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^us Zschopau und dem Hachsenland Am 21. August 1937. Spruch des Tages N.:c >er Deutsche vermag im Zivcckc für seine Nation den Zweck der ganzen Menschheit zu erfassen. Fichte. Jubiläen und Gedenktage 22. August 1850 Der Dichter Nikolaus Lenau (Niembsch von Streh- lenau) in Oberdöbling gestorben. 1880 Gorch Fock geboren. 1887 Der Neichsflnanzminister Graf Lutz Schwerin von Krosigk in Rathmannsdorf (Anhalt) geboren. 1914 (bis 27.) Deutscher Sieg bei Longwy 23. August 1831 Feldmarschall Graf Neithardt v. Gneisenau in Posen gestorben. 1836 Der Anthropolog Johannes Ranke in Thnrnau geb. 1914 (bis 31.) Schlacht bei Tannenberg Sonne und Mond: 22. Auaust: S.-N. 4 53. S.-U t9.1I; M.-A. 18.50. M.-U. 5.27 23. August: S.-A. 4.54. S U. 19.09; M.-A. 19.10. M.-U. 6.44 Schöpfung statt Schablone Es gibt Städte, die „arm an Kultur und Kunst" sind. Es mutz wohl wahr sein, denn cs sagen so viele. Andere Städte sind bestimmt reicher. Jeder kann das seststellen. Aber waren sie schon immer im Besitz ihrer reichen Kuust- schätze und Kulturgüter? O nein! Sie waren anfänglich nicht vorhanden! Aber sie wuchsen in einer Zeit, die noch Sinn haue für Sitte und Brauchtum, die im deutschen Wesen wurzelten, in einer Zeit, die sich bis auf kleinere Kreise freihielt von Fremdtümelei. In dieser Zeit lebten Menschen, die Schaffenden und Schöpfern Gelegenheit gaben, etwas für einen besonderen Zweck zu gestalten; ein Geschenk, ein Opfer und ein Denk mal. Sie gaben die Möglichkeit, Ideen zu finden und ihnen Ausdruck zu verleihen, in einer Form, die einmalig blieb. Aber muß denn das nur einmalig sein? Kann nicht" Neues wachsen aus unseren Tagen? Können wir nicht auch reich werden, wie es die Städte des Mittelalters waren? Auch heute leben Schöpfer und Gestalter, man gebe ihnen nur den Lebensraum zum Schaffen. Müssen wir zu Geschenken nur Schablonen- und Massenstücke wäh len, d,ie ein Geschäftstüchtiger ersann und eine seelenlose Maschine tausendmal anfertigte? Warum soll nicht ein Handwerker den Auftrag bekommen, ein Stück zu fertigen, das es nur einmal gibt, dem ein Fühlender die Form gab, die Ausdruck seiner Haltung und seines Willens ist? Wie soll das gemacht werden? In ganz nüchterner Realität dazu einige Anregungen: Ein Verein hat sein Stiftungsfest. Zwanzig Vereine überreichen durch ihre Abgesandten je einen Fahnennagel, eine bestickte Schleife, einen Silberkranz und ähnliche Dinge, die zusammen eine Menge Geld kosteten. Warum fanden sich diese Vereine nicht zusammen und überreichten gemeinsam ein Geschenk? Eine Vereinstruhe für die wichtigsten Vereinsakten, ge fertigt von einem tüchtigen Handwerksmeister, der den Auftrag so früh erhielt, daß er die Idee mit Muße und Nachdenken gestalten konnte. Dies so überreichte Stück darf es aber nur einmal geben; es muß mit viel Liebe und reifem Können gemacht worden sein. Ja, es muß möglichst die Eigenart des Schaffenden verraten und noch späteren Geschlechtern offenbaren. Man soll sagen: es war der Meister A., und anvere sollen mit Stolz sa-en: es war mein Alm, der dies Stück baute. So w '.r anfangen! Wer macht den Anfang? Sachsens DAF tagt in Leipzig Die Gamvaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront wird ihre diesjährige große Gauarbeitstagnug am 23. und 24. Oktober in Leipzig durchführen. An ihr werden 7509 tzetriebslührer, 7500 Betriebsobmänncr, sämtliche OrtS- obmänner, die Abteilungsleiter der Kreiswaltungen, 2000 Werkicharmäuner und 1000 Propagandisten und Redner der DAF. aus dein ganzen Gaugebiet teiluchmen. Am Sonnabend, dem 23. Oktober, findet vormittags eine Sitzung der Arbeitskammer Sachsen statt. Nachmittags werden Sondertagnngen aller RcichSbctricbSgcmeiuschaften, sowie Soudertagungcn für die OrtSobmänner und Mit- «rüeiter der Kreiswaltuugen und für die Propagandisten «nd Redner, sowie Tagungen der Fachgruppen des Hand werks und der RVG. 1 „Nahrung und Genuß" dnrchgcführt. Abends findet für die Tagungsteilnehmer in der Halle 7 auf hem AuSstellungsgclände eine große Festveranstaltung der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" statt, die durch den Reichsfendcr Leipzig übertragen wird. Um Sonntag, dem 24. Oktober, vormittags ist die Hanpt- tsgutig in der Halle 7, bei der nach dem Gauleiter und ReickSktatthalter und dem Gauobmann der DAF., der NetchSorganisationSleitcr Pg. Dr. Len sprechen wird. Nach mittags wird die große Festveranstaltung der NS.-Gcmein- schaft „Kraft durch Freude" für die Leipziger Bevölkerung wiederholt. Diese Pläne der Gauwaltung Sachsen entsprechen der Größe und Bedeutung unseres Gaues, seiner Arbeit und Wirtschaft. Erstmalig wird damit eine Gautagung der DAF. in diesem gewaltigen Ausmaße durchgeführt. In derselben Woche, vom 18. bis 22. Oktober, wird in Leipzig außerdem wieder eine Neichstagung der DAF. ftatt- finden, zu der 800 Teilnehmer aus dem ganzen Reiche er wartet werden. Diese Neichstagung wird- am 22. Oktober beendet sein und die 800 Teilnehmer werden dann noch, als Gäste der Gauwaltung Sachsen, an den Veranstaltungen der Gauarbeitstagung teilnebmen. Kunst und Volk Ein Rückblick auf die Arbeit der NS.-Kulturgemeinde Grtsverband gschopau „Di« Kunst ist an das Volk yerangeführt worden, und das Volk hat den Weg zur Kunst zurückgefunden." (Dr. Goebbels.) Ans wird geschrieben: Ein Rückblick auf das verflossene Spieljahr 1936/37 läßt erkennen, daß der NSKG in» ihrem Bestreben, allen willigen Volksgenossen geeignete Kunst zu bieten, ent» scheidende Fortschritte gelungen sind. Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen hat sie zu Beginn des laufenden Ka- lenderjahres das Opernensemble des Grenzlandtheaters Obererzgebirge Annaberg, zu zwei Gastspielen verpflich tet, und die begeisterte Zschopauer Kunstgemeind« durfte sich an den unsterblichen heiteren Klängen der „Fleder maus" (Johann Strauß) erfreuen und Puccini bewun dern, der die moderne japanische Amwelt in „Madame Butterfly" musikalisch so reizvoll zu zeichnen verstand. Wir hoffen, daß wir auch zukünftig zuweilen Opern und gute Operetten genießen können, soweit dies die immer hin beschränkten Verhältnisse einer Kleinstadtbühne er lauben. - Alte und neue Werke der Schauspielkunst wurden uns wiederum durch unermüdliche Mitglieder der „Sächsischen Kuliurbühne" zu Chemnitz (Direktion: Hans Hampe) aufs beste vermittelt. Anläßlich der 160. Wiederkehr des Geburtstages unseres leider so früh verstorbenen Dichters „Heinrich von Kleist", des Wegbereiters eines neuen nationalen Dramas hörten wir sein Lustspiel „Der zerbrochene Krug" und am selben Abend das heiter-anmutige Schäferspiel „Dis Laune des Verliebten" von Wolfgang von Goethe, dem deutschen Dichterfürsten. In die Zeit der Christanisierung der Germanen versetzte uns O. Erlers „Thors Gast", und seelische Röte des Mittelalters ließ Dhünens Schauspiel „Ata von Naum burg" aufleben. „Dunkle Wege" von Dietrich Eckart krili ierte scharf die sogenannte gute Gesellschaft der Vor kriegszeit. Im „Etappenhasen" von Bunje wurde das entsetzliche Welikriegserleken von derbem Soldatenhumor überstrahlt, und Steguweit rollte in dem Schauspiel „Der Nachbar zur Linken" das Problem der Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland verantwortungs bewußt und tiefgründig auf. Das darmatisch reich bewegte „Wasser für Canitoga" von Georg Turner versetzte uns nach Kanada und ließ uns einige Stunden lang kaum zu Atem kommen. Endlich erwähnen wir noch gern dis liebenswürdigen und lebenswahren Lustspiele „Der goldene Kranz" und „Die vier Gesellen" von Huth und „Frau im Haus" von Hehnicke, die, weit davon entfernt, seicht oder gar frivol zu wirken, uns zwei fröhliche und doch nachdenkliche Abende beschert haben. Der Musikring hat im Laufe des Spirljahres ver schiedene Konzerte veranstaltet. Allen Besuchern bleibt die Aufführung von Ioseph Hhdns Oratorium „»K-. Schöpfung" unvergeßlich. (Leitung :Kantor Möckel/ Zschopau.) Die Städtische Orchesterschul« hat Musi'.- dir«ktvr Behrs aus Hainichen übernommen. Er wen det dem Musikring sein besonderes Interesse zu und so kann erwartet werden, daß sich auch diese Gliederung unsres Ortsverbandes allmählich immer besser «ntwicketn wird. Der Weihnachtsbauverein Zschopau, der uns rem Ring Volkstum und Heimat angeschlossen ist, hat ein« große Kripp« naus st cllung In der Turnhalle der Volksschule veranstaltet, die sich eines rsgen Besuches er freuen konnte und deren hohes künstlerisches Niveau von maßgebenden Führern des Staates und der Pariei u er kannt wur!>e. Endlich sind folgende Veranstaltungen der NS-Kul ur gemeinde, Ortsverband Zschopau, erwähnenswert: Im „Hans der Iugend" fand ein« Richard-Wagner- Ausstellung statt. Di« vielen Originalzeichnungen des bekannten Zeichners Knoth, die Bühnenmodelle und Lichtbilder aus Bayreuth wurden von den zahlreichen Besuchern mit größtem Interesse besichtigt. Der Chemnitzer Kunstmaler Kunze sprach in einem Vortragsabend, und Stud.-Ass. Schwabe- Zschopau hat anläßlich des eingangs erwähnten Kleistgedenktages einen einführenden Vortrag über des Dichters Leben und Werks gehalten. Einige Mitglieder besichtigten die Baustrecke der Reichsautobahn bei Oberlichtenau. In zahlreichen Mitarbeiterbesprechungen wurden alle schwebenden Fragen in kameradschaftlichem Geist erörtert. Besonderen Dank verdient wiederum der Arbeitsausschuß, dessen Mitglieder in stiller Arbeit hinter der Bühne das Zustandekommen der Vorstellungen erst ermöglichte. Dieser kurze Rückblick mag erwiesen haben, daß di« NS-Kuliurgem«inde unter der Führung des rührigen Pg. Willy Bretschneider alles daran gesetzt hat, um ihre hohen Verpflichtungen der deutschen Kunst gegenüber zu erfüllen. Daß sie aber auch das Vertrauen der Zschopauer Volksgenossen in höchstem Maße besitzt, geht daraus hervor, daß ihr Mitgliederbestand dauernd zunimmt. Arbeit und Kunst gehören zusammen. Der deutsche Arbeiter der Stirn und der Faust, die deutsche Hausfrau, die deutsche Iugend: sie alle haben Anspruch darauf, daß sie sich nach des Tages Arbeit an echter deutscher Kunst erbauen können und dabei Erholung und Entspannung finden und frische Kraft gewinnen zu neuem Schaffen. Darum ergeht an alle, die uns noch fernstshen, di« Vitt«, unserer Kullurorganisation beizutreten und so mit zuhelfen, daß künstlerische Leben in unsrer DKW-Stadt auf «ine immer stolzere Höhe zu bringen. Hans Schwerdt. Wer ist der beste Zschopauer Schütze? Morgen Sonntag findet erstmalig in Zschopau «in Wett kampf statt, in dem der beste Schütze der Stadt ermittelt wer den soll. Alle Gliederungen -er Partei, -er Verbände usw. haben ihre Nennung abgegeben, sodaß etwa 30 Mannschaften am Start erscheinen werden. Früh 1-68 Uhr ziehen die Kampfmannschaften geschlossen nach dem Schützenplatz und werden dort um die Sieges palme kämpfen. Abends 7 Uhr wird dann der Ortsgruppen- leitcr im Festzelt die Prcisverteilung vornehmen, zu der alle Zschopauer Volksgenossen herzlich eingeladen sind. * Heute Tag der Zschopauer Volksgemeinschaft. Heute wollen und sollen sich einmal alle die Zschopauer auf dem Tchützcnfestplatz und im Festzelt treffen, die bisher noch nicht den Weg hinaus nach dem Platze gesunden hatten. Wenn das Wetter nur einigermaßen besser wird, so dürste mit Bestimmtheit heute nachmittag und abend ein Massen besuch zu verzeichnen sein. — Ebenfalls heute abend findet ein Kamera-schnftsaben- der Schützen mit ihren Frauen im Schühcnhaussaal statt. Musikfolge zur Platzmnsik am Sonntag, dem 22. August. Leitung: Konzertmeister Eugen Kiewning. 1. Ehoral. 2. Gcrmanentrcuc. Marsch. H. L. Blankenburg. 3. Ouvertüre zur Op. „Fra Diavolo". F. E. Äubcr' 4. Luxemburg-Walzer. Franz Lehar. 5. Die kleinen Rekruten. Charakerstiick. 6. Heimatklänge. Tongemälde. H. Krome. 7. Unsere Grenadiere. Marsch. H. L. Blankenburg. * Morgen abend Feuerwerk. Wie aus einer Anzeige in der vorliegenden Nummer hcrvvrgeht, wird morgen abend nach Eintritt der Dunkel heit das Brillantfeuerwerk abgebrannt, das infolge der Un gunst der Witterung gestern Freitag abend ansfallen mußte. * Weißbach. Müttsrberatungsstunde. Dis näch st« WütterLeratungSstundr findst am DisnStag, dem 24. August 1937, nachmittags 2 Ahr in der Schul« statt. Es können dort Kinder bis zum 6. Lebensjahre vorge stellt werden. Waldkirchrn-Zschop;nthal. Mütterberatungs- stunde. Die nächste Müttcrberaiungsstunde findst am Dienstag, dem 24. August 1937, nachmittags 2 Ahr in der Turnhalle statt. ES können dort Kinder bis zum 6. Lebensjahre vorgsstsllt werden. Chemnitz. Gastod durch UnglückSfall. In der Wohnung eines Grundstückes in der GabelSbergcr Straße wurde ein 71 Jahre alter Invalid mit GaS vergiftet anf- gcfunden. Nach den Vorgefundenen Umständen liegt Un glücksfall vor. Oelsnitz i. E. Im Schacht z » Schaden gekom men. In der Grube des „Gottes-Hilfe-TchachteS" kamen durch hereiubrechcnde Gesteinsmassen zwei Bergleute schwer zu Schaden. Di« Bedauernswerten erlitten so erheblich« Verletzungen, daß sich ihre Ueberführung in das Stollbergcr Vczirkskrankenhaus erforderlich machte. Drebach. Schwerer Unfall. Als eine hiesige Ein- «ohnerim -aS Rabfahren erlernen wollte, kam sie mit ihrer Maschine zu Fall. Die Frau erlitt dabei so schwere Ver letzungen, daß sie im Krankenhause Aufnahme finden mußte. Limbach. Die Stadt im Blumenschmuck. Der Ausschuß des hiesigen Verkehrsvereins, dem die Wertung und Prämiierung des Blumenschmuckes für Limbach und Umgebung übertragen wurde, hat in diesen Tagen eine Be sichtigungsfahrt -nrchgeführt. Erfreulicherweise konnte da bei festgcstcllt werde», daß von der Einwohnnerschaft das Bestreben, das Ortsbild zu verschönern, in diesem Jahrs durch zahlreichen und meist auch recht schönen und gut ge pflegten Blumenschmuck unterstützt wird. Colditz. Die verschluckte Sicherheitsnadel. Nach einem leichten Unfall im Betrieb verspürte ein hiesiger Arbeiter Leibschmerzen und er begab sich schließlich auf ärzt liches Anraten in das Krankenhaus. Die Aerzte vermuteten eine Blinddarmentzündung. Als man gerade mit der Ope ration beginnen wollte, trat der Tod ein. Daraufhin wurde der Körper näher untersucht und es stellte sich heraus, daß sich in der Nähe des Blinddarmes eine Sicherheitsnadel be fand. Der Mann hatte sie wahrscheinlich schon vor längerer ' Zeit verschluckt, ohne allerdings dabei Schaden zu erleiden. Döbeln. Schwerer Schaden durch schlechte Brems e n. An der gefährlichen Kurve der Leipziger Straße im Stadtteil Großbauchlitz geriet ein den Berg berabfahrcndcr Lastzug infolge Versagens der Bremsen aus der Fahrbahn. Der Triebwagen durchfuhr mit dein Anhänger den Straßengraben, durchbrach den Zaun eines Gartengrundstückes, in das er unter Umlegung einiger Obstäume weit hinciudrang, überrannte ein Sommerhäns- chen mit steinernem Unterbau und kam hinter der Trüm- merstätte zum Stehen. Personen kamen nicht zu Schaden. Beim Weiterfahrcn auf der Straße wäre der Lastzug durch die geschlossenen Bahnschranken gegen einen Eiscn- bahnzug gefahren. Hainichen. Für den Brieftaubenslug an läßlich ihrer 700-Jahrfcier stiftete die Stadt Berlin der Ncichsfachgruppe Bricftaubcnzüchter zwei silberne und fünf bronzene Medaillen für die schnellsten Tauben. Dem Brieftanbenzüchter Fritz Elsner in Grumbach wurde für seine Tauben die erste silberne Medaille znerkannt. Leipzig. Z e n t r a l b ü ch e r e t für Blinde. Dis Deutsche Zcntralbüchcrci für Blinde, Täubcheuweg 23, weist etwa 200 000 Werke in Blindendruck und Blinden- schrift und eine umfängliche Sammlung znr Geschichte des Blindenwesens auf. Die Bücherei, die znnchmend die Anerkennung der maßgebenden Stellen des Reiches, der Länder nnd der Sclbstverwaltnngskörpcrschasten sowie zahlreicher Freunde findet, konnte in der letzten Zeit die Herstellung von Blindenschriften und Blindendruckwerken stark steigern, z. B. werden mehrere Zeitschriften im Blin dendruck hergcstcllt, u. a. auch die einzige parteiamtlich anerkannte Zeitschrift für Blinde „Der blinde National sozialist". Wünsche von Blinden, bestimmte Werke zn übertragen, werden nach Möglichkeit erfüllt. Die Aus leihe der Bücherei umfaßt innerhalb des Reiches und in zahlreiche andere Länder eine ständig wachsende Zahl von Blinden. > Leipzig. 320 deutsch-ibero-amerikanlsche Aerzte trafen auf ihrer Deutschlandrcise hier ein und besuchten Kliniken und Institute der Universität, das Ausstellungsgelände der Technischen Messe und daS Völ kerschlachtdenkmal.