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gewiß als störend. 3 2 ? r 5 r r - r O r r" / r l 3 e ? r k k Mopauer B Tageblatt Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.Bezugspreis l.7vRM. Zustellgeb. SO Psg. Bestellungen werden in uns. GeschästSst.,von den Boten, sowievon allenPostanslaltcn angenommen und Anzeiger Wochenblatt für gschovau und Umgegend Anzeigenpreis«: Die 4« mir breite Millinieterzeile 7 Psg,; die v! mm breite Millimeterzeile im Texttei 25 Psg,; Nachlahstassel k Ziffer- unl Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Port» Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amisdauptmannschaft Flöha und des Stadtrals zu Zschopau behördlicherseits d-stimmie Blatt «nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 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Der Berliner Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert begrüßte dann in einer Ansprache die zahl reichen Ehrengäste im Namen der Ncichshauptstadt und wies in seiner Rede auf die großartige Schau und ans die Tagung hin, die dazu beitragen werde, eine der wich tigsten ernährungspolitischen, wirtschaftlichen nnd sozialen Aufgaben unserer Zeit zu fördern und das Wellproblem Milch durcb Erfahrung und Gedankenaustausch der Län der untereinander der bestmöglichen Lösung entgegcn- zuführen. Dorrös Eröffnungsansprache Nach einer kurzen Ansprache des Vizepräsidenten des Milchwirtschaftlichen Weltverbandes, Minister a. D. Dr. F. E. Posthuma-Holland, hielt dann der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Neichsbauernführcr Walter Darre, die Eröffnungsansprache. Darrs führte u. a. aus: Die Ausstellung richtet sich an verschiedene Gruppen: Verbraucher, Molkereifachleute, Bauern und Männer der Wissenschaft. Der Ver brauch e r soll sich überzeugen von dem hohen Stand der Milchwirtschaft. Der Fachmann soll auf der Aus stellung für seinen Betrieb lernen, soll prüfen, wie er in bezug auf Qualität steht zu den Spitzenerzeugnissen, die hier ansgestellt sind. Der Bauer soll sich Rechenschaft geben darüber, daß gesunde Milch nur von gesundem Vieh kommen kann. Es werden ihm deshalb die neuesten Ein richtungen für Slallhygiene gezeigt und die Grundsätze wirtschaftlicher Fütterung und Pflege dargelegt werden. Der Forschersoll seine Arbeiten wieder ausrichten nach dem Bedürfnis der Praris. Die Ausstellung beschränkt sich nicht nur auf die deutsche Milchwirtschaft, sondern bringt in besonderen Ab teilungen Ueberblicke über den Stand der Milchwirtschaft «nd der milchwirtschaftlichen Maschinen und Geräte der anderen Länder. Wir danken den Ausstellern und den milchwirtschaftlichen Kreisen des Auslandes für das große Interesse und die rege Teilnahme an der Ausstellung, die wesentlich znm Gelingen der Ausstellung bcigetragen hat. Die Ausstellung Hai aber über das Fachliche hinaus noch allgemeine Bedeutung. Ich sehe in ihr einen eindring lichen Beweis dafür, daß die friedliebenden Völker der Welt danach streben, durch internationale Zn- sammenarbeit auf allen Gebieten des Lebens ein ander nüherzukommsn. Reichsminister DarrS während seiner Ansprache bei der Eröffnung der „Internationalen Milchwirischastlichen Ausstellung Berlin 1V37" (WeUbild) ErWW des 11. MWirWWeil WMWWS I» dem mit den Fahnen aller teilnehmenden Nationen festlich geschmückten Plenarsaal der Berliner Krolloper wurde am Sonntagvvrmittag der 11. Milchwirtschaftliche Weltkongreß, an dem fünfzig Länder mit mehr als 3000 Vertretern teilnehmen, in feierlicher Form eröffnet. Der geschäftsführcnde Präsident des Kongresses, Rcichsobmann Behrens, begrüßte zunächst die Anwesen den und führte die teilnehmenden Länder von Acgppten bis zu den Vereinigten Staaten namentlich auf. Anschlie ßend ging der Präsident des Milchwirtschaftlichen Welt verbandes, I. Maenhaut, Belgien, in einer Ansprache auf die Bedeutung des Kongresses, dem 450 wissenschaft liche und technische Berichte als Erörternngsgrundlage vor liegen, ein. Weiter ging der Präsident auf die Methoden, Möglichkeiten und Ziele der internatio nalen Zusammenarbeit in der Milchwirt schaft ein und stellte dabei fest, daß Deutschland einer der Vorkämpfer der Idee der internationalen Zusammen arbeit gewesen sei. Hierauf ergriff Reichsminister Darrs das Wort. Oarrö über Vie Krage der Milchversorgung Reichsminister Darrs begrüßte zunächst die Kon greßteilnehmer, die aus dem Auslande und dem Reiche erschienen sind, und die übrigen Gäste. Der XI. Milchwirt schaftliche Weltkongreß, so erklärte er hierauf, solle in Fort führung bewährter Tradition früherer Kongresse einen Austausch wissenschaftlicher Erkenntnis und praktischer Erfahrungen znm Besten der Milchwirt schaft nnd der Verbraucher in der ganzen Welt ermöglichen. Auf Vorschlag Darrss wurden dann der Präsident des Milchwirischastlichen Weltvcrbaudes, Maenhaut, und der Vizepräsident P o s h n m a zu Ehrenpräsidenten des Kongresses ernannt. Der Minister erklärte dann, daß die deutschen Bauern und Molkcreifachlcute ihren aus ländischen Berufskollegen gern alles zeigen würden, was für sie von Interesse sein könne. Es sei die Gelegenheit geschaffen worden, im Anschluß an die wissenschaftlichen Tagungen praktische Betriebe zu besichtigen, und über- Haupt das, was das neue Deutschland vorbildlich^schaffe, kcnnenzulernen. Darrs verwics-dann auf einen F ilm , der eine Uebcrsicht über die deutschen Pichrassen gebe und auf das Buch „Die deutsche Milchwirtschaft in der Gegen wart", nm dann fortzufahrcn: Deutschland ist das zweitgrößte Milchcrzeuguugsland der Welt und gleichzeitig zweitgrößter Jmportcnr milch- wirtschaftlicher Erzeugnisse. Der Bestand an Milchkühen, der 10 Millionen überschritten hat, ist noch immer im Steigen begriffen. Es wird aber von feiten der deutschen Agrarpolitik mehr Wert auf Leistung als auf Erhöhung der Stückzahl gelegt. Die Steigerung derLeistung wird angestrebt durch Verbesserung der Zucht (Körgesctz) und der Milch- leistungskoutrollc, die seit kurzem in Deutschland obliga torisch dnrchgeführt wird, verbunden mit einer eingehenden Futterbcralung, Umstellung auf wirtschaftseigenes Futter. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, die Milchleistung zu erhöhen. Auch bei weiterem Ansteigen der Milchleistung bleibt die Möglichkeit bestehen, die bisherigen Mengen an Milch- crzeugnissen, insbesondere Butter und Käse, von den Exportländern aufzu nehmen, soweit diese bereit sind, deutsche Waren als Gegenleistung zu beziehen. Diese Möglichkeit wird sogar verstärkt, da Deutschland »urch eine umfassende Fettbewirlschaftung den milchwirt schaftlichen Erzeugnissen den ihnen gebührenden Platz in der Versorgung gesichert bat. Deutschland hat ähnliche Probleme der Milchwirtschaft wie die meisten der hier vertretenen Länder: Die Frage der Trinkmilchversorgung und des Werkmilchpreises. Wir haben diese Probleme bewältigt durch Zusammenfassung aller Gruppen der Milchwirtschaft in einer Hauptverciui- gung der deutschen Milchwirtschaft, durch eine von dieser einheitlich geleiteten Marktordnung durch Ausschaltung un- wirtschaftlicherKostcn, Abgrenzung der Milcheinzugsgebicle und Beseitigung unwirtschaftlicher Konkurrenz. Wir haben andererseits dafür gesorgt, daß die dadurch geschaffene Machtstellung nicht ansgcnntzt wird zu Lasten des Ver brauchers. Wir haben die Preise auf einer Höhe ge- halten, die für den Erzeuger die Gestehungskosten deckt nnd für den Verbraucher tragbar ist. Der Ausgleich in der Pro duktion zur Zeit der Milchschwcmme und die Versorgung in Zeiten der Knappheit wird durch die von mir geschaffene Ncichsstelle für Milcherzcugnisse, Oele und Fette durch geführt. Seit November l934 ist der Butterpreis in Deutsch land jahrein, jahraus trotz schwankender Produktion der gleiche. Hand in Hand mit diesen organisatorischen Maß nahmen hat die deutsche Wissenschaft sich mit den Fragen der Erzeugung, Qualitätsfördcrung, Haltbarkeit. Be- nud Verarbeitung von Milch besaßt nud die Praris mit neue» Erkenntnissen unterstützt. Es ist mir in diesem Zusammen- Hang ein Bedürfnis, der Wissenschaft für diese Arbeit zu danken. Ich schlage deshalb vor, den unter uns weilenden Altmeister der deutschen Milchwirtschaft und -Wissenschaft, den Ihnen allbekannten Prof. Dr. Weig in a n n gleich- falls znm Ehrenpräsidenten des Kongresses zu ernennen, --rck» t>^nks Nbncn für Fhren Beifall. Zum Schluß Willst auch Du beitragen zu einem macht- und glanzvollen Verlauf des dies jährigen Ncichspartcitnges, dann erwirb und trage die NeichspartcitngSplakettei 7V0 Jahre Hanseftadt E-bing EröfsnungderFeiern — Göring, Goebbels, Frick und Ley zn Ehrenbürgern ernannt. In mouatelauger Arbeit ist die 7 0 0 - I a h r - F e i e r der Stadt E l b i u g, die ihren Anfang nahm und sich über acht Tage bis zum 29. August erstreckt, vorbereitet worden. Elbings Antlitz ist schöner geworden. Fahnen wehen von den Häusern. Straßen und Schaufenster sind festlich dekoriert. Mit feierlichem Glockengeläut vom Turm der alten St. Marienkirche eröffnete Elbing, die Stadt lübischer Hanse und deutschen Ordensgcistes, seine Festtage. Zn festlicher Sitzung versammelten sich im großen Sitzungs saal des Rathauses Beigeordnete, Ratsherren und Beiräte der Stadt. Oberbürgermeister Woelk begrüßte die ge ladenen Ehrengäste. Er gedachte der 700jährigen schick- salsreichcn Geschichte Elbings und erstattete dann einen Rechenschaftsbericht über die in den letzten vier Jahren unter nationalsozialistischer Führung geleistete Aufbau arbeit. Mit Stolz zähle die Stadt Elbing den Führer zu ihren Ehrenbürgern. Zur 700-Jahr-Fcicr habe die Stadt m dankbarer Anerkennung ihrer Verdienste um Volk und Staat vier der engsten Mitarbeiter des Führers, Minister präsident Generaloberst Göring, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsminister Dr. Frick und Ncichsorgamsa- tionslcitcr Dr. Ley gleichfalls zu ihren Ehrenbürgern er nannt. Später wurden Kränze an den Gedenkstätten der im Kriege 1870/71 und im Weltkriege Gefallenen des In fanterie-Regiments 148 und der gefallenen Angehörigen der Stadtverwaltung niedergclcgt. Anschließend erfolgte die Grundsteinlegung für das Gcfallenen-Ehrenmal der Stadt Elbing. Großkunvgebung der NSDAP. Die 700-Jahr-Fcicr der Stadt Elbing erreichte am Sonntag ihren Höhepunkt mit einem Appell und einer Großkundgebung der NSDAP, auf dem neuge schaffenen Aufmarschplatz der Stadt Elbing. Parteiglicde- rungcn aus elf Kreisen Ostpreußens waren auf dem fahucugeschmückten Platz aufmarschiert. Gauleiter K o ch knüpfte in seiner Ansprache an frühere Elbinger Versamm lungen in der Kampfzeit und kurz nach der Machtüber nahme an und wies darauf hin, daß das Versprechen, das er damals der Arbeiterschaft gegeben habe, erfüllt sei. Da mals sei die Hälfte der Elbinger Bevölkerung ohne Arbeit und Brot gewesen. Heute sei die alte deutsche Hansestadt wieder eine Stadt der Arbeit und des Aufbaues. Zum Hauplfesttag der Stadt am Soumag war als Vertreter des Reichs- und Preußischen «Innnenministers der Ministerialdirektor Suren erschienen, der der Stadt einen Betrag von 300 000 Mark znm Bau eines Hitler-Jugendheimes und einer Jugend- ' -- über reichte. möchte ich der Hoffnung Ausdruck geben, daß Sie bei Be endigung des XI. Milchwirtschaftlichen Weltkongresses nicht nur in fachlicher Hinsicht Anregungen erhalten haben, son dern daß Sie auch angenehme Erinnerungen an die Tage in Deutschland mitnchmen, und daß Sie als Freunde Deutschlands scheiden. Pom Weltkongreß wurde ein Bcgrüßnngstelcgramm an den Führer und Reichskanzler abgeschickt. Der Führer hat sich auf dem gleichen Wege für das Telegramm be dankt und dem Kongreß einen fruchtbaren Tagungsverlauf gewünscht. Empfang für die ausländischen Oelegationsführer Im Anschluß an die feierliche Eröffnung des 11. Milch- wirtschaftlicheu Weltkongresses empfing Reichsminister Darr 6 im Hotel „Adlon" die Führer der 53 ausländi schen Delegationen im Kreise zahlreicher deutscher Ehren gäste aus Staat, Partei und Wehrmacht. Reichsminister Darrs übermittelte den Delegationsführern den beson deren Gruß des Führers. Der Minister ging in seiner An sprache insbesondere auf die Aufgaben der Delegations führer ein, in deren Händen die geistige Leitung und damit auch der Erfolg des Weltmilchkongresses liege. Der Prä sident des Welimilcbvcrvandes, Maenhant, brachte den Dank des Weltmilchverbandes für die dem Kongreß vom Führer nnd Reichskanzler übermittelten Grüße und Wünsche zum Ausdruck.