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DleuStag, O«« IO. A«G«ft ISN Kirchenstreit in Jugoslawien In Jugoslawien tobt ein heftiger Streit zwischen dem Staat und der serbisch-orthodoxen Kirche wegen ver Ratifikation des Konkordats mit dem Vatikan. Der Konflikt hat bereits derart scharfe Formen angenommen, daß die Minister und Parlamentsmitglieder, die für das Konkordat gestimmt haben, exkommuniziert und Ihre Ramen von den Kanzeln herab verlesen wurden, lieber Ursache und Hintergründe des Streites geben die solgeu- den Ausführungen Ausschluß. Wie alle jungen Staaten, die im Jahre 1918 neu er standen sind, hatte auch Jugoslawien das Bestreben, seine innenpolitischen Spannungsmomcnte durch Regelung der Kirchensragen zu vermindern und dabei gleichzeitig ein Zusammenfallen der Staatsgrenzen mit den kirchlichen Berwaltungsgrenzen zu erzielen. Im Jahre 1929 wurde das Verhältnis des Staates zur serbisch-orthodoxen Kirche und im Jahre 1936 zur mohammedanischen Kirche end gültig geregelt. Die Verhandlungen nm das Konkordat mit der römisch-katholischen Kirche — etwa 35 v. H. der Bewohner Jugoslawiens sind Katholiken — lausen seit nunmehr fast 19 Jahren, sie waren 1925 abgebrochen, aber auf Initiative des ermordeten Königs Alcrauder erneut ausgenommen und nach seinem Tode im Jahre 1935 von der damaligen Negierung abgeschlossen worden. Nachdem nach verschiedene Nenderungen erzielt und die Vorlage an das Parlament wiederholt zurückgestellt worden war, waren nun folgende Vertragsbestim mungen Gegenstand der parlamentarischen und öffent lichen Erörterung. Die Erzbischöfe und Bischöfe, die eben so wie die Priester jugoslawische Staatsbürger sein müssen, werden vom Vatikan ernannt, jedoch hat die Ne gierung das Recht, Einwendungen zn machen, an welche die Kirche allerdings nicht gebunden ist. Die Priester wer den von den Bischöfen frei bestellt. Die kirchlichen Grenzen werden neu gezogen, so daß kein jugoslawisches Gebiet kirchlich vom Auslaude verwaltet wird. Die Bischöfe nnd Priester müssen eii»Gi Eid auf Staat u n d V er fass u n g schwören. In allen Volks-, Bürger-, Fach- und Mittelschulen ist weiterhin der N e l i g i o n s u n t e r- rich 1 für mindestens zwei Stunden in der Woche, der von der Kirche kontrolliert wird, Zwang. Das Unterrichts- Programm muß von der Kirche genehmigt werden nnd ans den Schulbüchern sind alle gegen die katholische Kirche verstoßenden Punkte zu entfernen, sie unterliegen im übri gen der Genehmigung der kirchlichen Behörden. Die Kirche Hal das unbeschränkte Recht auf Errichtung von konfessionellen Schulen, deren Unterricht in der Staats sprache erfolgen muß. Es gibt also keine konfessionellen Schulen der völkischen Minderheiten. Der Anteil der katholischen Lehrer an den Stellen muß der Zahl der katholischen Schüler entsprechen. Die geistlichen Mittel schulen sind völlig, die theologischen Fakultäten in weit gehendem Maße dem Einfluß der Kirche unterstellt. Der Staat anerkennt ferner das kirchliche Ehe recht mit allen zivilen Folgen, es ist also die kirchliche Trauung verpflichtend und eine Trennung von katholi schen Ehen auch staatlich nicht möglich. Alle im Zuge der Agrarreform enteigneten kirchlichen Objekte werden im vollen Werte vergütet, ebenso werden alle staatlichen Fonds für kirchlich-kulturelle Zwecke der katholischen Kirch« zurückerstattet. Ueberdies leistet der Staat einen jähr lichen Beitrag für die Kirchenverwaltung, neben der Be zahlung der Neligionslehrer und anderer Geistlicher mit staatlichen Funktionen. Es wird also die völlige wirt schaftliche Unabhängigkeit der Kirche her- gestellt. Im jugoslawischen Heer wird eine Militärdiözese eingerichtet, deren Leiter, der Militärvikar, vom Vatikan im Einvernehmen mit der Negierung ernannt wird. Alle kirchlichen Orden und Kongregationen haben ebenso volle Wirkungsfreiheit, wie die „Katholische Aktion" und die in sie eingegliederten Vereine. Dafür verzichtet die Kirche auf katho lische Vereine mit sportlicher Betätigung, sowie auf eine politische Betätigung der Geistliche n, sofern der Staat dies auch für die anderen Religionsbekenntnisse anordnet. Von großer Bedeutung ist weiterhin die Verpflichtung des Vatikans, dafür einzu treten, daß den jugoslawischen Minderheiten im Auslande dieselben Rechte gewährt werden, welche Jugo slawien seinen Minderheiten einräumt. Auch die Einfügung eines Punktes in d«S Konkordat, der die jugoslawische Regierung ermächtigt, durch ein fachen Ministerratsbeschluß allen Konfessionen im Staate dieselben Rechte wie der katholischen Kirche verleihen zu können, hat nicht verhindern können, daß die serbisch orthodoxe Kirche, deren völkische Verbundenheit mit dem Serbentnm auf die Zeit der jahrhundertelangen Freiheitskämpse zurttckgeht, und deren Einfluß daher nicht gering eingeschätzt werden darf, eine kämpferisch ab lehnende Haltung bezogen hat. Auch die opposi tionelle „Jugoslawische Rationalpartci", deren Träger im Jahr 1935 als damalige Negierung das Konkordat unter zeichnet hatten, sowie die ganze serbische Opposition, ent wickeln einen lebhaften Feldzug; daneben wirkt ein „Orthodoxes Aktionskomitee", das ein Gegenstück zur katholischen Aktion darstellen soll. Die starken Auseinandersetzungen in der Konkordats frage sind ein Teilausschnitt eines größeren Problems. Die katholische Kirche ist lebhaft bemüht, die orthodoxen Gebiete im Osten und Südosten Europas überhaupt wie der zu gewinnen. Sie sieht im katholischen Kroaten- und Slowenentum den Brückenkopf dieser Bestrebungen, dessen Ausbau durch das Konkordat erreicht werden soll. An dererseits will die jugoslawische Staatsführung durch eine Einigung mit der Kirche, die von den klerikalen Slowenen als Bedingung für ihre Mitarbeit in der Regierung ver langt wurde, der kroatischen Oppositionsbewegung die kirchliche Unterstützung entziehen und sie so verhandlungs bereiter machen. Der Orthodoxismus wieder findet in seinem Kampfe gegen das Konkordat nicht nur die Unterstützung der an deren orthodoxen Staatskirchen, innerhalb welcher eine starke Zusannnenfassungsbestrebung znr Abwehr Noms zu bemerken ist, sondern auch eine moralische Rücken deckung durch die a n g l i k a n i s ch e K i r ch e, die erfolg reich bemüht ist, eine Art Protektorat über die ortho doxen Kirchen des Balkans wie auch über die lutherischen Kirchen des Nordens zu errichten und so ihre Führungsstellung in der ökumenischen christlichen Bewe gung, an der Rom nicht mitarbeitet, auszubaucn. MM MM dn WL MmV Heilmisc W-rEa AM M Ekle MM In der Aula der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin wurde die 12. Internationale Tagung der Inter nationalen Homöopathischen Liga eröffnet, deren Schirm herrschaft der Stellvertreter des Führers, NudolfHeß, übernommen hat. Diese alle fünf Jahre stattsindenden Kongresse sind für den Aufbau der homöopathischen Lehre und die wissenschaftliche Erforschung eines biologischen Heilgedankens bestimmt. Gleichzeitig tagt zum 98. Male der Deutsche Zcntralverein Homöopathischer Aerzte. Nach Begrüßungswortcn des Präsidenten des Kon gresses, Dr. Nabe, hielt Rudolf Heß eine Rede, in der er u. a. ausführte: Das neue Deutschland betrachtet es als eine staats politische Notwendigkeit, daß alle Erscheinungen daraufhin geprüft werden, wie wett sie dem Volke zu nutzen ver mögen. Dieser Grundsatz hat für Heilmethoden im be sonderen seine Anwendung zu finden. Denn die Heil methoden haben direkten Einfluß auf die Grundlage des Lebens des ganzen Volkes: durch Erhaltung oder Wieder herstellung der Gesundheit des einzelnen. Ich habe daher die Schirmherrschaft des 12. Inter nationalen homöopathischen Kongresses in Berlin mit der Absicht übernommen, daS Interesse des nationalsozialisti schen Staates an allen Heilweisen, die der Volksgesund heit dienen, -um Ausdruck zu bringen. Zugleich möchte ich dabet die Aerzteschast insgesamt auffordern, auch bisher abgelehnte oder gar angefeindete Heimethoden unvor eingenommen zu prüfen. Einsichtige Aerzte, zum Teil solche mit bekanntem Namen, haben im Laufe der letzten Jahre offene Worts gefunden über eine Krists in der Medizin, über eine Sack gasse, in die sie geraten. Es ist naheliegend, daß der Aus weg in Richtungen geht, die derNatur sich nähern. Ist doch kaum eine andere Wissenschaft im Grunde so natur- gebunden wie die Wissenschaft, die sich mit der Heilung von Lebewesen befaßt. Auf dem Gebiete der Medizin lautet die Forderung: Zur Heilung eines kranken Organs mehr als bisher den Weg über die Einflußnahme auf den Ge- samtorganismus zu gehen. Die Homöopathie ist eine naturuahe Heilweise, di« diesen Weg von jeher beschrit ten hat. Wie sehr es möglich ist, scheinbar sich widersprechende und einander ausschließende Begriffe und deren Aus wirkungen miteinander zu versöhnen, dafür ist in Deutsch land der Beweis in den letzten Jahren erbracht worden. Vor nicht allzu langer Zeit forderte die Behauptung, Nationalismus und Sozialismus hätten einander zu ergänzen, schwerste Angriff«, Lohn und MM, heraus. Heute ist dem gesamten deutschen Volk zut Verständlichkeit geworden, daß sie sich in der Tat orgWM. In der Parallele zu dieser politischen Erfahrung MiW ich getrost Voraussagen z 'nen, daß auf medizinisch»«! Gebiet die Zeit kommen w , in der ebenso selbstverständ-, lich Homöopathie und Allopathie nicht al» einander ausschließend, sondcum als sich er« gänzend angesehen werden — ja die Medizin ntc« mehr denkbar ist, ohne daß sie sichbeider Heilmethoden! bedient. In der Hoffnung, daß die Tagung des 12. Intern nationalen homöopathischen Kongresses 1937 in Berlin bei^ tragen möge, eine Aussöhnung in einander ergänz zendem Sinne in nahe Zukunft zu rücken, wün"? ich dem Kongreß vollen Erfolg seiner Arbeit. Nach Reichsminister Heß sprachen noch >r?te- führer Dr. Wagner und Stadtmedizinalrat Dr, Conti- Berlin Begrüßungsworte. * Zwilchen d^m Präsidenten des Kongresses und deutz Führer Adolf Hitler fand ein Grußwechsel statt. , * -! 400 i-ero-am«rikanifche Aerzte in Berlin In dem festlich mit den Fahnen der ibero-amerikani«, schen Länder und des nationalsozialistischen Deutschlands! geschmückten Saal des Jbero-Amerikanischen Instituts zu Berlin fand am Montagvormittag die feierliche Eröff nung der zweiten Vorlesungsreihe der Jbero-Amerikani schen Aerzteakademie statt. Der Einladung der Akademt« zu diesem bedeutsamen Aerztetreffen, dem größten nach dem Kriege in der Reichshauptstadt, sind aus den 22 Län dern des ibero-amerikanischen Kreises fast 400 Aerzte und führende Mediziner gefolgt. General Reinecke, der Präsident des Jbero-Ameri- kanischen Instituts, und Staatsrat Prof. Dr. Sauer bruch als Präsident der Jbero-Amerikanischen Aerzte« akademte begrüßten in spanischer Sprache die Erschienenen. General Reinecke sprach die Ueberzeugung aus, daß die Gäste ohne Voreingenommenheit das Leben in Deutsch land betrachten würden, und bat, immer daran zu denken, daß Adolf Hitler den Nationalsozialismus und die Organisation des nationalsozialistischen Lebens nicht qlS Exportartkel betrachte und daß die deutsche Volksgemein schaft eine Form der Demokratie sei, wie sie einzigartig dasteh«. Chinesischer Vormarsch auf Tientsin Japanische Truppen in Peiping — Neue schwere Kämpfe In die alte chinesische Kaiserstadt Peiping sind nunmehr japanische Truppen etnmarschiert, um, wie der Kommandeur erklärte, den Frieden und die Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Japaner betrachteten nur die chinesischen Truppen als Feinde, nicht aber die chinesische Bevölkerung. An der Tientstn-Pukau-Bahn, 25 Kilometer südlich von Tientsin, sind, schwere Kämpfe zwischen chinesischen und japanischen Streitkräften im Gange. An geblich befinden sich die Chinesen auf dem Vormarsch auf Tientsin. Nach japanischen Blättermeldungen beträgt die Stärke der chinesischen Truppen, die aus Richtung Nanking längs der Bahn auf Tientsin vorrücken, etwa 80 000 Mann. Nach ergänzenden Meldungen sind zentralchlne« sische Regierungstruppen von Suijuan her i n die Provinz Tschachar eingedrungen und rücken auf die Grenze der mandschurischen Provinz Dschehol zu vor. Die japanische Regierung verstärkt angesichts der chinesischen Truppenbewegungen ihre mili tärischen Vorbereitungen. Aus Hankau wird gemeldet, daß chinesische Soldaten und Polizisten die von den Japanern geräumt« japanische Niederlassung in Hankau besetzt hätten. Ein vortrefflicher Rat Man soll zwar keinen Hund zur Jagd tragen und keinen Menschen zu seinem Glück zwingen wollen. Im- merhin aber kann man ja mal im Vertrauen seinen guten Freunden einen guten Rat geben: Kaufen Sie bei einer Dienststelle des Reichsluftschutz- bundes oder einem Luftschutz-Amtsträger, bei Ihrer Bank oder bei einer durch ein Plakat gekennzeichneten Vertriebst stelle ein Los der 2. Geldlotterie des Reichsluftschutzbun-, Des. Nehmen Sie ein Einzellos zum Preise von 50 Pf., so! können Sie im günstigsten Falle 25 000 RM. gewinnen,« für ein Doppellos von 1 RM. gibt es 50 000 RM. (selbst verständlich nur einmal; insgesamt aber gelangen über .75 000 Gewinne mit 200 000 RM. zur Ausspielung). Der Rat, ein Los der Reichsluftschutz-Lotterie zn kaufen, ist aber auch noch in einer anderen Beziehung vor-, trefflich. Der Reingewinn der Lotterie nämlich kommt dem Reichsluftschutzbund zugute und damit der Sicherheit des! gauz-sg MoAs geg«n die Wirkungen von Luftangriffen. , Dampfer, der 70S Personen an Bord hatte, unter tyne« zahlreiche Ferienreisende, bekam ein großes Leck an der Backboroseite und mußte schleunigst außerhalb der Fahr straße auf Grund gesetzt werden. Die Passagiere wurde« mit Schleppern und Barkassen an Land gebracht. Der größte Teil von ihnen konnte die Reise sortsetzen. Vier Engländerinnen wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt, zwei von ihnen mußten sich Beinamputationea unterziehen. Auch eine Anzahl anderer Engländerinnen wurde leicht verletzt, während vier Reisende nach London zurückkehren mußten, da ihr gesamtes Gepäck verloren gegangen war. ES stellte sich heraus, daß der Bug des eng lische« Dampfers, der di« Schiffswand des bel gischen Dampfers zerschmetterte, 1« den Damen salon eingedrungen war, daher sind alle Verletzten weib lich« Passagiere. Die Verwundeten waren längere Zett unter ven Trümmern eingeschlofsen und konnten erst nach einstündiger Arbeit durch Mitglieder, Besatzung und Passagiere befreit werden. Durch das riesige Leck drang so viel Wasser ein, daß Gefahr bestand, da« Schiff würde schnell sinken. Aus diesem Grunde sucht« der Kapitän so schnell wie möglich eine Sandbank auf. - ,i Zwei Flugzeuge ins Meer gestürzt Acht Ueberlebende eines chinesischen Flugzeuges ge rettet — Portugiesisches Flugzeug geriet in Brand Auf dem Fluge von Hongkong nach Sw ata« stürzte ein chinesisches Verkehrsflugzeug mit elf Insassen ms Meer. Das Flugzeug wurde sechs Meilen von der Küste in schwerem Seegang treibend aufgefunden. Der britische Zerstörer „Thracian" nahm acht Ueber lebende auf, von denen drei schwer verletzt sind. Sie wurden sämtlich wegen völliger Erschöpfung in ein Kran kenhaus in Hongkong eingeliefert, da sie. schon längere Zeit, an dem Wrack festgeklammert, in der schweren See zugebracht hatten. Die drei übrigen Insassen, ein russischer Hilfspilot und zwei chinesische Bordfunker, sind bet dem Versuch, an Land zu schwimmen, ertrunken. * Ein Reklameflugzeug der neuen »ortugiestschen Lust fahrtgesellschaft geriet auf dem Fluge zwischen Lissabon und Figueira in Brand und st«! ins Meer. Fünf Direktoren der Gesellschaft kamen ums Leben. Während eines WettflugeS in Brisbane (Austra lien) stießen zwei Flugzeuge des Queensland Royal, Aeroclub in der Luft zusammen. Eine Maschine stürzte aus einer Höhe von etwa 60 Meter ab. Der Flieger Ferguson fand dabei den Tod. Die Tscheka sängt täglich neue Opfer Verhaftung hoher Sowjetmarineoffiziere Stalins große „Säuberungsaktion" ist immer noch nicht durchgeführt. Täglich fängt die Tscheka neue Opfer ein. Wie es scheint, kommt jetzt die sowjetrusstsche Marine dran. In Kronstadt sollen polnischen Meldun gen zufolge 38 hohe Marineoffiziere der balti schen Flotte verhaftet worden sein, die „trotzkistischer Um triebe" beschuldigt werden. Auch gegen den Groß« admiral Orlow , den Oberkommandierenden der ge samten Sowjetflotte, soll sich der gleiche schwere Verdacht richten. Der Kommandierende der Seeftreitkräfte im Fernen Osten, Admiral Victorow, wird sich demnächst wegen „Verschwörung gegen Stalin" vor dem Kriegs gericht zu verantworten haben. Ein großes Strafgericht wird zur Zeit in Usbekistan vorgenommen. Hohe Sowjetfunfttonäre, darunter der Chef der Polizeiverwaltung, wurden ver haftet. Oeuisch-österreichisHe Aussprache Der österreichische Staatssekretär Dr. Schmidt beim ReichSautzenminister Der Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Dr. Guido Schmidt, stattete dem deutschen Reichsaußen minister, Freiherrn von Neurath, der in Vorarlberg mit seiner Familie einige Urlaubstage verbringt, einen Be such ab. Der österreichische Staatssekretär für Aeußeres und d«r deutsche Reichsaußenminister benutzten die Gelegenheit ihrer Begegnung zu einer allgemeinen politischen Aussprache, der auch Staatssekretär von Macken sen beiwohnte. Die Unterredung trug einen überaus herz lichen Charakter. - »-.« Oampserzusammensioß im Rebel Das belgisch« Schiff wurde auf Grund gesetzt. —. Der Bug drang tu de« Damensalon Vor Dünkirchen ereignete sich im Nebel «in schwe rer Zusammenstoß zwischen dem belgischen Dampfer „Prinzeß Marie Jose" (Ä74 Tonnen) und dem englische« Dampfer „Clajs McNeil" (6111 Tonnen), Der belgische