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1937 ehr rnzer- : ver« nd zu oaren, Kurs« «rotz t der r sedr le sich nachte ^ages- ngen.) 47,10 ! Hol« 61,79 lvedcn 7.02 s; nds« > dav- ramm ramm ötze 6 Lares: äs 60 ier: Eft» Polen, Grütz» garen aus. c 9.50. MopMer W Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die 46 mm dreile Millunelmzeile 7 Psg.; lie 0ö mm beeile Millnneierzeile im Textteil 25 Pig,; Nachlaßnasfel L Zisser- und Naünveisgebiihr 25 Psg zuzügl. Porte DaS „Zfchopauer Tageblatt undAnzeigcr, erscheint werktäglich . Atoiiatl Bezugspreis t."WRM. Zustellgeb. 2o Psg. BesleUung-n werden in uns. GeschästSsr.,von den Bolen, sowievonallenPoslanstaltenangenommen MpchKAhztzztt f Ü k A s H 0 P « U UNd UMgege«- DaS ,Zichopauer Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Flöha und des Stadiralö zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G, m. b. H.Zschopau Äemeindegirokonto: Zschopau Ar. . Postscheckkonto : Leipzig Ar. 42884 - Fernjrrecher Nr. 7 >2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsellstein, Schlößchen Porschendors rr». irs DeutfGe Rote an den Vatikan /' Seltsames BeehalteN her Kurie — Die Hetze des Kardinals Mundelein 7.00 c Kin- >aß er :i von .5 Von Glück s Mu- keine 10.45 einrich Blas- 22.30 Tanz- Nach- :sik am :ing in 11,50 onzert. 0 Zeit, ährten . 17,00 Balk, 0 Mu- 18,40 Ncichs- t. 21.00 richten.. iS ob Zähe, lesen. r »nd e ihr indin über war r ge- ochcn te ihr ' icreu. 0 ge- r mit chchen debert scln?" haben e doch :rs zu icht so en mit schlaf» :lt ein früher is alte :s war - Katze iedlich, oar, in m zum Turm-- g folgt). Die aus der Presse bekannten ungualifizierbarcn Be leidigungen, die der Kardinal Mundelein vor kurzem in Chikago gegen das deutsche Staatsoberhaupt und Mit glieder der Neichsregierung ausgesprochen hat, haben der Ncichsrcgicrung Anlass gegeben, hiergegen am 24. Mai bei der Kurie schärfsten Protest zu erheben. Wie man hierzu erfährt, hat der Kardinal» staatssckretür ans diesem Protest nicht die sonst im internationalen Verkehr in derartigen Fällen selbstver ständlichen Folgerungen gezogen, sondern in einer am 25. Mai übermittelten Erklärung eine Haltung ein genommen, die die Ncichsrcgicrung zu einem neuen Schritt bei der Kurie gezwungen hat. Das Nähere er gibt sich ans der nachstehenden Note, die der deutsche Ge schäftsträger beim Heiligen Stuhl am 29. Mai dem Kar- dinalstaatssekrctär übermittelt hat: „Ter deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl hat vor kurzem Vorstellungen dagegen erhoben, daß Kardinal Mundelein vor über 500 Priestern des Erzbistums Ebikago über das deutsche Staatsoberhaupt, über Mit glieder der Reichsregierung und über gewisse kirchenpoli- tischs Vorgänge in Deutschland in unerhört beleidigender Form gesprochen hat. Insbesondere gab der Botschafter seinem größten Befremden darüber Ausdruck, daß ein Kirchenfürst vom Range des Kardinals Mundelein sich zu nngualifizierbaren Verunglimpfungen des deutschen Staatsoberhauptes hat Hinreißen lassen. Hierauf ist dem deutschen Botschafter beim Heiligen Stuhl eine mündliche, später schriftlich bestätigte Antwort gegeben worden, die ich im Auftrag meiner Negierung wie folgt beantworte: Die deutsche Ncichsrcgicrung war bei der im Interesse der Beziehungen zwischen Deutschland und dem Vatikan ihrem Botschafter vorgcschriebcnen und von dem Botschaf ter in diesem Sinne ausgcführten Demarche davon aus- gegangcn, daß niemandem mehr als dem Heiligen Stuhl selbst daran liegen müsse, diejenigen Schäden abzuwcndcn, welche für das Verhältnis zwischen Deutschland und der Kurie aus den niedrigen Angriffen des Kardi nals gegen das deutsche Staatsoberhaupt erwachsen müß ten. Die deutsche Reichsregierung hatte es für selbstver ständlich gehalten, daß der Heilige Stuhl von den aller Welt bekanntgewordenen Acußerungen des Kardinals alsbald abrücken, diese korrigieren und sein Be dauern aussprechen werde, wie es im internationalen Verkehr stets guter Brauch gewesen ist. Zu ihrer lebhafte sten Ueberraschung und zu ihrem tiefen Befremden hat der Heilige Stuhl es jedoch für gut gehalten, in allgemein neu, unsubstantiierten und unrichtigen, aber desto ausfallenderen Bemerkungen darüber, daß der Kardinal höchstens Gleiches mit Gleichem vergolten habe, einen Vorwand zn suchen, um die Vorstellungen des deut schen Botschafters unbeantwortet beiseitezuschieben. Die deutsche Neichsregierung ist sonach zu vcr Fe,r- stellung gezwungen, daß der Heilige Stuhl jene unquali fizierbaren öffentlichen Angriffe eines seiner höchsten Würdenträger gegen die Person des deutschen Staatsober hauptes unkorrigiert foNbcsiehen läßt und sie dadurch i n den Augen der Welt tatsächlich deckt. Der Heilige Stuhl wird sich darüber im klaren sein, daß sein unerwartetes und unverständliches Verhalten in dieser Sache, so lange keine Remedur erfolgt, die Vor aussetzungen für eine normale Gestaltung der Beziehun gen zwischen der deutschen Regierung und der Kurie b e - scitiat hat. Für diese Entwicklung trögt die Kurie allein die volle Verantwortung." Für jeden, der die Augen offen hält, ist cs über jeden Zweifel klar, daß die katholische Kirche tief in eine Krise durch die furchtbaren Verbrechen der Ordensbrüder geraten ist. Die Tausende von Klerikern sind in Deutschland Himer Schloß und Niegel gesetzt worden, weil sie für ihre sittlichen Verfehlungen zur Verantwortung gezogen werden, die zu ahnden die Kirche nicht die Macht oder nicht den Willen hatte. Dies der unerschütterliche Tatbestand. Im Ausland aber setzte ein."Lügenslul gegen die Sittlich keitsprozesse ein, die die Unsittlichkeit in den deutschen Klöstern zum Gegenstand hatten. Hat man nun in Ro in geglaubt, daß, wcun man einen Kardinal in sicherem Schutze der größte» westlichen Demokratie diese Lügen wieder holen ließe, sie sich durchsetzen würden? Kardinal Munde lein hat der Kirche einen schlechten Dienst erwiesen, denn die Kirche ist in Deutschland keiner Verfolgung ausgesetzt. Verfolgt wird in Deutschland die volkvergiftende Sittenverderbnis, auch dann, wenn sie von der Kirchs in ihren Kreisen geduldet und bcmäutclt wird. Was soll man nun dazu sagen, wenn d e r V a t i k a n auf Vorstellungen der Neichsregierung hin eine Zurecht weisung des Kardinals Mundelein nicht ausgesprochen, sondern vielmehr mit einer neuen Beleidigung beaut wortet hat? Erklärt sich der Vatikan mit den Lügen des Kardinalcrzbischofs Mundelein gegen das national sozialistische Deutschland identisch? Während der Papst genau weiß, daß die Verfolgung der Sittlichkeitsverbrcchen in den Laienordcn und unter der katholischen Geistlichkeit nach Gesetz und Recht erfolgt, beteiligt er sich an einer lügnerischen Propaganda. Das ist ein Zustand, unter dem die normalen Beziehungen zwischen der Reichsregierung und dem Vatikan unmöglich werden. Das Verhalten der Kurie widerspricht jeglicher Gesittung in den Be ziehungen zwischen Staatsoberhäuptern. Denn es ist zu mißbilligen, wenn der Vatikan in einer schriftlichen Mit teilung an den deutschen Botschafter den Führer und das deutsche Volk absichtlich beleidigt, indem er die Behauptung aufsteltt, daß der Kardinalcrzbischof „höchstens Gleiches m>t G'^chem vergolten" habe. Wimle PrsteßlmWug in SalMM« General Franco sprach M BoMemsteMersall ans die „Deutschland" In Salamanca fand eine große Kundgebung aus An laß des bolschewistischen Attentats auf die „Deutschland" statt. Eine riesige Menschenmenge zog vor das Haupt quartier des Obersten Befehlshabers, wo General Franco vom Balkon aus an das Volk die Worte richtete: „Spanier! Diese Protestkundgebung des natio nalen Spanien gegen die rote Barbarei soll ein Beweis sein für eure ehrenhafte spanische Gesinnung. Mit euch rufe ich aus: Es lebe Deutschland, es lebe Italien, es leb? Spanien!" Die Volksmenge zog weiter vor das Hotel, wo sich deutsche Botschafter General Faupel aufhielt, dcr seinem Schmerz über den verbrecherischen Mordanschlag auf die „Deutschland" Ausdruck gab und mit dem Ruf: „Es lebe Deutschland und Spanien!" schloß. Dann sprach General Millan Astrav kurz. Die Meuge marschierte daun über den Renaissance-Platz, wobei die spalicrbildendc Be völkerung ihren Abscheu gegen die Verbrechen der Bolsche wisten lebhaft kundtar. -i- Die c n g l »Z ch e Kolonie von El Ferrol hat an General Franco nachstehendes Telegramm gesandt: „Im Ramen der britischen Kolonie von El Ferrol und die Ge sinnung der britische» Untertanen vertretend, senden wir Ihnen den Ausdruck unserer Solidarität und Anhänglich keit. Außerdem proicsticrcu wir energisch gegen Vic un ¬ gerechte Pressekampagne, die ein gewisser Teil der eng lischen Presse gegen das nationale Spanien unternimmt." ^45000 Besucher in zwei Tagen Reichsnährstands-Ausstellung in München stark besucht. Das Interesse an der Reichsnährstands-Ausstellung in München ist außerordentlich rege. An den ersten bei den Tagen der Ausstellung wurden 145 000 Personen ge zählt. Der Gcsamtbesuch der Münchener Schan dürfte jedenfalls — das kann schon heute gesagt werden — den der vorjährigen in Frankfurt a. M. weit übertreffen. Im Vordergrund des Interesses standen am Dicns- tagvormittag die Vorführungen der preisgekrönten Tiere. Unter den Besuchern, die den Vorführungen preisgekrön ter Tiere beiwohnten, bemerkte man auch de» General der faschistischen Miliz, Alessandro Melchiori. Er wurde vom Ncichsbauernführer R. Walther Darre auf das herzlichste begrüßt. Der Nachmittag gehörte den Vorführungen der SS. - S t a n d a r t e „Deutschland", die den Besu chern den hohen Stand ihrer körperlichen und reiterlichen Ausbildung vor Augen führte. Anschließend traten 400 bäuerliche Junge« und Mädel an, um den Gästen zu zei gen, daß auch auf dem Lande die sportliche Betätigung und das gesundheitsfördernde Gebiet der Leibesübungen bereits auf hoher Slufe steht. Die große Skagerrakparadc in Kiel In Kiel fand eine eindrucksvolle große Skaaerrakparade der Kriegsmarine statt, die mit einer Ehrung der auf dem Panzerschiff „Deutschland" Gefallenen verbunden war. An dem Vorbeimarsch nahm auch eine Abordnung des japa nischen Kriegsschiffes „Ashigara" teil. — Der Vorbeimarsch der japanischen Abordnung (Weltbild) Ribbratrov bei Even Botschafter von Ribbentrop führte am Dienstag vormittag mit dem englischen Außenminister Eden cuie Aussprache über die durch den Bombenabwur s der bolschewistischen Spanier auf die „Deutschland" geschaf fene Lage. AMsn begrüßt den ReichSkriegsminister DaS Programm des JtalicnbcsuchcS Blombergs Gencralfeldmarschall von Blomberg, der auf Ein ladung Mussolinis zu einer mehrtägigen Besichtigung der italienischen Wehrmacht nach Nom geflogen ist, wird in der römischen Presse in sehr svmpathisch gehaltenen Ar tikeln als ein Mann geschildert, dessen Verdienste, wie „Giornale d'Jtalia" schreibt, von entscheidender Bedeutung in der Geschichte des Dritten Reiches sowie für die Grundlage der neuen Wehrmacht Deutschlands seien. Nach seiner Berufung zum Reichskricgsministcr habe er sich mit der ihm eigenen zähen Entschlossenheit und mit der Begeisterung, die auf sein Vertrauen in die sichere politische Mission des Reichskanzlers und Führers be gründet sei, als ein Mann der Tat von außer gewöhnlich praktischem Geist erwiesen. Generalseldmarschall von Blomberg wird vom König von Italien und Kaiser von Aethiopien in Privataudicnz empfangen werden und anschließend den italienischen Re gierungschef Mussolini aufsuchen. Es sind mehrere Besichtigungen der italienischen Luft waffe, des Heeres und Flottenübungen bei dem italieni schen Kricgshafen Gaeta vorgesehen. Sonnabend und Sonntag weilt Generalseldmarschall von Blomberg in Neapel, um als Gast des italienischen Kronprinzen den großen historischen Reiterspielcn beizuwohnen. Llngarn geht gegen Greuelhetzer vor Der Finanzausschuß des uugarischen Abgeordneten hauses beriet die Erweiterung des Gesetzes vom Jahre l93l mit dem Ziel, die bisherigen Bestimmungen über die Strafmaßnahmen gegen die Verbreiter von Älarmgerüch- ten zu verschärfen. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Wochen, in denen von ausländischer Seite tendenziöse und die nationalen Interessen des Landes schädigende Gerüchte verbreitet worden waren, sind in der vorgeschlagcucn Gesetzerweiterung Maßnahmen vorgesehen, die die Ver breitung von Älarmgerüchten schädigender Art unter strenge Strafe stellen. Insbesondere wird die Verbreitung von Gerüchten mit Gefängnis bestraft, die, wen« auch nur indirekt, geeignet sind, Vie öffentliche Ordnung, Rnbe und die Werktätige Arbeit zu stören oder den außenpolitischen oder wirtschaft lichen Interessen des Landes Schaden zuzufügeu. Der neue Gesetztsten sieht hohe Gefängnisstrafen auch für diejenigen > vor, die unwahre Nachrichten weitergeben.