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Asch,»««er r«8«*l«tt «n» A«Aet»«r Schmarzenbsrg. Kameradschaften zur Ber sch'» nerung der Landschaft. Ain NezirkSverbauds- -ebäudc auf dem Toteustei» schaffen seit einiger Zeit in den Abendstunden die Beamten der Stadt, des Bezirksverbandss «nd der AmtLhauptmannschast, um in freiwilliger Gemein schaftsarbeit aus einem wüsten Steinhaufen ein schöne An lage zu gestalten. In allen crzgcbirgischeu Städten und Ge meinden wird in Len kvmmenden Monaten der „Verschüne- rungSmettstreit" Lazu beitragen, daß das Erzgebirge noch schöner wird. SSuigSwalde. N o ch g li m p f l i ch a b g c l a u s e n. Ei» hiesiger Bauer, der mit dem AuSschirren eines Bullen be schäftigt war, wurde plötzlich von dem Tier gegen die Stall- Mauer gedrückt, wodurch er erhebliche iunere Berletzungen erlitt. Durch das Hinzukommen weiterer Personen liest das Tier von seinem Opfer ab. Dresden. Die Elbeschiffahrt im Juli. In Sachsen hielten sich im Juli die Ankünfte auf der Elbe im Berggeschäft gegenüber dem Bormonat auf un gefähr gleicher Höhe, edenso das Talgeschäft. Während Stückgut sich etwas verringerte, erhöhte sich die Andie nung von Massengütern. Der für die Talverschiffunge« erforderliche Raum konnte im Juli aus dem Berggeschäft gedeckt werden. In Böhmen erreichten die Ankünfte zu Berg im Juli ungefähr den Umfang des Vormonats: die Talverladungcn lagen etwas schwächer. Die Zuführung von Leerraum nach Böhmen war nicht erforderlich; der Bedarf konnte aus dem Berggeschäft gedeckt werden. Dresden. Zwei Meter langer Mam mutzahn. Beim Landespfleger für Bodenaltertümer in Sachsen ging ein Fund aus einer Lehmgrube von Glauchau-Gesau ein; es handelt sich um einen etwa zwei Meter langen Mammutstobzahn mit Spitze, dessen Alter auf etwa Ä1000 bis 30 000 Jahre geschätzt wird. Dippoldiswalde. Kind mit Streichhölzern — Wohnbaus niedergebrannt. Zu dem Wohnhausbrand in Falkenhain wurde festgcstellt, daß das Jener durch ein vier Jahre altes Kind des Besitzers ver ursacht worden war; das Kind halte mit Streichhölzern gespielt. Chemnitz. Planmäßiger Flugverkehr eingestellt. Ter Flugbetrieb der Deutschen Luft hansa aus dem hiesigen Flugplatz wurde mit dem 25. Juli bis auf weiteres eingestellt. Werdau. Großfeuer in einer Spinnerei. In einem Wollagerschuppen einer Vigognespinnerei brach ein Brand aus, der in dem leicht brennbaren Material schnell grobe Ausdehnung annahm. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, das Uebergreifen des Brandes «uf die umliegenden Fabrikgebäude und auf einen nur fünfzig Meter emjernl liegenden Gasometer zu verhin dern. Mit dem Schuppen wurden große Woll, und Naumwollvorräte vernichtet. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch unbekannt. Attenburg. Höchstzahlen im Braunkohl lenbergbau. Im Bergamtsbezirk erreichte im Juni die Brannkohlenförderung 540 432 Tonnen. Gegenüber dem Juni 1932 ergibt sich eine Mehrleistung von nahe- G« 134 000 Tonnen. Die Erzeugung an Braunkohlen- drikeNS belief sich im Juni auf 214 500 Tonnen, eine seit Jahren nicht erreichte Zahl. Im Juni 1936 wurden nicht Ganz 200 000 Tonnen erzeugt. Die Briketts wurden rest los verkauft; es mußten sogar 34 000 Tonnen aus dem Lagerbestand entnommen werden. Asch in Böhmen. Eifersuchtsmord. Auf dem Gebiet der Gemeinde Dürngrün wurde in den sogenann- ten Geipelbüschen die Arbeiterin Marie Keller ans Dllrn- grün durch Messerstiche ermordet aufgefunden. Das Mäd chen hatte am Abend vorher eine Kinovorstellung in Schönbach besucht. Auf dem Heimweg gesellte sich dessen Geliebter, der 2l jährige Georg Hover aus Dürngrün, zu ihm. Während eines Wortwechsels stach Hoyer die Keller, vermutlich in Eifersucht, nieder. Der Täter stellt/sich der Godarmerie in Schönbach. W öiUar KMMei Eine zerrüttete Ehe. Chemnitz. Seit 10 Jahren ist der am 2. Juni 1902 g. borene Gustav Heinrich Mell« aus Dresden verheiratet. dieser Zeit hat er sich mit seiner Frau nicht zusammen- londern auscinandergcledt. Obwohl die Ehefrau hier Ar beit hatte, duldete Melle, d'n seine Frau die Arbeit aufgab »nd eine Stellung als ? - g in Luckenwalde annahm. Sie ging dort der Gcwe.. .ruht nach und schickte von die sem Geld vom 15. Mai 1935 bis Weihnachten 1935 ihrem Mann wöchentlich 25 bis 30 Mark nach Chemnitz und unter hielt ihn damit fast vollständig. Melle wurde wegen fort gesetzter Zuhälterei von einer großen Strafkammer des Landgerichtes Chemnitz zn 1 Jahr und 2 Monaten Zuchthaus »nd 3 Jahre» Ehrverlust verurteilt. Melle wurde wegen Fln^'On'rdachts sofort in Host genommen. Freitag, den 30. Juli 1937. DenkschlLndsrnder: 6.00 Glockenspiel, Morgenruf, Wet ter. 6.30 Fröhliche Morgenmusik. Dazwischen 7.00 Nachrichten. 12.00 Bon der Großen Deutschen Rund- junkausstellung 1937 Berlin. 13.00 Musik zum Mittag. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei! 15.00 Das Lied vom Sommer. 15.30 Das Märchen von der goldenen Gans. 16.00 Musik am Nachmittag. „Seid umschlungen, Millionen... 18.00 Königswusterhäuser bote auf der RundsunckauSstellung. 18.30 Blasmusik. 19.00 Und jetzt ist Feierabend. Bunte Reihe — Einer nach dem andern. 19.45 Deutschlandecho. 20.00 Kernspruch, Wetter, Kurznachrichten. 20.10 Walzer und Märsche. 22.00 Wetter, Presse, Sport. 22.20 Zur Woche des Brannen Bandes. 22.35 Eins ins Andere. Bunte Musik. Leipzig: 5.50 Nachrichten, Wetter. 6.00 Morgenraf, Wetter. 6.10 Gymnastik. 6.30 Konzert. Dazwischen 7.00 Nachrichten. 8.00 Gymnastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 Konzert. 9.30 Singstunde bei den Vögeln. 10.30 Wetter, Tagesprogramm. 10.35 Heute vor ... Jahren. 11.45 Zeit, Weiter. 12.00 Reichssendung. 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 13.15 Konzert. 14.00 Zeit, Nachrichten, Börse. 14.15 Musik nach Tisch. 15.40 Karl Kröner: Zur Erntezeit in den Kornkamnrern Sachsens. 16.00 Musick aus Dresden. Dazwischen 17.00 Zeit, Wetter, Wirtschaftsnachrichten. 18.00 Aus Breslau: Chorfeier. 19.30 Militärckvnzert. 21.00 Abendnachrichten. 21.15 Abend-konzert. 22.15 Aus dem Schrifttum der Bewegung. 22.30 Abenduachrichte». Sport, Wetter. 22L0 Tanz und Unterhaltung. MmeM und KainMsW Sachseus MMersührer in -er Grupnenschule Dresden Jeder Führer einer Sturmabteilung der Bewegung muß so viel geistiges und körperliches Können und eine bis ins Innerste gehende Kameradschaft besitzen, daß er seinen Männern stets als Vorbild gilt. Dazu gehört eins Erziehung, die die sächsischen Einheitsführer in der SA.- Gruppenschnle in Dresden in Zwei-Wochen-Lehrgängen erhallen. Seit dem zweijährigen Bestehen gingen etwa 2300 Sturm- und Truppführer und befähigte Scharfüh rer durch diese Schule. Voraussetzung für die Teilnahme an den Lehrgängen bildet die innere Einstellung und die äußere Haltung des Mannes,der kämpferische Gei st in erster Linie, der die SA. von Anfang an in so starkem Maß beseelt, daß Adolf Hitler das ganze deutsche Volk aus dem ungeheueren Niedergang herausreiben konnte. Die Nationalsozialistischen Kampsspiele werden dem deutschen Volk und der ganzen Welt den Beweis lie fern, daß der Kampfgeist der SA. auf den Erfolgen nicht einschläft, sondern weitertreiben wird zur ewigen Erneuerung des Volkes. Erziehung zum Mannestum und zur Kameradschaft bilden die Grundsätze der Erziehung. Mit Freude konn ten die Vertreter der sächsischen Presse bei einem Besuch der Führerschule der SA.-Gruppe Sachsen feststellen, daß sich die „Schüler" ihrer Aufgabe voll hingeben, Männer, die den Einsatz für das Volk bis zum Letzten im großen Krieg und im Kampf für die Erneuerung bewiesen, «nd Männer, die später unter die Fahne Adolf Hitlers traten. Der Frontgeist steht hier in veredelter Form auf «nd verbindet die Männer der verschiedensten Alters gruppen zu einer Einheit, i« die keine Macht eine Bresche schlagen kann. In der weltanschaulichen Schulung wer- den alle Fragen der Bewegung, der Aufbau des Dritten Reiches, außen- und innenpolitische Fragen behandelt in einfacher, klarer «nd verständlicher Form denn unter den sechzig Lehrgangsteilnehmern aus der SA., der Mariue- SA.. dem NSKK. und 16 Angehörigen des Reichsarbeits dienstes befinden sich Männer aus allen Kreisen des Vol kes. Den Pressevertretern wurde Gelegenheit geboten, an einer Unterrichtsstunde teilzunehmen; die Fragen und Antworten bewiesen das tiefe Eingehen in die national sozialistische Gedankenwelt. Wie ein roter Faden zieht sich durch die weltanschauliche Schulung der eine Gedanke: nur Tien st am gesamten Poll! Größter Wert wird auf die körperliche Schu lung gelegt. Als Grundlage hierfür dienen die den Nationalsozialistischen Kampfspiclen zugrundegelegwn Anforderungen. Hier stehen der 47jährige Frontkämpfer und der 24jährige Arbeitsmann im Borkampf nebenein ander, Kugelstoßen. Freiübungen, Leichtathletik, Gelände dienst und sonstige Hebungen werden unter fachmänni scher Leitung des Sportlehrers durchgeführt mit dem Endziel der Erreichung des SA.-Sportabzei chens, das jeder Einheitsführer besitzen muß, um nach dem Erwerb des Lehrscheines seinen Kameraden im Hei matort das zu vermitteln, was er hier lernte. Auf der Jugendburg Hohnstein kommen vom 23. bis 28. August die etwa 500 Sturmführer der SA.-Gruppe Sachsen zu einem achttägigen Lehrgang zusammen, um hier in gedrängter Form eine geistige Ausrichtung und körperliche Schulung zu erhalten, die sich eng an die Richt linien der Gruvvenschule analeicht. Gieuerlalen-er sür August Im Reich: 5. (keine Schonsrist): Abgabe der Lohnsteueranmeldung für den Monat Juli und Zahlung der Lohnsteuer für dte zweite Julihälste (bzw. den Monat Jult in den Fällen, in denen die Lohnsteuer für die erste Hälfte des MonatS Juli nicht mehr als 290 Mark betrug). Abführung der Bürgersteuer für Arbeitnehmer für die Lohnzahlungen der zweiten Julihälste (bzw. den Monat Juli, wenn die einbehaltene Bürgerstener weniger als 200 Mart beträgt oder die Abführung an auswärtige Ge meinden zu erfolgen hat). 10. (keine Schonfrist): Abgabe der Umsatzstcuervoranmeldung und Entrichtung der Umsatzsteuervorauszahlung für den Monat Juli von denjenigen Unternehmungen, deren steuerpflichtiger Umsatz im Kalenderjahr 193S 20 000 Mark überschritten hat. Zahlung der Vermögenssteuer. Zahlung des ersten Teilbetrages der Aufbrinzungs- umlage für das Rechnungsjahr 1937. Fälligkeit der Bürgersteuer 1937 für Veranlagte. Einreichung der Nachweisung über die im Monat Juki ausgekührten Personenbesöroerungen uud Zahlung der Besoroerungssteuer für die steuerpflichtigen Personen beförderungen. 14 (keine Schonsrist): Mitteilung und Zahlung der Werbe- abyabe sür Werbeelnnahmen des Monats Juli. 16. (keine Schonsrist): Anmeldung und Zahlung der Vörsen- umsatzsteuer für den Monat Juli. Anmeldung und Zahlung der Lohnsummensteuer sür den Monat Juli. Zahlung der Gewerbeertragssteuer und der Gewerbe kapitalsteuer sür das Vierteljahr Juli bis September. Zahlung der Kirchensteuer für das Vierteljahr Juli btS September, je nach dem Inhalt des Veranlagungs- beschcideS (Preußen). 20. fletne Schonsrist): Zahlung der Lohnsteuer für die erst« Augusthälfte, wenn sie sür sämtliche Arbeitnehmer der Be- trtebsstätte insgesamt mehr als 200 Mark beträgt. Abführung der t» der ersten Augusthälfte einbe- baltenen Bürgersteuer, wenn die einbehaltene Vürger- steuer mehr als 200 Mark beträgt mrd die Abführung nicht an eine auswärtige Gemeinde zu erfolgen hat. Abgabe der Beförderungssteueranmeldunz und Zah lung der Besörderungssteuer für den Werksernverkehr und Möbelsernverkehr sür den Monat Juli. 23. (keine Schonsrist): Fälligkeit der Ausgleichsabgabe für Fette (mit Ausnahme der Margarine), die im Monat Juni aus dem Herstellungsbetrieb entfernt oder im Herstellunzs- betrieb verbraucht worden sind. 25. (keine Schonfrist): Anmeldung und Zahlung der Bier- steuer für die erste Augusthälfte. Fälligkeit der Ausgleichsabaabe für Margarine, die im Monat Juli aus dem Herstellungsvetrieb entfernt oder im Herstellunzsbetrieb verbraucht worden ist. Ibsens „Nordische Heerfahrt" Erstaufführung in Sachsen Am Sonnabend, 31. Juli, findet auf der Felsen- bühne Kurort Rathen die Aufführung von Hen rik Ibsens „Nordische Heerfahrt" statt. Damit kommt ein Jugeudwerk des großen norwegischen Dichters zum er stenmal in Sachsen auf die Bühne. Könnte man für das Spiel von den „Helden auf Hclgeland" einen geeigneteren Hintergrund schaffen, wirkungsvollere Kulissen bauen, als sie in dem so schön liegenden Wchlgrund aus ragen den Felsen wachsen? Hier, zwischen den Tannen und Steinblöcken dieser einzigartigen Naturpühne, wenn die Dämmerung über die Berge fällt und der Schein der Fackeln den Schauplatz erhellt, werden die Männer und Frauen der alten Saga zum neuen Leben erstehen. Tas Trama „Nordische Heerfahrt" führt in das 10. Jahrhundert zurück und gestaltet die Kämpfe der is ländischen Helden Gunnar und Sigurd zwischen Ehre und Treue, um Liebe «nd Tod. Mit aufwühlender Ge staltungskraft bearbeitete Ibsen den Stoff. Im Vorwort der ersten deutschen Ausgabe der Tichtimg, im Jahr 1876 schrieb Ibsen, daß er den Stoff nicht dem Nibelungen- Lied sondern zum Teil der verwandten nordischen Wöl- sungasage entnommen habe, daß die Grundlage des Wer kes aber in noch vorhandenen isländischen Familiensagas zu suchen sei. Tiefer Hinweis des Tichters beweist nach drücklich die innige Verbundenheit der alten germanischen Sagenstoffe, schon die Namen der Helden Gunnar und Sigurd. Gunther uud Siegfried bezeugen es. Das Zurückgreifen Ibsens auf alte isländische Fa- miliensagas gibt der Dichtung besonderen Reiz. Der Kreis der Familie, der Sippe ist zum Hintergrund des heldenhaften Schicksals geworden. Menschlicher, doch nicht weniger männlich, ist der Streit zwischen Sigurd, dem Starken, und seinem Waffenbruder Gnnnar gestaltet wor den, der sein Feind wird um Hjördis willen, der stolzen. Walkürenhaften Geliebten. Dte Größe Kriemhildes bleibt der Gattin Sigurds, Dagny, versagt; doch kleidet sie aller Liebreiz germanischen Frauentums. Wikingerlust umgibt den alten Skalden Oernulf von den Fjorden der ans- zieht, die Ehre der Sippe zu rächen, und der alle Söhne im Kampf verliert. Als er heimzieht, birgt er in seinem Drachenschiff den Erben der Sippe, den Knaben Gun nars, als Bürgen der Zukunft. Joram stellvertretender Landeshandwerfsmekster Im Einvernehmen mit dem Reichs- und preußischen Wirtschaftsminister ist Bäckermeister Pg. Kurt Joram zum stellvertretenden Landcshandwerksmeister für das Wirtschaftsgebiet Sachsen bestellt worden. Pg. Joram ist Bezirksinnungsmeister für das sächsische Bäckerhandwerk und stellvertretender Präsident der Handwerkskammer Chemnitz. Neue preisgrenzen für Acpfel, Birnen, Pflaumen und Zwetschgen Für die im Jahre 1937 im Gebiet des Gartenbau- wirtschaftsverbandcs Sachsen stattfindenden Verpachtun gen von Aepfeln, Birnen. Pflaumen und Zwetschgen hat der Gartenbauwirtschaftsverband Sachsen Preisgrenzen angeordnet. Die Bestimmungen sind im Sächsischen Ber- waltungsblatt (Teil 1) vom 27. Juli 1937 abgedruckt. für Wild und Wildgeflügck Der Rekchsstatthalter in Sachsen — Ministerium für Wirtschaft und Arbeit — setzte unter Aufhebung der Ver ordnung „Höchstpreise sür Wild und Wildgeflügel" vom 18. Dezember 1936 neue Kleinhandelshöchstpreise (Der- braucherhöchstpreise) fest, die in Nr. 57 des Sächsischen Verwaltungsblattes (Teil 1) vom 27. Jnli 1937 veröf fentlicht werden. Llrlaubsanspruch im Baugewerbe (NSG.) Mit der Auslegung der Urlaubsbestimmun gen im Baugewerbe hatte sich das Arbeitsgericht Dres den zu beschäftigen, weil einem Gefolgsmann der Ur- laubsanspruch von drei Tagen mit der Begründung ver weigert worden war, daß er die Wartezeit nicht erfüllt habe. Ter Gefolgsmann war infolge Krankheit ungefähr zwei Wochen an der Ausübung der Tätigkeit verhindert worden. Das Arbeitsgericht Dresden (Urteil 5 Ca 240.36) entschied jedoch, daß die Wartezeit in diesem Fall nicht unterbrochen worden ist, weil der Arbeiter nicht aus dem Betrieb ausschied, also nicht entlassen worden war, viel mehr trotz Erkrankung dem Unternehmen weiterhin an gehörte. Tas Arbeitsgericht verurteilte das Unternehmen antragsgemäß. Dar SachieMwert an der Ostsee Gcbictsführcr Busch besuchte das Sommerlager der sächsischen HI. in Pommern (NSG.) Ein strahlender Sommertag lag über dem pommerschen Land und in den Lagerabschnitten des Wittenberger Sachsenlagers der HI. herrschte reges Leben und Treiben, als der Gebietsführer der sächsischen HI., Busch, eintraf. Auf einem freien Platz im Kiefernwald marschierten die Banne 104, 105. 181, 210 und 211 auf und bald dar auf stieg hier der große Lagerzirkus, wozu sich ein be trächtlicher Teil der Wittenberger Einwohnerschaft ein gefunden hatte. Mit den Gebietsführcrn der pommer schen HI. und des pommerschen Jungvolks nahm Ge bietsführer Busch eine eingehende Besichtigung des La gers vor und ließ sich vor allem die Sicherheitsmaßnah men vor-führen, die für den Badebetricb am Strand ge troffen worden waren. Ter Gebietsführer stellte bei de» Gesprächen mit den Lagerinsassen fest, daß in der körper lichen Ertüchtigung und der weltanschaulichen Ausrich tung während der Lagerzeit schon allerlei getan worden war. Besondere Nncrkcnnnng zollte er der Ausschmük- kung der Lagerplätze und Zelteingänge mit den Zeichen der Bewegung, Stadtwappen, gärtnerischen Anlagen usw. Im Lager des Zinnes 211 (Glauchau) gefiel ihm vor allem der Feie tz mit einer großen, aus Sand und Kiefernzapfen bergeftellten Deutschlandkarte, Ueberall sind in den Lagern die gekreuzten Schwerter des Sach senzeichens angebracht worden und werben für die säch sische Grenzlandheimat. Vom Lager aus werden Fahrten unternommen und hierbei bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, vom schönen Sachsenland und seiner regen Wirtschaft zu sprechen und, für sie zu werben. Hier, im Sachsenlager am Ostseestrand, wird die Brücke vom obersächsischen Volksstamm zu den! pommerschen Fischern geschlagen. Der starke Besuch der! Bevölkerung im Lager gibt den Beweis des herzlichen Einvernehmens. -