neuen Abschnitt in der Gestaltung der Betriebe ein. Auf der Archilcltenlaguug stellte der stellvertretende Amtsleitcr, Dipl.-Ing. Steinwarz, den Betrieb des Vcrtranensarckn- teklcn als den des Jdccnträgcrs der Schönheit der Arbeit heraus, der mit der Gestaltung der Betriebe und der Feierabendslätten betraut wird. Mit dem Ingenieur ist er verantwortlich für gesunde, künstlerisch schöne Arbeits stätten. Auch den Volksgenossen auf dem Land sollen kulturelle Werte gegeben werden, die sic vermissen mußten. In neuen würdigen Frcizeitheimcn sollen sämtliche Ver anstaltungen der Bewegung stattsinden. In absehbarer Zeil soll cs in TcnlsMand kein Dorf und keine K l c i n st a d t mehr geben ohne ihr s ch ö n e s Frei ze i t h c i m. Tic wciterc Sorgc gilt dcr Gestaltung der Betricbs- fportgclände »nd der UebungsstäNen in den Betrieben. Die Freude am Betriebssport ist in stetigem Wachsen begrissen; und der Architekt hat die Pflicht zu erfüllen, sich aus die zwar einfach erscheinende, aber zum Teil doch sehr schwierige Ausführung zweckmäßiger Sportplätze und UebungSstätten cinzustellcn. Am die polnische Minderheit in Danzig Die Pressestelle des Danziger Senats teilt mit: Der Präsident des Senats, Greiser, empfing die polnischen Abgeordneten Bndzvnski und Lcndzion. Prä sident Greiser nahm die von den beiden Abgeordneten vorgetragcncn Wünsche zur Kenntnis und sicherte zn, daß die von ihnen vorgebrachten Beschwerden hinsichtlich der Lage der polnischen Minderheit in Danzig einer wohl wollenden Prüfung nntcrzogen und für den Fall, daß sie. sich in einzelnen Füllen als berechtigt Herausstellen sollten, abgestellt werden würden. Ms Hitler ei« Verteidiger des Mems «MM Wie sprich M M MM« «»Int-b, sm« Die deutsche Kolonie in London veran- staltete eine Erntedankfeier, auf der der Leiter der Ans- landsorganisation der NSDAP, nnd Chef der Auslands- organisation im Auswärtigen Amt, Gauleiter Bohle, sprach. Er legte seine persönlichen Beziehungen zum bri- tischen Reich dar und schilderte dann den gewaltigen Um bruch der deutschen Heimat, der in den letzten Jahren vor sich gegangen sei. Bohle stellte fest, daß das Auslands, deutschtum genan so nationalsozialistisch geworden sei wie das Volk im Reich. Das sei etwas absolut Natürliches, da die Anslandsdeutschen nicht etwas anderes als die Deutschen im Reich seien. Der Redner erklärte, daß die auslandsdeutschen Nationalsozialisten in Ortsgruppen und Larrdesgrnppen znsammengefaßt seien, um die Liebe zur Heimat, d. h. zur nationalsozialistischen Heimat, sowie das Zugehörigkeits- gefühl untereinander zu erhalten und zu vertiefen. Das sei der Zweck der Auslandsorganisation. Die national sozialistischen Ortsgruppen im Anslande Hütten nicht die Aufgabe, Bürgern fremder Staaten nationalsozialistische Jdeengünge zu vermitteln, sondern seien einzig und allein angehalten, dafür zu sorgen, daß das Leben der Reichs deutschen im Auslande genau so nationalsozialistisch ver laufe wie das Leben der Deutschen im Reich, Keine poetische Propaganva im Auslände Gauleiter Bohle erklärte: „Es ist deshalb ein Un ding, davon zu sprechen, daß unsere Parteigenossen im Ausland ,Nazi-Agitatoren' oder .Gestapo-Agenten' sind, die ,das nationalsozialistische Gift in fremde Völker hinein tragen' sollen. Es ist im Gegenteil den Nationalsozia listen im Ausland auf das strengste untersagt, sich irgend wie mit der inneren Politik fremder Länder zu beschäfti gen, und die viel geschmähte straffe nationalsozialistische Disziplin ist sogar die beste Bürgschaft dafür, daß kein Deutscher im Ausland in dieser Beziehung fehlt." Nach einer Kennzeichnung der Lächerlichkeit, überall deutsche Spione und Spioninnen riechen zu wollen, wies der Vortragende ans die Ungebundenhcit der in Deutsch land lebenden Engländer hin, die in ihren heimatlichen Sitten und Idealen nicht im geringsten gestört würden. OepAuslanSsveulfche Mittler zwischen benBöllern Gauleiter Bohle stellte die energische Forderung auf, daß man ein für allemal damit aufhören solle, die außer halb unserer Grenzen lebenden Bürger unseres Reiches in so unglaublicher Weise, wie es leider geschehen sei, zu verdächtigen und zu verunglimpfen. Man solle sie viel mehr als die besten Mittler zwischen den Völkern ansehen. Der Redner forderte in dieser Beziehung vom englischen Volke etwas mehr Fairneß. — Znm Schlüsse seiner Rede sagte Gauleiter Bohle: „Ein Mann, der eines der größten Völker der Erde aus dem Chaos und der Demütigung gerettet hat und wieder znr Größe führte, hat das nicht getan, um die glei chen 65 Millionen Menschen durch einen Krieg wieder in den Abgrund zurückzustoßen. Adolf Hitler ist ein Verteidiger des Friedens, des Friedens sa» und des Friedens für die Welt WE au^ Nationalsozialisten sehen in unsrer ArbeU^nür* An Führer und folgen ihm treu und gehorsam,"«m Segen Die Rede des Gauleiters Bohle wird hoffentlich t m englischen Volke in ihrer Deutlichkeit verstanden. Wir Deutschen agitieren und Hetzen nicht in fremden Län dern, unser politisches Ziel, wie es der Führer so oft ver kündet hat, ist der Frieden Europas. Ein sicherer Friede ist aber nur bei einem ehrlichen Spiel aller politischen Kräfte möglich. Daher lehnen wir Deutschen jegliche politische Maulwurfsarbcit ab, wie sie leider von gewissen Meinungsfabriken im Ausland getan wird, in Ländern, deren Menschen sich gern als politische Gentle mans betrachten. Bei dem Treffen Mussolinis mit Hitler ist der Welt klar gezeigt worden, daß Deutschland und Italien den Frieden Europas und der Welt wollen. Wenn erst in England auch der ehrliche Wille zu einem verständnisvollen Frieden vorhanden sein wird, dann dürfte auch in England die noch vielfach vorhandene Hetze gegen Deutschland ein Ende finden, eine Hetze, die keine Grundlagen hat und auf verlogenen, gebrechlichen Füßen sicht. Unerhörter Vorfall in England Unterh ausabgeordneter beschimpft Hitler und Mussolini In England hat sich ein unerhörter Vor fall ereignet. Dcr Abgeordnete und Mitglied der eng lischen Arbeiterpartei Alfred Barnes hat es in einer politischen Kundgebung in Eastham fertigbekommen, den Führer und Reichskanzler und den italienischen Ne- giernngschef Mussolini als „Gangster" zu bezeichnen. Gerade haben englische Verkehrsmänner sich für eine deutsch-englische Zusammenarbeit ausge sprochen, hat Gauleiter Bohle darauf hingewiesen, daß Deutschland sich nicht in die Politik fremder Völker ein mischt, und hat an die englische Fairneß appelliert, auch das Volkstum anderer Länder zu achten. Da schlägt wie eine Bombe in die deutsch-englischen Beziehungen der verbrecherische Ausfall des englischen Unter hausabgeordneten gegen Deutschland und Italien ein. Es ist ein unglaubliches Ereignis, wenn Staatshäupter frem der Staaten in einer derartigen Weise angegriffen wer den, zumal in einem Lande, das seine politische Moral für die beste in der Welt hält. Was wird wohl die eng lische Regierung und die englische Oeffentlichkeit zu einem derartigen Vorfall sagen? Von den zuständi gen deutschen Stellen wird noch das Erforderliche veranlaßt werden. Das Reich sorgt für die ausscheidenden Soldaten Bevorzugte Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen unterstützung Die Soldaten, die nach Erfüllung ihrer Dienstpflicht in diesen Tagen aus dem Wehrdienst ausscheiden, stehen vor dcr Rückkehr in ihr Berufsleben. Durch besondere Maßnahmen dcr Neichsregierung wird diese Rückkehr, soweit nur irgend möglich, erleichtert. Die Sol daten werden bei der Vermittlung in Arbeitsplätze der freien Wirtschaft oder des öffentlichen Dienstes bevorzugt behandelt. Tic Vermittlung wird von den Arbeitsämtern durchgcsührt. Tie Soldaten, die nach ihrem Ausscheiden die Vermittlung eines Arbeitsplatzes durch das Arbeits amt erstreben, werden also gut daran tun, sich rechtzeitig beim zuständigen Arbeitsamt zu melden. Es wird jedoch auch für die Fälle besonders vorgcsorgt, in denen die Vermittlung in Arbeit aus irgendwelchen Gründen nicht alsbald zustande kcnpmt. In diesen Füllen er hallen die ausscheidenden Soldaten vom Arbeitsamt ohne eine Wartezeit A r b e i t S l o s e u u u t e r st ü tz u u g, und zwar auch daun, ivcnu sie die Anwartschaft aus Arbeitslosenunterstützung noch nicht erworben hatten. Tics ordnet das neue Gesetz über Arbeitslosenunterstützung nach Wchr- und Arbeitsdienst au. Auch über die Hohe der zu ge währenden Arbeitslosenunterstützung cMhält das Gesetz wichtige Bestiuunuugcn. Es gilt in gleicher Weise für Arbcitsiuüuucr, die nach Erfüllung ihrer Dienstpflicht in Ehren aus dem NeichsarbcitSdienst ausgcschiedcu sind. In einem ersten Abschnitt regelt das Gesetz die Unter st ü tzuug der Soldaten und Arbcitsmünncr, die die Anwart schaft ans ArbcilSlosenunterstützuug vor ihrer Einberufung zum Wehrdienst oder Arbeitsdienst bereits erworben hatten, llm den Verlust dieser Anwartschaften infolge des Wehr- oder Arbeitsdienstes zu verhüten, werden die Zeiten, in denen der Arbeitslose im aktiven Wehrdienst oder nn Reichsarbcitsdicnst gestanden hat, als Erwcilcrnngszcilen erklär:. Ferner werden die sogenannten Rahmenfristcn dcS Gesetzes auf sechs Jahre verlängert. Praktisch heißt das, daß den Soldaten oder Arbeits- männern ihre früher erworbenen Anwartschaften erhalten bleiben. Die Arbettslosenuuterslützung bemißt sich mindestens nach der Lohnklnssc V. Damit ist der Soldat und Arbeitsmaun auch ui der Höhe dcr Arbeitslosenunterstützung vor iedcm Nachteil, dcr ihm cuistchcn köumc, bcwahrt. Die ArbciiSloscn- uulcrslützung selbst wird ohne Einhaltung einer Wartezeit gc- wähn; dies gilt auch bei späterer Arbcitslosmeldung, solange der auSgcschicdcnc Soldat oder Arbeitsmaun nicht mehr als dreizehn zusammenhängende Wochen Beschästigung hatte. Wäh rend der Teilnahme an «uicr kurzsrisligcn Ausbildung oder an einer Ucbnng dcr W^rmacht blcibt die VersichcrungspsUcht ausrcchtcrhaltcn; es ruht jedoch die Bcitragspslicht. Ter zweite Abschnitt des Gesetzes regelt die Unterstützung der Soldaten uns Arbcitsmänner, die die Anwartschaft auf Arbcilswsenunlerslützuug vor ihrer Einberufung zum Wehr dienst oder Arbeitsdienst noch nicht erworben hallen. Wenn diese Soldaten nnd ArbcitSmänncr »ach Erfüllung ihrer Dienst, pilicht in Ehren aus dem Ticust auSgcschicdcu sind, crhaltcn sie Aibcitslosenttnlcrstützuna unter den gleichen Voraussetzungen und in dcr gleichen Weise, wie wenn sic die Anwartschaft aus Arbeitsloscnnntcrstützung bcrcits crworbcn hüllen, jedoch mir, sowcil sic hilfsbedürftig sind. Für die Prüfung dcr HilfS- bcdürsligkeil gelten wie auch sonst dle Vorschriften der Krisen» sürsorgc. Durch das neue Gesetz ist eine ausreichende Unter stützung aller ausscheidenden Soldaten und Arbcitsmünncr so wie ihrer Angehörigen bei Arbeitslosigkeit gewährleistet. Ebenso ist dadurch ciue völlig gleichmäßige Behandlung der Volksgenossen, die den Ehrendienst im Wehrdienst und Arbeits dienst abgelcistct haben, i» dcr Arbcitsloscnhilje sichcrgcstellt. Keune in Rallen über den Gegenbesuch des MrerS Nach dem Triumph und dem Jubel, nach der flam menden Begeisterung, mit der Rom den Duce empfangen nnd bei dieser Gelegenheit auch der italienisch-deutschen Freundschaft gehuldigt hat, spricht man in der italienischen Oeffentlichkeit mit der größten Lebhaftigkeit über den vor» gesehenen Gegenbesuch des Führers in Italien. Die Nachricht von der Einladung des Führers durch Mussolini und von der Zusage Adolf Hitlers wird in der italienischen Presse in großer Aufmachung auf der ersten Seite wiedergegeben. Sie hat in allen Kreisen der Haupt stadt die freudigste Genugtuung hervorgeruscn. Italien ist schon heule stolz darauf, Adolf Hitler im Geiste der italienisch-deutschen Freundschaft und der Solidarität der beiden Revolutionen empfangen und die beiden Führer des Nationalsozialismus nnd des Faschismus mit seiner gan zen Begeisterung nnd Liebe umgeben zu können. Erlaß Himmlers Lehr-, Studenten- und Prttfungsstcllcn dcr „Vckenncudcn Kirche" verboten Der Neichsführcr SS. und Chef der Deutschen Po lizei im Neichsinnenministeriilin hat folgenden Erlaß her- auSgegcben: „Die von den Organen der sogenannten Bekenncn- dc.t Kirche seit langem gezeigte Haltung, unter Miß- ach.rmg der vom Staat geschaffenen Einrichtungen den theologischen Nachwuchs durch eigene Organisationen auszuvildcn und zu prüfen, enthält eine bewußte Zu widerhandlung gegen die 5. Verordnung zur Durch- fü'.irung des Gesetzes zur Sicherung der Deutschen Evau- gc!ischeu Kirche vom 2. Dezember >935 und ist geeignet, das- Ansehen und Wohl des Staates zu gefährden. Im Einvernchmen mit dem Reichs- und Preußischen Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung und dem Reichs- und Preußischen Minister für die kirchlichen An gelegenheiten ordne ich daher an: Auf Grund des 8 1 dec Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 werden die von Pen Organen der sogenannten Bekennenden Kirche crricl>- teien Ersatzhochschulcn, Arbeitsgemeinschaften und die Lehr-, Studenten- und PrüfungSämlcr aufgelöst und sämtliche von ihnen veranstalteten theologischen Kurse und Freizeiten verboten." Großmusti von Jerusalem amlsenthoven Britischer Kommissar löst arabischen Vollzugsausschuß auf Der B r i t i s ch e K o m m i s s a r von Palästina hat den arabischen Vollzugsausschuß und seine Unterglie derungen als illegal erklärt und ausgelöst. Auch dcr Großmüfti von Jerusalem, dcr Präsident des Ausschusses war, ist seines Amts enthoben worden. Nach dem amtlichen Bericht war diese Aktion gegen „gewisse Personen, die die Aufrechterhaltung dcr öffentlichen Sicherheit im Lande bedrohten" eine Notwendigkeit ge worden. Die verhafteten Anführer werden außer Landes gebracht werden.