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Nr. 118 Das schlesische Gibraltar Wiederherstellung der von Friedrich dem Großen gebauten Feste Silberberg In Schlesien haben dank der Tatkraft der national sozialistischen Führung Staat und Provinz im Verein mit den interessierten Stellen damit begonnen, ein berühmtes Wahrzeichen der Fcstnngsbanknnst Friedrichs des (drohen die unter dem Ramen „Schlesisches Gibraltar" bekannte Felsenfeste Silberberg im Eulengebirge, voi dem Perfall zu retten. Tie riesigen Festungsanlagen, dic von Friedrich dem Groszen in zwölfjähriger Arbeit mit einem Kostenaufwand von l 700 WO Talern errichtet wur den und die über und unter Tage rund 3000 Räume zählen, sollen so wiederhergestellt werden, das; sie dei Nachwelt erhalten bleiben. Die nach dem Siebenjährigen Kriege znm Schutze des Tilberbcrgpasses angelegte Festung erlebten ihre größten Tage, als sie 1807 mit einer Bejahung von 2000 Mann gegen eine zehnfache Ncbcrmacht gehalten wurde. Nachdem sie 1860 militärisch aufgegcben worden war, bc- nnhte man sic als Ziclobjekt beim Ausprobicrcu neuer Geschütze und später bei Sprcngversuchen mit Schießbaum wolle. Die Wittcrungseinflüssc zermürbten das Maner werk, soweit die Steine nicht znm Hänserban herans gerissen wurden. Man hat schon wertvolle Vorarbeiten für die Wieder herstellung geleistet. Wenn man bedenkt, daß die Festung drei Stockwerke t i e f in den Felsen gebaut ist, das; die Grundmauern elf bis dreizehn Meter dick sind, und daß man zu einem vollständigen Nnndgang über drei Stunden braucht, kann man begreifen, daß die Erneuc- rungsarbeitcn viele Jahre dauern werden. Neben manchem anderen ist der 7 2 Meter tiefeFestungs- brnnnen zusammen mit einigen anderen Brunnen schon wieder in Ordnung gebracht worden, ebenso die Z e l l e, in der F r i tz N c u t e r einstmals seine Festungs haft verbüßte und in der mitunter noch im Mai mehrere Grad Kälte herrschen. Die Hauptschwierigkeit bereitet die Erneuerung der Entwässerungskanäle, die von Friedrich dem Großen, der im Verlaufe der Bauzeit oft auf der Festung weilte und Aenderungen der Pläne vor- nahm, genial erdacht waren. Sie leiten die Regcnwasser nicht nach außen, sondern nach innen, wo sie während der Belagerung znm Tränken des Viehes Verwendung fanden. Der Verfall dieser Anlage brachte aber mit sich, daß die Regenwasser nun in das Mauerwerk drangen und bei Frost die Wände auseinandersprengten. Die Landfrau braucht AMs! Anmeldungen znr Erntehilfe bei den örtlichen Fruucn- schaftsleitcrinucn. Neberall im Reich bestehen große Schwierigkeiten, die Ernte ganz und zur rechten Zeit einzubringen, da aus dem Lande selbst nicht genügend Hilfskräfte vorhanden sind. Die Maßnahmen, die bisher getroffen worden sind, wie der Landdienst der HI., der Einsatz des Arbeitsdienstes und die Erntehilfe der Studentenschaft, reichen noch nicht ganz aus. Vor allem d i e L a n d f r a u, dic in der Ernte zeit doppelt belastet ist durch die Arbeit auf dem Feld und in Haus und Stall, braucht notwendig Unterstützung. Die Neichssraucnführerin, Frau Gertrud Scholtz-Klink, wendet sich daher an alle Frauen mit dem dringenden Auf ruf zur Mithilfe: Alle Hausfrauen und H a u s t ö ch t e r der Groß- und Kleinstädte möchte ich dringend bitten, sich in den schweren Erntemonaten von ihrer eigenen leichteren Stadt- Hausarbeit für Tage oder Stunden freizumachen und sich bereit zu erklären, die Landfrau zu entlasten. Ich bin mir klar darüber, daß nicht jede Stadtfrau geeignet ist, aus dem Lande Tüchtiges zu leisten. Es können daher nur solche Hanssraucn eingesetzt werden, dic gesund sind und etwas vom Landhaushalt verstehen, die also z. B. ländliche Kost bereiten könucm Für die Landarbeit selbst kommen dagegen nur junge, gesunde und anpassungsfähige Hilfs kräfte in Frage. Mit der Durchführung habe ich dic ört lichen Fraucuschastsleiterinncn betraut. Diese nehmen auch alle Anmeldungen entgegen. SttuerstMries gegen Lachmann-Moffe Da hört man nun wieder von den armen Emigranten, die den Staub Deutschlands von ihren Füßen schüttelten und über die Grenze gingen, um dort den Nest ihres Lebens zu verbringen. Fast hätte man gar nicht mehr an sie gedacht, die Lachmann-Mosses, dic ehedem in ver Epoche des Marxismus gute Geschäfte mit ihrem berüch tigten Mosse-Verlag machten. Jetzt tauchen mit einemmal ihre Namen auf. Das Finanzamt nämlich sucht die „chrenwcnen" Herrschaften, da sie dem Staate ein paar Millionen schul dig geblieben sind. Darob sind nun Stcucrsteckbriefc er lassen worden, nnd zwar gegen die ganze Lachmaun- Mosse-Mischpoke, voran Hans Lachmann-Mosse und seine Ehehälfte Felicia, die die Kleinigkeit von 4 516 7-10 Mark Reichsfluchtsteucr nebst Zuschlag schulden. Ter Rudolf Lachmann-Mosse schuldet 407 650. die Hilde Lachmann- Mosse ebensoviel und der Gerhard Lachmann-Mosse 385 700 Mark Reichsfluchtstcuer nebst Zuschlag, die bereits am 30. Juni 1934 fällig gewesen wären. Nunmehr ergeht die Ansforderung, die Steuerpflichtigen, falls sic im In land betroffen werden, sestzunchmen und unverzüglich dem Amtsrichter vorzusühren. ZmückweLchen vor dem Gewerks^ Präsident Roosevelt gegen Arbeitsaufnahme im amerika nischen Stahlstrcik Durch den Terror und dic Drohungen der kommuni- stischcn Lcwis-Gcwcrkschaftcn hat sich die Lage im amerikanischen Stahlstrcik weiter verschärft, so das; Prä sident Roosevelt auf Veranlassung des Buudcsschlich- ters dic drei bestreikten Stahlkonzeruc telegraphisch er suchen mußte, im Interesse der Volkssichcrhcit und einer Förderung der friedlichen Streikbewegung von einer Ar beitsaufnahme abzuschen. In die Stadt A o u n g s t o w n, wo sich die Beth lehem-Stahlwerke befinden, wurden durch den Gouver neur von Ohio 5000 Mann N a 1 i o n a l g a r d c ge legt, nachdem der kommunistische Gewerkschaftsführer Lcwis zur Verhinderung von Blutvergießen vor der Arbeitsaufnahme in den Stahlwerken gewarnt baNe. Zschopauer Tageblatt uad Aazeiger WMm MSDWIiler Das Staatsbegräbnis aas dem Münchener Waldsriedhof Mittwoch, den 28. Juni 1887 Ter IcBc »n:n Wald- Unobef. Der Traucrzug mit den sterblichen Resten de? Aotcc Schach!eitner aus dem Wege zum Waldfriedlnu in Mün chen Tausende bildeten ein dichtes Spalier in den Straßen, und mit erhobener Rechten entboten sie dem auirech"- deutschen Kämpfer Am Ticustag Hal München von Abt Schachleitucr, dem der Führer ein feierliches Staatsbegräbnis bereitet halte, Abschied genommen. Unter gewaltiger Anteilnahme Ser Bevölkerung wurde der Abt zur letzten Ruhe geleitet. In der Allerheiligcn-Hofkirche in München fand ein feierlicher Trauergottesdienst statt. Der Sarg war mit einem Hakenkreuzbanner bedeckt, darauf standen die Mitra, der Kelch und die Patene. Auf den Bänken im Kirchen schiff saßen die Verwandten und Freunde des Ver storbenen, während im Presbyterium mehrere Aebte der Benediktiner-Kongregation, so der Abt von St. Bonifaz- München, von St. Stephan-Augsburg, von Ettal, von Hohenschärftlarn. von Weingarten in Württemberg und von Neresheim und Vertreter des Münchener Domkapitels Platz genommen hatten. Das hochfeierliche Pontifikal- requicm mit großer Assistenz hielt Abt Molitor von Sl. Joscph-Gcrlaeve in Westfalen, der derzeitige Präses der Beuroner Benediktiner-Kongregation, der der Ver ewigte angehört hatte. Das Libra wurde von Abt Siges- bert Milterer vom Kloster Hohenschäftlarn gehalten. Mil höchsten Ehren zur letzten Ruhestätte Unter Trommelwirbel eines SS.-Spielmannszuges wurde der Sarg ans der Kirche gebracht und auf den Wagen gehoben Zn ehrfurchtsvollem Gruß erhoben sich die Arme. Dann setzte sich der Trauerzug in Bewegung. An der Spitze Schutzpolizei zu Pferde und ein Ehrensturm der SS.-Standarte „Deutschland*. Vor dem Leichenwagen wurden von SS.-Männern die prachtvollen, mit roten Schleifen geschmückten Kränze des Führers und Reichskanzlers, des Stellvertreters des Führers, Reichs minister Rudolf Heß, der bayerischen Landesregierung und des Traditionsgancs München-Oberbayern, in dessen Be reich Abt Schachleitner seinen Lebensabend verbracht hatte, getragen. Dem Sarg folgten der Ehrensturm der SA.- Wachstandartc, ein Ehrensturm des NSKK. und dic Gau- öereitschaft. Den Beschluß bildete wiederum Schutz polizei. Still und feierlich ging es durch die mit Trauerfahnen geschmückten Straßen der inneren Stadt, in denen viele Tausende dem Priester und deutschen Manne den letzten schweigend-ehrfurchtsvollen Gruß ent boten, hinaus zum Waldfriedhof, wo das Staatsbegräbnis stattfand. Oer letzte Wunsch des Abtes Der bayerische Ministerpräsident Ludwig Siebert wid mete in einer ergreifenden Ansprache am Grabe dem treuen deutschen Kämpfer und Mitstreiter des Führers ehrende Worte des Gedenkens. Er betonte, daß nach der Bestimmung des Verstorbenen keine Rede bei seiner kirch lichen Einsegnung gehalten werden solle. Daher solle nnr vcr Dank der Herzen dem Manne gewidmet sein, der als - Tculscher, als Patriot und Politiker, als Christ Vorbild f und Mahnung gewesen sei. Abt Schachleitner habe an sich die Wahrheit des Wortes erfahren, daß das Leben Kamps ist. Wie der Führer, als er mit wenigen Getreuen seinen Kampf für Deutschlands Wiedergeburt ausnahm, verfolgt und gemieden, verachtet und gemaßregelt wurde, so habe Abt Schachleitner, der glühende Deutsche, es büßen müssen, als er im Jahre 1926 mit jugendlichem Feuer sein Leben mit Adolf Hitler, seiner Bewegung und seiner Mission unlösbar verband. In einem Briefe vom 17. Dezember l 1936 habe er ihn;. Sem Ministerpräsidenten, wörtlich ge schrieben: „Ich bleibc bei meiner heiligen Kirche, von oer ich mich in keiner Weise trennen werde. Aber ich bleibt auch bei meinem Führer und seiner Bewegung. Denn ich lebe der festen Ucberzeugung, daß ich mit meiner Treue zum Führer und zur Bewegung auch der Kirche diene. So will ich als strenggläubiger Katholik der treueste Ge- < solgsmann meines Führers sein." Und in seinem letzten Briefe, in dem er seinen Wunsch ' mitgcteilt habe, im Münchener Waldfriedhof in der Nähe des von ihm so hochgeschätzten Ernst Pöhner seine letzte Ruhestätte zu finden, habe er wieder wörtlich geschrieben: „Fch bitte, daß an meinem Grabe meinem Führer Adolf Hitler mein Dank und meine Treue bis in den Tod bekundet wird. Das soll die Welt hören und wissen, meine Treue zum Führer und der nationalsozialistischen Bewegung, aber auch meine Treue zu meiner heiligen Kirche." , Wer wage es noch, angesichts des Lebensinhaltes und ! des Lebensausklanges dieses Mannes und seiner ergrei fenden Treue zum Nationalsozialismus und seinem Führer zu sagen. Nationalsozialismus und wahres Christentum seien Gegensätze? Sein letzter Wunsch sei erfüllt worden: Neben Ernst Pöhner schlafe nun Albanus Schachleitner seinen ewigen Schlaf. Sieghaft leuchte das ' Bild dieser beiden Männer in die Zukunft. Wir aber ' wünschten beim Abschied von Albanus Schachleitner, daß i Deutschland in Zukunft mehr Priester seiner Art habe. Nuvolf Heß grüßt den Toten Nach der Ansprache trat der Stellvertreter des Füh rers, Reichsminister Rudolf Heß, an das Grab und legte den Kranz des Führers nieder. Dann widmete er seine eigene Kranzspende dem teuren Toten. Nochmals ! hielt Rudolf Heß kurze, stumme Zwiesprache mit dem ! Toten, grüßte ihn ein letztes Mal, grüßte die Angehörigen und begab sich zurück auf seinen Platz. Danach wurde Kranz auf Kranz — unter ihnen eine Widmung von Reichsminister Dr. Goebbels — auf das Grab gelegt. Der Gesang der nationalen Lieder beendete das feierliche Staatsbegräbnis. Abt Albanus Schach- lcitncr ist zur letzten Ruhe gebettet. Nach dem Staatsakt verrichtete der Geistliche die kirchlichen Segnungen. cs»» Heimkehr der italienischen ZugenvMm Besuch in der Hauptstadt der Bewegung Zum Abschluß ihres Deutschlandbcsuchcs trafen, aus Berlin kommend, die 1200 italienischen Jugcndführer in München ein. Obergebietsführer Klein hieß sie italie nische Jugend in der Hauptstadt der Bewegung herzlich willkommen. Durch ein Ehrengeleit des Jungvolks schrit ten Staatssekretär Ricci und Baldur von S ch i r a ch zum Königssaal des Hauptbahnhofes, wo Ser Gauleiter ves Traditionsgancs, Adolf Wagner, scu Willkom- mensgruß entbot. Auf dem Platz vor dem Südbau des Haupwabuhoss hatten Ehrenformationen der SS., SA., des NSKKD des Arbeitsdienstes, der Politischen Leiter, der HI., des Jung volks und des BDM. Aufstellung genommen. Unter scn Klängen des Präsentiermarsches schritten Nntcrstaalssckre- tär Ricci und der Jugendführer des Deutschen Reiches Sic Fronten der Formationen ab. In Omnibussen fuhren bann die italienischen Jngendvertreter über den Marien platz und am Ehrenmal vorbei, zu Vorführungen und zu einer Nast in die Kaserne der ersten SS.-Standarte Deutschlands. Uebcrall, wo die Wagenkolonne in den Straßen auftauchtc, wurden die Jugendsührcr von der Bevölkerung mit herzlichen Heilrufen empfangen. Nach einer Fahrt zum Tegernsee und der Kranz niederlegung an den Särgen der Toten der Bewegung lralcu die italienischen Gäste die Rücksahrl nach Fwüen an. Flucht auf GauöaNder Siegreicher Vormarsch der nationalspanischcn T.upzen. Die nationalspanischen Truppen fetzen nach der Er oberung von Bilbao ihren Vormarsch ans Santander son. Dic Bolschewisten.haben zum Teil so eilig die Flucht er griffen, das; die nachstoßeudcn Nationalisten zeitweise den Kontakt mit ihnen verloren. Als einer der ersten Flücht linge ist Herr Älguirre, der sogenannte Präsident der roten Häuptlinge, scr bi- zuletzt in Bilbao in Saus und Braus gelebt Hane, m Saiuauver augEommeu. Seine erste dortige Amtshandlung war ein Ausruf an die Bevölkerung, ebenso laug- und lapfer ihre Stasi zu verteidigen wie Bilbao. Dieser Aufruf halte nur Unruhen zur Folge, denn der Flnchilingsftrom aus Bilbao har die auch in San- wuver herrschende Lcbcnsmittclnot katastrophal verschärft. Oer veutsche Botschafter in Bilbao Der deutsche Botschafter General Faupel besuchte in Bcgleituna von Generalkonsul Koehn die befreite , Stadt Bilbao, um scstzustellcn, wieweit deutsches Eigen- i inm durch die kriegerischen Ereignisse in Mitleidenschaft ! gezogen worden ist. Dort, wo der Botschafter erkannt wurde, wurde er von der Bevölkerung herzlich b . - g r ü ß t. MdcMemichWeS Dölf eingeäschert Feuerwehr war wegen Sturmes und Wassermangel machtlos Eine furchtbare B r a n d k a t a st r o p h e hat die Ortschaft Dankholz im niederösterreichischen Wald viertel vollständig eingeäschert. Um Mitternacht war in einem Vauerngehöft Feuer ausgebrochen, das sich bei starkem Sturmwind mit rasender Schnelligkeit ausbrei- tete, so daß bald die 16 Vaucrngehöfte der Ortschaft in Hellen Flammen standen. Die Einwohner und die Feuer wehren der Umgebung waren gezwungen, dem Treiben des Elements untätig zuzuschauen, da infolge des Sturm windes und starken Wassermangels jede Rettungsaktion von vornherein aussichtslos schien. Eine zusammenstür zende Mauer erschlug eine Person. Der Sach- - schaden ist außerordentlich groß, zumal auch das Vieh zum größten Teil verbrannte. ' . -