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WopMer V Tageblatt Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, MW MM MM MM ^W7M^ W M» M^ I - rrscheintwerktäglich.L'onatl.Bezugepreis 1.7..RM.Zusiellgeb.S<)Psg Bestellungen werden inuns.Geschäst»st.,von den Bolen, s°wiev°n°ll°nP°s,°nst°l,e„°ng-n°mm-n WochE«blatt für Aschspa « « « d Umsese«d Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauptmannschast Flöha und de» Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Mrd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. 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Nachdem die Hafenanlagen zerstört und die gegnerischen Batterien zum Schweigen gebracht worden sind, wurde d;e Vergettungsattron ab gebrochen und beendet. Herstärkung der deutschen Seestreitkräste Wie amtlich mitgeteilt wird, werden sofort weitere Schiffe der deutschen Kriegsmarine zur Verstärkung unse rer Streitkräfte in den spanischen Gewässern in See gehen. Flaggen auf Halbmast! Der Reichsminister für Vollsaufklärung und Propa ganda fordert die Bevölkerung auf, auS Anlatz des ver brecherischen bolschewistischen Anschlages auf das Panzer schiff „Deutschland" und zur öffentlichen Bekundung unseres tiefen Schmerzes um den Verlust so vieler braver Matrosen in der Zeit vom Montag, dem31. Mai, bis Mittwoch, den 2. Juni, Trauerbeflaggung zu setzen. Auch die staatliche« und kommunalen Gebäude haben auf Anordnung von Reichsminister Dr. Frick bis Mitt woch halbmast geflaggt. Vorerst keine Veleiligung mehr am KontroMstem Schwerwiegender Beschluß der Reichs- regier ung an den N , ch l e i n m i s ch u n g s- ausschuß Der deutsche Vertreter im Ntchteinmischungsausschuß hat die Weisung erhalten, dem Vorsitzenden des Aus schusses den amtlich festgestelltcn Tatbestand des verbreche rischen UcbcrsallS in Ibiza mitzuteilcn und ihm dabei folgenden Beschluß der Ncichsrcgicrung zu notifizieren: Karte zu den Ereignissen in Spanien. Die Insel Ibiza, bei der die bolschewistischen Mord banditen das Panzerschiff „Deutschland" bombardierten, und die rote Sccseslung Almeria, die als Vergeltung fiir die feige Tat von denijchen Secstrcitkrästen zerstört wnrde. i Wagenborg-Eisner.) Die Rcichsregierung wird sich a n dem K o n l roll st) st c m und an den Beratungen des Nichtcinmischungs- auöschusseS so lange nicht mehr beteiligen, als ihr nicht sichere Gewähr gegen eine Wicverholung derartiger Vorkommnisse verschafft wurden ist. Die gegenüber den roten Machthabern als Antwort aus de« unerhört tückischen Ucberfall zu ergreifenden Maßnahmen wird die Ncichs rcgicrung selbstverständlich nach ihrem eigenen Er messen beschließen. Sie hat außerdem sür die Dauer dieses Zustandes ihre Kriegsschiffe angewiesen, jedes sich nähernde rote spanische Flugzeug oder Kriegsschiff mit der Waffe abzu- > wehren. Telegmmechskl zwischen Gema! Franco and dem Führer Der Staatschcf des nationalen Spaniens, General Franco, hat an den Fnhrer und Reichskanzler das nachfolgende Telegramm gerichtet: „Empfangen Euer Exzellenz und das edle deutsche Volk den Ausdruck meines Mitgefühls und desjenigen des nationalen Spaniens anläßlich des feigen Uebcrsalls, dessen Gegenstand die „Deutschland" gewesen ist. Der Führer und Reichskanzler hat General Franco telegraphisch gedankt. VeileidMegrümme an Generaladmiral Raeder Anläßlich des ruchlosen bolschewistischen UeberfallS auf das Panzerschiff „Deutschland" gingen dem Ober- bcfchiühabcr der Kriegsmarine, Generaladmiral Rae der, zahlreiche Telegramme zu. Reichsminister Dr. Goebbels sandte folgendes Telegramm: „Sehr verehrter Herr Generaladmiral! Zu dem ruch losen Verbrechen bolschewistischer Luftpiraten, dem so viele tapfere deutsche Seeleute zum Opfer fielen, spreche ich Ihnen meine herzlichste und aufrichtigste Teilnahme aus. Das ganze deutsche Volk Hai die erschütternde Nachricht mit Empörung und Ingrimm zur Kenntnis genommen. Seien Sie überzeugt, das; es die deutsche Kriegsmarine nur um so fester in sein Herr einiwließeu wird." Vom Stabschef der SA., Lutze, ging folgendes Telegramm ein: „Sehr verehrter Herr Generaladmiral! Mit kamerad schaftlichem Mitgefühl spricht der Kriegsmarine die SA. ihr tiefes Beileid aus zu dem Tode so vieler deutscher Matrosen, die dem heimtückischen Angriff bolschewistischer Flieger in spanischen Gewässern zum Opfer gefallen sind. Voller Abscheu und Trauer senk» die SA. ihre Fahnen vor den Toten der Kriegsmarine, die gleichen Fahnen, die die SA. so oft vor ihren eigenen Toten gesenkt Hai, die von dem gleichen gemeinen Gegner getötet worden sind. Ter Geist der Toten wird weiterlcben und uns Vorbild fein." * Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gauleiter Bohle, sandte folgendes Telegramm: „Mil dem ganzen deutschen Volk im Reich trauern die Ausländsdeutschen und die deutschen Seefahrer um die loten Kameraden des Panzerschiffes „Deutschland". Ich bitte Sie, den Hinterbliebenen der tapferen Soldaten unser herzliches Mitgefühl auszusprechen und zu versichern, daß unsere Ausländsdeutschen des Schutzes, den die Kriegs marine und insbesondere das Panzerschiff „Deutschland" unseren Flüchtlingen in Spanien gegeben hat, stets in tiefer Dankbarkeit gedenken werden." Anssre Aniwort Der Piratcnüberfall bolschewistischer Flieger auf das deutsche Panzerschiff „Deutschland", das friedlich auf der Reede von Ibiza vor Anker lag, krönt die ansehnliche Reihe von Verbrechen und Ueberfällcn, die die Valencia-Bolsche wisten auf dem Kerbholz haben. Der Anschlag ist ein Ver- brechen, ein Mord, und als solcher muß er geahndet werden. Deutschland beklagt den Tod von 23 braven Seeleuten, die für ihr Vaterland gefallen sind Noch liegen l!) Schwer- und 64 Leichtverletzte danieder, und von ihnen mutz vielleicht, wenn das Schicksal es will, noch dieser und jener die bolschewistische Schurkerei mit dem Leben bezahlen. Verbrecher und Seeräuber stellen sich von selbst außer halb des Rechtes. So wie ihre Methoden, so muß ihre Be strafung sein. Da hört jede Rücksicht aus, denn sie wäre nur Schwäche. Brutal muß diese Pest ausgebrannt werden. Im Interesse der Sauberkeit und des Friedens und als Sühne für den Tod der deutschen Seeleute. So ist denn die Strafe dem Verbrechen auf dem Fuße gefolgt. Deutsche Seestreil- kräfte haben den Mördern die gebührende Antwort erteilt Die Naubfestung Almeria Hai die eherne Sprache deutscher Schiffsgeschütze zu hören bekommen. Die Mauern, hinter denen sich die Verbrecher verbargen, sind in Schutt und Asche gelegt worden. Die Batterien der Bolschewisten schweiacn. Das war nur die erste Erwiderung. Eine Warnung an die Mörder, damit sie im Bilde sind, womit sie nunmehr zu rechnen haben. Wir wissen, jetzt werden sie ihre berüch- tigte Greuelhetze wieder in Gang bringen, werden selbst die Unverschämtheit besitzen, die deutschen Seestreitkräfte anzu- klagcn. Uns soll cs nicht weiter kümmern. Wir haben ein Recht auf Sühne. Und von diesem Recht haben wir Gebrauch gemacht. Wehe den bolschewistischen Banditen, wenn die erste Warnung noch nicht genügt haben sollte. In der Mitteilung, die die Reichsregierung dem Nichtcin- mischungsausschuß überreicht hat. sind bereits die Maß nahmen bckanntgegcbcn worden, die Deutschland nach eigenem Ermessen beschließen wird. Jedes sich nähernde spanische rote Flugzeug oder Kriegsschiff wird mit der Waffe abgewehrt werden. Die Geduld ist zu Ende. Nach sicht ist nicht am Platze. Lange genug haben die deutschen Seestreitkräftc, die ! im Dienste des von 27 Mächten beschlossenen Kontroll- ! dienstes vor Spaniens Küsten liegen, die Herausforde- s rungcn der roten Mordbanditen mit angesehen, ohne die ! Geschützrohre auszurichten und den Mördern soforl ihre Frechheiten hcimzuzahlcn. Diese Banditen hatten es dar aus angelegt, die deutschen und die italienischen Schiffe herauSzufordcrn. Sie hätten längst die gebührende Ant wort vom Nichteinmischungsausschuß bekommen müssen, wenn dort nichl wieder Kräfte am Werk wären, die Mos- kau und seine Schergen schonen wollen. So geschah bisher i noch nichts gegen die Herausforderungen. Und doch Hanen - bolschewistische Flieger schon das deutsche Torpedoboot ! „Albatros" durch Bombenwürfe ernstlich gefährdet, und kurz darauf Hanen sie ein italienisches Schiss mit Bomben belegt und sechs italienische Offiziere getötet. Jetzt das Bombardement auf die „Deutschland". Man sieht, hier liegt ein S h st e m vor. Die roten Flieger haben B e - i fehle bekommen, nach denen sie gehandelt haben. MoS- ' kaus Hand ist deutlich erkennbar. Die Piraten haben scheinbar die Zaudertaktik des NichteinmischungsauSschusses als Schutzwall benutzt, nm dahinter ihr frevelhaftes Treiben fortzusetzcn. Aber sie haben dabei einen Rechenfehler begangen. Cie haben ans Deutschlands Langmut spekuliert und gemeint, den Dcui- schen seien die Arme gebunden durch den Nichlcin- mischungsausschuß Das war eine Fehlspekulation. Wo Deutschland selbst angegriffen wird, da setzt cs sich zur Wehr, ohne erst Maßnahmen der anderen abzuwarten. Mit der deutschen Ehre zu spielen, ist ein gewagtes Spiel, sie zu beschmutzen, soll niemand ungestraft wagen, ras haben die Valencia-Bolschewisten erfahren muffen Deutschland wird im Nichteinmischnngsausschnß so lange nicht weiter miwrbeilen. als ihm nichi sichere Gewähr gegen die Wiederholung der Pirarcnüberfälle verschafft worden ist. Wir haben also freie .Hand. Wo auch immer internationale Konferenzen den lleberfall der roten Mordbanditen auf das deutsche Panzerschiff und die deutsche Sühne beraten mögen, das