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1987 Wett- Box. ampf mit mH von eine» haben eng- und !>rach1 ck an- n ge- irnetz kann«, mi1 kann Erick as bei rg alS -n ver- r. In nkreick hulten- Das „Zschvpauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. N.'onatl.Bezugspreis l.7 ! RM. Zuslellgeb. 2o Psg. Bestellungen werden in uns. Geschästsst.,von den Boten, sowievonallenPostanstalten angenommen und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Umgege« Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Psg.; die Sg mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Psg,; Nachlaßstassel U Zifser- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porte Vas „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt ,nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. 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Jahrgang Versailler Verlrag isl schuld an dein Was lAuf-eyenerregeave Stede des amerikani-Gen GtaatSfekeetSeSWeNles n. — Küde weine uei- uli närkten Markt der lerhältnis- - Zinsvcr- i war die de» Part- iandssähig. rsrnckgang iankolages- iahlungen.i Dänemark 36 ,12.391: alten 13,09 ^,02): Nor- loten 47,10 >U Spanien zte Staalen Der Umerstaalssekretär der Negierung der Vereinig- ten Staaten, Welles, hielt vor d?m Institute of Public Asfaires in Charlottesville im Nahmen einer allsommerlichen Vortragsreihe der Universität des Staa- les Virgina einen Vortrag, in dem er eine sehr bedeut same offene Darlegung der amerikanischen Stellung nahme, zur europäischen politischen Lage gab, der um so größere Wichtigkeit beizumessen ist, als seine Ausführun gen dem Präsidenten Nooscvelt und Außenminister Hull vorgelegen haben dürften. Die Ausführungen Welles' gingen ans von den Er gebnissen der britischen Wcltreichskönferenz und nament lich von den Verhandlungen mit dem belgischen Minister präsidenten van Zeeland in Washington. Welles be zeichnete zunächst Spanien als das Schlachtfeld, ans dem zwei einander sich bekämpfende Weltanschauungen sich bekämpfen. Leider werde, solange die Mächte, die mit der einen oder der anderen Seite shmpathisienen, sich nicht streng jeder Einmischung enthielten, die Welt auf Gnade und Ungnade dem Zufall ansgeliefcrt seien, der durch irgendeinen Zwischenfall einen internationalen Krieg hcrbeiführcn könne. Wörtlich fuhr Welles dann fort: „Aber der spanische Krieg ist nur ein äusseres An zeichen der Krankheit, an der die Welt leidet, ist nicht die Krankheit selbst. Schuld ist der Versailler Vertrag, der die Besiegten zu minderwertigen Nationen stempelte und ihnen jede Hoffnung auf eine bessere Zukunft raubte. , - Der Vöikerbunv setzte die Ungerechtigkeiten fort Die Ungerechtigkeit und die falsche Begründung der Bestimmungen des Friedensvcrtrages waren der Haupt grund für das Ehaos, das dem Weltkrieg folgte und fol gen mußte. Der Völkerbund wurde zu dem Zweck geschaffen, Unebenheiten auszngleichen und künftige Kriege zu vermeiden, aber: Erstens durften die besiegten Na tionen in den ersten Jahren nicht als gleichberechtigte Partner im Völkerbund auftreten: zweitens waren die Vereinigten Staalen und Sowjetrnßland nicht vertreten: > der hauptsächliche Grund für das Fehlschlägen war aber ! die Einfügung des tragischen Versailler Vertrages in den ! Völkerbundspakt, wodurch sich der Völkerbund gerade in seiner ersten formgcbenden Periode zu einem Mittel l machte, die Ungerechtigkeiten und die unerträglichen ! moralischen und materiellen Lasten, die die Sieger den Besiegten auferlegt hatten, fortzusetzen. Man kann Mil ionen nicht zu Knechten machen , Welles stellte sich voll und ganz auf die Seite Deutsch- j lauds hinsichtlich der Zerreißung des Versailler Diktates, f indem er feierlich erklärte: > „Wir sollten in den Fahren seit dem Versailler Ver- j trag gelernt haben, daß ein danernder Friede nicht auf Rachcgcfühlcn ausgcbaut werden kann, daß Millionen f von Menschen nicht gezwungen werden können, einer hoff- i nungsloscn Zukunft ins Äuge zu sehen, daß man von i ihnen nicht erwarten kann, ihr ganzes Leben der Auf- j gäbe zu widmen, Reparationen zu leisten für die angeb- i lichen oder tatsächlichen Sünden oder Fehler der Führer j einer früheren Generation in ihrem Vaterland. Männer § Nnlerstaatssckrelär Welles. der in einer sehr beschielen Rede oen Standpunkt Deutsch ! lands über die Ursache ver internationalen Gegensätze > »erirat (Weltbild- ! und Frauen, die in solche Lage gedrängt werden, haben j stets und werden stets die erste Gelegenheit ergreifen, um > sich von solch unerträglicher Knechtschaft zu befreien. Ich i glaube, daß die Leiden, an denen die Welt heute krankt, ' in erster Linie die fuudainentnle Ursache haben, daß die ; Ungerechtigkeiten und falschen Gcbictsverteilungcn nach dem Weltkrieg nie berichtigt oder behoben worden sind. Und diese Ursachen sind ganz offensichtlich sowohl politi scher wie wirtschaftlicher und finanzieller Natur." Bmer-ka zur Mitarbeit am Wiederaufbau bereit Was könne nnn, so fragte Welles dann, die ameri kanische Regiernng tnn, nm an ihrem Teil zum Wieder- i aufbau einer gesünderen und glücklicheren Welt beizu- tragcn? Amerika unterbreite ein weitzügiges Pro gramm, an dem mitzuarbeiten es voll bereit sei: l. Vertragstreue bezüglich der freiwillig cingegan- genen internationalen Verpflichtungen; 2. Abschaffung oder Milderung der zahllosen künst lichen Schranken im Welthandelsverkehr; 3. Begrenzung und spätere Herabminderung der Rüstungen; 4. häufige Besprechungen zwischen Vertretern der Negierungen, sowie freier Meinungsaustausch. Amerika könne sich den Folgen eines fremden Krieges nicht entziehen und wolle daher weitgehend an der Ver- - Hinderung eines solchen mithelsen. Wenn die europäi- j schen Nationen ihrerseits die politischen Ungerechtigkeiten i des Versailler Vertrages berichtigten, so werde die ame- i rikanische öffentliche Meinung sicherlich in ihrer über- wältigenden Mehrheit die Mitarbeit Amerikas mit den ! übrigen Nationen an der Befreiung der '-'"'"m. i Schicht WiHe» mMa nd GeWen ÄMii! Zn den Vorstädten von Vetpmg - Lieber 200 Lote Fu scr Nähe der nordchincsischcn Stadt Pciping kam es nachts zu blutigen Kämpfen zwischen japanischen und chinesischen Truppen. Teile der japanischen Garnison hatten bei Lugombiau eine Nachtübung, als das dort stationierte 209. Regiment der 29. Armee SungcheyuanS unvermittelt das Feuer auf die Japaner eröffnete. So fort hcrbcieilcndc japanische Verstärkungen, wurden er neut von den chinesischen Abteilungen beschossen. In den Morgenstunden des Donnerstag nahm das Gefecht der artigen Umfang an. daß in den Stadtbezirken PeipiugZ lebhaftes Maschincugewchrfeucr zu hören war. Die Gc- scchtshnndlungen dehnten sich auch auf benachbarte Orte und die dort stationierten japanischen und chinesischen Truppenteile aus, bei denen sogar FcldgeschüUc cingesem wurden. Von chinesischer Seite werden die Verluste aus 200 Tote angegeben. Waffensti iftoov abgebrochen Der erste Zusammenstoß am Mittwochabend war durch Vermitttung chinesischer und japanischer Offiziere zunächst beigelegl worden. Die Japaner hätten dann aber, so besagen die chinesischen Meldungen, mehrere hundert s Mann ihrer Gesandlschaslswache zur Verstärkung heran- , gezogen, und am Donnerstagmorgen gegen 4 Uhr sei § es zu einem neuen Zwischenfall gekommen, ans dem sich , das blutige Gefecht entwickelte. Um >0 Uhr morgens sei , ein zweistündiger Waffenstillstand erklärt morden. Die Japaner hätten Lnnwangmian und Lugou- chiau besetzt und die dortigen chinesischen Truppen ent waffnet. Die Ortschaft Wangping sei von japanischen Truppen beschossen worden. Die chinesischen Truppen bätten sich schließlich unter schweren Verlusten über den Auntingfluß zurückgezogen. Da die Verhandlungen wäh rend des Waffenstillstandes erfolglos verliefen, wurden die Kampfhandlungen wieder aufgenom - m c n. Beide Teile zogen Verstärkungen heran. Siänstioe Eparmung In politischen Kreisen Tokios wird die Lage mit i Rücksicht auf die zunehmende a n t i j a p a n i s ch e , Stimmung in N o r d ch i n a und die Maßnahmen ! der Nankingregierung, die selbständige Verwaltung Pei- , pings in stärkere Abhängigkeit von der Zentralregterung zu bringen, äußerst ernst beurteilt. Die in die Kämpfe in Pciping verwickelte japanische Nordchinagarnison besitzt eine Stärke von 6000 bis 7000 Mann und bildet eine von der Kwantungarmce unab- büngige und völlig selbständige japanische Formation. Sie teile, da5 Ncchi zur Bewachung der Tientsin—Peiping- Lisenbahn aus den Borer-Protokollen her. Die Kommission für militärische Angelegenheiten in Nanking, deren Vorsitzender Marschall Tschiang- kaischek ist, hat von den chinesischen Militärbehörden einen Bericht über die blutigen Zusammenstöße erhalten: danach haben die japanischen Truppen am Mittwochabend aus chinesische Posten das Feuer eröffnet, das von chinesi scher Seite erwidert wurde. Die Kommission hat nach Entgegennahme des Berichts den General Tschangtschi- tschung, den Kommandeur der in die Vorgänge verwickel ten Division, angewiesen, alles zu tuu, um die Zwischen fälle nach Möglichkeit zu begrenzen. Weitere EilizeMeitLn Zum Entstehen des japanisch-chinesischen Zwischenfal les wird jetzt auch chinesischerfeils eine Darstellung der Einzelheiten gegeben. Danach trafen Mittwoch abend 22 Uhr 300 bis 400 Soldaten der japanischen Nordchina-Garnison aus Fengmi in der Nähe der Markopolobrücke 12 Kilometer südwestlich Peipings ein. Ihre ursprüngliche Absicht war eine Nacht übung mit Angriff auf die über den Hnnlw-Flnß führende Eiscnbahnbrücke der Linie Pciping-Hankau. Nach chine sischer Darstellung war nun die Genehmigung von den chinesischen Behörden verweigert worden. Trotzdem er folgte der Ucbnngsangrifs Zur Vermeidung von Kompli kationen erhielt die vom 129. Infanterieregiment (37. Divi sion der 29. chinesischen Armee) gestellte Brückenbesatzung Befehl, sich sofort auf kürzestem Weg inner Durchwatung des angeschwollcnen Huuhoflusscs znrückzuzichcn. Dabei fiel als erstes Opfer ein Mann der chinesischen Brttckenbcsatzung. Der Nest erreichte das in nächster Nähe gelegene Garnisonstädtchen Kungchihing, dessen Manertorc sofort geschlossen wurden. Um Mitternacht noch traf dort eine Kommission, be stehend aus einem Vertreter des Hopei Tschachar-Negie- rungsansschusscs, einem chinesischen Stabsoffizier der 37. Division und einem japanischen Offizier ein. Trotz so fort begonnener Verhandlungen begann die Schießerei jedoch Donnerstag morgen 514 Uhr von neuem. Es ent wickelte sich ein regelrechter Angriff oer Japaner auf das Ltüdtchen, wobei außer Gewehren auch Maschinengewehre und Infanteriegeschütze eingesetzi wurden. Erst nach 40 Minuten kam es zur Einstellung des Feuers, das schwere Verluste aus beiden Seilen zur Folge halte. 4.er Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros, der sich in die Gefechtszone begeben hatte, erfuhr zu dieser Zeit von einem bei GefcchlScndc eingetrosfcncn Parlamentär, daß aus dem Bahnhof von Snkouchiao eine Unter-