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AMeW „KdF." KWKkWtt erhob verleamderWe VehglOage» gegea..Kraft darch Fresbe" Der Kapuziucrpater Gustav Hugo von Jtnmrnstadt hatte bei einer Volksmisfion in Zvesthiug«» in einer Pre- diat in verleumderischer Weise die uuqtanbliche Behaup- tinig aufgestellt, daß eS bei der NLG. „Kraft durch Freude" auch nicht mehr zum besten bestellt sei, „da die Leute durch sie den Gottesdienst versäumten nnd ihre Kraft durch Freude vcrbranchtcn"! Wegen dieser und ähnlicher Aeußerungen, die geeig net waren, das Ansehen einer staatlichen Einrichtung zu schmälern und damit das Vertrauen des Volkes zur poli tischen Führung herabzusetzen, hatte sich der Kapuziner pater nun vor dem Sondergericht München wegen Ver gehens gegen das Hetmtückegesetz zu verant worten. Der Angeklagte bestritt bei der Vernehmung, die be anstandeten Sätze gesagt zu haben. Der als Zeuge ver nommene seinerzeitige Bürgermeister in Zoeschingen sagte jedoch auch unter Eid aus, daß der Kapuzinerpater die Redewendung gebraucht habe. Der Zeuge hatte die Predigt gleich zu Papier gebracht, um sie tn ihrer wirk- lichen Fassung sestzuhalten. Das Gericht verurteilte den politisierenden und ver leumdenden Pater entsprechend dem Antrag des Staats anwaltes zn einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten. * Gewisse politisierende Geistlich« sind emsig bemüht, irgendwelche Angriffspunkt» gegen das nationalsoziali stische Deutschland zu suchen. Daß der Kapuzinerpater nun ausgerechnet sich „Kraft durch Freude" aussucht, um daran sein Mütchen zu kühlen, ist ein Zeichen dafür, daß er sich nicht in die Herzen der deutschen Volksgenossen hin einzudenken versteht, denen diese segensreiche NS.-Orgaui- satton Freude und Quell zu neuem Schaffen ist. Der Kapuzinerpater, der die Kanzel immer noch mit der Red nertribüne im schwarz-roten Zwischenreich verwechselt, wird allerdings die uneingeschränkte Anerkennung, die diese größte soziale Einrichtung der Welt gefunden hat, nicht schmälern können. Dessen sind wir gewiß! DieuStog, 1» »«««st 1«? Kurze Nachrichten Berlin. Der NeichSmtnlster für vottsausttSrung und Pro- vaganda, Dr. Goebbels, Hai im Einvernehmen mit dem Vorsitzenden der Parteiamtlichen Prüsungstommisston zum Schutze des NS.-Schristtums, Reichsletter Bouhler, den Stell vertretenden Leiter dieser Kommission, Hauptamtsletter Karl Heinz Hederich, Mitglied des Reichskultursenats, zum Leiter der Abteilung Schrtsttum im Reichs ministerium für Voltsausklärung und Propaganda und zum Vizepräsidenten der ReichSschristlumSkammer ernannt. Gleichzeitig hat Dr. Goebbels den Vorsteher des VörsenvereinS der deutschen Buchhändler, Verlagslciter Wihelm Bauer, zum Vizepräsidenten der Neichsschrifttumskammcr ernannt. Berlin. Der Kongreß der „digue internattonale pour la Vie et la Familie* tn Paris wählte zum Präsidenten des neuen Geschäftsjahres den Neichsbundesleiter vom Reiwsbund der Kinderreichen Deutschlands, Wilhelm Smwc. Als Tagungsort für den nächsten Kongreß wurde eiusttmmiq Berlin gewählt. Berlin. Stabssübrer Lauterbacher cmpsing o.n Adiu- tanten des Königs von Rumänien, Ma o-a. u.ant Sidorovtoi, der im Auftrage des Königs die Fü^ru, g ecr rumänischen Staatsjugcnd, ver „Wächter des Land's* iunehat. Der rumänische Ingendsührer besichtigte niedrere s'eltlager veS Jungvolkes und der HI. Reue Kample dei Nan!«" Preisüberwachung während des Neichsparieiiages Die Regierung von Mittelsranlen und Oberfranken, Preisüberwachungsstelle, hat für die Zeit vom 1. August bis 31. Oktober 1937 die ihr ru henden Befugnisse der Verhängung von Ordnungsstrafen bis zu 500 Mark und der Stellung von Strafanträgen bei Zuwiderhandlungen gegen die Preisvorschriftcn für alle wesentlichen Gebiete der Preisüberwachung dem Ober bürgermeister der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg übertragen. Diese Maßnahme ist durch den Massenbesuch während des Neichsparteitages begründet. Die Stadtverwaltung weist auch in diesem Jahre nochmals eindringlich darauf hin, daß Preissteigerungen irgendwelcher Art, z. B. auch durch Güte- und Mengenverminderung, Mindergewicht usw., in keinem Fall zugelassen werden, es sei denn, daß eine Ausnahmebewilligung vorlicgt. Verstöße dieser Art werden rücksichtslos und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln, unter Umständen mit Geschäftsschließung und Schutzhaft, unterdrückt werden. In besonders schwerwie genden Fällen wird der sofortige Entzug der Handels- erlaubnts veranlaßt. - -raallmale Selbstbeherrschung" Günstige Beachtung der 14 Punkte Hulls bei fast allen Staaten Wie das Washingtoner Staatsdepartement mitteilt, Haben über vierzig Staaten dem Staatsdepartement ihre Uebereinstimmung mit der von Staatssekretär Hull am 16. Juli abgegebenen außenpolitischen Erklärung ausge- drückt, die 14 Punkte für eine „internationale Selbstbe herrschung* aufstellte. Lull ließ seine Erklärung damals fast allen Haupt städten zuleiten und bat um allgemeine Rückänßerung. Von 37 Regierungen sind formelle Aeußerungen einge- gangen, so unter anderem von England, Frankreich, von Sowjetrußland, den skandinavischen Ländern und den meisten südamerikanischen Staaten; andere Länder haben >sich mündlich geäußert. Am Sonntag erklärte Hull, „in 'diesen unruhigen Zeiten* sei es besonders erfreulich daß die Außenpolitik der Vereinigten Staaten bei so vielen Regierungen eine günstige Beachtung finde. Die sowjetrussische Erklärung drückte ein besonderes Interesse an dem internationalen Grund satz aus, „daß alle Nationen sich der Gewaltanwendung in Verfolgung ihrer Politik und Einmischung tn die in neren Angelegenheiten anderer Nationen enthalten". (!) * Auch deutscherseits ist zu der Erklärung Hulls Stellung genommen und zum Ausdruck gebracht worden, daß die Regierung mit gebührender Beachtung davon Kenntnis genommen habe. Ihre Grundeinftellung läuft bekanntlich auf die Regelung internationaler Beziehun gen durch friedliche Verständigung hinaus, Deckt sich also mit den von Staatssekretär Hull entwickel ten Gedanken. Rsm-LoudsR-Lefprechupgev im Septemder Der aus Nom zurückgekehrte britische Botschafter Sir Eric Drummond sprach am Montagnachmittag im englischen Außenamt vor und führte mit den zuständigen Beamten des Außenamtes eine Aussprache über die eng lisch-italienischen Besprechungen, die im September in Rom beginnen sollen. Zunächst sollen die Verhandlungen zwischen dem italienischen Außenminister Graf Ciano nnd dem britischen Botschafter Sir Eric Drummond geführt werden. - Gottlosenkongre- will Brüssel beglücken Sowjetrußland entsendet 30 Delegierte und einen Gottlosen-Propagandafilm. Der Vollzugsausschuß der Gottlofe«- Jnternationale, deren direkte Beziehungen zu Moskau bekannt sind, hat belgischen Pressemeldungen zu folge beschlossen, die nächst» internationale Gottlosenkon- sercnz in Brüssel abzuhaltcn. Zur Vorbereitung und Durchführung dieser Tagung habe der Gcneralrat der Gottlose« die Summe von 100 000 Rubel (etwa 53V00 RM.) zur Verfügung gestellt. Sowjetrußland werde zn der Tagung 30 Delegierte entsenden, die dem „Autzenamt" der Gottlosen Gowjetrußlands angehören und hauptsäch lich Aufgaben propagandistischer Natur zu erfüllen haben werden. In Brüssel soll auch ein Gottlosen-Propagandafilm vorgefuhrt werden, der zur Zeit in Moskau vorbereitet wird. Wytter wird gemeldet, daß dem Brüsseler Kongreß ein VosDag unterbreitet werden soll, im nächsten Jahre einen KMkongretz der Gottlosen nach Moskau einzube- GM, dem auch die Jugendorganisationen der Gott- ivfenbewÄÄmg aus der ganzen eWN vertreten sein sollen. 2M ,Kibre Belgique* knüpft an die Meldung etneu kurzen Kommentar und fragt den Ministerpräsiden- A VW Meland, ob es nach seiner Ansicht wünschenswert U' dH Wh diese Propaganda der Sowjet-Aihilistcn tn Die von der SA. gebaute Alpenstraß« Stabschef Luhe übergab die ersten vier Kilometer der von der SA. in aufopfernder Arbeit geschaffenen höchsten deut schen Alpenstraße, der Walbergstraße südlich vom Tegern see, ihrer Bestimmung. — Die ersten Wagen auf der neuen Straße, (Weltbild.) Nach Meldungen von der nordchinesischen Front, haben die Japaner am Monaq im Abschnitt von Nankau neue Kampfhandlungen eröffnet. Die japanischen Trup pen, die in Stärke von tausend Mann mit Unterstützung der Artillerie angriffen, sollen nach erbittertem Kampf zurückgeworfen worden sein. Vergiftung durch Knollenblätterpilze Drei Tote in einer Familie — 14jähriger in Lebensgefahr In Oberau bei Bozen hatte ein Einwohner Pilze mit nach Hause gebracht, nach deren Genuß alle Kinder der Familie schwer erkrankten. Das vierjährlge Söhnchen starb unmittelbar danach im Krankenhaus. Dann starben auch zivei Töchter, während der 14jährige Sohn noch in Lebensgefahr schwebt. Die Vergiftung wurde durch Knollenblätterpilze hervorgerufen. * Dieser Fall beweist die dringeird notwendige Be achtung der Warnung beim Sammeln unbekannter Pilze. Wer Pilze sammelt, soll nur solche Arten nehmen, die ihm als sicher eßbar bekannt sind. Allgemein gültige Erkennungszeichen und Prüfungsmittel zur Unterschei dung von eßbaren und giftigen Pilzen gibt es nicht. Weder das Vorhandensein von Milchsaft oder die klebrige Beschaffenheit deS Hutes noch die Braunfärbung eines in das Pilzgericht getauchten Löffels oder die Verfärbung einer mitgekochten Zwiebel deuten auf Anwesenheit von Giftpilzen. Allein die genaue Kenntnis der besonderen Merkmale der einzelnen eßbaren und giftigen Pilze schützt vor schädlichen Folgen des PtlzgenusseS. Im übrige« wende man sich m Zweifelsfällen an die Pilzbera tungsstellen oder besorg« sich das Pilzmert- blatt (Verlag JulinS Springer, Berlin). Begünstigt von schönstem Wetter wurde am Sonntag das Gruppenschießen der einzelnen Regt.-Kameradschäften in Zschopau auf dem neuerrichteten Kleinkaliber-Schieß- ständen der Priv. Schützengesellschast am Schützenhaus durchgeführt. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch Flaggenhissung, der auch Ortsgruppenleiter Pg. Weinhold beiwohnte. Gruppenfichrer Frenzel. Zschopau, «r- machnte die angetretenen Kameraden, den Kampf ehrlich aufzunechmen, damit letzten Endes schöne Erfolgs erzielt würden. Mit Len Gruß an den Führer schloß er seine Ausführungen. Und es dauerte nicht lange, da knallten die Büchsen, indem man zuerst das MannschaftSschießen zur Durchführung brachte. Bundesschießwart Fiedler, Chemnitz, wohnte diesem Kampf« bis mittag bei. Ein gemeinsames Mittagessen vereint« den Führerrat der Gruppe mit den auswärtigen Schießmannschaften i-m Schützenhaussaal«. Am zeitigen Nachmittag setzte dann ein lebhafter Schießbet rieb ein. Recht beachtliche Resul tate wurden erzielt. Ein reich zusammengestellter Gaben tempel lockte noch besonders dazu. Infolge Rückkehr in ihre Heimatorte brach man gegen 5 Ahr das Schießen ab und stellte zur Preisverteilung und Ehrung der Sieger. Untergruppenführer Karl Barth, Zschopau, dankte allen denen, die mit zu einem Gelingen des Schießens geholfen und damit sich im Dienste der Sache gestellt hatten. Sein Gruß galt aber auch all den Feldkameraden uick> Gästen, die in der Untergruppe Zschopau weilten. Grup ¬ penführer Frenzel .Zschopau, sprach ebenfalls Worte de« Dankes und nahm hierauf di« Ehrung treuer Kameraden im Auftrage des Bundesführers vor. Mit dem BuirdeS- ehrenzeichen wurden ausgezeichnet Gruppenwerbewart Richard Nietzel, 2. R. lS2, Zschopau, und vier Mll- glieder aus der Untergruppe ErdmannSborf-^ISHa L. 2. R. 102. Anschließend nahm Gruppenschießwart Majk Müller, Zschopau, die Ehrung der Siegermannschaften und Einzelschüßen im Preisschiehen vor. Wrr geben cm dieser Stell« nur die ersten Preistäger begannt. Mamv- schaftsschießen: Mit MO Ringen errang 2. R 182 Olbern hau zum 2. Male den Gruppenwanderpreis. R. 2. R. 104 Annaberg 569 Ringe. R. 2.R. 1<A Zschopau 482 Ring«. Als Gruppenmeister ging hervor Bauer, R. 2. R. 104 Annaberg. Bestschütze der ShrenscheSbe wurde Mast Barch, R. 2. R. 103 Zschopau. Oeffentliches Preisschießen 5 Schuß: l. Hans Sprung, Kriegskameradschaft 1896 Zschopau, 60 Ringe; 2. Hammermüller 2. R. 182 Ol bernhau, 57 Ringe; 3. Paul Wagner, Kriegerkamerad schaft 1896 Zschopau, 55 Ringe; 4. Fritz Lindner, Priv. Schühengesellschaft Zschopau, 55 Ringe; 5. Pollack, 2. R. 182 Olbernhau, 55 Ringe. Gruppenführer Frenzel dankte im Schlußwort allen Beteiligten. Mit dem Einholen der Fahnen und mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer, hatte das Gruppenschießen (von der Untergruppe Zschopau nun zum zweiten Male durchgeführt) sein Ende gesunden. Die deutschen und englischen Kraftradrennfahrer nah- men am Montagabend Abschied von ihrem beim Rennen um den Großen Preis von Deutschland für Krafträder in Hohenstein-Ernstthal auf tragische Weise ums Leben gekommenen Sportkaineraden James Guthrie. Zu der feierlichen Einsargung in der Kapelle des Küchwaldkran- kcnhauses bei Chemnitz Haiten sich der Führer der Motor brigade Sachsen, NSKK.-Gruppenführer Lein, der engli sche Vizekonsul und ein Vertreter des Niederländischen Automobilclubs, die am Rennen in Hohenstein-Ernstthal beteiligten englischen Rennfahrer und Begleiter, die in Chemnitz weilenden deutschen Rennfahrer und Angehö rige der Auto-Union sowie viele Motorsportfreunde ein- gefundcn. Gruppenführer Lein sprach Worte des Abschieds und legte einen Kranz des Korpssührers Hühnlein am Sarg nieder. Ein Vertreter der englischen Fahrer sprach den Dank der am Sarg versammelten englischen Ge meinde an das NSKK. für diese feierliche Abschiedsstunde aus. Es folgte die Ueberführung der sterblichen Hülle zum Bahnhof, wobei ein Ehrensturm der Motorstandart« 34 das Geleit gab. Die Jnternationakrn Deutschen Tennismeisterschaften kn Hamburg wurden mit den Doppelspielen beendet. Das Her ren-Doppel war-dem vorzügliche» australischen Paar Craw- ford-M Grath nicht zu nehmen Im Endkamps schlugen oie Australier die englische Kombination Buller Wilde 5>: 7, 6:4, 2:6, 6:4, 6:3. Jin Gemischlcu Doppel gab es einen erfreulichen deutschen Sieg. Marieluise Horn - Hans Den ker konnten das starke Paar Hilde Spcrliug-Farguharson 2 :6, 10:8, 6:2 niederringen. Deutsche Rudersiege in Straßburg. Aus der internattoualen Regatta in Straßburg gewann die Frauksurler Nudergescllschaft Oberrad den Juiigmauu-Vierer, während der Junior-Vierer eine Beute des Frankfurter RV Undine wurde. Den Senior- Einer entschied der Frankfurter Germane Paul für sich, und auch der Sieg im Achter siel durch den Frankfurter RV. 186» an die Mainstadt. Deutsch« Leichiathletiksicgc beim internationalen Leichtathl«-! ttkfest in Amsterdam. Den 80-Meter.Hiirdenlauf der Frauen' gewann Anni Steuer, Duisburg, in 11,9 Sek. vor der Frankfurterin Doris Eckert, und in der Besetzung Dörffeldtz Eckert, Albus und Kurz wurde auch die Viermal-Ivü- Meter-Stass«! in 49,9 Sek. für Deutschland gewonnen., Kass«! gewann Dreiftädtekampf. Den leichtathletischen Drei-, ftädtekamps gewann Kassel mit 11316,8» Punkten gegen Ersurt, MU 1Ü782M und Gotha mit 10 627,6» Punkten.