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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Monta«, de« ». September E BoWViMr FliegerWM ass -rWea Zerstörer Sechs Bomben adgelvorsn, ohne za treffe« Die britische Admiralität teilt mit, daß der Zerstörer „Fearlcß", der an der nordspanischen Kitste aus Patrouille ist, von einem Flugzeug mit sechs schwere» Bomben be worfen worden sei. Alle sechs Bomben feien in der Nähe des Schiffes nicdergcgangen, ohne jedoch zu treffen. DaS Flugzeug sei in Richtung Gijon zurückgcftvgcn, das sich noch in Hände» der Bolschewisten befindet. * Der neue sowjetspauifche Bombenangriff London glaubt an eine Verwechslung Zu dem Zwischenfall vor der nordspanischcn Küste, wo der britische Zerstörer „Fearlcß" von einem Flugzeug mit Bomben beworfen wurde, ohne allerdings getroffen zu werde», meldet Preß Association, daß »in» i» London glnnbt, daß diese Bombardierung auf eine Verwechse lung zuriiklzuführen sei. Es > nde» sich nämlich ein oder .'.wci nativnalspanischc S: in den Gewässer», in denen der Zwischenfall sich abgespielt habe. Jedenfalls neige man im Augenblick nicht zu der Annahme, daß eS sich um einen gewollten Angriff auf ein britische« Schiss ge handelt habe. Der Zerstörer „Fearletz" habe auch nicht auf das Flugzeug gefeuert. , Dieser abermalige Bombenabwurf eines roten Flug zeuges, und noch auf den englischen Zerstörer, ist ein neuer Beweis des Piratenwesens, aber auch der Urheberschaft der spanischen Bolschewisten an den bisherigen Zwischenfällen, die sie verschiedentlich, wenn auch mit kläglichen Mitteln, zu leugnen versuchten. Die Tatsache des Piratenwesens bleibt auch bestehen, wenn London an eine „Verwechslung" glaubt, denn Lon don muß jetzt selbst zugeben, daß es bolschewistische Flug zeuge waren, die die Bomben abwarfen. So ist dieser Zwischenfall ein neues Glied in der Beweiskette gegen Valencia, das durch seine Gemeinheiten immer mehr zu einer sehr ernsten Gefahr für den Frieden Europas wird. Fre-wittige Ln der Wehrmacht Die Meldetermine für die Herbst ein si e l l u n g Das Ncilhskricgsmin.stcrium gibt bekannt: Wehr dienst ist Ehrendienst! Für jeden jungen Deutschen besteht die Möglichkeit, als Freiwilliger in die Wehrmacht einzu- trete», vornnsgescht, daß er völlig auf dein Boden des nationalsozialistischen Staates steht, daß er sittlich, geistig und körperlich dieser ernsten Aufgabe gewachsen ist nnd daß er Lust und Liebe zum Wehrdienst mitbringt. Neben der Begeisterung für den Wehrdienst ist in den meisten Fällen der Anlaß zu einer freiwilligen Meldnng der Wunsch, den Zeitpunkt zur Erfüllung der aktiven Dienstpflicht selbst zu wählen, und die Möglichkeit, zu einem Trnppcnleil zn kommen, der der Vorbildung, den Neigungen nno Fähigkeilen des Bewerbers entspricht oder mit dem er durch Tradition bzw. persönliche Beziehungen verbunden ist. Die Wehrmacht kommt dem Wunsch jedes einzelnen Freiwilligen in weitgehendem Umfange entgegen. Es ist dies jedoch nur im Rahmen der zur Verfügung stehenden Stellen möglich Eine möglichst frühzeitige Meldung liegt somit im persönlichen Jincressc eines jeden Bewerbers. Einsteklimgögcsnche für die Herbstcinstcllmig 1988 müsse» no» landwirtschaftliche» Arbeitskräften bis zum !5. September 19.87, von Bewerbern für die Hcercsunter- offizierschulc bis zum 1. November 1987, von allen übrigen Bewerbern bis zum 5. Januar 1988 cingcgangcn sein, sonst könmm sie für die Hcrbstcinstcllung 1938 nicht mehr be rücksichtigt werden. Bei später Meldung mutz der Bewerber jedoch damit rechnen, einem anderen Wehrmacht- oder Truppenteil zu- gewicsen zu werden. Ein Anspruch auf Einstellung bet dem gewünschten Wehrmachtteil, bet der ausgesuchten Waffengattung oder bei einem bestimmten Truppenteil be sieht grundsätzlich nicht. Die genauen Bestimmungen veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe. Handwerker-Wettkampf 193S In drei Abteilungen: Für Meister, Gesellen und Bctriebsgcmcinfchaften Nachdem der Meisterwetlkamps 1937 einen so großen Erfolg gebracht und bewiesen Hai, oatz der deutsche Hand werksmeister sich seiner Mission bewußt ist, wird im näch sten Jahr ein Handwcrkerwcltkampf dnrchgcführt, über den der Leiter des deutschen Handwerks, Paul Walter, nähere Angaben vor Vertretern der Presse machte. Der Wettkampf wird in drei Abteilungen durchgeftthrt: 1. für Meister, 2. für Gesellen, 3. für Bctriebsgcmeinschasten. Wird bei dem Meister das schöpfe rische Gestalten neben der selbstverständlichen Fertigkeit verlangt, so soll der Geselle zunächst nur sein ausgereistes Können unter Beweis stellen. Er soll tcilhabcn an dem großen Geschehen des Wettkampfes der Leistung, er soll wachsen an der ihm und der Gemeinschaft gestellten Auf gabe. Wenn darüber hinaus nun auch die BclricbS- gemeinschaften in den Wettkampf eingesetzt werden, so hat dies besondere Gründe. Es gibt im Handwerk eine Reihe von Bernsen, bei denen eine Einzelleistnng praktisch nicht in Erscheinung tritt. Viele handwerkliche Berufe kennen nur die Gemeinschaftsarbeit in der PrariS, wie z. B. die Dachdecker, die Bäcker, die Fleischer. Wenn hier auch gewiß EinzcUeistungcn möglich nud, so kann cs doch letzten Eudes nicht der Sin» eines Wenkampfcs sein, Spitzenleistungen eines einzelnen da zu fordern, wo die tägliche Leistung fast ausschließlich eine Leistung der Gemeinschaft ist. 5 5 B crnf s gruppe n aus verschiedenen Zweigen sind zugelassen, n a. ans dem Bauhandwcrk die Zimmerer und Dachdecker, die Maler, Ofensetzer und Tapezierer, ans dem Holzhandwert die Möbeltischler, Modellbauer und Instrumentenmacher. Das Metallhandwerk stellt 18 Grup pen, unter ihnen Kunstschlosser, Büchsenmacher und Kraft sahrzeughandwerker. Ans dein Beklcidungshandwcrk treten die Orthopädieschuhmacher, die Kürschner, Damenschneider und Friseure au Die Aahrungsmiliclgewcrbc sind durch Koudilorcu uns Fleischer vertreten. Dazu kommen n. a. die Optiker, die Photographen, die Zahntechniker, Buch drucker, Buchbinder und viele andere. Als Nenerscheinnng der kommenden Wettkämpfe ist der Bewerb der Be tri e b S g c m c i n s ch a f t c n zu betrachten. Arbeitsbuch in Ordnung Patten! Schwere Strafen für Arbeitsbuchfälschnngen. — Straf anzeige bei Verstoß gegen die Arbeitsbuchbrstimmnngen. Seit mehr als einem Jahr dürfen nur Arbeiter und Angestellte eingestellt werden, die im Besitz eines vom Ar beitsamt ausgestellten gültigen Arbeitsbuches sind. Gleich zeitig sind Betriebssichrer, Behördcnlcitcr und HauShal- tuugSvorstündc verpflichtet, dem zuständigen Arbeitsamt jede Einstellung und Entlassung sowie jede wesentliche Aendernng in der Beschäftigungsart des Arbeiters oder Angestellten auf vorgeschriebenem Vordruck anzuzcigen. Wie die Rcichsanstalt für Arbeitsvermittlung mittcilt, muß aber immer wieder sestgestellt werden, Katz Betriebs- führer, Behördcnleiter und Haushaltungsvorstände sowie auch Arbeitsbuchinhaber selbst die ihnen obliegenden Arbeitsbuchpflichten entweder vorsätzlich oder fahrlässig außer acht lassen. Aus diesem Grunde hat der Präsident der Rcichsanstalt die Arbeitsämter an gewiesen, gegen Volksgenossen bei Zuwiderhand lungen oder Unterlassungen auf Grund der geltenden Arbcitsbuchbestimmungen Strafverfahren einzu- leilen. Wer seine Pflichten vorsätzlich oder fahrlässig ver säumt, den wird künftig die volle Strenge des Gesetzes in Gestalt von Geld-, Haft- oder Gefängnisstrafen treffen. Weiter ist es in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, daß Arbeitsbuchinhaber Eintragungen oder Acnderungen im Arbeitsbuch eigenmächtig vornehmen, zu denen sie nicht befugt sind, und sich dadurch schwerer strafbarer Handlungen schuldig machen. Das ist Urkundenfälschung, für die Zuchthausstrafe bis zu zehn Jahren verhängt werden kann. OLe Amtsstuben werden schöner Erlaß des Rcichsimtcnministcrs zur Ausgestaltung der Behördcnräumc Der Reichs, und Preußische Minister des Innern hat in einem Rnnderlaß an alle Nachgeordneten Behörden, Ge meinden und Gemeindeverbände und an die obersten Neichsbehörden und die Reichsstatthalter einen Erlaß her- ausgcgcben, der die Beteiligung des Amtes „Schönheit der Arbeit" bei der Ausgestaltung staatlicher Dieust- gebände mnd Diensträume regelt. In dem Erlaß wird bestimmt, daß in jeder Behörde der Verwaltung des Reichs- und Preußischen Innen- Ministeriums ein Beamter zu bestimmen ist', der sich der Bestrebungen „Schönheit der Arbeit" für die Dicnstgebäude und Dienftränme annimmt. Dieser Beauf tragte hat in geeigneten Fällen mit den Vertretern des Amtes für Schönheit der Arbeit in Verbindung zu treten. Hansesiädte auf -er Marseiller Messe Am Sonntag wurde in Marseille die 13. Interna tionale Messe durch den französischen Handelsminister Chapsal eröffnet. Zum erstenmal ist diesmal auch Deutsch land vertreten, und zwar zeigen die Hansestädte Ham burg, Bremen und Lübeck eine Schau deutschen Kunstge- wcrbcs. Nm Tag vor der Eröffnung fand ein feierlicher Emp fang der deutschen Abordnung durch den Bürgermeister von Marseille im Rathaus statt, bei dem dieser seine Freude über die Teilnahme der Deutschen Ausdruck gab. Am Sonntag statteten Handelsministcr Chapsal und der Marseiller Bürgermeister den deutschen Ständen der Aus stellung einen Besuch ab. Der Minister und seine Be gleitung sprachen sich sehr anerkennend über die deutsche Abteilung ans der Messe ans. 2L MarMen vrrhaftei Im Zusammenhang mit dem Uebcrfall auf die Pfcil- lrruzlcr in Budapest Tie Budapester politische Polizei hat im Zusammen hang mit dem Uebcrfall marxistischer Elemente auf die Pfeilkreuzler, von denen 30 verletzt wurden, 123 junge Sozialdemokraten verhaftet. Ein Ueberfallkommando drang ülv-craschend in das Lokal einer sozialdemokratischen Gewerkschaft ein, wo die Rädelsführer gerade dabei waren, über den Verlauf des Angriffs auf die Pfeilkrcuzler zn berichten. Alle Anwesenden wurden fcstgcnommen. Ans dem Verhör der Verhafteten ergab sich, daß cs sich nm einen systematisch vor bereiteten Uebcrfall handelt. Italienische Arbeiter besuchen Oeuischtand vegin« des Urlauberaustausches zwischen KdF. und Dopo Lavoro Auf Grund des zwischen Retchsorganisationsletter Dr. Ley für die DAF. und Präsident Cianettt für Dopo Lavoro sdas italienische FeierabendwerU abgeschlossenen Abkommens über den deutsch-italienischen Urlauberaus- lausch weilt seit Sonnabend die erste Dopo-Lavoro-Gruppe in München. Es sind 425 italienische Arbeiter und Arbeite rinnen, die sich eine Woche lang in Deutschland aufhalten werden. Von München geht's nach Nürnberg und dann weiter nach Berlin. Die italienischen Gäste wurden bereits an der Landes grenze in dem Dörfchen Kieferfelden durch Vertreter der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" herzlich emp fangen. Hier wurden ihnen zwanzig Dolmetscher zugeleilt, die sie auf ihrer ganzen Deutschlandfahrt begleiten und ihnen die einzelnen Sehenswürdigkeiten erklären. Eine Werkscharkapelle der Bayerischen Motorenwerke empfing die Gäste in München mit dem Badenweiler Marsch und der Giovinezza, in die die italienischen Gäste begeistert einstimmten. Bet einer Rundfahrt durch die Hauptstadt der Bewegung fanden die gewaltigen neuen Parteibaute» das besondere Interesse der Italiener. GeWerechtimng der Flotte» Italiens, Englands und Frankreichs Nach einer in Nom ausgcgebcncn amtlichen Mitteilung haben die Geschäftsträger Englands und Frankreichs bei der am Sonnabend erfolgten Uebergabe der Zusatzbestimmungen zu dem Arrangement von Nyon „gleichzeitig auch um Präzisierung über die Tragweite der italienischen Note vom 14. September ersucht, da sie Anlaß zu widersprechenden Auslegungen über die italie nische Annahme oder Nichtannahme der Mitwirkung am Kontrollsystem im Mittelmeer gegeben habe". In einer zweiten am Sonntagvormittag erfolgten Unterredung, heißt cs in dem Kommunique weiter, er klärte Graf Ciano, daß die italienische Negierung mit der Aufwerfung der Frage der Gleichberechtigung feststelle, daß der italienischen Flotte zu einer Teilnahme an den Flottenmaßnahmen die gleiche Stellung Vorbehalten wer den müsse wie den Flotten Englands und Frankreichs. Italien verlangt Gleichstellung Eine Erklärung des Außenministers Ciano Nach einer amtlichen italienischen Mitteilung haben die Geschäftsträger Englands und Frankreichs bei der Uebergabe der Zusatzbestimmungen zu dem Arrangement von Nyon „gleichzeitig auch um Präzisierungen über die Tragweite der italienischen Note vom 14. d. M. ersucht, da sie Anlaß zu widersprechenden Auslegungen über die italienische Annahme oder Nichtannahme der Mitwirkung am Kontrollsystem im Mittelmeer gegeben habe". In einer zweiten Unterredung, ss Heitz« es dann in dem Communiquö weiter, hat Graf Ciano präzisiert, datz die italienische Negierung mit der Aufwerfung der Frage der Gleichberechtigung festzustellen beabsichtigt hat, daß der italienischen Flotte zu einer Teilnahme an den Flottenmaßnahmen die gleiche Stellung Vorbehal ten werden mnß wie den Flotten Englands und Frankreichs. Paß Pajares erstürmt Großer G e l ä n d e g e w i n n an der Straße Leon — Oviedo Die Hauptkämpfe an der Nordfront spielten sich im Gebiet des Gebirgspasses Pajares ab, der von den natio- nalcn Streitkräften erstürmt worden ist. Die Nationalen setzten ihre Operationen fort und kamen in die Nähe des nördlich des Passes an der Bergstraße Leon—Oviedo ge legenen Dorfes Pajares. Im Osten des Passes Pajares wnrdcn Busdongo und Arbas del Puerto besetzt. Der zwischen Villamanin und dem Patz Pajares ge legene Teil der Hauptstrabe Leon—Oviedo ist durch den Vormarsch der Nationalen im Osten und Westen voll ständig cingckreist, so datz die dort noch befindlichen Bol schewisten sich ergeben müssen. Der während der scchs- tägigcn Offensive an der Straße Leon-Oviedo gemachte Gcländcgewinn beträgt 34 Kilometer. Vom Gebirgspaß Pajares fällt das Gelände und die Serpeutinenstraße bis Oviedo steil ab. Diese von den nationalen Helden unter Führung des Generals Aranda seit einem Jahr gegen die gewaltige bolschewistische Ucbcrmacht verteidigte Stadt liegt jetzt nur noch 61 Kilometer von den im Süden stehenden nationalen Vorhuten entfernt. GM PMM WiisM -kS WsiWMS EiHreisek zugunsten RotsWiens — Die Folge -er Politik Englands und Frankreichs Ter Bolschewismus und die ihm dicustbare BolkS- srvut haben eine große politische Offensive begonnen, um den Sieg FrancoS über die spaujfchcu Bolschewisten nach Möglichkeit noch aufzuhnltc» und den Weg für eine neue sowjetrnssischc Waffcnhilfe zugunsten Notspanicns freizu- machen. England und Frankreich ziehen -u gleicher Zeit die Scckontrollc in Spanien ein und betreiben an« rein machtpvlitischcn Gesichtspunkten eine Mittclmccrpolitik, die de» Bolschewisten geradezu in die Hände arbeitet. Moskau Hai sehr schnell die Konsequenzen aus den uttsiuuigcn Beschlüsse« von Nyon gezogen und den Zeit punkt zu iiutzcu verstanden. Die spanischen Küsten sind frei und Moskaus Weg «ach Nolspauicu wird von niemand behindert. Tas ist der Erfolg der englisch-französischen Be- schlösse, die durch Aufhebung der Seekontrolle an der spanischen Küste genau das Gegenteil von dem getan haben, was sie tm Juni, als Deutschland und Italien sich von der Scckontrollc zurückzogcn, für richtig erklärten. Damals sahen Loudon und Paris in der Scckontrollc die einzige Garantie für den Frieden Henie plötzlich halten sie die Garantie für überflüssig, weil sic ihre eigenen macht politischen Interessen verfolgen. Frankreich als Slurmbock Der Bolschewismus hat sich hinter Frankreich, daS er am besten geeignet für seine Absichten hält, gesteckt. Der Führer der spanischen Bolschewisten, Caballero, hat dieser Tage in Paris erklärt, daß für den Fall, daß der Völkerbund nichts gegen Franco, Italien und Deutschland, unternimmt, die 11. n n d d i e I l 1. I n t e r n a 1 i o n a l e gemeinsam in verschiedenen Ländern ihre Regierung zwingen würden, selbständig solche Aktionen, gegebenen falls unter Ausrufung des Bürgerkriegs, zu unleruchmen. Gleichzeitig sind der Führer der roten französischen Gewerkschaften, Iouhau x, und mehrere Abgeordnete der Volksfront und der Kommunisten in Genf am Werk, nm den französischen Anßenministcr T e l b o s zu zwingen, die Landkontrolle an der französisch-sponi- schen Grenze ebenfalls aufzuhcbcn. Die Gewerkschasts- sichrer haben sich hinter den Bolschewisteuhäuplling Negrin gesteckt, der als Präsident des Völkcrbundsrates bereits die Forderung erhoben bat, das rote Spanien als Opfer deutsch-italienischer Angriffe anzncrkenncn und ent- sprechende Maßnahmen zur Unterstützung Notspanicns zu treffen. So ist dank der Politik Englands und Frankreichs eine ernste Lage geschaffen worden, die schwere Konslikt- möglichkeiten in sich birgt. Im Mittelmeer herrscht cr:> Zu- stand, der einfach unhaltbar ist, nachdem Italic» von dcr Scckontrollc ausgeschlossen worden ist. In London hofft man ans das Eingreifen des Ministerpräsidenten Cham berlain, der von seinem Urlaub zurückgekchrt ist, und dem man nachsagt, daß er neue Ausgleichsmöglichleite«» suchen werde.