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rr r» „Feindliche" Flieger über dem Berliner Rcgicrungsviertel, «Weltbild.) hänge sind vorgczogen. Die Jieisenden nehmen mit stoi scher Nnbc die kleine Unbequemlichkeit in Kans und ver suchen durch Schlaf den Ausfall der Bahnlcktüre zu er sehen. Nur einer hat nicht verdunkelt — der Mond. Es schien, als wollte er zeitweise den Lichlanssall auf d-- Erde ersehen. Die Lnstschnhübnnqen in der Neichshauplstadt gehen noch weiter. Tie kommenden Nächte wird Berlin ver dunkelt sein. Erst nach Ablauf dieser Woche wird die große Berdnnklunasübung ihr Ende finden. MWMe Mre«rMsi Abschluß der Arbeitstagung des Hauptschulungsamtes der NSDAP. Die Tagung des HauptschnlnngSamtcs der NSDAP., die die Leiter und Lehrer der Gauschnlcn der Partei so wie der angeschlossenen Verbände in der Schnlungsbn-g in Erwitte in Westfalen vereinte, ist beendet worden. Por den Schulnngsbeauftragtcn aller Gliederungen wurden die Grundgedanken der Schulungsarbeit des kom menden Winterhalbjahres dargcsicllt. Die Arbeitstage er gaben neben den sachlichen Erkenntnissen eine besonders herzlich gehaltene ArbeUskamcradschaft aller Gliede rungen. Im Mittelpunkt der Tagung stand der von Ncichs- leiter Tr. Lev ausführlich gegebene Gesamtüberblick über die Maßnahmen zur .Heranbildung und Sicherstel lung des Nachwuchses einer wahrhaft nationalsozialisti schen Führerschaft. Sehr eingehend behandelte der Reichs organisationsleiter die Aufgaben einer planmäßigen Sclbsterzichung der in den Schulungseinrichtungen der Partei Tätigen als der Poranssehung jeglichen Erfolges einer weltanschaulichen Erziehung. Der Schlnßtag führte die über 240 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu den Erternsteinen und zu den be kanntesten vorgeschichtlichen und geschichtlichen Denkstätten der westfälisch-niedersächsischen Landschaft. Dem Andenken Hindenburgs Ein Aufruf zu seinem 90. Geburtstag Das Kuratorium der Hindenburg- Spende veröffentlicht nachstehenden Aufruf: Bor einigen Wochen haben wir anläßlich dcS bevor stehenden 90. Geburtstages Hindenburgs unsere Volks genossen gebeten: Helft Hindenburgs Schöpfung, die Hin denburg-Spende, durch euren Beitrag erhalten und ehrt damit das Andenken des großen Toten durch die Tat deS Handelns in seinem Sinnes Der Führer und Reichskanzler hat sich unsere Bitte nicht nur dadurch zu eigen gemacht, daß er selbst einen namhaften Betrag zur Verfügung stellte, sondern darüber hinaus durch feine Sundgebnng vom 13. August d. I. zur allgemeinen Beteiligung an der neuen Hindenburg-Spende aufgerufen. Aehntausende auS Wirtschaft und Gewerbe, aus den Kreisen der Arbeiter, Angestellten, Beamten und Sol daten, auS allen Schichten und Berufen, aus In- und Aus land sind neben Körperschaften und Verbänden inzwischen dem Aufrufe gefolgt. In Beiträgen zum Teil von Pfen nigen kommt zum Ausdruck, daß unser Gedanke, durch die Erneuerung der Hindenburg-Spende das Andenken Hindenburgs zu ehren, seinen Widerhall gefunden hat. Hu» lrennen uns nur noch wenige Wochen von dem 2. Okta der. Und da ergeht nochmals unsere Bitte: Ehrt Hindenburg durch euren Beitrag zu seiner Stiftung! Denkt daran, ivas er für Deutschland tat! Handelt in seinem S nne! Helf« sein soziales Denkmal — die Hindenburg- Spende - erhalten! Ihm zu Ehren! Ihm zum Dank! Für saZ Kuratorium der Hindenburg-Spende: Der Vorsitzende: Landesdircklor a. D. Dr. von Winterfeldt-Menkin. Der stellv. Vorsitzende: Staatssekretär Dr. Meißner. Der Geschäftsführer: Ministerialrat Dr. Karstedt. Negrin beleidigt den Kührer Deutsche Beschwerde in Bern — Die Schweiz erklärt, nichts unternehmen zu können. Der spanische Bolschewist Negrin hat am vergan genen Mittwoch in Genf auf einer Tagung der Völker- bundüjonrnalisten eine Rede gehalten, über die das „Jour nal des Nations" ein dem Gcncralsekretariat des Völker bundes sehr nahestehendes Organ, einen Bericht mit außerordentlich beleidigenden Aeußerungcn gegen den Führer veröffentlicht hat. Die Deutsche Gesandt- ^,ern hat daraufhin sofort durch den Ge schäftsträger eine Beschwerde beim Schweizerischen Bun- desrat mit der Begründung überreichen lassen, daß diese beleidigenden Worte in einer Versammlung außerhalb des Völkerbundes gefallen sind. Der Schweizerische Bundes- rat ist ersucht worden, mitzuteilen, was er gegen solche Bc- leidigungen dcS deutschen Staatsoberhauptes zu tun gedenkt. Am Montag gabdaSPolttischeDepartemen« in Bern eine Mitteilung heraus, in der erklärt wurde, daß der Bundesrat festgestellt habe, die Schweiz könne gegen „Herrn Negrin" keine Maßnahmen ergreifen, da er die Vorrechte der Immunität genieße. Im übrigen schein« e«. Dienstag, de« S1. September Zschopaner Tageblatt und Anzeiger SS! AnibeWM aus MWg Große Teile der chinesischen Hauptstadt Wer beschädigt Im Anschluß an die Luftangriffe auf Nanking, bei denen die Japaner 32 chinesische Flugzeuge abgeschossen zu haben behaupten, tauchten wieder mehrere japanische B o m b e n st a f f e l n über der chinesischen Hauptstadt auf und belegten, ohne von einem einzigen chinesischen Flugzeug behelligt zu werden, die militärischen Anlagen wirksam mit Bomben. Der Chef des japanischen Belagcrungsgcschwaders in Schanghai, Vizeadmiral Hasegawa, hat sämtlichen Mitgliedern der ausländischen Botschaften, Gesandtschaften und Konsulate in Nanking sowie allen chinesischen Zivi listen empfohlen, Nanking zu verlassen, da die japa nische Marineluftwaffe einen allgemeinen Angriff auf die militärischen Anlagen Nankings beginnen werde. Den Flüchtlingsschiffen und den ausländischen Kriegsschiffen auf dem Jangtse ist geraten worden, sich in eine Sicher heitszone etwa 15 Kilometer stromauf von Nanking zu begeben. Bei dem Lnftbombardement auf Nanking sind, wie von chinesischer Seite mitgeteilt wird, große Teile der Hauptstadt schwer beschädigt worden. Englische KMMsoM UWO iiMmde BmlWw - England oerWkle Ne MWeAttW der 8«e W Nach einer Mitteilung der japanische« Admiralität haben japanische Marineflugzeuge den Bahnhof und ein Munitionslager in Su tschau (80 Kilometer westlich von Schanghai, an der Bahn nach Nanking) wirkungsvoll bombardiert. Ferner erfolgten mehrere Angriffe japanischer Marineflugzeuge auf Haitschau, der Endstation der Lunghaibahn, und Hsutschau, den Schnittpunkt der Lunghaibahn und der Tientsin—Pukau-Bahn. Die chinesischen Kasernen, die Bahnhöfe, chinesische Truppcntransportzüge und Flug plätze unterlagen schweren Bombenabwürfen. Amerikanische Botschaft verläßt Nanking Auf Grund der japanischen Ankündigung, einen ver schärften Luftangriff auf Nanking auszuführen, beschloß die amerikanische Botschaft, die Botschaft zu verlegen. Die Mitglieder sollen auf das Kanonenboot „Luzon" eingeschifft werden, das etwa 20 Kilometer flußaufwärts von Nanking vor Anker gehen soll. TaS englische Kabinett wird, wie aus Lon don gemeldet wird, am Mittwoch zu einer Beratung zu- sammentrctcn, in der als wichtigster Punkt die Folgen der Konferenz von Nyon besprochen werden sollen. Der eng lische Ministerpräsident Chamberlain hat zu erkennen gegeben, daß er das dringende Bedürfnis hat, das politische Verhältnis zwischen England und Italien klarzustellen. Man spricht davon, daß Chamberlain mit einer „Neuver teilung der Akzente" abermals einen Brief an den ita lienischen Staatöchef Mussolini richten werde in der Hoff nung, die erhebliche Spannung, die durch einseitige Schuld Englands und Frankreichs entstanden ist, einigermaßen auszugleichcn. Das englische Kabinett soll sich weiter mit der Frage befassen, ob im Nahmen der jetzigen Völkerbundssitzung eine Anerkennung des italienischen Imperiums möglich ist. Weiter soll der Staatsbesuch Mussolinis in Deutschland beraten werden. Man nimmt an, daß auch die Verhand lungen zwischen England und den Vereinigten Staaten über die Stützung der französischen Währung Gegenstand der Beratungen sind und daß weiter die Entsendung einer neuen Palästina-Kommission sowie die Lage im Fernen Osten eingehend erörtert werden. Inzwischen wurde in London bekanntgegeben, daß im Mittelmeer der Streifen-- dienst der französtsch-engltschen Flotteneinheiien nach der Vereinbarung von Nyon begonnen habe. * Man darf hoffen, daß der englische Ministerpräsident sich bemüht, in den Besprechungen mit seinen Mitarbeiter« in erster Linie eine Bereinigung des politischen Verhält nisses zu Italien herbeizuführen. Es wäre völlig unver ständlich, wenn man nicht in London zum Ausdruck bringe«! würde, daß die kür den Frieden in Europa reichlich ernst« Lage, die durch die Konferenz von Nyon und durch die Aussprache im Völkerbund entstanden ist, bedauert wird. Seit der englische Außenminister Eden über Paris nach Genf gefahren ist, gewinnt von Tag zu Tag das propa gandistische Bestreben des Bolschewismus in der Gefahren zone des Mittelmeeres, Italien auf der einen und England und Frankreich auf der anderen Seite gegeneinander ztz Hetzen, größeren Raum. Englands Außenminister Ede« hat in Genf nicht den geringsten Versuch gemacht, sich voll der Umklammerung dieser bolschewistischen Politik im Rahmen seiner dauernden Zusammenarbeit mit Frankreich' zu befreien. l Wird Chamberlain diese Politik seines Außenministers nun korrigieren? daß die beanstandeten Worte von Negrin nicht geäußert seien, sondern daß eine spanische Presseagentur die Rede mit Sätzen, die Negrin nicht gesprochen habe, dem „Jour nal des Nations" zur Veröffentlichung übergeben habe. Der Bundesrat habe angeordnet, daß eine Untersuchung hierüber eingeleitet werde. * Das Verhalten des Schweizerischen Bundesrats ist in dieser Angelegenheit wieder einmal mit formalen Be denken belastet, die leider die dem freundschaftlichen Ver hältnis zwischen Deutschland und der Schweiz entsprechende schnelle und glatte Erledigung von Beleidigungen des Führers erschweren. Die Untersuchung des Schweizerischen Bundesrats hat öffentlich das Ergebnis, daß gegen daS „Journal des Nations" endlich mit Nachdruck vorgegan gen wird. Es ist durchaus möglich, daß die Zeitung Sätze, die Negrin im letzten Augenblick unterdrückt hat, aus einem vorbereiteten Manuskript abgedruckt hat. Dann bedeutet das nicht nur eine Fälschung der Rede Negrins, sondern eine absichtliche Beleidigung des Führers durch eine in der Schweiz erscheinende Zeitung. Man hätte zum min desten in Genf diese Zeitung sofort beschlagnahmen müssen, ganz gleich, ob sie die Rede wahrheitsgemäß oder mit über triebener Fassung wiedergegeben hat. Deutschlands Recht auf Kolonien Italien befürwortet den deutschen Anspruch Nachdem der deutsche Kolonialanspruch und die ent sprechenden Erklärungen deS Führers bereits während deS Neichsparteitages von dem halbamtlichen italienischen Blatt „Giornale d'Jtalia" in vorbehaltlos zustimmend-r Weise besprochen worden waren, nimmt nunmehr auch die „Azione Coloniale", die führende Wochenschrift Italiens für Kolontalfragen, in vollkommen zustimmender Weise Stellung. Deutschland, so führt dieses italienische Fachblatt unter besonderer Bezugnahme auf die Nürnberger Er klärungen des Führers aus, betrachtet sich amtlich bereits wieder als Kolonialmacht. Deutschland erhebt heute als Kulturträger den Anspruch auf diese Gleichberechtigung und begründet ihn mit wirtschaftlichen und bevölkerungs politischen Notwendigkeiten. Die West Mächte haben keinerlei Recht und — wären sie weniger engherzig — auch keinerlei Interesse daran, in Mitteleuropa die Un- zufriedenheit eines 70-Millionen-VolkcS aufrechtzuerhalten. Deutschland im Besitz von Kolonien wäre bestimmt ein Gleichgewichtsfaktor mehr im europäischen Konzert. Das italienische Kolonialblatt weist auf die Erklärung des südafrikanischen Oberkommissars Te Water hin, die von ihm zwar als Privatmann gemacht worden sei, aber vennoch zeige, daß selbst in sehr parteiischen und damit antifaschistisch und antidiktorial eingestellten Kreisen des britischen Weltreichs der Gedanke einer größeren Ge rechtigkeit bei der Verteilung der Kolonien oder wenigstens die Sorge an Boden gewinnt, ohne diese Ge rechtigkeit könnten verhängnisvolle Folgen eintreten. Das ungarlän-ische Oeuischium ist staatsireu Rede dcS ungarischen RcichstagSprSsideutcn — Abfuhr für gewissenlose Hetzer Bei der Ueberrelchung der Ehrenbürgcrnrkunde in der Gemeinde Murga, dem Geburtsort des verstorbenen Mini sterpräsidenten Gombös. hielt der Präsident des Reichs- tages, Sztranyavsky, eine politische Rede, in der er auf die Stellung des ungarländischen Deutschtums zum ungarischen Staat und zum deutschen Volk eingtng. ES fei in Ungarn, so erNärt« der ReichStagSpräsiheni, ln ver letzten Zett Mode geworden, tn Wort und Schrift den Verdacht auszustreuen, .daß die detuschsprachigen Be wohner des Landes infolge verschiedentlicher Einflüsse i« ihrer Lebensführung eine Richtung annehmen, die sie mij dem ihnen Heimat und Brot gebenden ungarischen Batev lande in Gegensatz bringe. Diejenigen, die die Dinge so j htnstellen wollen, würden das ungarische Deutschtum nicht kennen oder feien böswillig, da sie im In« und Auslands Mißverständnisse hervorrtefen und Gegensätze schaffe« wollten. Es gebe immer Hitzköpfe; vernünftige Leute ab« könnten den ungarländischen Deutschen keinen anderes Rat erteilen, als daß sie musterhaft und unbeirrt dem ungarischen Staatsgedanken treu bleiben mögen. Dieser Rat werde ihnen auch von außen her erteilt, und zwar Voß denen, die heute die große deutsche Einheit so weise führ ten. Diejenigen, die heute das Schicksal des 70 Million«« zählenden deutschen Volkes lenken, seien sich dessen bewußt, daß im Donaubecken ein starker ungarischer Staat eine« viel größeren Wert und Bedeutung für Deutschland habh als wenn sie das ungarische StaatSgebtlde wegen dieser Frage erschüttern würden. Man möge nicht den Eindruck erwecke,^ als ob mit dem ungarländtschen Deutschtum etwas nicht in Ordnung wäre. ES könnten zwar Abenteurer sich an daS ungar- ländische Deutschtum heranmachen; ihre Uuverantwortlich- keit werde jedoch teils durch die gesunde Urteilskraft deS ungarländifcheu Deutschtums, teils durch die Führer de- Deutschen Reiches selbst auf das entsprechende Maß ihres Wertes -mrückgesetzt. " "««roertritge gegen smim -e ungarische NevisionSforderung Dec N.'kwr der Universität Budapest, der frühere Mi nister und Abgeordnete der Regierungspartei, Dr. Kenez, setzte sich in seiner feierlichen Antrittsrede auf das schärf ste mit den verbrecherischen Sinnwidrigkeiten und Unge rechtigkeiten der Friedensverträge auseinander. Er wicS nach, welche furchtbaren Folgen die angeblichen Frie densverträge für das Leben der mitteleuropäischen Völ ker brachten. Dnrch die „Befreiung" der angeblich unter drückten Völker seien tn den Friedensverträgen neun Mil- lionen Europäer unter fremde Herrschaft gekommen. Die gebietliche Neuordnung der Friedensverträge habe den Giftstoff der Zersetzung in den gesamten Wtrtschaftsaufban nicht nur deS DonanraumeS sondern auch ganz Europas hineingetra gen. Die Friedensverträge hätten weder Frieden noch Ruhe gebracht. Dr. Kenez forderte die Wiederaufnahme des großen Prozesses von Trianon. Führende Staatsmänner der Großmächte hätten offen zugegeben, daß sie bei der Vor bereitung der Friedensverträge in den wichtigsten Fragen getäuscht worden seien. Der Grmrdsatz der Selbstbestim- i mung sei völlig mit Füßen getreten worden. Die den Schutz der Minderheiten sichernden Verträge seien nie mals eingehalten worden. Ungarn verlange daher im Namen der Gerechtigkeit eine grundlegende Revision der Friedensverträge entweder auf dem Weg dcS ArnlclS 19 der BöllerbundSsatzung oder durch unverzüglich tn Angriff genommene neue Friedcnsverhandlungen. Köln. In Köln trafen 4S italienische Inge nieure aus Florenz und Umgebung ein, die unter Führung des Präsidenten des italienisch-faschistischen Jngenieuver- i bandeS, Dr.-Jng. Giovanni Poggiali stehen. Die italienische« Gäste wurden im Rathaus von Bürgermeister Ebel begrützj. , Im Anschluß an den Besuch im Kölner Rathaus fuhren vi« italienischen Gäste zur Besichtigung der Ausstellung „Sch«/-' fendes volN nach Düsieldork. 1 I 1 t r l f b l n ri k A u di v L kt te et m ar K m K. lu Ki 2 4S zu 'S) ter die di« Ge Un