Volltext Seite (XML)
Nr. 184 Zschopaner Tageblatt «ab Anzeiger Nach 8 1 des l^-setzes über die Beamtenvereiniaunaen vom 27. Mai 1!).t7 (RGBl. 1 Nr. 05/19:!7) sind mit Svirkuna vom I. 7. :>7 ab aufgelöst alte Beamtenvereinigiinaen, die a> dem Reichsbinid der liöhercu Äteamten lRhB.tz b> dem Deutschen Beamlenbiind lDBB.H e> dein Allgem. Dcutscbcii Beamtenbnnd lADB), zu irgendeinem Zeilpiiult unmittelbar oder mittelbar an gehört haben nnd deren Auslösung nicht bereits voll zogen ist. Bou dieser Auslösung melden anM betrvsseu irgendwie noch bestehende Beainieu Bereiue oder Bei eiuigungen örlticheu trbaiallers, sowie die svgeuauuten taineradscliaslliehen Bereiue, sofern sie irgendwelche Ausgaben erfüllt liabeu oder erfüllen, die der NDB. heule selbst sahnngsgewag dnrchsührl,' vor allem auch solche, die Sterbegelder oder sonnige ltulerstühnugen oder Beiltilsen geioulni tiabeu oder getvähren. A . 2 ä m t l i ch e der ooiöezciänietcu nuö noch nicht aufgelösten oder liguidierieu Berelne oder Berbände des Gaugebietes, soweit ne nbernneaend Beamte, tliiibestauds beamte und Beauneubinteibliebene uuisasseu, soivie Orts, Bezirls oder .Ureis Bcieuie oder Gruppen bereits ausge löster Berbaude, soioe.i sie eliemals mehr oder weniger eigene Berwalluug oder ^elbnaudigteit besahen und noch nicht endgültig liguidien uaben, melden sofort, spätestens aber bis 2l. ,3 uni tt)37 schriftlich dem tUauioalier ^ach'eu des NDB., Dresden A l, ^essingstrahe 7: Stame des Bereins bezw. der Bereinigung oder des Berbandes oder des Orts-, Bezirks- oder Ureis Ber eins 2 .) Name des verantwortlichen Borstandes oder Bor sitzenden oder Liquidators 3 .) Seine genaue Anschrift - 4.) Angabe über Aufgabengebiet des etiva noch bestehen den Vereins oder Verbandes oder Angabe über 2taud der Liquidation. 5.1 Name desjenigen, der die Vermögensbestände z. Zt. verwaltet, B. Weiterhin haben sich zu melden: sämtliche Wohlfahrtseiurichtungen der Beamten schaft des Gaugebietes, ohne Rücksicht auf die Art ihrer Betätigung, und zwar ebenfalls unter Angaben Ivie zu A 1—5. l5. Soweit die unter A und B zur Meldung aus- gerufenen Beamtenvereiniguugeu ausschließlich * beamtete Erzieher, Wehrmachtsbeamte oder ! beamtete und nicht beamtete Rechtswahrer als Mitglieder betreuen oder umfaßt habe», tvmmt eine Meldung im Sinne dieses Aufrufes an den RDB. Gau Sachsen nicht in Betracht. D. Die unter A und B anfgerusenen Vereinigungen bezw. deren Vorsitzende oder Liquidatoren werden auf die Bestimmung des 8 9 Abs. 2 des Gesetzes nachdrücklich hin- j gewiesen. gez.: Paul Schaaf, Gauwalter. WWund der Deutschen Beamten AmdMW des GamMers zum Gesetz über die PeamieMcremWRen I SeNQ?sncedLt kage Leon Blums 297 : 0 Stimmen — wachsende Gegnerschaft im Parlament Im französischen Senat erlitt die Negierung Leon Blum trotz des persönlichen Eingreisens des Minister präsidenten die schwerste moralische Niederlage seit ihrem Machtantritt. Tie Aussprache drehte sich nm die Einführung der 40-Stundcii Woche im Gasthausgewerbe und einigen an deren Industrien. Ein Antrag des radikalsozialen Sena tors Regnier verlangte, das; die Einführung der 40-Stun- den-Woche in diesen Gewerbczweigen nur unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen erfolgen dürfe. Ministerpräsident B l n m wandte sich heftig gegen diesen Antrag, sand aber ans der Niilte des Hauses und selbst bei den der Volks front nahestehenden Senatoren starken und vielfach lärmen den Widerspruch. Auch der Berichterstatter des Senats, der ebenfalls radikale Senator Iacquier, nahm gegen den Ministerpräsidenten Stellung. Schließlich wurde der Antrag R'-gniers trotz Einspruchs des Ministerpräsidenten mit 2!)7 : o Stimmen angenommen, nachdem der Senat vorher bereits einen Gegenantrag der Negierung mit I59 : 129 Stimmen abgelehnt hatte. Die Negierungsnicdcrlagc ist mindestens ein sehr deutliches Zeichen für die Gegnerschaft, man kann schon beinahe sagen Feindseligkeit, die das Kabinett Blnm in der Ersten Kammer selbst in den Kreisen findet, die den hinter ihr stehenden Parteien angehören. Rundfunkübertragung der Goebbels-Rede zur Reichstheaterwoche Der Neichsscndcr Köln und die Ncichssender Berlin, Breslau, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und Saarbrücken bringen am Montag, dem 14. Juni, in der Zeit von I9 bis 19.50 Uhr Ausschnitte aus der Rede des Reichsministers Dr. Goebbels zur Reichstheaterwoche. Der Deutschlandsender bringt die Rede in der Zeit von 19.30 bis 20 Uhr zur Sendung. EmwVvelle iu Freiberg und Kamenz Nachdem am vergangenen Sonntag zu Zehntausen den die Männer und Frauen der Gefolgschaft des Füh- rers in Gauappcllcn in west- und mittelsächsischen Städ- ten antraten, nm Rückschau zu halten und neue Kraft für die kommende Zeit des gewaltigen Aufbaues aus den Ansprachen der führenden Männer in Sachsen ent- gegcnzunehmen, kommen am kommenden Sonntag in Freiberg und Kamenz die Männer und Frauen aus den östlichen Teilen des Gaues zusammen. Der Ganappell in der Bcrgmannstadt Freiberg beginnt um 9 Uhr auf der Jahnkampfbahn mit der An sprache des Ganlciters Mutschmann ; es folgen nm 11.30 Uhr ein Vorbeimarsch auf dem Markt und 14 Uhr die berühmte Bergparade und zugleich der Beginn des Volksfestes sowie um 16 Uhr die Aufführung des Fcst- und Hcimalspielcs „Der Bergmannsgruß" im Schloßhos Francnstcin. Auch in Kamenz wird der Appell mit der An sprache des Gauleiters eröffnet, und zwar nm 10.45 Uhr auf dem Aufmarschplatz an der Straße nach Zschornau; 12.30 Uhr Vorbeimarsch ans dem Buttermarkt; 16.30 Uhr auf dem Hntberg die Aufführung des Spieles von Kurt Heynicke „Der Weg ins Reich". Sachsen-Zeichen an allen Kraftwagen Während das Sachsen-Zeichen als Bricfvcrschluß- marke vieltansendfach mit den Postsachen ans der Indu strie. dem Handel und den Behörden in die Welt hinaus geht und die Koffermarken häufig genug auf den Koffern bei Reisenden in Sachsen anzutreffeu sind, sieht man noch nicht so oft die Kraftwagen Plakette und das Schiebe schild an den Kraftwagen. Das Sachsen Zeichen auf der Plakette ist aber künstlerisch so schön nnd so überzeugend in seiner Wcrbekraft, daß mit Sicherheit anziinehinen ist, daß im Ablauf des Mouats Juni die Kraftwagen zum größten Teil mit dem Sachsen-Zeichen versehen worden sind. Die Nachfrage danach ist jedenfalls außcrgewönlich und cs ist dafür gesorgt, daß jeder Wagenbesitzer die rasch beliebt gewordene Plakette mit dem Sachsen Zeichen er werben kann, nnd zwar gegen ein geringes Entgelt in den Kraftfahrzcugwerkstätten und -Handlungen. Großgaragen nnd in den Fremdenvcrkehrsvcrcincn. Außerdem wird sie von den sächsischen Motorbrigadcn des NSKK. und vom DDAE. an die eigenen Mitglieder zu de« gleichen Bedingungen verteilt. Es ist crfrcnlich, daß die Maßnahme des Reichs- statthaltcrs hinsichtlich des Sachsen-Zeichens in seinen ! verschiedenen Ausgaben als Plakette und als Schiebebilo für Kraftwagen, aber auch als Briefverschlnßmarke Kof fermarke und Plakat für Ausstellungszwecke eine nicht unr verständnisvolle sondern auch begeisterte Aufnahme gefunden hat. Richtige Fremdenwerbung für (Sachsen Der ordentlichen Verbandstagung des Fremdenver kehrsverbandes Sachsen in Johanngeorgenstadt ging eine Sitzung des Gaststättengewerbes voraus zur Gründung der Klimakreiskurstelle Ostsachsen. Die Beachtung, die Partei, Staat und alle sächsischen Gemeinden den wichti gen Fragen des Fremdenverkehrs cntgegenbriugeu, fand seinen Ausdruck darin, daß viele Vertreter dieser Dieust- ! stellen anwesend waren. Der Vertreter des sächsischen Mi nisters für Wirtschaft und Arbeit, Geheimrat Floren, ging auf die staatspolitische Wichtigkeit der Fragen der Verkehrswerbung ein. Für den Präsidenten des NeicbS- fremdenverkehrsverbandes. Staatsministcr Dr. Esser, sprach der Geschäftsführer Dr. Ronnefeld, Berlin. Direktor Planitz machte Mitteilungen über die Werbe maßnahmen im Jahre 1937; er unterstrich die Wichtigkeit der pshchologischcn Fremdenverkehrswerbung. Man müsse bei allen Werbemaßnahmen, die natürlich Geld kosteten, > auf die Wünsche der zu werbenden Gäste und Besucher j eiugehen; hier sei besonderes Gewicht auf die KdF.-Nei- seuden zu legen. Der Leiter der Versammlung teilte mit, daß die Ta gung des Verbandes im Jahre 1938 in Zwickau abge- halteu werde. Der Direktor der Staatlichen Spiclwaren- fachschulc in Seissen. Gcwerbeoberlehrer Schanz, zeigte an Hand einer Wanderausstellung in Puppcn- stubeuform, wie es möglich sei, mit ganz einfachen Mit teln Fremdenzimmer und Gaststätten einzurichtcn. Das sei für die Fremdenkultur und die Fremdenwerbuug in Sachsen ein außerordentlich wichtiges Kapitel; der ganze alte Plunder müsse verschwinden und durch neuzeitliche ge schmackvolle Einrichtungen ersetzt werden. Den zweiten Vortrag über „Ratschläge über Werbung und Bedienung der Fremden" hielt der stellvertretende Gaufachschafts leiter Hotcldirektor Ludwig, Dresden; er kennzeichnete die Schwierigkeiten des Gaststättengewerbes in der gegen wärtigen Zeit: dies müsse aber gerade dazu führen, die Bchcrbuugs- und Bedienungskuttur besonders zu fördern Seid sparsam mit dem Packpapier! Im Einvernehmen mit dem Neichswirtschaftsminister und dem Leiter der Gcschüftsgruppe Nohstoffvcrteiluna des Beauftragten für den Vierjahresplan fordert der Lei ter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel die Kaufleute und ihre Mitarbeiter auf, mit dem Verpackungsmaterial jeder Art, nicht allein mit dem Papier, sparsam umzugehen und zu überlegen, ob bei manchen Erzeugnissen nicht eine be- sondere Verpackung überflüssig ist, weil sie der Käufer in Einkaufs- oder Handtaschen oder Behältern auch ohne Sondervcrpackuug bequem und sauber unterbrtngen kann. Es wird den Kaufleuten zur Pflicht gemacht, die Ver braucher entsprechend auszuklären und sie auf die v o l k s - ! wirtschaftlich notwendige Einschränkung von übertriebenem Nerpackungsaufwand aufmerksam zu machen. * Diese Aktion ist um so bedeutsamer, als von dem ge samten hergestellten Papier in Deutschland 1932 Allein 32 v. H. für Verpackungen aller Art benötigt wurden. Dieser Anteil stieg l933 auf 34 v. H. und 1934 auf 35 v H. des insgesamt hergestellten Papiers. An zweiter Stelle des Papicrverbrauchs stehen erst die Zeitungen, die 1933/31 etwa 20 bis 21 v. H. des erzeugten Papiers benötigten Man kann sich daran also ein ungefähres Bild machen, welche Papiermengen allein durch den Einzelhandel ver- braucht werden. Dabei muß man wissen, daß der P a - pierverbrauch in Deutschland in den letzten Jahren erheblich angestiegen ist. Noch 1913 wurden 1,6 Millionen Tonnen und 370100 Tonnen Pappe her- gestellt und verbraucht. Bis 1933 blieb der Papierver- brauch ziemlich gleich (1,73 Millionen Tonnen), stieg dann aber bis 1935 ans 2,2 Millionen Tonnen Papier und 56'.) 000 Tonnen Pappe. Es ist also durchaus nicht ab wegig, wenn der Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzel handel, Dr. Hayler, in seiner Anordnung feststellt, daß die Entwicklung vergangener Jahre dazu geführt habe, daß — teilweise auf Grund übertriebener Ansprüche bestimmter Verbraucherkreise — mit Verpackungsmaterial vielfach Verschwendung getrieben Vierde. ... -..1 . Sonnabend, de» 12. Juni 1937 eben bi-suLttd KIOXKI ist. sellsLÜLikt su; Pisob LU 1e§en ckenn eben kl 0 K k I ßutsr sieb M2nck len, nur sine sie wsr cki e §68 v/irkliob nie- Lu lein ru lütt Oie Leit cksr urtzeils istz cloob virkliob vorbei, cker MLn eins 3Vs riLsrstztze niobt. gern in nutzer Oesell'