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,°wi-v°n°ll-nP°st°nstaltenann-^ Wochenblatt für Afchopa « und Umgegend Da» „Zschopauer Tageblatt undAnzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezugSpreis l.7o RM. Zusteilgeb. Lo Psg. Bestellungen werden in uns. GeschäftSst.,von den Boten, Anzeiarnpreife: Die 4« mm breite Millimeterzelle 7 Psg,; di, VS mm breite Millimeterzeile im Textteil >? dfg.i Nachlaßstaffel 6 Ziffer- und tachweiSgebühr 25 Pfg, zuzügl. Port« MWauer Tageblatt und Anzeiger Da» . wovauer Taa « blalt und Anzetger" ist das zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits besttuimte Blatt «ch enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebtrgische Handelsbank N. m. b. H.Aschopau. 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Die italienische Presse gibt die Berichte über diesen Empfang in größter Aufmachung wieder, die eng lischen und französischen Blätter ränmen den Schilde rungen breitesten Nanu, ein, und auch in der amerikani schen Presse ist das Echo sehr groß. Der' Berichterstatter der halbamtlichen französischen Havasagentur ist be sonders tief beeindruckt, er hebt immer wieder die Be geisterung und die Frende der Teilnehmer am Nürnberger Parteitag und die ungeheure Volkstümlichkeit Adolf Hitlers hervor. Die gleichen Beobachtungen teilt der Vertreter der „New Uork Times" mit, der seinen Bericht dahin zusammenfaßte, daß in Nürnberg ein neuer Glaubegeboren sei, der Glaube an die Führer. Rom: Eine Warnung für Vas Ausland Die italienische Presse gibt die Führer rede in großer Aufmachung wieder. Der „Popolo d'Jtalia" hat über die Rede die Ueberschrift gesetzt: „Hitler verherrlicht die gemeinsame deutsch-italienische «mon für die Verteidigung der Zivilisation gegen die bolschewistische Gefahr". Der „Corriere della Sera" hebt die Erklärung Hitlers hervor, daß das Reich keine Aus dehnung des Bolschewismus in EuropÄ dulden werde und daß für Deutschland keine andere Orientierung mög lich sei als die Achse Berlin—Nom. In der „Stampa" heißt es, daß Nürnberg, während in Nyon das alte Europa noch ein trauriges Beispiel der Spaltung und Schwäche biete, die große Kundgebung einer eisernen und aufbauenden Nation gewesen sei, die sich um eine Idee, ein Werk und einen Willen schare. Diese Kundgebung müsse eine Warnung für das Ausland bilden, weil sie ein System der Außenpolitik bilde, das eine Stütze der europäischen Stabilität fei. Paris: Eine Botschaft an die Welt Die französische Presse gibt die große Ab schlußrede des Führers in den wesentlichsten Abschnitten wieder. Dabei wird in den Berichten unterstrichen, daß diese Rede im ganzen deutschen Volke begeisterte Auf ¬ nahme gesunden hat. Das „Petit Journal", das Blatt des Obersten de la Nocque, überschreibt seins Schilderung mit dem Satz des Führers: „Frankreich und Deutschland haben viel mehr Gründe, sich zu bewundern als zu hassen", und weist darauf hin, daß diese Rede, die die deutsche Außen politik unter ganz neuen Gesichtspunkten zeige, die größte Aufmerksamkeit verdiene. — Der „Jour" nennt Hitlers Schlußrede die Rede eines Mannes, der der Welt eine Botschaft zu überbringen habe, und der ihr beweise, daß alles Bolschewistische und Zer- störerische von einer fremden Nasse, dem Judentum, her rühre. Der „Figaro" meint, der Führer habe noch nie eine so klare Sprache geführt. Der „Paris Midi" zieht aus der Rede die Erkenntnis, daß Deutschland entschlossen sei, nirgendwo den Bolschewismus zu dulden. London: Hitler warnt Europa Auch die englischen Blätter schenken der Ftthrerrede größte Beachtung. Insbesondere werden die Worte des Führers über den Bolschewismus, Deutsch lands Interessen in Spanien sowie die Sätze, die auf Frankreich und England Bezug nehmen, hervorgehoben. Die „Morning Post" bringt einen ausführlichen Bericht über die Schlußrede des Führers unter der Ueberschrift „Hitler warnt Europa — der Bolschewismus ist der Feind — Deutschlands Interessen in Spanien". Schon die Ueberschriften der polnischen Blät ter zeigen, daß die Anprangerung deS Bolschewismus und des Judentums als einer Gefahr für Europa auch in Polen verstanden worden ist. — Die ungarischen Blätter würdigen die Führer-Rede als ein Ereignis von größter politischer Tragweite. Die neue Kampfansage des Führers an den jüdischen Weltbolschewismus sowie das Bekenntnis zu einer neuen europäischen Aufbauarbeit haben tiefen Eindruck hinterlassen. — Auch die belgi schen Blätter veröffentlichten die Führer-Nede in größ ter Aufmachung und gaben einen ausführlichen Auszug wieder. In Schlagzeilen und Zwischenüberschriften sind die wichtigsten Sätze der Rede unterstrichen worden. — Die holländischen Blätter verzeichnen ebenfalls die Rede in großer Ausführlichkeit. Das „Algemeen Handels- blad" nennt sie ein packendes Plädoyer für den National- sozialismus und gegen den Bolschewismus. Allgemein wird der Friedenswille des Führers und seine Berufung auf die europäische Schicksalsgemeinschaft hervorgehoben. GesWWe KMMeilgMiWst Nudo f Heß vor dem Am letzten Tag des Ncichspartcitageö versammelte sich die gesamte höhere Führerschaft der Partei, die Neichs- lcitcr, Gauleiter und Krcislcitcr sowie die höheren Poli tischen Leiter der Ncich-Zlcitung, die höheren Führer der SA. und SS., des NTKK. nnd NSFK. in dem Nürnber ger Opernhaus, wo, wie alljährlich, Rudolf Heß zu ihnen sprach. Zu Beginn seiner einstündigen eindrucksvollen Rede kennzeichnete Rudolf Heß diese Versammlung der Füh rerschaft als eine der schönsten Veranstaltungen des Reichsparteitages. „Hier", so erklärte er, „fühlen wir uns so recht als die Gemeinschaft derAlten Kämp fer, als Glieder, die insgesamt das Rückgrat der Bewe gung darstellcn, als Träger des rein st en Natio nalsozialismus. Jedesmal ist jeder um ein Jahr älter geworden, hat wieder seinen Anteil geopfert für den Aufbau des neuen Staates, hat er seinen Teil beigetraaen zur Erzielung der Erfolge des vergangenen Jahres. Mit um so berechtigterem Stolz kann mich jeder Immer wieder dem Führer in die Augen sehen." Anschließend befaßte sich der Stellvertreter des Füh rer mit Parteiarbeit und Parteileistung im abgclaufencn Partcijahr. Die V e r t r a u e n S v e r b i n d u n g zum Volk sei nicht nur gestärkt worden, sie habe sich auch bewährt. Insbesondere sei es ein Werk des Vertrauens, daß heute in dem deutschen Volk kein Boden mehr sei für künstliche Verwirrungen und Panikstimmungen. „Niemand in Deutschland denkt mehr gleich an das Gespenst der Hungersnot, wenn einmal — aus Gründen die jeder kennt — etwa vorübergehend Butter oder diese und jene Fleischsorte mal etwas knapp ist. Mit anerken nenswertem Verständnis sind die deutschen Frauen ans die Anregungen für den vermehrten Verbrauch solcher Nahrungsmittel eingegangen, die reichlicher vorhanden sind. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. ES ist erstaunlich, wie leicht manche Schwierigkeit überwunden wird, wenn e8 gelingt, Vernunft und Opfer bereitschaft zu mobilisieren! Vernünftig und opferbereit Führerkorps der Vartel I ist das deutsche Volk: es laßt sich in allen wichtigen Fra gen von der Partei mobilisieren, weil es Vertrauen hat zu seiner Führung." Der Stellvertreter des Führers gab der Parteifüh- rcrschaft hier noch einige interessante Fälle ans der poli tischen Praris zur Kenntnis; er zeigte, daß die Partei aus dieser Verbindung zum Volk auch Kraft erhält, um in großen Fragen der Politik und der Wirtschaft neue erfolg reiche Pläne und Gedanken sowohl anzuregen, wie zu verwirklichen. Unter stürmischem Beifall rief er das Führerkorps der Partei auf, dieses fruchtbare Band von nnten nach oben zu stärken. „Es bat sich gezeigt, daß die Masse unse res Volkes neuerdings immer mehr zu den Führern der Partei geht, nm sich Nat zu holen. Auch dies ist ein Zei chen, daß das Vertrauen zur Bewegung immer weiter im Wachsen ist. Sorgen Sie, daß auch künftig dieses Vertrauen gs« stärkt wird!" Auch auf dem Gebiet der Außenpolitik habe unser Volk tiefgehendes Vertrauen zur sicheren Hand des Füh rers. Rudolf Heß gab hier dem Führerkorps einyn in teressanten Uebexblick über die weltpolitische Lage Md dis ruhige und gesicherte Stellung des nationalsozialistischen Deutschland inmitten einer im Umbruch befindlichen Welt: „Wenn einst Völker wanderten, so wandern heute Ideen durch Völker. Das Wandern wird unterstützt durch die modernen Nachrichtenmittel, durch die Presse, durch schnelle Verkehrsmittel. Ein Umbruch geht in der Welt vor sich von nie gekanntem Ausmaß. In zwei Extremen bewegt er sich aus gleicher Wurzel stammend: AuS dem Drang nach Neuem, weil Altes überlebt ist. Der Bolsche wismus hat diesen Drang sich zunutze gemacht — der Jude mißbraucht ihn zur Erreichung seiner egoistischen Ziele. In Deutschland aber gab der Führer dem Drang nach dem Neuen die Richtung zum Aufbauenden. Er machte den Weg frei zum Sieg deS Guten im Menschen« Er leitete die Erneuerung der Nation ein." Die Führerschaft stehe heute ebenso geschlossen zusam- men wie einst im Kamps um das Reich, auf daß das Neus« das sich durchringt, das Gute bleibe. Die Worte, die der Stellvertreter des Führers in eindrucksvoller Klarheit zu den großen Problemen de» Zeit sprach, fanden immer wieder den begeisterten Bei» fall der Männer, die in allen Teilen des Reiches di- Träger der Partei sind, der Männer, die Rudolf Heß am Schluß seiner Rede mit den Worten kennzeichnete: „Was haben wir doch für eine nicht nur einheitlich ausgerichtete sondern auch mit den wirklichen Problemen der Tagespolitik und der Geschichte vertraute politisch» Führerschaft! Eine Führerschaft, die weder persönliche» noch parteipolitischer Ehrgeiz dahingestellt hat, wo sis heute steht, sondern der innere Drang, Leben und Könnet» für eine Idee einzusetzen, deren letzter Sinn die Erhaltung des deutschen Volkes und des Deutschen Reiches bis all das Ende der menschlichen Geschlechterfolge auf diese» Erde ist. , Die entscheidende politische Führung Deutschlands Kat eine sünfzehnjährtae und längere harte politisch^ Schule hinter sich und ist dennoch in ihrer Gesamtheit biöjs logisch jung, vor allem aber ist sie in ihrem Wesen, in ihrer Art, die Probleme dieses Lebens anzusehen uny. anzupaüen, naturbedtngt jung. Sie ist nicht jung „ges blieben", sondern sie ist jung als LebenSelement! Damit haben wir Deutsche, ganz zu schweigen von der geschicht lichen Einmaligkeit eines Adolf Hitler, einen Politik fchenFührungsgehalt, derdaS ganz» deutsch« Volk mit einem instinktsicheren Gefühl beglückt. Diese« Gefühl des Volkes findet gerade auch hier auf dem Barte» tag in der Kette der Heilrufe, in dem Jubel deS Grußes« der jedem einzelnen der voltttschen Führer atlt, eine» wunderbaren Ausdruck. Diese Liebe des Volles zu enM finden, die letzlich über uns alle hinweg dem Führer gtl^ dennoch aber auch uns trifft, ist ein so unendlich großes Geschenk! Ein Geschenk, wofür wir die Dankbarkeit nu» dadurch bezeugen können, daß wir immer von neuem da« Letzte aus uns herausholen, um würdig zu sein, es auft zunekmen und weiterzntragen für den Führer. Eine kämpferische, treue und damit wahre Kameratu schäft für Adolf Hitler zu sein — das ist unseres Glaubens erstes Gebot! Uns llcn sei und bleibe die Stärke der Kameradschaft der ndmesser für die Stärk« der Per sönlichkeit. Die NSDAP ist die grüße Kameradengemelnschast der Geschichte. Lassen Sie dieses Wort stehen über dem neuen Arbeitsjahr, in das Sie nun hineingehen, dent neuen Arbeitsjahr für de» Führer, für Deutschland!" Neichsorganisationsleiter Dr. Ley brachte den Dank aller mit herzlichen Worten zum Ausdruck: „Diese Stund gehört für nns jedes Jahr zu den schönsten des Reichs- Parteitages. Wir fühlen in ihr, wie sehr Sie, Parteige nosse Heß, als Stellvertreter des Führers mit jedem ein zelnen von uns sich verbunden fühlen. Mit Solz und Freude erleben wir in dieser Stunde besonders, was nns die Tage des Neichsparteitages im ganzen bringen: Dis Freude über die Leistung der Partei, den Stolz, an dieser Leistung teilhaben zu dürfen." Die Führerschaft der Partei grüßte zum Abschluß der Tagung mit einem dreifachen Sieg-Heil den Führer. Vereinfachung -er Kteinsie-ler- besiimmungen Neue Bestimmungen des RcichSarbeitSmiuisterS Um die Maßnahmen zur Kleinsiedlung und zum Laud arbeiterwohnungsbau noch stärker als bisher voranzu- treiben, hat der ReichsarbcUsminister auf beiden Gebielen neue Bestimmungen herausgegeben, die wesentliche Erleichterungen finanzieller und verfahrensmäßiger Art enthalten. Die neuen Durchführungsbestimmungen, die demnächst veröffentlicht werden, behalten den bisherigen Grundaus bau der unter dem 2l. 4. 1936 erfolgten Neuordnung bet, vermindern aber di« Zahl der Anlagen sowie Zahl und Umfang ver Formblätter und bringen vor allem eine starke Verminderung der übergroßen Zabl der bisher in das Verfahren einaeschalteten Stellen, die Beseitigung, Auflockerung oder Milderung zahlreicher einengenden oder bisher strengeren Bestimmungen, eine bedeutende Verbesse rung der Bedingungen für die Hergabe der Neich/drr- lehen, eine erhebliche Begünstigung der kinder reichen Familien und zahlreiche andere für die Durchführung sehr wesentliche materielle und oerfahrens- mäßige Vereinfachungen und Erleichterungen. «M UM ter»