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Rr. 148 Zschopaner Tageblatt u»d Aazeiger Llrber dir Eigenürirtschsfi zur Weltwirtschaft Zum Kongreß der Iiileriiativiinlcu Hank S .kauuucr Pom 26 Ium bis 3 Juli findet in Berlin der IX Kouarcf; der Inierualionalcii Handelskammer flau, der die Keiler des Winsthastslcbens der vcr- schievenen S'.aaien zn;ammcnsiil;ri nnd Wege znr Zusammenarbeit und Vcrständiaung weist Tie Internationale Handelskammer ist eine geeig- uele Stelle für die Eorlcrung und Umersuchung der viel fältigen Fragen eines wirtschaftlichen Wiederaufschwun- gcs. Und dies »ieln ellva nach den Gesichlspnuklen grauer Theorien oder Ideologien irgendwelcher Wirlschasts- konfercnzcn, die bestenfalls nur in der Anfstellnng von Formeln oder Plänen ansmiinden. Der Internationa len Handelskammer liegt es vielmehr an Untersuchungen der mitten im Leben stehenden Praktiker, an Untersuchun gen der verantwortlichen Wirtschaftsführer aller Länder mit dem Ziele, alles zu prüfen, was eine neue wirtschaft liche und soziale Ordnung tatsächlich herbciführen könnte. Daß dieses Streben nur auf der Grundlage einer willigen Gemeinschaftsarbeit möglich ist, war der Inter nationalen Handelskammer von allem Anfang an klar, denn sie strebte von jeher nach zwischenstaatlichen Verstän digungen und Vereinbarungen, nm durch Vermeidung jeglichen nngesnnden Wettbewerbs eine entwicklungs- jähige geordnete internationale Arbeitsteilung zu ermög lichen. Praktisch kommt das ans die Lösung der Frage hinaus, wie die einzelnen Völker dazu gebracht werden können, aus verderblichen Eigenwillen oder ans überspann tes Prestige zn verzichten. Die ans Anlas; des Kongresses in Deutschland wei lenden ausländischen Wirtschaftsführer werden in unse rem Lande durch eigene Beobachtung feststellcn können, wie eine n a t i o n a l sz i a l i st i s ch e Wirtschafts führung das Ziel einer Weltwirtschaft dadurch ver wirklicht, daß sic zunächst die eigene Volkswirtschaft in geordnete Bahnen lenkt. Die Veränderung der Grund lage in der Landwirtschaft war die erste Tat, da mit die so notwendige Selbstversorgung des Volkes mit Nahrungs- und Futtermitteln aus eigener Scholle tun lichst erreicht wird. In Verbindung hiermit war die staat liche Lenkung des Außenhandels zwingende Forderung. Erst nachdem der Jnlandsmarkt das eigent lich wirtschaftliche Kraftzentrnm der nationalen Volks wirtschaft geworden ist, läßt sich ein zwischenstaatlicher Güter- und Warenaustausch — also das, was wir im täglichen Leben, wenn auch nicht immer richtig, mit Welt wirtschaft bezeichnen — anfbanen. Deutschland steht mit dieser so mißverstandenen Ansicht Henie nicht mehr allein. Inzwischen ist auch bei den anderen Völkern die Erkenntnis gereift, daß eine lebendige Weltwirtschaft nur ans den einzelnen gesun- acn und gesicherten Volkswirtschaften errichtet werden kann. Man beginnt auch jenseits unserer Grenzen ein- znsehcn, daß die Maßnahmen staatlicher Wirtschaftspoli tik nicht nur gelegentliches Hilfsmittel werden dürfen, sondern — aus ein einheitliches Ziel hinsteuernd — als ständige Einrichtung notwendig sind, vorausgesetzt, daß Idee und Wille im Staate auch Zusammenkommen. Ten Ländern fehlen znr Förderung ihrer Arbeit nicht allein die Waren der anderen. Sie brauchen auch den Mut oder die Entschlußkraft, diese auf Grund freier Lei stungen auszutanscäeu. Nur so kann immer neue Kauf kraft geschaffen werden. Der Nationalsozialismus in Deutschland ist dabei, die eigene nationale Wirtschafts kraft wiedcranfznrichten und kommt diesem Ziel immer näher Wen» die anderen Völker die hierdurch ent stehende Nachfrage durch entsprechende Mitwirkung durch Nohstosslicserungcn befriedigt hätten, die Deutschland für die Abrundung des Güterumlaufs benötigt, dann hätte diese Markterwciternug schon längst die nächste Etappe zu einer neuen Weltwirtschaft sein können. Automatisch wird es aber zu einem solchen Idealzustand nicht kom men. Es bedarf dazu der Initiative jedes einzelnen Staates. Allerdings werden sich alle Länder darüber klar sein müssen, das; das, was jetzt wieder ausgcbam werden muß, grundsätzlich ganz anders geartet sein wird als das, was ein ans individualistischer Lebensauffassung fußender Liberalismus sich vorstellt. Nur gleichberechtigte Teil nehmer vermögen eine Weltwirtschaft in Gang zu brin gen. Erstrebt aber auch nur eines der beteiligten Völker Sondervoncilc. dann ist eben eine Weltwirtschaft unmög lich. Darum muß die Wirtschaftsgesiunung, die von kras sem Egoismus getragen wird, verschwinden. Es muß ein Ende gemacht werden mit den vielfachen Beschrän kungen der Freizügigkeit im Warenverkehr. Dann wird sich die notwendige Wandlung in der Handelsvertrags- Politik auch leichter vollziehe», uud die unzulänglichen Methoden des Tauschhandels werden schneller verschwin den können. Alles das können nur selbstbewußte Staaten erreichen, die sich nicht nur von den Einflüssen der inter nationalen Spekulation, sondern auch von den Folgen der Einwirkungen eines zerstörenden Bolschewismus frei- zuhalten vermögen. Hier liegen also Aufgaben in Hülle und Fülle für den Kongreß der Iiuecnaüonalen Handelskammer. Wenn seine '"Arbeiten von der Erkenntnis dieser Noiwendiokencn getragen werden, daun kann der Tagung ein Erfolg, den wir aufrichtig wünschen, nicht versagt bleiben. BLomberqs Ernp^ang m Budapest Ter Neichslriegsminister Gast des ungarischen Hvuved- ministcrs Ncichskriegsminister Generalseldmarschall v. B 1 o in - berg wurde in Bndapest mit großen Ehren empfangen In Begleitung des Generalseldmarschalls befinden sich seine Tochter Dorothea, Major von der Deelen, Ober leutnant Böhm-Tenenbach sowie der Berliner ungarische Militärattache, Oberstleutnant Hardh. Znr Begrüßung des Reichskriegsministers halten sich aus dem Flugplatz der Honvedminister General R oeder und Gemahlin und der Kommandierende General der Budapester Garnison, General der Kavallerie von Nagv. in Vertretung des Außenministers von Kanha der Leiter der Politischen Abteilung des Außenministeriums, Bacon BakacS-Bessenveh, eine größere Zahl höherer Offiziere des HonvedminislerinmS, ferner der italienische Gesandte. Gras Vinci, mit den beiden italienischen Militärattaches der denlschc Gesandte von Erdmannsdorss mit dem Per- M im Glashaus W... Der Labonr-Abgeordnete Arthur Henderson wünscht« im Unterhaus Aufschluß darüber, ob das englische Anßcnamt bei der deutschen Negierung wegen der „a n t i- englischen Propagandawelle" in der deutschen Presse vorstellig werden wolle. Eden verneinte das, er klärte aber, in diesem Zusammenhang den Appell des Premierministers an die Presse sowohl im Inland wie im Ausland wiederholen zu wollen, sich in den gegen wärtig so schwierigen Zeiten Zurückhaltung aufzuerle gen. Hierauf erlaubte sich Henderson die Bemerkung, daß derartig heftige Presseangriffe die guten deutsch englischen Beziehungen belasteten. Eden gab zur Antwort, daß er das von allen Presseangriffen glaube, gleich gültig, woher sie kämen. * Hierzu schreibt der „Deutsche Dienst": Wenn man sich jenseits des Kanals wieder einmal über die deutsche Presse aufregen zu müssen glaubt und von einer „anti englischen Propagandawelle" in Deutschland spricht, so ist das erneut kennzeichnend für die Einstellung gewisser englischer Kreise und für die Art, über eigene Fehler hinwegzusehen. Der Labour-Abgeordnete Henderson meint, daß „derartig heftige Presseangriffe eine Vorbelastung soual der deutschen Gesandtschaft, der deutsche Militär attache, General Friderici, der deutsche Lnstatiachö. Oberst Schultheiß, der Landeskreisleiter der NSDAP., Graeb, sowie die Vertreter der deutschen Presse eingcfnnden. Die Politischen Leiter des Landeskreises Ungarn der NSDAP hatten mit ihrer SA. Aufstellung genommen. Tas Flugzeug landete unter den Klängen der deut schen Lieder. In Begleitung des Honvedministers Ge neral Roeder schritt Generalseldmarschall von Blomberg die Front der Ehrenkompanie ab nnd ließ sich dann die zn seiner Begrüßung erschienenen Herren vorstellen. Zu Ehren des deutschen Gastes gab Minister Roeder ein Frühstück, an dem neben den Spitzen der militäri schen Stellen Ungarns auch der deutsche Gesandte von Erdmannsdorss, der deutsche Militärattache General Fri derici lind der deutsche Luftattachä Oberst Schulheiß teil- nahmeu. „Es westergearbeüei" Telegrammwechsel zum erfolgreichen Abschluß dcö DcutschlnndflugcS Anläßlich des erfolgreich abgeschlossenen Deutschland- flnges fand zwischen dem Führer und Reichskanzler und dem Führer des Nationalsozialistischen Fliegerkorps, Generalmajor E h r i st i a n sen, folgender Telegramm- Wechsel statt: „An den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Melde erste Großveranstaltung NSFK. Deutschlandflug 1937 erfolgreich durchgeführl. Nach achttägiger schwerer luftsportlicher Leistungsprüfung von 62 Verbänden 61 am Ziel. Sieger NSFK.-Grnppe 15 Stuttgart. Es wird eisern wcitergearbeilet. Ehristiansen, Generalmajor." „Ich danke Ihnen für die Meldung von der erfolg reichen Durchführung des NSFK.-Deutschlandflugcs. Mit den besten Wünschen für erfolgreiche Weiterarbeit und herzlichen Grüßen Adolf Hitler." * Ferner hat Generalmajor Christiansen mit dem Neichslufifahrtminister Generaloberst Göring, dem Reichs- sportführcr von Tschammer und Osten und dem Jugend- ftthrer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, Tele gramme gewechselt. Die po!msck-rumanische Freundschaft Der Besuch des rumänischen Königs in Warschau Polen steht ganz unter dem Eindruck des Besuches König Earols von Rumänien Der König wurde mit größten Ehren bedacht und die polnische Presse weist dar aus hin, das; der Besuch für die Politik beider Länder von allergrößter Bedeutung ist. Den Höhepunkt des Besuches bildete eine große Mili tärparade auf dem Mokoiower Feld, die die größte Trup penschau darstcllte. die die polnische Hauptstadt bisher veraustalteie. In Wanhclagcr übernahm König Carol das ihm verliehene Infanterieregiment 57. Bei einer Parade, die der König in der Uniform eines polnischen Obersten abnahm, dekorierte er die Negimentsfahne. Mar schall Rhdz-Smiglv wurde mit dem rumäuischen Verdienst kreuz erster Klasse ausgezeichnet. Der große Rahmen, den die TruppenveranstaOnngen bei dem Besuch einuehmeu. uuterstreicht die militärische Seite des Be- s u ch e 6. Die politische findet ihren Ausdruck in der Er hebung der beiderseitigen Gesandtschaf - ! ten z u B o t s ch a f t c n , die in den Trinksprüchcn der ! beiden Staatsoberhäupter bei einem Gala-Essen aus dem Schloß bekannlgegebeu wurde. »MMEHM» Eine wehrlose Engländerin in Spanien gemeuchelt. lieber die Ermordung einer scu mehreren Jahren in Las Arenas ansässigen Eugnndcnn durch bolschewistische Milizen werden folgende Einzelheiten bekannt: Die 57 Jahre alte Engländerin namens Bredy Boland war früher Erzieherin im Hause der baskischen Grafenfamilic Zubiria und lebte seit einiger Zeit zurück gezogen in einer eigenen Wohnung, in der sie, wie das bei den in Spanien gebliebenen Engländern allgemein üblich ist. während der Kriegsivirren die englische Fahne gehißt hatte. Nach der Sprengung des über den Nervion führen den Viadukts durch die Bolschewisten sahen sich die Eng länderin sowie Mitglieder der Familie Znbiria, die sich vor den Verfolgungen der bolschewistischen Mord- ! brcnncr in die Wohnung der Erzieherin geflüchtet hatten, i gezwungen, bei Freunden Unterschlupf zu suchen. Mit den Worte» „Ein guter Fang!" stürmten die Horden das Versteck kurz vor dem Einzug der nationalen Truppen In Bilbao. Die Gräfin Zubiria, die sich in an deren Umständen befand, nnd drei Mitglieder ihrer Familie wurden ermordet. Die Engländerin wurde zu nächst ihrer sämtlichen Papiere beraubt nud dann auf ciucm Treppe,,absau durch cinei, Schuß ins Genick getütet. Wiederholte Hinweise ans ihre englische Staatsangehörig keit wurden von den Mördern nur mit zynischen Bcmcr- ' kungcn abgetan. guter deutsch-engllscher Beziehungen" darstellen. Dem gegenüber muß festgestellt werden, daß die deutsche Presse nur die Wahrheit gesagt hat, wenn sie das Scheitern der Londoner Viermächtebcsprechung feststellte und dafür in der Hauptsache England verantwortlich machte, das durch seine Weigerung, sich an der gewiß bescheidenen gemein samen Flottendemonstration zn beteiligen, in der Tat die Verhandlungen auffliegen ließ. Von einer „antieng- lischen Propagandawelle" kann um so weniger die Rede sein, als die deutsche Presse sich eines durchaus ruhigen und sachlichen Tones befleißigte. Dagegen hat Deutsch land gerade in letzter Zeit oft genug Veranlassung gehabt, sich über eine ebenso ausfallende wie gehässige antideutsche Propaganda in der englischen Presse zu beklagen. Hat Herr Henderson schon die Lügen über Guernica und alle die anderen Greuelnachrichten gegen Deutschland verges sen, die in einem großen Teil der englischen Presse die Stunde machte»? Ein altes deutsches Sprichwort sagt, daß, wer im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen soll. Wir glau ben, daß die Engländer, die heute über die „böse deutsche Presse" wehklage», allen Anlaß haben, sich an ihre eigene I Nase zu fassen und vor ihrer eigenen Tür zu kehren. Nurch MurMren zum Eigenheim Zu der Bausparerkundgcbung, die die Bausparkasse Deutsche Baugemeinschast A.-G. alljährlich in Verbindung mit ihrer Hauptversammlung durchführt, hatte die DBG. i ihre Bausparer für dieses Jahr nach Plauen aufgeru- f fen, von wo der Gedanke des Bausparens sür Sachsen ! seinen Anfang genommen hat. Nahezu 2560 Bausparer aus allen Gancn des Reiches hatten dem Ruf Folge ! geleistet. Die Deutsche Baugemeinschast, die vor nenn f Jahren mit 86 RM. Eigenkapital gegründet wurde, ver fügt heute, «ach dem Rechenschaftsbericht, über ein Eigen- § kapital von 672 000 RM. Sie verwaltet nahezu 11000 > Bausparverträge mit einer Gesamtvertragssumme von rund 81 Millionen NM. und hat bisher rund 30 Mil lionen NM. zugeteilt und damit 3000 Familien zu einem ! Eigenheim verhalfen. Aus Anlaß der Hauptversamm lung wurden .53 Bausparern 388 000 RM. zugeteilt. Da mit sind im Jahr 1937 bisher 1,2 Millionen RM. auf 166 Bausparverträge zugeteilt worden. Die Zugänge an Neuverträgen im Jahr 1937 betragen nach dem Geschäfts- bctricht 2182 mit einer Vertragssumme von rund 17 Mil lionen Reichsmark. Sie übersteigen den ans wirtschaft lichen und sonstigen Gegebenheiten bedingten Abgang. Nachdem der Aufsichtsratsvorsitzenoc Walsleben, Plauen, und der Vertrauensmann des Neichsaufsichts- amtcs, Alfred Thiele, ihre Uebereinstimmung mit dem Bericht des Vorstandes erklärt hatten, sprach Oberbür germeister Wörner, Plauen, im Namen der Gäste. Im Auftrag des Innenministers Dr. Fritsch übermittelte er dessen Grüße und Wünsche für den Verlauf der Tagung, Pezirksverein Lachsen im Deutschen Fleischergewerbe Ter 61. Bezirkstag des Bezirksvereius Sachsen im deutschen Fleischergcwcrbe begann in Reichend« ch 1. V. mit Veranstaltungen der Bezirksfachgrnppc der Grotz- schlächtcr. Es hatten sich auch eine größere Anzahl Be- russkamerade» aus Berlin eingesunde». Von den Tagun gen der Untergruppen war die bedeutsamste die der Bc- zirkssachgruppe der Großschlächter unter Leitung von Be- zirksfachgruppeuleiter Pfaff, Leipzig. Oberbürgermeister Tr. Schreiber begrüßte die Gäste in Reichenbach, und der stellvertretende Präsident der Chemnitzer Handwerks kammer. Bezirksinnnngsmcister des sächsischen Bäckerge- werbes Joram, Plauen, überbrachte die Grüße der Chem nitzer nnd Dresdner Handwerkskammer sowie der Bc- zirksinnnng des sächsischen Bäckcrgcwerbes. Der Tagungs- leUer wies, wie schon am Vorabend verschiedene Redner, daraus hin, daß diese Tagung deshalb von besonderer Bedeutung sei, weil in ihrem Nahmen sich erstmals die Großschlächtcr mit dem Ladenfleischergewerbe zusammcn- fanden, nm gemeinsam Fragen des Fleischergewerbes in bcrufskameradschaftlicher Verbundenheit zu behandeln. Tie Vertreter der sächsischen Jnnungs-Schlachthöfe tagten unter Vorsitz von Ehrenobermeister Lunze, Bautzen, und befaßten sich mit wirtschaftlichen Fragen der Jn- inmgsschlachlhöfe. Fachschulfragcn wurden in der Ta gung der Fachlehrer behandelt. Der Leiter der fachge- werblichcn Schule der Dresdner Fleischerinnnng und Leiter der ersten sächsischen Fachschule des Fleischerhand- wcrks in Dresden, Rudolf Stößncr, berichtete über Maß nahmen, die das Fleischcrgewerbe znr Förderung des Nachwuchses ergriffen hat. In der Tagnng der Meister- prüsungskommission gab Bezirksinnungsmeister Böhme, Dresden, Richtlinien sür eine einheitliche Ausrichtung des Meistcrprüsuugswcsens. Elüeschisfahrt im Juni Der Wasscrstand der Elbe ging im Juni in Sachsen infolge des an der Oberelbe zum weitaus größten Teil herrschenden niederschlagsfreien Wetters zurück. Die An künfte im Berggeschäft erfuhren eine weitere Belebung, Auch das Talgeschäft belebte sich stark. Der für die Tal verschiffung benötigte Leerraum konnte aus dem Berg geschäft nicht gedeckt werden, so daß den sächsischen Plätzen Leerraum in bedeutendem Umfang von den Plätzen der Mittelelbe und auch von Hamburg zugeführt werden mußte. Die Ankünfte zu Berg in Böhmen hielten sich in den Grenzen der Vormonate. Die regen Talverladungen hielten an. Den böhmischen Umschlagplätzen mutzte eben falls Lcerranm für die Abwicklung der Talladungen in größerem Umfang zugeführt werden. Hervorragende Leistungen sächsischer Zicgcnzüchtcr Die in Freital von der Landessachgruppc Ziegen züchter durchgeführte Sächsische Landes-Zlcgcnschan war geeignet, die Oesfcntlichkeit aus die hervorragenden Lei stungen der sächsischen Ziegenzucht ausmerksam zu machen. Von den 160 ausgestellten Tieren konnten 19 mit Staats preisen ausgezeichnet werden. Zu der mit der Schau ver- ! bundenen Landestagung der Landesfachgruppe waren ; rund 500 Ziegenzüchter aus allen Teilen Sachsens gekom- j men. Auf der Tagung sprachen u. a. der Geschäftsführer der Neichssachgruppe Ziegenzüchter, Dr. Keller, Berlin, über Bedeutung und Ausgaben der Ziegenzucht im Vier- jahresplan, Landwirtschaftsrat Dr. Reetz, Dresden, über i praktische Futterbeschassung und Gärfutterbereitung sowie I Landwirtschaftsrat Bissinger. Plauen, über die Milchlei stungen der sächsischen Ziegen im Jahr 1936.