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Mopauer V Tageblatt und Anzeiger blatt und Anzeiger, Anzrigenpretse: Di« 4S mm breite Millimelerzeile 7 Psg,; dir SS mm breite Millimeterzeile im Terttetl 25 Psg.; Nachlaßstaffes k Zister, und Nachweisgebühr LS Psg zuzügl. Port» »a« »Zschovauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Betanntmachunaen der AmtShauptmannschaft Flöha und de« Stadtrat« zu Zschopau behSrdlichrrsrtt« bestimmte Blatt «ud enthält di« amtlichen Bekanntmachungen »e« Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Trzgebirgisch« Handelsbank e. «.«. b. H.gschopan. Bemeindegirotouto: Zschopau Nr. »; Postscheckkonto: Leipzig Nr «2884— Fernsprecher Nr. 7» Züwn« sttr di» Ort«: lkrumhermertdars, «Erchen, Börmchen, Hohndors, «ilischthal, Weißbach, Dtttertdars, »orna», Dittm<»u«d»rs, M-schdars, kcharsenftetn, Schlößchen Porschendors ««.LIS LS. 1SL7 1S8. WWt Wer MW Grotze Erfolge der ZapanisGen Luftwaffe Das japanische Marinckommando berichtet über einen grosse» Luftkampf über Nanking. Japanische Marineflug zeuge griffen die chinesische Hauptstadt an und stiessen hier- bei aus 2ü zur Verteidigung Nankings aufgasticgene chine sische Flugzeuge, die nach japanischen Behauptungen sämt lich abgeschossen worden seien. Die japanischen Flugzeuge haben dann, wie bom japanischen Marinekommando weiter gemeldet wird, die militärischen Anlagen Nankings erfolgreich bombardiert. Die japanischen Flieger erlitten leine Verluste. Die chine sischen Flugplätze in der Umgebung Nankings sollen zer stört worden sein. Wie das japanische Hauptquartier in N o r d ch i n a meldet, konnten die Japaner dort ebenfalls bedeutende Luftsiege gegen die Flugzeuge der Schansi-Armce erzielen, von denen sieben abgeschossen Worden seien. Wie die Japaner behaupten, könne nun mehr die chinesische Luftflotte praktisch als vernichtet gelten. Ler größte Lustangriff In chinesischen Kreisen wird bestätigt, daß es sich um den größten Luftangriff handelt, der bisher auf Nanking Unternommen wurde. Nach chinesischer Darstellung seien 46 japanische Flugzeuge an diesem Angriff beteiligt ge- wesen. 17 chinesische Jagdflieger seien den japanischen An- greifern entgegengeflogen und hätten sie zwischen Chin- kiang und Nanking zur Luftschlacht gestellt. Wie von chine sischer Seite weiter behauptet wird, hätten nur elf japa» Nische Flieger Nanking erreicht und dort mehrere Bomben abgeworfen, ohne allzu großen Schaden airzurichten. Die chinesische Luftkommission erklärt, daß vier japanische Flieger abgeschossen worden seien. Eiliger Rückzug der Chinesen Im Verlauf der letzten Operationen südlich Peiplngs hatten die japanischen Truppen 50 000 Chinesen im Westen und Süden umklammert. Infolge neuer starker Regengüsse, die die Operationen stets entscheidend beeinflussen, konnten sich die Chinesen nach Süden zurückzichen, indem sie ihre Nückzugsgeschwindigkeit erheblich erhöhten. Die japanischen Truppen folgten ihnen und trieben sie in Einzelgefechten vor sich her. Man nimmt an, daß ein Rück zug der Chinesen bis hinter den Gelben Fluß (Hoangho) unvermeidlich ist. Der Gelbe Fluß ist das Ziel der japa nischen Operationen tm Süden Petpings. Manöver - Dienst am Frieden Manöver Stils nicht durchführen. Dazu fehlten ihm die Waffen, die, aus der Erfahrung des großen Krieges entstanden, heute die Schlagkraft eines Heeres bestimmen. Adolf Hitler hat Deutschland die Wehrfreiheit wiedergegeben. Die Fesseln des Schandvertrages sind gesprengt. Das nationalsozjalistische Reich hat sich ein Heer geschaffen, wie es deutscher Tradition entspricl» und wie es die L<age des Landes im Herzen Europas erfordert. Nicht, um den Krieg vorzubereiten, sondern um den Frieden zu sichern und die große Aufbauarbeit des deutsäzen Volkes zu schützen. Hinter einer starken Wehr pflügt der Bauer seinen Acker, steht der Arbeiter an der Drehbank, arbeitet der Handwerker, schafft der Kaufmann. Ein Volk, das den Frieden will, mutz den Krieg bannen. Und deshalb brauchen wir eine starke Wehrmacht, ein Heer, das von demselben Geiste erfüllt ist, wie das Volk, ein Heer, das von dem Glauben an Deutschlands Stärke und europäische Ausgabe getragen ist. Die Armeen des Weltkrieges sind längst überholt und damit auch die Erfahrungen. Ein modernes Heer bat heute ein vollkommen verändertes Gesicht. Dem Motor ist eine überragende Aufgabe zugcwicsen, die Verbände sind neu gegliedert, neue Waffengattungen wurden ge schaffen. Diese völlige Neugestaltung des Heeres bedingt ein reibungsloses Zusammenwirken aller Verbände und die Eingliederung in den Gesamtrahmen. Wollen wir uns »inen Begriff machen von dem modernen Heer, dann brauche» wir nur bei einem kleinen Verbände, dem Regiment, zu beginnen. Ein Infanterie regiment, dar bei Kriegsbeginn nur mit ein paar Maschinengewehre« ausrücktx, ist heut« ein gemischter Ver band, dttdke verschiedensten Waffen in sich vereinigt. Zn den Maschinengewehren find Minrnwerser, Jnfantene- geschütze, Panzerabwehrwaffen und dergleichen getreten, Durch die tetlweise Motorisierung des Verbandes haben sich Marschordnung, Marschgeschwindigkeit, Einsatzmög lichkeit und Kampfkraft des Infanterieregiments erheblich verschoben. Das nur ein Beispiel, um zu beweisen, wie notwendig di« praktische Erprobung der modernen Armee ist. Das Heer aber kann heute nur in engstem Zusammen wirken mit der Luftwaffe operiere». Die marschie rende Truppe ist auf die Aufklärung durch Flugzeuge an gewiesen, sie braucht den Schutz der Luftwaffe gegen An griffe feindlicher Flieger und sie muß gleichzeitig Abwehr« Waffen gegen Fliegerangriffe mit sich führen. Eine solche marschierende Truppe wäre ein schwerfälliger Verband, wenn nicht alle Einzelteile aufs genaueste aufeinander ab gestimmt wären. Da müssen Infanterie, Artillerie und Kampfwagen zu einer festen Einheit zusammengefügt sein, die erst die Schlagkraft gewährleistet. Viag die Führung am Kartentisch hnndertmal die Aufgaben theoretisch geprüft und gelöst haben, so kann das alles doch nicht die praktische Erprobung ersetzen. Der Kricgsverlauf hat uns gelehrt, daß im Ernstfall manches anders aussieht als in der Theorie. Die Praxis stellte manche neuen Probleme und erforderte von Mann und Führung sofortige Umstellung ans die neue Lage. Immer und immer wieder kommt es also auf die praktische Schu lung der Truppe an. Diesem Zweck dienen die großen Manöver, die vom 19. bis 26. September in dem Raume von Mecklenburg und Pommern durchgeftthrt werden. Zum erstenmal wir ken hier Heer, Luftwaffe und Marine un»4 einheitlicher Führung zusammen. Damit sind Aufgabe» gestellt wok- den, die nach dem Kriege noch nie in Deutschland möglich waren. Was unsere Wehrmacht jetzt unternimmt, haben find die praktisch« Schul« deS Soldaten. Aller, war er auf dem Kasernenhof geleimt und im theo retischen Unterricht immer und immer wiederholt hat, mutz «r im Rahmen umfassender Hebungen erproben. Manöver, bas bedeutet Zusammenwirken aller Kräfte, Einordnen aller Formationen und Truppengattungen in den Gesamtverband. Das vornationalsozialistisch« Deutschland, dar noch in den Ketten von Versailles lag, konnte Manöver großen TaS Sperrgebiet für die Manöver. Bis nun 26. September ist das Manövergebiet gewissen Verkehrsbeschränknngcn um terworfen. Die gestrichelte Linie in unserer Karten- skizze zeigt das Sperrgebiet für Kraftfahrzeuge ohne Manöverausweis In der Zeit bis zum 26. September an. Die gepunktete Linie »mrcißt etwa das Sperr gebiet bis zum 22. Septem- ver. Die Pfeile zeigen dir Einlaßstellen für Manöver- zuschauer mit Kraftfahr zeugen. (Eisncr-Wagenborg.l andere Mächte, die sich nicht erst von den unwürdigen Fesseln der Wehrbeschränkung befreien mußten, schon er probt. In England haben solche Manöver aller drei Wehrmachttcile erst kürzlich stali-gefunden, und daS faschistische Italien hat eben in Sizilien in großen Manövern alle Wehrmachttcile vereinigt. Wie notwendig ein Zttsanlmenwirken von Heer nutz Marine sind, haben manche bösen Erfahrungen des Welt- krieges uns gelehrt. Differenzen zwischen der Führung der Land- und der Seestreitkräfic, wie sie damals in Erscheinung trat»« und eine einheitliche Kriegführung stark behinder ten, sind schon durch den neuen Aufbau der Wehrmacht und die ffnterstellnng aller Wehrmachtieile unter einen «inheitlichen Oberbefehl künftig ausgcschaltet. Um so notwendiger war es, die Marine auf einmal zugleich nnt Heer und Luftwaffe in gemeinsamem Einsatz zu erproben. Diese Möglichkeit schaffen diese Manöver an der Küste. Mit tiefster innerer Anteilnahme und voll Stolz erlebt die oauie deutsche Nation die arotzen Herbstmanöver. Sie werden den Geist der Truppe und ihre Schlagkraft er weisen und jeden einzelnen Volksgenossen in dem Glan- ben bestärken, daß deutsche Arbeit unter dem Schutz einer starken Wehr gesichert ist. Diese Wehrmachtmanöver sind nicht Drohung, auch nicht Zeichen einer Angst, sie sind nichts weiter als D ie n st am Frieden. Damit fügen sie sich in die große Aufbauarbeit des nationalsozialisti schen Dentschlands ein. Abschluß -es A-ols-Hiiler-Marfches Feierstunde tn der Festung Landsberg a. Lech. De« Abschluß und di» Krönung d«S Adolf-Hitler- Marsche» der deutschen Jugend bildete »ine weihevolle Stufide der 1.800 Hitlerjungen und 480 Bannsahnen aus dem gangen Reich tn dem Festung-Has der Feste Lands berg am Lech. In der Gefängniszelle hatte Adolf Hiller in Deutsch lands RoHeit sein BekennlniSbuch „Rein Hamps* ge schrieben. vor dem Eingang zum GefängniSgebtude nnd zu der Führerzelle hatten zwölf Mann de» Stoßtrupps Hitler in ihrer alten Uniform Aufstellung genommen Zahlreich« Ehrengäste von Partei, Staar und Wehrmacht wohnten der Feier bei. Der Reichsjngend fü b«r nahm die Meldung deS Leiters des Adolf-Hitler-BekenntniSmarschsS der deut schen Jugend entgegen. Nach dem Jugendlied „ES dröhnt der Harsch der Kolonnen* führte der Jugetldführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, u. a. auS: Diese Festung ist ern heroischer Ort des stillen Kämpfertums, aber auch des sioghüften Glaubens. Und wenn ihr hier die Kraft gewMüt, um die Kämpfe eures eigenen Lebens be stehen zrt können, fo werdet ihr würdig sein des Führers und der Fahnen, die ihr hierher getragen. Dann zogen die Jungen durch die schlichte Zelle Adolf Hitlers, wo ihnen von dem Neichsjugendsührer ein Exem- plar des Führcrbucheö „Mein Kampf* mit persönlicher Widmung des Ncichsjugendführers und des Reichsleitcrs Ten feierlichen Abschluß des Adolf-Httler-Vekenntnis- marsches bildete am Abend eine große Kundgebung dei Hitler-Jugend auf dem festlich geschmückten und illnmi- mertcn Landsberger Hauptplätz mit einer Ansprache des Neichsjugeudsührers und einem Vorbeimarsch der Teil nehmer dieses Adolf-Hitler-Marschcs. VeZeffermm um den Führer Als der Führer am Sonntag im östlichen Teil Meck lenburgs die Truppen bcsuchic, wurde er auf seiner Fahrt durch das Manövcrgeländc in allen Städten und Dörfern von der Bevölkerung jubelnd begrüßt. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich iu der Umgegend von Neustrelitz, Waren und Teterow die Knnde von der Anwesenheit des Füh rers. Die Straßen nnd Häuser der Orte, durch die der Führer fuhr, wurden mit Girlanden lind Fahnen ge schmückt. Ucberall bereiteten die Einheimischen und Tau sende von Schlachtenbummlern dem Führer begeisterte Kundgebungen. GlückwiinsKe an Sr. NIKaer Nach Eintreffen Dr. Filchners in Indien richteten die Reichsminister Tr. Goebbels nnd Freiherr von Neurath herzliche Glückwünsche an den berühmten deutschen For- scher znr Verleihung des Deutschen Nationalpreises für Kun« und Wissenschaft durch den Führer. Freiherr von Reurath SS.-Gruppenführer Der Führer nnd Reichskanzler hat den Reichsminister des Auswärtigen Freiherr» von Neurath zum Ehren- Gruppenführer der SS. ernannt. Beiträge zur Hindenburg-Spende nehmen alle Spar kassen, Postanstalten, Banken sowie das Postscheck konto der Hindenburg Spende Berlin 73 800 an.